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Der Prediger

von

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Hells Bells Again

Kapitel 8. Hells Bells Again
 


 

Rainbow flog über das abendliche Ponyville in Richtung Canterlot. Die Sonne war schon untergegangen, sodass sie nun im Dunkeln fliegen musste. Sie war sehr angespannt, denn in ihren Hufen lag das Schicksal von Equestria. Wenn sie es nicht zur Prinzessin schaffen würde, würden sich Montalkhan und seine Armeen der Finsternis über die ganze Welt verbreiten und alles wäre aus. Sie war sich bewusst, das Spike und Zecora nicht alleine gegen den Prediger und die besessenen Dorfbewohner ankommen würden, doch trotzdem haben sie sich diesen Himmelfahrtskommando angeschlossen, weil sie Rainbow vertrauten. Und dieses Vertrauen gab Rainbow Dash die Kraft weiter zu machen. Sie würde ihre Freunde nicht enttäuschen. Sie hatte bereits das Dorf verlassen und war kurz davor die Barriere, die Ponyville und kleine Teile des Umlands umschließt und Teleportation oder magischen Briefverkehr verhindert, zu durchbrechen.

Doch schon vom Weiten, konnte sie erkennen was hinter dieser lag. Der ganze Himmel jenseits der Barriere war voll von Pegasusponies. Trotz der Dunkelheit konnte man diese enorme Ansammlung erkennen. Rainbow war innerlich überwältigt, flog aber ohne es sich ansehen zu lassen weiter dieser Streitmacht entgegen. „Das ist bestimmt die gesamte Bevölkerung von Cloudsdale!“ dachte sie sich und beschleunigte. An der Spitze flog ein hellgelbes Pegasuspony, welches sofort Rainbows Anwesenheit bemerkte. Fluttershy rief leise aber scheinbar für die Anderen verständlich: „Da ist sie! Wir dürfen sie nicht durchkommen lassen!“ Rainbow donnerte mitten in die riesige Schar von Pegasi hinein. Blitzschnell wich sie den Ponys aus, die sich ihr in den Weg stellten. Keines von ihnen konnte es mit ihrer Geschwindigkeit und Wendigkeit aufnehmen. Sie hatte die Menge schon fast verlassen, als ihr Fluttershy den Weiterflug versperren wollte. Doch Rainbow umflog sie spielend, und legte sogar noch an Geschwindigkeit zu. Seltsamer weise schien keines der Pegasusponies ihr zu folgen. Sie sahen ihr nur hinterher. Fluttershy grinste nur hämisch. Rainbow wollte weiter fliegen, doch da spürte sie einen heftigen Ruck, der ihren Weiterflug beendete.

Spike und Zecora hatten sich inzwischen fast durch das halbe Dorf durch gekämpft. An ihrer Seite war ein weißer Erdpony Hengst, der ein rotes T-Shirt trug. Er war eines von drei Ponys, das die beiden auf ihren Weg durch Ponyville von ihren Bann erlöst hatten. Die anderen Beiden hatten zu viel Angst, um sich ihnen auch anzuschließen und gingen zu Pinkie Pie, wo sie sich in ihren Haus verschanzten. „Seltsam.“ sagte Spike, der kurz stehen blieb und sich umsah. Er fügte hinzu: „Es sind nur sehr wenige Ponies draußen.“ Zecora: „Recht hast du. Sie gingen wohl alle fort und befinden sich jetzt an einen anderen Ort. Sie verließen ihre Stellungen vielleicht wegen der Zeremonie. Bei ihren Plänen, den Dämon zu befreien, weiß man das nie.“ Die Drei kamen schließlich ohne weiteren Feindkontakt am Platz vor den Dorf an. Ihnen stockte der Atem, den statt des von Twilight beschriebenen Zeltes, erhob sich vor ihnen eine schwarze Kirche, mit einem Glockenturm, der den aus Holz der sich hier zuvor befand ersetzte. Sie bestand aus gehauenen, schwarzen Felsquadern. An ihren Seiten befanden sich große Buntglasfenster, die bedrohlich von innen rot beleuchtet wurden. An den Enden der Dachschrägen war der Sakralbau mit Wasserspeiern verziert, die Teufel und Dämonen darstellten. Um das große Eingangsportal waren ebenfalls Teufelsfiguren die einen Bogen rund um die Türen bildeten. „Wie kann das sein?! Twilight sagte doch es wäre nur ein großes Zelt! Wie konnten die innerhalb dieser kurzen Zeit ein solches Bauwerk errichten?!“ sagte Spike erstaunt und erschrocken zugleich. Zecora antwortete: „Dunkle Mächte errichteten diesen schwarzen Tempel. Er trägt des Predigers unheilvollen Stempel.“ Spike wollte gerade etwas sagen, da rannte ihr Begleiter im roten Shirt auf die Kirche zu. „Warte!“ rief Spike hinterher, doch er hörte nicht auf den kleinen Drachen. Als er kurz vor dem Portal stand, erschien ein Kapuzensoldat, der sich dem Pony in den Weg stellte. Starr vor Schreck blieb das Pony vor der Kreatur stehen. Da zog das Wesen seine Kapuze zurück, sodass man sein Gesicht sehen konnte. Erschrocken beobachteten Zecora und Spike das Wesen vom Weiten. Es sah aus, wie es in Twilights Buch beschrieben wurde. Sein Kopf bestand aus der schwarzen Masse die als Montalkhans Blut bekannt war, nur erhärtet. Aber es war kein Gesicht zu erkennen, nur Schwärze. „Stirb.“ zischte das Wesen, ohne das man eine Bewegung des nicht existierenden Mundes sehen konnte. Da sprühte es aus einer nicht zu erkennenden Öffnung am Kopf einen schwarzen Nebel auf das Pony. Das Pony hustete und verschwand im schwarzen Nebel. Man konnte nur noch ein hustenden Hilfeschrei hören und als sich der Nebel lichtete, lag das Pony regungslos am Boden. Die Kreatur bemerkte Spike und Zecora und stürmte auf sie los. Geistesgegenwärtig eröffnete Spike das Feuer mit der Wasserpistole. Volltreffer! Als die Wasserspritzer das Wesen berührten, ging dieses plötzlich in blauen Flammen auf und gab einen Ohrenbetäubenden Todesschrei von sich. Es zerfiel zu Asche. Nichteinmal sein Umhang bleib übrig. Spike eilte zu den am Boden liegenden Pony und prüfte dessen Puls. „Tot.“ sagte er betrübt. Die anderen Kreaturen, die sich vor der Kirche befanden, blieben ruhig. Sie gaben den Weg zur Kirche frei. „Das ist eine Falle! Die wollen nur das wir reingehen!“ sagte Spike nervös. Zecora sagte: „In der Tat, das ist ihr Ziel. Doch in unserer momentanen Situation ist das, was wir verlieren nicht viel. Lassen wir sie zuschnappen, ihre Falle. Durch Rainbows Tun überraschen wir sie alle!“ Unsicher willigte Spike ein und ohne inne zu halten betraten die Beiden das Gebäude. Es war ein düsterer und schrecklicher Ort, der durch einige blutrote Kerzen leicht erhellt wurde. An den Wänden hingen Banner, mit seltsamen , nicht zu entschlüsselnden Symbolen. Buntglasfenster zeigten grausame Szenen, die Dämonen und Teufel zeigten, wie sie Ponys quälten. Man sah unter anderen, wie Ponies an Ketten gelegt und in heißes Öl getaucht wurden. Andere wurden von den Teufeln förmlich zerrissen. Auf den Bänken saßen viele Ponies und blickten grinsend auf Zecora und Spike. Diese gingen einen roten Teppich entlang, der bei einem gewaltigen Altar endete. Die Blicke der Ponies folgten ihnen langsam. Die Beiden blieben kurz vor den Altar stehen. Dort stand die schwarze Platte mit der der Prediger mit Montalkhan sprach. Dahinter standen der Prediger und Cypher Cross, die sie anscheinend schon erwartet haben. Der Prediger war wie üblich mit seiner schwarzen Robe gekleidet. Das weiße glatte Haar seiner Mähne stand in Kontrast zur dunklen Umgebung. Es war schon fast paradox, den Prediger so zu sehen, denn er wirkte fast wie ein wirklicher Heiliger an diesen schrecklichen Ort. „Willkommen, wir haben auf euch gewartet. Jetzt können wir beginnen.“ sagte der Prediger mit einen unheimlich lächelnden Gesichtsausdruck. Cypher stand nur da und sagte grinsend: „Hi.“ Spike ging einen Schritt auf den Prediger zu und sagte drohend: „Es ist aus!“ Der Prediger erwiderte: „Keinesfalls. Es fängt gerade erst an.“ Zecora sagte: „Dein dunkles Tun findet nun ein Ende! Für uns ist dies eine gute Wende.“ Cypher schlich um Zecora herum und musterte diese mit gierigen Blick. „Ich steh auf Streifen. Mit rot werden sie noch besser aussehen.“ sagte Cypher und wollte Zecoras Flanke berühren. Doch diese stieß ihn von sich weg. Cypher lächelte nur krank und ging wieder zu seinen alten Platz zurück. „Was macht euch denn so sicher, das ihr uns aufhalten könnt?“ sagte der Prediger gelassen wie immer. Spike grinste und sagte: „Das werdet ihr schon noch sehen!“ Er drohte den Prediger mit seiner Wasserpistole, doch dieser sagte nur kühl: „Es schickt sich nicht, in Kirchen mit Waffen zu hantieren.“ Spike wollte abdrücken, doch plötzlich begann seine Waffe zu glühen und flog aus seiner Hand. Sie landete weit weg von Spike. Sofort stellten sich mehrere Ponies vor die Wasserpistole, sodass diese unerreichbar für Spike wurde. Aus der Menge trat Rarity hervor und blickte herabschauend auf Spike. Sie war es, die ihre Magie verwendete um Spike zu entwaffnen. „Du dämlicher Idiot denkst doch nicht etwa, das wir euch freien Huf lassen, mit dem was ihr tut. Du bist wirklich naiv. Und so ein törichtes kleines Subjekt wie du, glaubt wirklich das es meine Liebe verdient!? Du bist ein Nichts!“ sagte sie hochnäsig und wandte ihren Kopf mit geschlossenen Augen von Spike ab, während sie ihre Mähne zurecht rückte. Spike liefen einige Tränen übers Gesicht, doch er dachte sich: „Das meinst sie nicht ernst...oder doch?......Nein! Sie steht unter den Bann dieses Irren! Deshalb lügt sie, um mich leiden zu sehen.“ Kämpferisch erhob Spike seinen Arm und zeigte auf Rarity und sagte: „Ich werde dich von diesen Spuk erlösen! Selbst wenn ich dafür mein Leben geben muss, du wirst frei sein!“ Rarity lachte nur arrogant und ging wieder zurück zur Bank. Der Prediger sagte: „Wie dem auch sei, Montalkhan wird gleich befreit sein und ihr werdet ihn dienen oder Sterben. Ich nehme an ihr werdet wohl letzteres bevorzugen. ....Ach ja, da wär noch etwas.“ Er blickte auf einen kleinen Seiteneingang, durch dem mehrere Ponies, darunter auch Fluttershy, die Kirche betraten. Sie schienen Jemanden zu tragen, doch Spike und Zecora konnten nicht erkennen wer es war. Da warfen sie die Person auf den Boden. Spike war schockiert und ging weinend in die Knie. Es war Rainbow Dash, die mit etlichen kleinen Schnittwunden und Blutergüssen am Körper von mehreren Ponies festgehalten wurde. „Sorry...ich hab es nicht geschafft!“ sagte sie geschwächt. Fluttershy zog Rainbows Kopf unsanft an der Mähne hoch und sagte: „Wir haben sie mit einen reißfesten Netz aus Diamantfaser gefangen. Sie hat sich leicht von uns täuschen lassen und ging uns am Ende dann doch ins Netz. Sie hat natürlich versucht sich zu befreien. Doch sie verhedderte sich so dermaßen, das sie sich verletzte. Wir haben sie am Ende aber noch auch noch zusammengeschlagen.“ Sie lies Rainbows Kopf wieder fallen und ging einige Schritte zurück. „Seht ihr?“ sagte der Prediger hämisch und wandte sich wieder Spike und Zecora zu. Er fügte hinzu: „Ihr habt euch blind auf eure Freundin verlassen und seit ohne nachzudenken in euer Ende gerannt! Und nun werdet ihr zur Feier des Tages und zur Belustigung meiner Gemeinde hingerichtet! Eurer anderen Freundin ist es nicht anders ergangen!“ Rainbow erhob ihren Kopf und rief „Was?! Was hast du mit ihr gemacht?!“ Mit einer falschen Trauermiene sagte der Prediger: „Mit Bedauern muss ich euch vom Tode des Einhorns Twilight Sparkle berichten. Sie weilt nicht mehr unter uns.“ Als Spike dies hörte brach er total zusammen. Er hatte jegliche Hoffnung verloren und wurde vor Schmerz fast bewusstlos. Zecora senkte ihren Kopf mit geschlossenen Augen und weinte bitterlich, während eine schreckliche Wut in Rainbow an stieg. „DU VERDAMMTES MONSTER!!! ICH BRING DICH UM!!“ schrie sie mit einer Mischung aus Trauer und enormer Wut. Ihr Zorn über diese Nachricht gab ihr neue Kraft und ehe sich der Prediger versah, traf ihn der Huf von Rainbow Dash ins Gesicht, die sich aus den Griff der Ponies befreit hatte. Immer wieder schlug sie auf ihn ein und schrie weinend: „VERRECKE DU MONSTER!!“ Sie warf ihn gegen eine Wand und trat auf ihn ein. Keines der anwesenden Ponies schien Rainbow davon abhalten zu wollen. Im Gegenteil. Sie schienen dies zu genießen. Rainbow warf sich auf den von ihren Schlägen und Tritten geschundenen Körper des Predigers und schlug weiter auf ihn ein. Doch bei jeden Schlag lies ihre Kraft nach, bis sie aufhörte und nur noch weinte. Mit verweinten Gesicht schluchzte sie: „Ich mach dich alle, du dreckiger Judaspriester sollst verrecken!“ Zwei Ponies zogen sie widerstandslos vom Prediger weg. Dieser erhob sich, als ob nichts gewesen wäre. Er lächelte und sagte: „Ich kann deine Wut verstehen. Es ist immer schwer einen geliebten Freund zu verlieren.“ Cypher Cross beugte seinen Kopf über Rainbow und kicherte: „Ich hab sie abgemurkst! Sie war süß!“ Doch Rainbow schien davon keine Notiz zu nehmen. Dann wandte er sich Spike zu: „Hallo? Jemand zu Hause?“ sagte Cypher und winkte mit seinen Huf vor Spikes teilnahmslosen Gesicht. Dann lachte Cypher kurz und sagte: „Oh man, der ist ja total weg!“ Nur Zecora war trotz Trauer, immer noch bei vollen Bewusstsein und blickte Cypher mit Abscheu ins Gesicht. „Ihr werden schon noch büßen für eure Verbrechen. Das Leiden unserer Freunde und die Toten werden wir rächen!“ fuhr sie ihn an. Cypher: „Das will ich sehen!“ Die drei wurden neben einander auf den Boden gelegt und festgehalten. So allmählich kam Rainbow wieder zu sich. Wütend sah sie in Cyphers Richtung.

Sie versuchte sich wieder zu befreien, aber dieses mal gelang es ihr nicht. Sie gab es auf und drehte ihren Kopf zu Spike. „Spike! Hey! Komm wieder zu dir! Wir müssen etwas tun, sonst geht es mit uns zu ende! Hey, verstehst du mich?!“ rief sie zu Spike, doch dieser nahm kaum Notiz von Rainbow. Seine Augen waren halb geschlossen und seine Pupillen ohne Glanz. Immer wieder stammelte er Twilights Namen. Rainbow versuchte weiter zu ihn vorzudringen. Sie sagte zu ihm: „Spike, du darfst jetzt nicht aufgeben. Twilight würde das nicht wollen!“ Doch keines ihrer Worte erreichte das Herz von Spike. Er hatte sich inzwischen vollkommen vom Geschehen um ihm herum abgeschirmt und sich aufgegeben. „Seine Seele ist vor Schmerz verschlossen und keines deiner Worte erreicht sein Ohr. In seinen Herzen ist er vor Trauer gefangen und kommt sich nur noch nutzlos vor.“ sagte Zecora die rechts neben Spike lag. Rainbow fragte Zecora: „Und wie ist es bei dir? Willst du auch aufgeben oder siehst noch irgend eine Hoffnung?“ Zecora lächelte und sagte: „Nein. Unsere Pläne mögen vergebens sein und unsere Körper verletzt, doch dies ist nicht das Ende, denn die Hoffnung, die stirbt zuletzt.“ Rainbow fand in diesen Worten Bestätigung und versuchte sich weiter zu befreien, was ihr aber nach wie vor misslang. Da bemerkte sie wie der Prediger etwas zu den Dorfbewohnern sagen wollte: „So meine Treuen, bevor wir nun mit den Ritual fortfahren, werden die Kopfe dieser drei Störenfriede rollen!“ Die Menge auf den Bänken jubelte. Der Prediger wandte sich zu Rainbow Dash und sagte: „Du bist als erste dran, meine Liebe. Für dich habe ich einen ganz besonderen Scharfrichter ausgesucht. Sie hat sich selbst dafür angeboten.“ Ein Pony näherte sich Rainbow von hinten und ging dann ganz langsam um sie herum. Als es vor ihr stand erhob Rainbow ihren Kopf und sagte erschrocken: „Nein! Bitte nicht sie!“ Das Pony das vor ihr stand war Niemand anderes als Applejack. Rainbow weinte wieder. Applejack sah auf sie herab und sagte: „Das hast du dir selber zuzuschreiben! Wenn du dich mir nicht verschlossen hättest, würdest du jetzt frei sein. Aber du wolltest nur Liebe, mehr nicht. Und nun werde ich deinen Leben ein Ende setzen!“ Cypher Cross gab ihr ein langes Richtschwert . „Wenn ich schon sterben soll, dann durch deine Hufe.“ sagte Rainbow vertränt aber mit einen Lächeln und schloss ihre Augen. Applejack erhob das Schwert und setzte zum Schlag an. In Erwartung das es mit Rainbow zu Ende geht, kniff Zecora ihre Augen zusammen. Sie erwartete einen Schlag zu hören, doch es geschah nichts. Sie öffnete wieder ihre Augen und blickte zu Applejack, die immer noch mit den erhobenen Schwert da stand. Diese blickte auf Rainbow. „Was ist los? Hack ihr die Birne ab!“ rief Cypher Applejack zu. Doch diese begann plötzlich zu weinen. Es waren schwarze Tränen, schwarz wie das Blut Montalkhans. Ihre schwarzen Augen begannen zu flackern und gaben ihre schönen grünen Pupillen wieder frei. Applejack zitterte am ganzen Körper und sagte immer wieder leise: „Nein!“ Sie lies das Schwert fallen und brach zusammen. Cypher sah angespannt zu und rief: „Was zum?!“ Der Prediger jedoch blieb ruhig und sagte nur erstaunt: „Interessant! Ihre Gefühle für dieses Pony haben die Macht Montalkhans überwunden. Wirklich erstaunlich!“ Applejack blieb vor Rainbow liegen und aus ihren Mund floss die schwarze Masse, die sich auch gleich wieder auflöste. Dann erhob sie ihren Kopf wieder und sah Rainbow in die Augen. „Ich ....konnte es nicht! Dazu konnten sie mich nicht zwingen!“ sagte sie und kroch etwas auf Rainbow zu. Diese lächelte immer noch verweint und sagte: „Hi, Applejack!“ Als Applejack bei Rainbow angekommen war, legte sie sanft und langsam ihren Huf an ihr Gesicht und küsste sie. „Du erinnerst dich an alles?“ fragte Rainbow verwundert. „Ja, an alles. Auch an Twilight. Was habe ich ihr nur angetan?!“ antwortete sie und begann wieder zu weinen. Rainbow küsste sie erneut und sagte: „Es war nicht deine Schuld. Sie haben dich dazu gezwungen. Du warst nicht du.“ Applejack sah ihr in die Augen und sprach: „Jetzt werden wir zusammen sterben.“ „Nein, werden wir nicht!“ erwiderte Rainbow und fügte noch hinzu: „Ich habe es im Gefühl, das noch etwas gutes geschehen wird!“ Genervt ging Cypher Cross auf die beiden zu und sagte: „Ich hab die Fresse voll von euren Rührseeligkeiten! Ach, muss ich hier alles alleine machen?!“ Er hob das Schwert auf und setzte zu Schlag an. Applejack legte ihren Kopf neben den von Rainbow, in den Glauben das sie beide im Tod vereint sein würden. Cypher lachte und wollte gerade zuschlagen, als er und alle anderen in der Kirche inne hielten. Ein lautes Läuten von vielen Glocken war zu hören. Auch die der Kirche wurde wie von Geisterhand geläutet. Viele Ponys, darunter auch der Prediger und Cypher Cross liefen nach draußen. Es schien so als ob jede Glocke im ganzen Dorf läutete. Bei jeden Glockenschlag, erzeugten sie eine lilafarbene Druckwelle, deren Kraft sich akkumulierte und schließlich den grünlichen Schleier der Barriere durchbrach. Der ganze Himmel war in ein lila Leuchten getaucht. Die Glocken läuteten immer weiter, doch es war jetzt nicht nur auf Ponyville beschränkt. Es breitete sich in ganz Equestria aus. Überall im Land läuteten Glocken. In Manehattan, in Appleloosa und auch in Canterlot konnte man es hören. Dann, urplötzlich verstummten sie und vom weiten konnte man eine lila glühende Gestalt erkennen, die auf einen Dach stand. Diese sprang in weiten Bögen von Dach zu Dach und kam der Kirche näher. Dabei folgte ihr eine ebenfalls lilafarbene, grell leuchtende Leuchtspur. Der Prediger und die anderen konnten nun erkennen, um was es sich handelte. Es war ein Einhornpony, das komplett aus Energie bestand. Genau wie die Leuchtspur, erstrahlte es in einen lila Licht. Es kam immer näher. „Schnell, zurück in die Kirche!!“ rief der Prediger unruhig und alle rannten wieder rein und verschlossen die Tür. Rainbow Dash und die beiden Anderen lagen immer noch vor dem Alter und wurden weiterhin festgehalten. „Was ist da Draußen los?!“ rief Rainbow. Der Prediger rannte zusammen mit Cypher zum Altar und blickte wie alle Anderen nervös auf den Kircheneingang. Es war ruhig. Das lila Lichtpony schien verschwunden zu sein. Cypher wollte gerade zur Tür gehen, als plötzlich alle Fenster in der Kirche zersprangen. Ein bunter Regen aus Glassplittern fiel auf die Ponys nieder und ein lila Nebel breitete sich aus den Fenstern in der Ganzen Kirche aus. Schließlich sammelte er sich vor dem Ausgang. Der Nebel materialisierte sich langsam zu einen Körper. Es war ein Einhornpony mit lilafarbenen Fell und einer glänzenden, inmateriellen violetten Mähne, mit hellen Strähnen, ähnlich wie die von Celestia oder Luna. Das Pony ging einige Schritte auf den Prediger zu. Und schließlich meldete sich Twilight Sparkle zu Wort: „Lass meine Freunde frei!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2012-08-10T15:10:51+00:00 10.08.2012 17:10
Die Pegasi versuchen nicht einmal, Dashie einzufangen? Da ist was faul an der Sache. Was immer sie aufgehalten hat, die anderen vertrauen ziemlich darauf, dass es funktioniert. Da sie es ja noch nicht mal versucht haben.

Wow, so ein imposantes Bauwerk in so kurzer Zeit? Das wäre interessant zu erfahren, wie die Feinde das gemacht haben. Sowas wäre auch im echten Leben ziemlich praktisch.

Ah, ein Netz aus Diamantfaser. Ziemlich effektiv, aber in diesem Fall auch ziemlich fies. Klar, dass sie Dashie einfangen konnten. Gegen so ein Netz kann nicht einmal das schnellste Pony der Welt etwas ausrichten.

Auch wenn ich Dashies Wutausbruch nachvollziehen kann (hätte nicht anders reagiert), so muss ich doch bei ihrer Wortwahl um den Judaspriester an Alucard aus Hellsing denken. Die Nachricht über scheint die Drei, besonders Spike, hart zu treffen. Was ich aber auch nachvollziehen kann.

Ausgerechnet Applejack ist Dashies Henker? Fieser können die Bösewichte nicht mehr werden, oder? Ok, gut, Applejack ist nicht sie selbst, dennoch: Es ist ein harter Schlag.

Irgendwo in ihr drin ist ihr altes Ich und das hat sich, wenn auch nur minimal, durchkämpfen können. Dass die Macht der Liebe sehr stark ist, hat man ja auch bei Shining Armor und Candance gesehen.

Wow, also das Erscheinungsbild von Twilight würde ich nur zu gerne mal in der Serie sehen wollen. Das sieht bestimmt richtig schön aus.


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