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Love me to death

von

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Und hier auch das (langersehnte?) Update für diese Woche. Viel Spaß!
 

Joey hatte die ganze Nacht wach gelegen und versucht, sich mit seinem Kopfkissen selbst zu ersticken. Warum konnte er denn eigentlich nie seine große Klappe halten? Was war so schwer daran, die Sticheleien Bakuras zu ignorieren?
 

Wimmernd vergrub sich der Blonde noch tiefer unter seiner Decke. Warum zur Hölle passierte so was eigentlich immer nur ihm? Gut, er hatte ja genau betrachtet nur gesagt, er hätte außer sich selbst noch keinen Mann nackt gesehen. Mit ganz viel Glück dachte der Andere ja, dass er auf Frauen stand … Obwohl das nach dem Bild, das er von dem Weißhaarigen gemalt hatte, doch eher zweifelhaft war. So dumm sah dieser Bakura dann doch nicht aus, dass er darauf hereinfiel.
 

So eine verdammte Scheiße! Da hätte er ja auch gleich zu Pegasus gehen und den Auftrag, Devlin zu töten, ablehnen können. Da wäre sein Tod wenigstens schnell und schmerzlos gewesen. Aber nein, er musste ja beschließen, seinem Opfer alles zu verraten. Man sah ja, wohin ihn das gebracht hatte.
 

Dass es irgendwann an seiner Tür klopfte, ignorierte Joey. Er wollte im Augenblick einfach niemanden sehen. Auch Mais Rufen konnte ihn nicht dazu bringen, sich aus dem Bett zu bewegen. Innerlich war der Blonde froh, dass Mai nicht in das Zimmer kommen konnte. Als er nämlich nach der Begegnung mit Bakura in sein Zimmer zurückgestürmt war, hatte er entdeckt, dass man ihm den Zimmerschlüssel nicht weggenommen hatte – was er gleich genutzt hatte, um sich einzuschließen. Man konnte ja nie wissen.
 

So, beruhigte Joey sich selbst, konnte wenigstens niemand uneingeladen in sein Zimmer und er musste auch niemanden sehen. Er würde diesen Raum erst wieder verlassen, wenn Devlin wieder zurück war oder wenn ihm das, was in der vergangenen Nacht passiert war, nicht mehr ganz so peinlich war – je nachdem, was früher eintreten würde.
 

Den Tag verbrachte der Blonde damit zu grübeln, sich selbst zu verfluchen, Bakura zu verfluchen und noch ein wenig in seinen Büchern zu lesen. Wer auch immer die Bücher eingepackt hatte, er war ihm dankbar dafür, denn so hatte er was zu tun und brauchte das Zimmer nicht verlassen.
 

Darüber, dass sich sein Magen zwischendurch meldete, sah er einfach hinweg. Er kam auch gut einen oder zwei Tage ohne etwas zu essen aus. Immerhin kannte er das von seinen künstlerischen Schaffensphasen nur zu gut. Wenn er intensiv arbeitete, aß er auch so gut wie nie etwas, also sollte das auch kein Problem sein, den heutigen Tag ohne etwas zu essen zu überstehen. Alles war gut, solange er nur das Zimmer nicht verlassen musste.
 

Als es langsam zu dämmern begann, trat der Blonde wieder auf den Balkon hinaus und schaute in die Ferne. Irgendwie brauchte er frische Luft und außerdem mochte er diesen Ausblick. Hätte er jetzt etwas zum Zeichnen hier, wäre er wahrscheinlich schon längst darin vertieft diese Aussicht aus jedem nur möglichen Blickwinkel auf Papier zu bannen.
 

Der Blonde stand schweigend auf dem Balkon, bis der Mond aufgegangen war und alles in ein mattes weißes Licht tauchte. Dann endlich riss er sich los und betrat sein Zimmer wieder, denn langsam wurde es doch zu kühl, um noch länger draußen herumzustehen. Kurzzeitig überlegte er, ob er noch etwas weiterlesen sollte, entschied sich dann jedoch dafür, sich eine Dusche zu gönnen.
 

Den ganzen Tag im Bett zu liegen und fast nur zu lesen hatte ihn doch ziemlich verspannt, also würde etwas heißes Wasser, das seine Muskeln lockerte, ihm sicher gut tun. Mit einem zufriedenen Nicken schnappte Joey sich frische Kleidung, ging dann ins Bad hinüber und trat in die Duschkabine, nachdem er sich ausgezogen hatte.
 

Ja, stellte er fest, als das heiße Wasser auf seinen Körper niederzuprasseln begann, es war definitiv eine gute Idee gewesen, duschen zu gehen. Er würde jetzt in aller Ruhe und ganz ausgiebig duschen und sich danach in sein Bett verkrümeln. Dann würde der morgige Tag schon ganz anders aussehen und er selbst würde sich vielleicht auch wieder aus dem Raum heraustrauen.
 

Das laute und ziemlich unwirsche Klopfen, das von seiner Zimmertür erklang, kaum dass er die Dusche aufgedreht hatte, hörte Joey nicht. Ebenso wenig bekam er mit, dass die Tür nur wenige Augenblicke später fast aus den Angeln flog und ein ungemein wütend aussehender Bakura in das Zimmer stürmte, um nach ihm zu suchen.
 

Bis nächste Woche!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2014-04-17T16:00:01+00:00 17.04.2014 18:00
Hallo °˖✧◝(⁰▿⁰)◜✧˖°

Das sieht nach außen hin auch extrem
merkwürdig aus, wenn sich Joey den
Ganzen Tag im Zimmer ein sperrt und
Weder auf Mai noch auf Bakura reagiert.

In joeys haut möchte ich jetzt nicht
stecken nachdem Bakura die zimmertür
Aufgebrochen hat. ... Wobei man es ja
noch entschuldigen kann, das er unter
der Dusche nichts hört.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  Soichiro
2012-02-05T20:39:09+00:00 05.02.2012 21:39
Also nach diesem Kap muss man eines sagen...Joey hat definitiv auch eine sehr niedliche Seite xD
Ich fand es zu süß, dass er so auf das alles reagiert hatte xD

Das Ende ist mal wieder sehr viel versprechend!
Kann es kaum erwarten zu lesen, was für ein Problem Bakura jetzt mal wieder hat xD
Joey wird sicherlich ziemlich überrascht sein, wenn er dann mitbekommt, wer da in seinem Zimmer steht xD


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