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痛い愛の思い出

~ Memories of a painful love ~
von

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~Kapitel neunzehn~

~Kapitel neunzehn~
 

Zitternd und noch immer vollkommen neben sich stehend lag der braunhaarige Sänger auf dem Pfad des Berges, sein Körper fast schon durchgefroren, seine Lippen bläulich. Sein Oberkörper wies Kratz und Bissspuren auf, sein Unterleib brannte wie Feuer. Jede einzelne Faser seines Körpers schien in Flammen zu stehen, sein Organismus schien nur aus Schmerzen zu bestehen und in seinem Kopf herrschte noch immer die Frage nach dem Warum.

Warum hatte Masa ihm das angetan?

Warum?

War das unbedingt nötig gewesen?

Hätte er es ihm nicht anders sagen können?

Warum musste er… dies tun?

Gackt verstand es nicht, wollte es auch gar nicht verstehen.

Er wollte nur noch eins:

Sterben.

Er konnte nicht mehr, ertrug es nicht mehr. Zu viele Schmerzen lasteten auf seinem Herz, seiner Seele, seinem Gewissen.

Die Tränen rannen haltlos über seine Wangen, tropften daran zu Boden.

Langsam richtete er seinen Körper auf, der sich so fremd anfühlte und zog sich sowohl die Hose, als auch die Shorts wieder zurecht, ging den Pfad allerdings nicht nach unten, sodass er zu den anderen gelangen konnte, sondern weiter nach oben, immer weiter, die beißende Kälte auf seinem Körper ignorierend.
 

„Gackt!“
 

„Gacku!“
 

„Gacku- nii!“
 

„Masa!“
 

Hektisch rannten die JOB- Mitglieder und Miyavi durch das Onsen, auf der Suche nach ihren beiden Mitgliedern, die schon seit zwei Stunden überfällig waren und sich nicht gemeldet hatten.

Sie machten sich Sorgen um die beiden, ganz besonders Miyavi, da sein mulmiges Gefühl von vor einigen Stunden stärker geworden war.
 

„Verzeihen Sie?“
 

erklang dann plötzlich die Stimme des alten Hausbesitzers und die kleine Gruppe drehte sich erschrocken um, starrten den Mann an, der sie freundlich anlächelte.
 

„Suchen sie beide Herrn Gackt und Herrn Masa?“
 

fragte er freundlich und die anderen nickten sofort.
 

„Ich habe gesehen, wie die beiden zusammen diesen Pfad nach oben gegangen sind, sie sahen sehr ernst aus.

Ich denke, sie hatten etwas sehr wichtiges zu besprechen.“
 

erklärte er und deutete auf den kleinen, unauffälligen Pfad, der einen auf die Spitze des Berges bringen konnte, wenn man ihn entlang schritt.

Miyavi folgte ihm mit seinem Blick.

Irgendwo da oben waren Masa und Gackt.

Miyavi hoffte nur, das nichts passiert war, dass es den beiden gut ginge.

Die Gruppe bedankte sich höflich, verbeugte sich noch schnell, bevor sie losrannten, nur schnell den Pfad erreichen wollten, in der Hoffnung, die beiden noch schnell zu finden, bevor einer der beiden oder gar beide immer höher stiegen, sich dem Schnee aussetzten.
 

Mit langsamen Schritten fing der braunhaarige eher apathisch den Pfad weiter nach oben, die beißende Kälte auf seinem nackten Oberkörper ignorierend, genauso das Blut, welches aus den zahlreichen Wunden tropfte, ebenso die Schmerzen, die aus eben jenen Wunden resultierten.

Doch die Schmerzen auf seiner Seele waren stärker, nahmen ihm die Luft zum Atmen, den Willen zu leben.

Wieso taten ihm alle nur so weh?

Erst Kami, als er gestorben war.

Dann Mana, der ihm die Schuld dafür gab.

Dann Hyde, der sein Liebesgeständnis als Witz ansah und ihm fortlaufend noch mehr weh tat.

Und dann auch noch Masa.

Masa, der ihm die Liebe gestanden, ihm gesagt hatte, dass er die Band verlassen würde und ihn dann Vergewaltigt hatte.

Er verstand es nicht.

Die Fragen nach dem Warum und Wieso wurden von seiner geschundenen Seele nur so hinaus geschrien, doch verließen sie nie seinen Körper, seinen Mund. Niemand würde diese Fragen je hören.
 

„Hey! Aufgepasst!“
 

rief auf einmal eine Stimme, Gackt spürte einen festen Griff an seinem Oberarm und blieb dann Ruckartig stehen, denn genau dieser Griff verhinderte, dass er weiter ging. Denn wäre er nur noch einen weiteren Schritt gegangen, wäre er vom Pfad abgekommen und in die Tiefe gestürzt.

Er wurde herum gedreht und Gackt konnte in das Gesicht eines ca. 30- 35 jährigen Mannes sehen. Vielleicht war er auch älter, Gackt wollte und konnte das auch gar nicht einschätzen. Doch er sah, dass der Fremde braune, verstrubbelte Haare hatte, einen schweren schwarzen Mantel trug, dazu eine braune Hose und feste, zugeschnürte schwarze Stiefel.
 

„Ich hoffe, du hattest nicht vorgehabt, weiter zu gehen, oder?“
 

fragte der Fremde und musterte Gackt eingehend, bemerkte die ganzen Verletzungen am Oberkörper und auch den violetten Abdruck in Gackts Gesicht und die beiden Handabdrücke an dessen Hals. Die Augen des Fremden weiteten sich merklich, während Gackt zu Boden sah.
 

„Ich… ich…“
 

„Sch, sag nichts. Ich verstehe schon. Oh man… dass ist ja echt unerhört…

Wie kann man sowas nur tun?“
 

fragte sich der Fremde und fuhr sich über sein Gesicht, seufzte schwer.
 

„Ah. Wie unhöflich. Jon mein Name. Jon Underdown.“
 

stellte er sich vor.
 

„C- Camui Gackt…“
 

flüsterte Gackt leise, dem mit jeder Sekunde mulmiger wurde. Einer Person momentan so nahe zu sein nach der Sache mit Masa behagte ihm nicht.
 

„Gackt? Der Gackt?“
 

Jons Augen weiteten sich noch ein weiteres Stück, doch bevor er oder Gackt antworten konnten, ertönte ein lauter Ruf.
 

„Ya! Lass ihn los!“
 

rief Miyavi, der die komplette Szene völlig missverstand.

Denn als er mit den anderen an der Stelle angekommen waren, an dem Gackt sich mit Jon befand, hatte er, aufgrund der Position der beiden, dem Fehlen von Gackts Shirt und den Verletzungen auf dessen Oberkörper prompt an jene Nacht denken müssen.

Keuchend kamen sie endlich oben an, wobei Miyavi zu Gackt und Jon rannte, Gackt von dem für ihn Fremden wegzerrte.
 

„Was hast du mit ihm gemacht!?“
 

funkelte er ihn an, doch Jon antwortete ihm nicht, streckte stattdessen, die Augen panisch aufgerissen die Hand aus und an Miyavi vorbei.
 

„Miyavi!“
 

riefen Chacha und die anderen entsetzt und der gerufene drehte sich um und sah, wie Jons ausgestreckte Hand die von Gackt ebenfalls ausgestreckte Hand um Haaresbreite verfehlte und Gackt immer weiter zurück fiel.

Denn ohne es zu wollen, hatte Miyavi, als er Gackt von Jon gezerrt hatte, Gackt nur über den Abgrund geworfen, sodass dieser nun fiel.

Hastig streckte Miyavi eine Hand aus, bekam Gackts sogar ergriffen. Der plötzliche Ruck warf ihn allerdings zu Boden, wo er sich verbissen über die Klippe beugte, Gackts Hand fest umklammert.
 

„Miyv! Halt ihn fest!“
 

rief Chacha panisch, rannte auf die beiden zu. Miyavi wiederum biss die Zähne zusammen, packte fester zu, als er spürte, wie Gackts Hand ihm entglitt.
 

„Ich will dich nicht loslassen! Niemals!“
 

rief Miyavi panisch, sah, dass Gackt ihn panisch ansah. Miyavi spürte, dass Jon sich neben ihm warf, mit einer Hand Miyavi hielt, mit der anderen ebenfalls versuchte Gackt zu halten, doch Jon war kleiner als Miyavi, erreichte Gackt nicht. So musste er nur Miyavi festhalten, der ebenfalls drohte, über die Klippen zu fallen.
 

„Gacku- nii! Halt durch!“
 

rief Miyavi, streckte seine andere Hand, jetzt, da Jon ihn hielt, nach Gackt aus, versuchte diese auch noch zu packen.
 

„Miyv…“
 

Leise drang die Stimme Gackts an sein Ohr und Miyavis Blick richtete sich auf ihn. Auf das Tränen nasse Gesicht Gackts, dessen Augen wie tot wirkten

und dennoch etwas ausstrahlten.

Doch Miyavi vermochte nicht zu sagen, was es war.
 

„Miyv ich… ich liebe dich…“
 

hauchte er, bevor seine Hand aus Miyavis rutschte, er fiel, gerade dann, als die anderen sie erreichten.
 

„Nein, nein, NEIN! GACKU- NII!!!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Asmodina
2012-01-13T10:52:56+00:00 13.01.2012 11:52
Musst du das so spannend machen? Das ist ja richtig fies..schreib weiter..schnell


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