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Love me to death

von

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So ihr lieben es geht weiter! Wir wünschen euch viel Spaß auf Joeys Austellung!
 

Das war ja so klar gewesen. Mr. Sakura musste Devlin natürlich als erstes hierher zu ihm schleppen. Unverbindlich lächelnd reichte Joey dem Schwarzhaarigen die Hand. "Sehr erfreut, Mr. Devlin. Ich hoffe, die Ausstellung sagt Ihnen zu. Sollte Ihnen etwas besonders gefallen, scheuen Sie sich nicht, Mr. Sakura oder mir Bescheid zu sagen." Wie er es schaffte, seine Stimme so ruhig und geschäftsmäßig zu halten, wusste der Blonde nicht, aber es schien zu klappen.
 

Jetzt brauchte er nur noch ein Wunder, das ihm hier wieder heraushalf, ohne dass der Andere ihn in ein Gespräch verwickeln konnte. Er bekam es in Gestalt von Ryou. "Joseph, hier bist Du. Ich suche Dich schon die ganze Zeit", wandte sich der Weißhaarige an seinen besten Freund. "Wir haben einen Interessenten für Das Antlitz der Finsternis. Ich denke, Du solltest mal kurz mit ihm sprechen. Bitte entschuldigen Sie uns, meine Herren", schob er noch in Richtung der Gruppe hinterher, die um Joey herumstand, und hakte sich dann bei dem Blonden ein, um ihn mit sich zu ziehen.
 

"Danke, Ryou", atmete dieser auf, sobald sie außer Hörweite waren. "Ohne Dich hätte ich nicht gewusst, wie ich mich unauffällig hätte loseisen können", wisperte der Größere seinem besten Freund zu, bevor er sich von diesem in den Raum bringen ließ, in dem Mr. Sakura Das Antlitz der Finsternis hatte aufhängen lassen. Kurz wechselte Joey ein paar Worte mit dem Interessenten, dann hatte eines seiner persönlichen Lieblingswerke auch schon einen neuen Besitzer.
 

Da es auffallen würde, wenn er sich vom Foyer fernhielt, schlenderte der Blonde langsam durch die Ausstellungsräume zurück nach vorne. Hier und da wurde er zur Ausstellung beglückwünscht oder beantwortete ein paar Fragen zu einem seiner Werke. Dass er es dadurch schaffte, Duke Devlin immer wieder auszuweichen, war ein eindeutig positiver Nebeneffekt.
 

Er war gerade in ein Gespräch mit dem Kurator des Tokioter Museums vertieft, als sein Handy ihm den Eingang einer SMS meldete. Kurz entschuldigte er sich bei dem älteren Mann und öffnete die Nachricht. Bin jetzt da. In zehn Minuten hast Du Deine Ablenkung. Seufzend löschte Joey die Nachricht, ehe er sich wieder seinem Gesprächspartner zuwandte. Jetzt hieß es ruhig bleiben, damit niemandem auffiel, dass etwas nicht stimmte. Gottlob, dachte Joey, hatte er von seiner Mutter ein gewisses schauspielerisches Talent geerbt. So würde er sein Erschrecken nachher sehr gut verkaufen können.
 

Dass er sein Entsetzten nicht mal würde heucheln müssen, erkannte der Blonde, als nur Momente später die Scheiben hinter ihm barsten und die Galerie sich in einem regelrechten Kugelhagen wiederfand. Fluchend warf Joey sich ebenso wie die anderen Gäste, die alle durcheinander kreischten und schrieen, auf den Boden und bedeckte seinen Kopf mit den Händen, um sich vor den Glassplittern zu schützen. Verdammt, er hatte von einer Ablenkung geredet, nicht von einem Massenmord! Gut, das war es nicht – Valon hatte scheinbar absichtlich immer daneben gezielt –, aber dennoch würde er mit dem Brünetten ein paar wenig freundliche Worte zu wechseln haben.
 

Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass es allen Gästen gut ging – unglücklicherweise war auch Devlin unverletzt geblieben und konnte nicht als Kollateralschaden durchgehen –, verließ der Blonde mit schnellen Schritten und eiskalten Augen die Galerie. Dass er dabei verfolgt wurde, bemerkte er nicht, als er eilig und ohne sich umzusehen die Straße überquerte.
 

Sobald sich nur wenige Minuten später die Tür des der Galerie gegenüberliegenden Hotels öffnete und Valon ins Freie trat, packte Joey ihn am Kragen, zerrte ihn in die Gasse neben dem Hotel und pinnte ihn dort gegen die Hauswand.
 

"Ich meine, mich zu erinnern, dass ich gesagt habe: "Sorg für Ablenkung". Wann habe ich bitteschön erwähnt, dass Du die Galerie kurz und klein schießen sollst? Es sollte nur nicht auffallen, dass ich mich von Devlin fernhalte! Was, verflucht noch mal, hast Du Dir dabei gedacht?!", fuhr er den Anderen an, der seine Tirade allerdings nur mit einem lässigen Grinsen quittierte.
 

"Was regst Du Dich so auf, Joey? Es ist doch niemand verletzt worden. Ich bin ja nicht blind. Außerdem bekommst Du dadurch einen riesigen Presserummel praktisch gratis. Welcher andere Künstler kann schon von sich behaupten, dass es bei seiner Ausstellungseröffnung einen Mordanschlag gegeben hat? Und Devlin wird denken, dass man auch hinter Dir her ist. Ich hab immerhin abgedrückt, als Du vorne gut sichtbar am Fenster gestanden hast. Gut, die Salve hätte vielleicht nicht sein müssen, aber das macht das Ganze nur authentischer. Ich bin nicht Du und werde auch nie so gut sein, dass nur ein einziger Schuss reicht, aber ich verstehe meinen Job trotzdem", maulte der Brünette zurück, ehe er sich aus Joey Griff wand und in der Dunkelheit untertauchte.
 

Gereizt sah der Blonde ihm hinterher. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Ein anderer Auftragskiller, der scharf auf seinen Job war und das auch ziemlich deutlich zeigte. Was konnte er denn dafür, dass der Boss ihn nicht gehen ließ? Wenn es nach ihm selbst gegangen wäre, wäre er schon längst über alle Berge. Aber nein, der Boss musste ihn ja unbedingt weiterbeschäftigen wollen. Und er hatte nun mal die Möglichkeiten dazu.
 

Frustriert fuhr Joey sich durch die Haare, ehe er in seine Hosentasche griff und ein Päckchen Zigaretten hervorholte. Ja, er war Stressraucher und ja, er hatte Stress – mächtigen Stress sogar. Valon hatte gut reden. Er hatte ja keine Ahnung, wie sich ein solcher Anschlag auf seinen Ruf als Künstler auswirken würde. Joseph James konnte sich solche negative Presse nicht leisten.
 

Die Zigarette zwischen den Lippen bemerkte der Blonde, dass er sein Feuerzeug in der Eile wohl irgendwo hatte liegen lassen. Wild vor sich hinfluchend raufte er sich erneut die Haare, als vor ihm plötzlich etwas aufflammte. "Hast Du mit ihm gesprochen?", erkundigte Ryou sich, während er zusah, wie Joey die Flamme mit einer Hand abschirmte, um sich seine Zigarette anzuzünden. "Was hat der Idiot sich nur dabei gedacht?"
 

"Eine Menge. Und nur Dinge, die mir ganz und gar nicht gefallen", murrte Joey, ging aber nicht näher darauf ein, sondern machte sich gemeinsam mit Ryou auf den Weg zurück in die Galerie. Immerhin war da immer noch eine Ausstellung mit seinen Werken, die er jetzt besser schließen sollte – falls Mr. Sakura das nicht schon erledigt hatte.
 

Vor der Tür der Galerie trat Joey seine aufgerauchte Zigarette mit der Schuhspitze aus und hielt seinem besten Freund dann die Tür auf. Gemeinsam betraten sie die Galerie und verabschiedeten sich von den Gästen, die augenscheinlich alle bereits in Aufbruchstimmung waren.
 

Die Verabschiedung all der Leute nahm noch einige Zeit in Anspruch und besonders der Abschied von Devlin bereitete Joey Magenschmerzen, denn er konnte sich des Gefühls nicht erwehren, als würden dessen Begleiter ihn ziemlich genau unter die Lupe nehmen. Hoffentlich irrte er sich in diesem Punkt. Er konnte von dieser Seite nun wirklich keine unnötige Aufmerksamkeit gebrauchen. Nicht, wenn er Devlin bis Ende dieser Woche erledigt haben sollte.
 

Nachdem auch der letzte Gast endlich gegangen war, durchschritt Joey noch einmal sämtliche Räume und sah sich an, was bei Valons missglücktem Ablenkungsmanöver alles zu Schaden gekommen war. Zum Glück hatte der Brünette bei seiner Ballerei wenigstens die Kunstwerke verschont – mit Ausnahme einer Skulptur, die bereits als verkauft markiert worden war. Über den Schaden würde der Käufer in Kenntnis gesetzt werden müssen. Und für den Schaden würde Valon persönlich aufkommen, das stand für den Blonden hundertprozentig fest. Diesen Fauxpas würde der Brünette teuer bezahlen.
 

Bis zum nächsten Mal^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2014-04-15T09:14:31+00:00 15.04.2014 11:14
Hallo ヽ(^。^)丿

Wenn die beiden Schießhunde von Duke so genau musten wie sich Joey
gibt, dann ist wohl etwas aufgefallen, bei ihm. Vielleicht das er sich vor
Duke drückt, was eigentlich nichts besonderes wäre, oder es war einer
der beiden, der Joey nach dem Kugelhagel von Valon gefolgt ist. ... Wobei
da ja auf einmal Ryou aufgetaucht ist, nachdem er Valon zur Schnecke
gemacht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, das Ryou ein Verräter ist, aber
auch nicht das du nur ihn so geheimnisvoll beschrieben hast.

Und wieder hat es Duke geschafft, zu überleben. Ich glaub wegen dem
bekommt Joey noch graue Haare.

Liebe Grüße, Jyorie

Von: abgemeldet
2012-03-24T23:33:43+00:00 25.03.2012 00:33
Guuten Morgen ihr beiden^^
ich find Valons Ablenkung ist doch ganz toll gelungen, aber so eine Ablenkung hätt ich wie Joey auch für übertrieben gehalten. ich bin ja mal gespannt wer Joey da hinterher geschlichen ist.

Grüße Death
Von:  Soichiro
2011-11-22T19:42:58+00:00 22.11.2011 20:42
Hey ^-^

Eines ist sicher, ich kann verstehen warum Joey so wütend ist xD
Aber mal ehrlich, wenn man ausgerechnet Valon so eine Aufgabe gibt, muss man einfach damit rechnen, dass es so ausgeht xD
Und ich will mich darüber sicherlich nicht beschweren, denn so hatte ich ja noch mehr Spaß beim lesen xD

Bin mal gespannt wie es weitergehen wird! :)


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