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Die Kunst des Bauchtanzes

NejixTenten
von

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Die Kunst der Hoffnung

Die Kunst der Hoffnung

Ihr Rücken schmerzte fürchterlich. Jede kleine Bewegung entlockte ihr ein schmerzverzerrtes Zischen. Rote Streifen zierten ihren einst makellosen Rücken. Einige Streifen waren so tief, dass sogar Blut herausfloss und feine Spuren auf ihrer Haut hinterließ, bevor es auf den Boden tropfte und vertrocknete.

Spärlich öffnete sie ihre Augen. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen und tauchte den Himmel und die goldene Wüste in ein Meer aus roten sanften Wellen. Der atemraubende Anblick ließ Tenten für eine Sekunde ihren Schmerz vergessen.
 

Sie verstand manche Menschen einfach nicht.

Was hatte sie diesen Männern getan, dass sie von ihnen so gequält wurde.

Wieso waren manche Menschen so blind vor Gier. Was hätten sie davon, wenn sie Gaara stürzten? Sie hatte einige der Männer sagen hören, dass sie eine Revolution anstiften wollen. Sie wollen sich die Herrschaft im Dorf an sich reißen. Jemand der eins ein Dämon in sich trug, könne nie ein guter Mensch, ein gutes Wesen sein. Wie töricht sie doch waren, dachte sich Tenten. Gaara wird vom Dorf Suna geschätzt und geliebt, trotz seiner Vergangenheit. Egal was passieren würde, ob sie das hier überlebt oder nicht, sie war sich einer Sache bewusst. Diese Männer würden es niemals schaffen ihre Ziele zu erreichen.
 

"Chef, glaubst du wir kriegen sie heute noch zum Tanzen?" Der Angesprochene schaute auf das auf dem Boden liegende Mädchen.

"Ich denke eher nicht. Die Kleine ist ziemlich Stur." Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Sie hat einen starken Willen."

Der Angesprochene ging wieder zu seinem Opfer, dass er die letzten Stunden mit seiner Peitsche gequält hatte. Er kniete sich neben sie und strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht. Hinterher nahm er ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger um es mit leichtem Druck anzuheben, sodass Tenten gezwungen war ihrem Peiniger ins Gesicht zu schauen.

"Ich hab dir gesagt, dass du meine Männer unterhalten sollst. Du bist ein ziemlich stures Mädchen!" Seine Augen verengten sich. "Aber ich weiß wie man den Willen kleiner Mädchen brechen kann. Auch wenn du mittlerweile in diesem Zustand nicht mehr die Hüften schwingen kannst." Sein Blick wanderte ihren Körper hoch und runter.

Auch wenn Tenten bis zu diesem Zeitpunkt dachte, dass es nicht mehr schlimmer kommen könnte, so war sie sich ab diesem Moment nicht mehr sicher. Ganz und gar nicht. Der Schock war ihr ins Gesicht geschrieben. Ab diesem Zeitpunkt verflogen all ihre Hoffnungen auf eine Rettung. Sie war irgendwo in der Wüste, hatte gar keine Orientierung, war verletzt und hatte dank der Schlangen, die sich um ihre Hand- und Fußgelenke gebissen hatten, kaum noch Chakra übrig. Das Schlimmste, dass einer Kunoichi passieren konnte, würde ihr passieren, wenn nicht bald ein Wunder geschehen würde. Sie kniff ihre Augen zu, als er von ihrem Gesicht abließ und ihren Hals berührte und weiter mit seiner Hand zu ihrer Schulter wanderte und diese mit seinem Daumen streichelte.

Tenten wollte schreien, sich wehren dem Mann vor ihr am liebsten zwischen die Beine treten, aber der Chakraverlust, konnte sie nicht mal klar denken lassen. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Ihre Atmung beschleunigte sich. Sie wollte sich wehren, aber ihr waren wortwörtlich die Hände gebunden. Als der Mistkerl an ihrer gebrochenen Rippe ankam und ihre Wunde streichelte, zog sie scharf die Luft an. Die erste Träne rollte…
 

"Verdammt!" Ganz plötzlich hielt er in seiner Bewegung inne und schaute sich um. In seiner Schulter steckte ein Kunai.

"Nimm sofort deine Hand von ihr oder ich durchlöchre dich!"

Tentens Augen weiteten sich. Das war Lees' Stimme. Der Braunhaarige vor ihr schaute sie an.

"Da hast du aber echt Glück gehabt, Kleines!" Er ließ von ihr ab und stand auf.

Die anderen Männer, die die Unruhen bemerkt hatten, machten sich kampfbereit.

"Wie jämmerlich! Hat der Kazekage keine ordentlichen Shinobis, oder warum hat er euch vier Lappen geschickt?"

Er musterte Neji, Lee, Temari und Kankuro.

"Diese Lappen wischen hier gleich den ganzen Dreck weg!" Temaris schaute wütend in die Runde und klappte ihren Riesenfächer aus.

Tenten versuchte sich umzudrehen um ihre Freunde zu sehen. Leider hatte sie nicht einmal mehr die Kraft diese kleine Bewegungen zu vollbringen. Sie sah die feindlichen Nina an ihr vorbei rennen. Es waren um die 20 Männer gewesen, die sie hier gefangen gehalten hatten und nun auf ihre Freunde zu rannten um mit diesen zu kämpfen. Zwanzig gegen ihre Freunde. Kampfgeräusche und Geschrei war zu hören. Ein Gefühl aus Erleichterung und Angst machte sich in ihrem Inneren breit. Erleichterung, weil sie gerettet wurde und Angst, dass Lee, Neji oder einen ihrer anderen Freunde etwas zustoßen könnte.

Sie hatte bis jetzt nur Lees und Temaris Stimmen wahrnehmen können. Durch ihre jetzige Situation wusste sie nicht einmal, ob Neji überhaupt hier war.

Langsam verstummten die Kampfgeräusche. Die Schlangen, die ihre Hand- und Fußgelenke fesselten und bissen, erschlafften plötzlich und fielen leblos ab. Hatten ihre Freunde es geschafft?

Tenten versuchte mit aller Kraft dem Schwindelgefühl zu entkommen, dass ihre Augen immer schwere werden ließ.

Auch wenn ihre Sinne betrübt waren, bemerkte sie, dass sich hinter ihr gerade jemand hingekniet hatte.

Ohne Vorwarnung hob dieser Jemand ihren Oberkörper ruckartig hoch, sodass ihr Kopf an eine starke Brust lehnte. Diese unerwartete Bewegung entlockte ihr ein schmerzverzerrtes Stöhnen und sie musste die Augen zusammenkneifen.

"Tenten?" Die Angesprochene öffnete leicht die Augen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Erleichterung und Wärme durchfluteten ihren Körper, als sie in Nejis Augen sah. Jetzt war alles so wie immer.
 

Auch wenn ihre Haut furchtbar brannte, schaffte sie es trotzdem ihren rechten Arm zu heben und ihn um Nejis Hals zu legen. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.

Neji nahm ihre leichte Atmung an seinem Hals wahr. Außerdem verspürte er noch etwas Feuchtes. Er musste sich nicht von ihr lösen um zu sehen, dass es ihre Tränen waren. Er spürte wieder Wut in ihm aufkommen und bereute, dass er diese Mistkerle, die ihr diese Wunden zugefügt hatten, nicht länger gequält hatte. Seitdem er sie kannte, hatte er sie noch nie weinen sehen. Sie in so einem Zustand zu sehen, ließ sein Herz bluten. Neji schloss für einen Augenblick die Augen und umarmte sie dann etwas fester, ohne auf ihre Wunden zu achten. Sein Kinn auf ihre Schulter positionierend, flüsterte er ihr etwas zu.

"Es ist vorbei."

Das waren auch die letzten Worte die Tenten wahrnahm, bevor sie ohnmächtig wurde.

Ihr Arm der vor wenigen Sekunden noch um Nejis Hals lag, fiel schlaff zur Seite genauso wie ihr Kopf.

Neji, der ihren Zustand bemerkte, hob sie nun komplett in seine Arme.

"Tenten?" Er konnte mit seinem Byakugan zwar keine ernsten Verletzungen wahrnehmen, jedoch machte sich in ihm ein wenig Panik breit.

"Sie muss ins Krankenhaus", sagte Temari, die sich mit Lee zu ihm gestellt hatte und Tenten besorgt anstarrten.

"Am besten gehst du schonmal vor. Es kann noch lange dauern, bis die Verstärkung kommt und wir die überlebenden Feinde nach Suna bringen können", mischte sich nun auch Lee ein.

Sie hatten recht. Neji nickte Temari und seinem Teamkameraden zu, bevor er mit dem verletzen Mädchen in seinen Armen in Richtung Suna rannte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-12-10T16:54:54+00:00 10.12.2011 17:54
Ich kann den anderen Kommi-Schreibern nur recht geben!!
Toller FF :)
Von:  tenten-chan94
2011-12-04T14:29:31+00:00 04.12.2011 15:29
Wow die geschichte ist toll :DD
und das Kapitel war auch echt klasse^^
Süß wie sich Neji um Tenten kümmert
weiter so :))))
Von:  Cendy
2011-11-21T09:04:15+00:00 21.11.2011 10:04
Gott sei Dank sind sie nciht ganz zu spät gekommen!
Wirklich tolles Kapitel, ich freu mich auf nächste.
lg


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