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痛い愛の思い出

~ Memories of a painful love ~
von

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~Kapitel neun~

~Kapitel neun~
 

Nachdenklich starrte der braunhaarige Sänger an die Decke. Strich eher abwesend durch die bunt gefärbten Haare Miyavis, der neben ihm lag und zu schlafen schien. Gackt konnte es ihm nicht verübeln. Dieser Akt war auch sehr anstrengend gewesen. Und Gackt dankte es Miyavi, dass er ihn nicht vorbereitet hatte. Auch wenn die Schmerzen stark gewesen waren, sie lenkten ihn von seiner inneren Leere ab, zeigten ihm, dass er noch lebte.

Und trotz allem nagte das schlechte Gewissen an ihm.

Er hatte nun endlich begriffen, warum Miyavi ihm ständig half, warum er dies alles tat.

Miyavi liebte ihn.

Und er, Gackt hatte es nie bemerkt. Hatte es unter seinem Liebeskummer nie auch nur für möglich gehalten das diese Möglichkeit bestand.

Gackt fühlte sich einfach nur schlecht.

Er hatte Miyavi nicht ausnutzen wollen, hatte seine Gefühle nicht verletzen wollen.
 

„Kuso…“
 

flüsterte er und sah zu Miyavi, der noch immer friedlich schlief. So entspannt sah der Gitarrist richtig niedlich aus. Gackt wurde rot, sah wieder zu der Decke. Für ihn war Miyavi immer ein sehr guter Freund gewesen, auf den er sich immer verlassen konnte. Nun wusste Gackt auch wieso das so war.

Allerdings drängte sich ihm die Frage auf, wie lange die Gefühle des Gitarristen schon so für ihn waren. Denn Miyavi war immer da gewesen.
 

„Wieso ist es nur so kompliziert…?“
 

murmelte er und richtete sich auf, verzog das Gesicht, als ein stechender Schmerz durch seinen Unterleib fuhr, doch mehrmals tiefes einatmen half ihm dabei, den Schmerz zu lindern. Langsam stand er auf, zog sich etwas umständlich eine Boxershorts von Miyavi an, da dieser es ihm noch erlaubt hatte, darüber ein T- Shirt und verließ langsam und leise das Schlafzimmer, steuerte die Küche an. Dort angekommen sah er sich kurz um, bevor er sich anschickte ein Frühstück für Miyavi zu zubereiten.

Er bereitete Reis im Reiskocher zu, briet den Fisch in der Pfanne und stellte verschiedene Schüsseln auf ein Tablett. Er wollte Miyavi ein traditionelles Frühstück zubereiten. Glücklicherweise hatte Miyavi alles dazu da, sodass Gackt keinerlei Probleme damit hatte, es zuzubereiten.

Schnell fand sich der Reis in einer Schüssel wieder, ebenso die zubereitete Miso Suppe, der Fisch, das gebratene Tofu, Natto, ein rohes Ei und zusätzliches gegorenes Gemüse fanden ihren Platz. Zufrieden legte Gackt den Löffel für die Suppe neben die Schüssel und die Stäbchen neben den Teller mit dem Tofu. Er stellte fest, dass er den grünen Tee vergessen hatte und schallte sich innerlich selbst dafür. Er setzte heißes Wasser auf und wartete, bis es fertig war. In der Zwischenzeit räumte er die Küche auf, da er sie ja so hinterlassen hatte. Und er wollte Miyavi nicht noch mehr Arbeit machen. Nicht nach allem, was er für ihn getan hatte.

Das Pfeifen des Wasserkochers riss ihn aus seinen Gedanken und schnell schaltete er das Gerät aus, lauschte in die darauf folgende Stimme und atmete erleichtert aus. Miyavi war wohl nicht aufgewacht. Und das sollte er auch noch nicht. Gackt wollte ihn überraschen. Schnell goss er das Wasser in eine Tasse mit den grünen Blättern und wartete einige Minuten, bis er genau diese heraus holte. Vorsichtig hob er das Tablett auf, ging damit aus der Küche.

Er war gerade im Flur angekommen, als es an der Haustür klingelte und kurz darauf klopfte. Genervt marschierte Gackt notgedrungen mit dem Tablett zur Tür und öffnete etwas umständlich die Tür.
 

„Hier bei Ishiha-!“
 

fing er an, brach aber ab, als er die Person erkannte, die vor ihm stand.

Braune, schulterlange Haare, schwarze Jacke, ebenso schwarzes Shirt, schwarze Hose und braune Stiefel. Gackt schluckte, als er sich die Statur des anderen genauer ansah, schließlich zu dessen Gesicht ankam. Seine Augen weiteten sich.
 

„Ha-!“
 

fing er an, wurde aber unterbrochen, als die Person sich an ihn schmiss, ihn umarmte, sodass Gackt das Tablett fallen ließ, welches scheppernd zu Boden fiel und die Schüsseln dazu veranlasste, sich splitternd im Flur zu verteilen.

Suppe und Tee flossen um seine nackten Füße, Das Ein war aufgeplatzt und lag nun mitten um Flur.

Doch Gackt realisierte es kaum, selbst die Umarmung des anderen ließ ihn scheinbar kalt. Das einzige, was ihn beschäftigte, war ER.
 

„Ohayo Ga- chan! Na? Hast du mich vermisst?“
 

lachte die Person, die Gackt noch immer umarmte.

Es war Hyde.

Er hatte seine Tour beenden können, war dann geradewegs nach Japan geflogen um seine Freunde zu sehen. Es hatte ihn verwundert, dass You ihm gegenüber eher abwesend und kalt gegenüber trat, doch er hatte sich nicht weiter darum gekümmert, sich nach Gackt erkundigt. Chacha, der von der ganzen Misere ja nichts wusste, hatte ihm gesagt, das Gackt bei Miyavi war, da es dem Sänger offenbar nicht gut ging, hatte Miyavi ihnen gestern Nacht noch bescheid gegeben wegen dem Fotoshooting, welches in Folge dessen abgesagt wurde.

Hyde hatte sich bedankt und war dann abgerauscht, zu Miyavis Wohnung gefahren. Es hatte ihn schon gewundert, warum Gackt ausgerechnet bei Miyavi war, doch er hatte sich keine weiteren Gedanken gemacht, einfach geklingelt und war froh gewesen, dass Gackt ihm geöffnet hatte.
 

„Ha… Haido…“
 

hauchte der Sänger fassungslos. Angesprochener löste sich von ihm, sah ihn mit strahlendem Gesicht an, doch es wurde ein wenig ernster, als er Gackts Gesichtsausdruck sah.
 

„Ga- chan? Freust du dich denn nicht, mich zu sehen?“
 

fragte Hyde nun verwirrt.

Doch es war nicht Gackt, der ihm eine Antwort gab.
 

„Nein, dass tut er definitiv nicht. Und ich im Übrigen auch nicht.“
 

Es war Miyavi, der mit verschränkten Armen im Flur stand, gekleidet in einer Shorts und einem weiten, pinken Shirt.

Der Gitarrist war sichtlich wütend.
 

Durch ein lautes scheppern innerhalb seiner Wohnung war der bunthaarige aus dem bis dahin sehr angenehmen Schlaf geschreckt, hatte sich panisch umgesehen, bis er sich nach einigen Sekunden etwas beruhigt hatte und festgestellt hatte, dass es keine weiteren Geräusche dieser Art gab. Er hatte tief eingeatmet und sich nach Gackt umgesehen, der eigentlich neben ihm hatte liegen sollen, doch das tat dieser nicht. Verwundert hatte Miyavi den Kopf schief gelegt und war aufgestanden. Geistesgegenwärtig hatte er sich noch schnell etwas angezogen und war dann aus dem Schlafzimmer gegangen. Doch was er im Flur und ganz besonders im Eingangsbereich gesehen hatte, ließ ihn vor Entsetzen und Wut innehalten.

Dort stand Gackt, vor ihm zu Füßen ein Tablett mit zerbrochenen Schüsseln und verstreutem Essen. Miyavi bemerkte milde interessiert, dass es seine guten Schüsseln waren, die nun zerstört auf dem Boden lagen.

Doch was sein Interesse noch bei weitem auf sich zog, war die Person, die sich Gackt an den Hals geworfen hatte.

Hyde.

Bei seinem Anblick kamen ihm all die Momente ins Gedächtnis, die er mit Gackt gehabt hatte, als es diesem schlecht ging und unbändige Wut machte sich in ihm breit. Wie konnte Hyde es wagen, hier aufzukreuzen?

Gackt zu umarmen?

Diese Frage zu stellen!?

Die nun Miyavi für Gackt beantwortete, da er genau wusste, das dieser momentan nicht in der Lage dazu war.

Und nun sah Hyde ihn an.
 

„Was meinst du damit?“
 

fragte Hyde verwirrt, sah von Miyavi zu Gackt und wieder zurück.

Miyavi knurrte, ging zu Gackt und berührte vorsichtig seinen Arm, sodass dieser zusammen zuckte und sich zu Miyavi drehte.

Behutsam nahm Miyavi Gackts Hand und bugsierte ihn in sein Wohnzimmer, setzte ihn auf die Couch und sich selbst platzierte er neben ihn.

Hyde war den beiden verwirrt gefolgt, hatte sich nach einem Wink von Miyavi auf einen der Sessel nieder gelassen.

Bevor aber auch nur einer der drei antworten konnte, ertönten plötzlich laute Stimmen, die näher kamen.
 

„Hier! Die Tür ist sogar offen!“
 

„Mensch You! Willst du uns nicht endlich sagen, was los ist? Wieso verhalten sich alle so merkwürdig!?“
 

„Warte, gleich. Ich muss Miyavi und Gackt sprechen, es kann sein das- UWAH!“
 

„Vorsicht!“
 

hörten sie es nun von der Tür aus und seufzend erhob sich Miyavi, ging in den Flur. Verdutzt blieb er stehen.
 

„Jungs? Was soll das hier?“
 

fragte er, als er You sah, der rücklings in Chachas Arme gefallen war und die Augen weit aufgerissen hatte.

Hinter den beiden standen Masa und Ju- Ken etwas aus der Puste.
 

„Kannst du nicht ein Warnschild oder so aufstellen!? Ich hätte mir was brechen können!“
 

schmollte You und deutete auf den vermischten Essenshaufen, woraufhin Miyavi seufzte.
 

„Ich glaub, dass ist mein geringstes Problem…“
 

murmelte er und sah You vielsagend an.

Dieser verstand und augenblicklich verfinsterte sich seine Miene.
 

„Heißt das…?“
 

„Ja. Hyde ist hier.“



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