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Familienbande

von

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Sturheit, dein Name ist Taylor

V. Sturheit, dein Name ist Taylor
 

Craig saß ergeben auf einem pink ausgepolsterten Hocker und konzentrierte sich darauf, Ruhe zu bewahren. Eine wohlbeleibte Mutter mit zwei trotz ihres jugendlichen Alters ebenfalls schon recht properen Töchtern im Schlepptau walzte, beladen mit Bergen greller Kleidungsstücke, an ihm vorbei. Unwillkürlich zog er den Bauch ein. Die Luft im Einkaufzentrum roch schal unter den künstlich frischen Aromen, die die Luftbefeuchter ausspuckten.
 

„Papa?“
 

Erleichtert blickte er auf. Molly kam aus der Umkleidekabine stolziert und drehte sich um die eigene Achse, den Blick kritisch in ihr Spiegelbild versenkt. Sie war jetzt Dreizehn, würde bald Vierzehn werden, und hatte ihr Faible für Mode entdeckt. Die kindlichen Zöpfe waren verschwunden, ihr schönes blondes Haar, das sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder gemein hatte, schwang jetzt frei über ihre Schultern. Ihr Körper hatte begonnen, sich weiblich zu runden. Craig seufzte schwer. Einerseits war es schön, die eigenen Kinder erwachsen werden zu sehen, andererseits tat es weh zu verfolgen, wie kindliche Unschuld allmählich dem Körper und Wesen eines erwachsenen Menschen wich. Eines Menschen, bei dem die Gefahr bestand, ihn eines Tages nicht mehr zu erkennen. Aber nein. Nochmal durfte, konnte ihm das nicht geschehen. Er hatte wohl etwas geistesabwesend ausgesehen, denn Molly bohrte nach: „Papa? Hörst du mir überhaupt zu? Diese oder die hellblaue Hose?“
 

Craig riss sich zusammen. Die Hosen sahen für ihn ziemlich identisch aus. Aber Mollys Teenager-Augen sahen gravierende Unterschiede, das war ihm klar. Er runzelte die Brauen und bemühte sich, angestrengt grübelnd aus zu schauen.“Ich glaube die, die du gerade anhast, ist besser“, wagte er sich ins Gefecht.
 

„Ja, nicht wahr? Sie sitzt besser am Hintern, und die Nähte sind schöner?!“
 

„Genau, Schatz!“ antwortete Craig erleichtert. Da war ihm das Schicksal ja hold gewesen. Andererseits hatte er auch eine gewisse Übung, er hatte bereits ein Kind durch die Pubertät begleitet. Und versagt.
 

Er starrte auf seine Hände, während Molly wieder in der Umkleidekabine verschwand. Er hatte versagt. Justin war siebzehn gewesen, fast erwachsen – aber eben nur fast. Aber er war auch kein Kind mehr gewesen. Der Gedanke, dass das eigene Kind die körperliche Liebe entdeckte mit einer fremden Person, war an sich schon gruselig. Aber wenn diese Person vom gleichen Geschlecht, zwölf Jahre älter war und am Telefon über Riesendildos geiferte, machte das die Situation nicht gerade einfacher. Verdammter Kinney. Wenn es jemand Gleichaltriges gewesen wäre, ein Junge, der mit Justin zusammen seine Sexualität entdeckte – vielleicht hätte er das irgendwie hin bekommen. Aber nein, es war Brian, immer wieder Brian. Brian, Brian, Brian. Auch wenn er nie nachgefragt hatte, war dieser Name doch immer wieder aus Jennifers und Mollys Erzählungen heraus gepurzelt, weil er allgegenwärtig geblieben war. Eigentlich hatte er Molly angeboten gehabt, mit ihr zusammen ihr erstes Ballkleid auszusuchen. Aber sie hatte ihn gedrückt, ihm gedankt und ihm dann gesagt, dass das schon Justin und Brian erledigen würden. Dieser Scheißkerl war ein Teil seines Lebens geworden, obgleich er sich das garantiert nicht gewünscht hatte. Kein Justin ohne Brian. Und auch keine Jennifer, keine Molly ohne Brian. Aber ohne ihn. Er wusste einfach nicht, was von diesem Menschen zu halten war. Er hatte ihn gesehen und mehr als genug von ihm gehört. Kinney war ausgesprochen attraktiv, beruflich erfolgreich, selbstbewusst. Auf den ersten Blick jemand, der auf der Gewinnerseite des Lebens stand. Was hatte er von seinem minderjährigen Sohn gewollt? Der hätte doch jeden haben können. Hatte er wahrscheinlich auch. Aber dennoch war er noch immer mit Justin zusammen. War sein… Ehemann. Er erinnerte sich an seinen ersten Eindruck. Ein Narzisst. Jemand, dessen Denken nur um sich selbst kreiste. Darin hatte er wohl falsch gelegen, Kinney hatte, alle Eitelkeit beiseite, zu seinem Jungen gestanden, war geblieben, hatte sich um ihn gekümmert, wenn er hätte rennen können, verbrannte Erde hinterlassend. Die Dinge wären leichter gewesen, wenn Kinney Justin das Teenagerherz gebrochen und sich dann aus dem Staube gemacht hätte. Aber aus irgendwelchen Gründen hatte er das nicht getan. Und Justin war auch niemand, der sich beliebig viel gefallen ließ. Er dachte an dieses Gesicht, das sein Sohn bei der Demonstration vor seinem Zentralladen gezeigt hatte. Fremd. Entschlossen. So sah niemand aus, der sich rumschubsen ließ. Und unter Justins Fröhlichkeit, seiner Verspieltheit und seiner jugendlichen Naivität hatte es schon früh begonnen, sich zu formen, ohne dass er es wahrgenommen hatte. War es das, was Kinney gesehen hatte? Er dachte an sich und Jennifer. Er hatte sich in sich verliebt, weil in ihrer zugegebenermaßen bezaubernden Hülle, in dieser hinreißenden kleinen Blondine so unendlich viel mehr gewesen war. Aber es wollte ihm einfach nicht in den Kopf, was Justin an Kinney fand, dass er über so viele Jahre, seit seiner Teenagerzeit, bei ihm geblieben war und offensichtlich nicht vorhatte, daran etwas zu ändern. Und es surrte in ihm, wenn er darüber nachdachte, was Kinney in Justin sah. Er hatte sein Bestes versucht, einen Schlussstrich zu ziehen. Unter Justin, Jennifer, seine gescheiterte Ehe. Er konnte es unterdrücken. Vielleicht bis an sein Lebensende, vielleicht anderweitig glücklich werden. Eine neue Frau, eine neue Familie, neue Kinder. Aber etwas in ihm wollte das nicht, ansonsten hätte er es längst Wirklichkeit werden lassen. Er wollte begreifen. Er wollte kein neues Leben. Er wollte Jennifer, er wollte seine Kinder. Er dachte daran, wie Justins Augen in einem hellen Blau gefunkelt hatten, als sie das letzte Mal aneinander geraten waren. Wie Jennifers, als sie ihn in jenen scheußlichen Tagen, die ihrer Trennung voran gegangen waren, angebrüllt hatte. Er hatte sie verloren.
 

Craig blickte auf und sah, dass Molly mit einem zufriedenen Lächeln, die ausgesuchte Hose in der Hand, auf ihn zu trat. Er hatte nicht alles verloren. Er hatte immer noch seine Tochter.
 

„Und jetzt“, sagte sie, „brauche ich noch ein passendes Oberteil!“
 

Craig nickte ergeben, obwohl der Gedanke an einen noch längeren Aufenthalt in der Abteilung für weibliche, modebewusste Teenager ihm den Schweiß auf die Stirn jagte. Aber es war ein geringer Preis dafür, Teil ihres Lebens sein zu können.
 

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………
 

Jennifer konnte ein lautes Lachen nicht unterdrücken, als Tucker über und über mit Matsch bekleckert die Einfahrt hinauf geschritten kam. Er kam direkt von einer Runde Motorcross zu ihr, ein Hobby, für das er Feuer und Flamme war. Was das anging, war er wie ein kleiner Junge. Er grinste sie lausbübisch an, als er ihren Blick bemerkte.
 

„Hallo, meine Schöne, lass dich umarmen…!“
 

Sie quietschte auf und trat den geordneten Rückzug an, als er androhte sich in seiner besudelten Lederkluft um sie zu werfen.
 

„Komm mir bloß nicht zu nahe, du Dreckmonster!“ rief sie und ging in Deckung.
 

„Du brichst mir das Herz“, sagte Tucker und schenkte ihr einen Hundebabyblick, bei dem sie beinahe weich geworden wäre.
 

Lachend ließ sie ihn ein. Er beugte sich vorsichtig vor und gab ihr einen schallenden Kuss, Gnade mit ihrem gepflegten Kostüm habend. Allerdings nutzte er die Lage, um ihr flugs mit halbwegs sauberen Fingern in den Hintern zu kneifen. Jennifer wand sich ein wenig und konnte ein Kichern einfach nicht unterdrücken. Sie fühlte sich wie ein verknalltes Schulmädchen, wenn sie mit ihm zusammen war. Alles war so… leicht, lustig und frei. Keine drückende Vergangenheit lag über ihnen. Keine Jahre, in denen die Liebe unter der Last des Alltags verschüttet worden war. Keine tiefgreifenden Probleme, die man bewältigt hatte - oder an denen man gescheitert war. Kein Druck, eine Familie zu gründen, die große Liebe zu finden, die Zukunft zu planen. Das hatte sie alles schon hinter sich. Sie war im hier und jetzt. Tucker ließ ihre Lippen nicht los, während er noch im Flur seinen Lederanzug von sich schälte. Er roch nach Herbst, nach frischem Schweiß, nach Mann. Jennifer bog sich durch, ließ ihre Hände über den muskulösen Körper wandern, fühlte sich heiß umklammert, spürte die pulsierende Härte an ihrem Schenkel. Ihre Sinne reagierten augenblicklich. Sie keuchte auf, als er sie packte, ihre Beine schlangen sich um ihn, als er sie hinüber zum Sofa schleppte, auf dem sie als ein wildes Bündel aus Erregung und Ungeduld übereinander herfielen.
 

Eine gefühlte Ewigkeit später kamen sie langsam wieder zu Sinnen. Jennifers Kopf lag auf Tuckers Brust, er ließ seine Hand langsam über ihren Rücken auf und ab gleiten. Das hatte verflucht gut getan. Hier war sie nicht Mama. Oder die Ex-Frau. Oder die gediegene Immobilienmaklerin. Die Frau, die immer an alles dachte, alles im Griff hatte. Hier war sie nur sie, ließ ihren Körper sprechen, wie sie nie gedacht hätte, dass es möglich sein könnte. Sie mochte Tucker gern. Er war intelligent, gut aussehend, sie konnten miteinander lachen. Aber Heiraten? Nein danke, einmal und nie wieder. Es war gut, solange es ihr gut tat. Tucker riss nicht an ihrem Herzen, wie es Craig einst getan hatte. Für Tucker würde sie sich nicht selbst aufgeben, wie sie es für Craig getan hatte. Aber konnte sie das ihrem Ex-Mann wirklich anlasten? Die Versuchung war groß, aber wenn sie ehrlich war, musste sie zugeben, dass sie selbst es zugelassen hatte. Craig hatte sie nicht dazu gezwungen, Hausfrau zu werden, ihre Träume immer wieder auf später zu verschieben. Sie war feige gewesen und hatte sich hinter dem Mäntelchen der Gutbürgerlichkeit versteckt. Und Craig hatte ihr den passenden Rahmen dazu geboten. Aber sie hatte andere Dinge bekommen, die nicht ihrer ursprünglichen Planungen entsprochen hatten. Zwei wundervolle Kinder. Und jetzt – hatte sie sich frei gestrampelt. Sie war von niemandem mehr abhängig. Es war ihr gelungen, ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen. Anders, als sie sich das als Studentin vorgestellt hatte – aber auf seine Weise großartig.
 

Die Eskalation rund um Justins Coming Out hatte ihr damals deutlich gemacht, wie sehr sie sich selbst verraten hatte. Und der Punkt war erreicht gewesen, wo sie das nicht mehr länger ertragen konnte. Es ging nicht mehr bloß um ihre eigene Freiheit – sondern auch um die ihres Sohnes. Er hatte gewagt, gegen die Spielregeln ihres wohlsituierten Vorstadtlebens zu revoltieren und dabei auch ihr eine Pforte aufgestoßen. Er hätte ihnen auch weiter vorheucheln können, was sie hatten sehen wollen. Solange sie es irgend hätten ignorieren können, hätten sie es ihm willfährig abgenommen. Solange er es nicht laut ausgesprochen hätte. Er hatte es ihnen um die Ohren gebrüllt. Jennifer hatte sich selbst gesehen, ihre eigene jugendliche Energie, ihre eigene – wohl naive – Überzeugung, dass man nur aufrichtig sein müsse, mit sich selbst, mit anderen, damit sich alles zum Guten wende. Sie war es schließlich gewesen, die Justin das eingetrichtert hatte. Und er hatte danach gehandelt. Sie nicht. Und Craig auch nicht.
 

Tucker seufzte und küsste sie ein weiteres Mal, dann rappelten sie sich vom Sofa auf. Der jüngere Mann arbeitete als Ingenieur in der Baufirma seiner Familie. Diese privilegierte Situation ermöglichte es ihm, seine Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, dass ihm immer auch Zeit für Jennifer blieb. Aber jetzt musste er los, eine weitere Stippvisite bei einem der laufenden Projekte lag an. Jennifer ordnete ihre Kleidung und kontrollierte ihre Frisur im Spiegel. Oh weh, sie sah wirklich aus wie gerade vernascht. Das war sie ja auch. Sie musste wieder grinsen. Tucker folgte ihrem Blick und sagte: „Ich liebe es, wenn du nach dem Sex so ein kleines bisschen schlampig aussiehst.“
 

„Was?“ entfuhr Jennifer entsetzt. Dann schüttelte sie sich. Warum nicht. Sie war niemandem Rechenschaft schuldig. In ihrem Haus mit ihrem jüngeren Liebhaber konnte sie sich den Luxus erlauben, auch mal ein wenig schlampig zu sein. Und sich so zu fühlen.
 

Tucker hatte sich derweil zurück in seinen verschmierten Anzug gezwängt. Jennifer lächelte ihn an. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm an der Tür einen letzten Kuss, dann wandte er sich strahlend ab, winkte ihr zu und stieg auf sein schweres Motorrad.
 

„Also Mrs. Taylor“, kam plötzlich eine vertraute Stimme von links, „Sie sind ja eine ganz schön Wilde! Aber wer könnte bei diesem Leckerbissen in Biker-Kluft schon nein sagen?“ Sie fuhr herum und sah Emmet, der von ihr unbemerkt die Auffahrt hinauf gekommen sein musste. Sie war ja auch ein wenig abgelenkt gewesen. Sie schaute ertappt, dann rief sie sich zur Raison.
 

„Hallo Emmet“, begrüßte sie ihn, „schön, dich zu sehen! Was verschafft mir die Ehre?“
 

„Oh“, sagte er, „ich war grad auf der Rückfahrt – Firmenjubiläum mit dickem Buffet – da fiel mein Blick auf Ihr Haus und ich dachte mir, vielleicht mag Mrs. Taylor ja die übrig gebliebenen Desserts mit mir verkosten – bevor ich sie wegschmeiße oder, noch schlimmer, ganz allein verdrücke.“
 

„Du willst mich mästen?“ fragte sie, die Augenbraue neckend hochgezogen.
 

„Mit Tuckers Hilfe sind die Kalorien doch im Handdrehen wieder verbrannt“, grinste er sie mit einem charmanten Augenzwinkern an.
 

Jennifer bemerkte, wie ihr die Röte leicht ins Gesicht schoss. Der offenherzige Umgang mit intimen Details, wie Emmet ihn zuweilen pflegte, irritierte sie manchmal doch noch ein wenig. Aber über das Stadium des Schocks war sie lange hinweg. Sie erinnerte sich mit Grausen an Justins Ich-mag-Schwänze-Rede.
 

„Komm rein Emmet“, lud sie ihn ein, „ein bisschen Gesellschaft fände ich jetzt auch sehr nett. In einer Stunde kommt mein Ex-Mann und liefert Molly wieder ab, solange können wir es uns gemütlich machen.“
 

Emmet stolzierte mit dem Süßspeisentablett an ihr vorbei ins Wohnzimmer, zog grinsend die Augenbraue angesichts des etwas derangierten Sofas hoch, sagte aber sonst nichts dazu. Der große schlanke Mann hatte ein feines Gespür für Situationen und Menschen, das schätzte Jennifer sehr an ihm.
 

Sie ließen sich nieder, Emmet kredenzte ihr eine Reihe unterschiedlicher Mini-Törtchen, die sie vorsichtig probierte. Ihr Gespräch blieb bei Alltagsdingen. Sie saßen entspannt auf den Polstern und amüsierten sich über Jennifers Beschreibung ihrer letzten Kunden, eine laute Frau mit ihrem schwerhörigen Gatten, als es klingelte. Jennifer schaute überrascht auf die Uhr. Die Zeit war wie im Fluge vergangen. Emmet stand mit ihr auf. „Ich werde denn mal meine Flügelchen ausstrecken und gen Heimat entfleuchen.“
 

Er zog seinen mit Kunstpelz verzierten Parker über und griff nach dem Tablett. Jennifer öffnete die Tür. Molly kam herein geschossen, mehrere dicke Tüten in der Hand. Sie trug das selige Lächeln eines Teenagers im Konsumrausch auf den Lippen.
 

„Hallo Mama! Hallo Emmet!“ strahlte sie.
 

„Früh übt sich, was eine Diva werden will, Süße. Glaub mir, ich spreche da aus Erfahrung.“
 

„Schau mal! Hat Papa mir gekauft!“ Sie hielt ihm ein mit hellblauen Strasssteinchen überzogenes Oberteil unter die Nase.
 

„Wow! Da muss ich mich ja jetzt in Acht nehmen, du sägst schon ganz kräftig an meinem Thron!“
 

„Ach, Emmet, das schafft doch keiner!“ lachte sie und trabte mit ihrer Beute in Richtung ihres Zimmers davon, offensichtlich eine längere Sitzung vor Kleiderschrank und Spiegel im Visier habend.
 

Jennifer schaute derweil die Verandatreppe hinab, wo ihr Ex-Mann mit tief in den Jackentaschen vergrabenen Händen stand. Er sah ganz schön erledigt aus, kein Wunder, wenn sie an seine Nachmittagsbeschäftigung dachte. Aber sie sah auch keinen Grund für überzogenes Mitleid. Früher war immer nur sie es gewesen, die den pubertierenden Nachwuchs durch die Wunderwelt der Läden hatte begleiten dürfen. Und Justin hatte ziemlich viel Kondition besessen. Und ein verdächtiges Faible für zu enge Klamotten, die seinen Hintern wie einen in Zellophan verpackten Apfel kurz vor der Explosion hatten aussehen lassen. Sie hatte geglaubt, dass das jetzt wohl so Mode war bei den Jungs. War es auch. Bei den schwulen Jungs mit Knackarsch.
 

„Jennifer“ sagte Craig und nickte ihr zu.
 

„Craig“, antwortete sie nur.
 

„Alles in Ordnung bei dir?“ fragte er.
 

„Alles Bestens. Und bei Dir?“
 

„Auch alles gut.“
 

Die Unterhaltung brach ab. Mehr hatten sie sich nicht zu sagen? Nein, dachte Jennifer. Da gab es jede Menge. Aber es war besser, es nicht auszusprechen.
 

Emmet kam aus der Tür marschiert. Craigs Augen weiteten sich eine Sekunde. Emmet war für seine Verhältnisse recht zivil gekleidet, dennoch ergab der purpur farbende Parka mit Pelzbesatz eine ziemlich frohe Mischung mit seiner knallblauen Stoffhose.
 

Emmet nickte ihm etwas unterkühlt zu: „Mr. Taylor.“
 

Craig nickte wortlos zurück. Craig kannte seinen Namen von gelegentlichen Nennungen seiner Tochter und seiner Ex. Irgendjemand aus Justins Dunstkreis. War der nicht als Queer Gay in den Nachrichten aufgetreten? Er erinnerte sich dunkel, dass er damals dabei gewesen war, als er Kinneys Rippen bearbeitet hatte. Der Kerl sah für ihn aus wie ein wandelndes Klischee. So jemanden, nur in älter, dicker, abstoßender, hatte er sich vorgestellt, als Jennifer ihr von einem älteren Liebhaber Justins erzählt hatte. Eine Tunte. Nun, das war Kinney nicht. Was die Sache auch nicht einfacher gemacht hatte.
 

„Mach‘s gut, Jennifer!“ sagte der Mann und wandte sich zum gehen.
 

„Mach’s gut, Emmet“, sagte Jennifer, „und danke für die Leckereien und die Gesellschaft!“
 

„Immer gerne!“ erwiderte Emmet und lief lächelnd die Auffahrt hinunter.
 

Craig räusperte sich. „Nun denn, ich muss dann auch wieder. Ich wollte mit Molly am Sonntag ins Kino, wenn das okay ist?“
 

„Klar“, antwortete Jennifer.
 

„Ich hole sie um 2 Uhr ab. Bis dann, Jennifer.“
 

„Bis dann, Craig.“
 

Er lief hinüber zu seinem Wagen. Der Mann… Emmet hatte die Türen eines Lieferwagens aufgestoßen, der vor ihm geparkt war, und verstaute sein Tablett im Inneren. Craig führte den Schlüssel ins Schloss und startete den Wagen. Ein merkwürdig hustend-würgendes Geräusch kam unter der Kühlerhaube hervor, das dann abrupt erstarb. Er versuchte es noch einmal. Der Wagen gab keinen Mucks von sich. Genervt atmete er durch. Er hatte das Auto gerade erst aus der Werkstatt geholt, wo es vor dem Winter durchgecheckt worden war. Das hatten die ja großartig gemacht. Innerlich fluchend stieg er aus und klappte die Kühlerhaube nach oben. Er spürte, wie jemand neben ihn trat. Er schaute nicht auf. Als ob der eine Ahnung von Technik hätte.
 

„Da waren aber Vandalen am Werke“, sagte dieser überlange Kerl in den grausigen Klamotten zu ihm, „die Kabel da stecken ja völlig falsch. Ein Wunder, das Sie es bis hierher geschafft haben, ohne dass ihnen der Kram um die Ohren geflogen ist.“
 

Craig grumpfte in sich hinein. Der andere hatte ja recht. Er würde den Wagen abschleppen lassen müssen. Die in der Werkstatt konnten sich auf etwas gefasst machen.
 

„Ich kann Sie mitnehmen, wenn sie zurück in die Stadt wollen“, bot Emmet ihm an.
 

„Ich weiß nicht, ob…“, versuchte Craig sich zu wehren.
 

„Ich fahre sowieso. Oder haben Sie Angst, dass ich Ihnen an die Wäsche gehe? Weil alle Schwulen ja so perverse Säcke sind, dass sie alles betatschen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist?“ sagte der größere Mann in eisigem Tonfall.
 

„Nein, das habe ich doch gar nicht… Wenn es Ihnen nichts ausmacht…“, stammelte Craig etwas ratlos. Genau genommen war es ja das, was er immer über Schwule gedacht hatte. Bis Justin plötzlich auch einer war. Und dieser Mensch war ein Freund von Justin. Und offensichtlich auch von Jennifer. Molly redete vertraut mit ihm. Er biss die Zähne zusammen. Es waren ja nur ein paar Kilometer mit dem Wagen.
 

„Honeycutt“, stellte der andere sich ihm vor, „Emmet Honeycutt.“
 

„Craig Taylor“, antwortete er und reichte ihm die Hand.
 

„Ich weiß“, sagte Honeycutt nur.
 

Immer noch etwas vage auf den Beinen kletterte Craig auf den Beifahrerersitz des Lieferwagens. Honeycutt war als Caterer tätig, soviel hatte er auch mitbekommen.
 

Das Auto sprang an und Emmet fädelte in den Berufsverkehr ein. Die Straßen waren voll, es ging stockend voran, schließlich standen sie im Stau. Craig starrte schweigend durch die Frontscheibe.
 

„Sie sind ein Freund von Justin?“ fragte er schließlich.
 

Honeycutt bedachte ihn mit einem undurchdringlichen Blick. „Ja, das bin ich“, sagte er nur.
 

Sie schwiegen wieder.
 

Dann fragte Craig: „Wie geht es ihm?“ Er wusste nur das, was Jennifer und Molly ihm mehr oder weniger – eher weniger – mitteilten. Und dieser Honeycutt kannte seinen Sohn gut.
 

„Warum fragen Sie Ihn nicht selbst?“ antwortete der andere unerbittlich.
 

Craig kniff die Lippen zusammen. Was hatte er auch anderes erwartet. Er fühlte, wie der andere ihn musterte.
 

„Tut es Ihnen leid?“ fragte er Craig.
 

Craig zuckte zusammen. Sein erster Reflex war es zu sagen, dass es ihn wohl überhaupt nichts anginge. Er dachte nach: „Es tut mir leid, keinen Sohn mehr zu haben.“
 

„Sie haben immer noch einen Sohn. Denselben, den sie immer hatten. Den Sie zur Hölle gejagt haben, weil er nun mal schwul ist. Ich würde mich ja darüber aufregen, wenn ich diese Geschichte nicht in tausend Variationen, immer und immer wieder gehört und erlebt hätte, von so vielen Menschen.“
 

Craig senkte den Kopf. Er war unbarmherzig gewesen, das wusste er. Aber er hatte den einmal eingeschlagenen Weg einfach nicht mehr verlassen können. Alles war zusammen gebrochen. Er konnte nicht zurück.
 

„Ich hab’s versucht. Aber es hat nicht gereicht. Wenn’s nicht ausgerechnet dieser Kinney gewesen wäre…“
 

„Dann wäre es ein anderer gewesen. Hätte das etwas geändert?“
 

„Ich weiß es nicht. Vielleicht hätte mir jemand anderes nicht am Telefon erzählt, dass er plane, mir, meinem Sohn oder Sonstwem einen Gummischwanz in den Arsch zu schieben.“
 

Emmet zuckte zusammen. „Er hat... was?“ fragte er entgeistert.
 

„Ich hab bei ihm angerufen. Er hat nicht abgewartet, bis ich meinen Namen gesagt hab‘, sondern mir sogleich seine perversen Pläne unterbreitet.“
 

„Ach du Scheiße!“ sagte Honeycutt, dessen Gesicht zwischen Entsetzten und Gelächter hin und her zu schwanken schien. „Typisch Brian. Wenn er schon mal ein Fettnäpfchen mitnimmt, dann aber auch richtig.“
 

„Ein Fettnäpfchen? Er wollte meinem minderjährigen Sohn einen überdimensionalen Kunststoffdödel in den Hintern stopfen! Wahrscheinlich hat er es sogar getan! Und weiß der Himmel, was sonst noch! Das verstehe ich nicht unter einem Fettnäpfchen! Dafür hätte ich ihn in den Knast stecken lassen können!“
 

Honeycutts Gesicht wurde wieder blank: „Haben Sie aber nicht. Sie haben ihren eigenen Weg gewählt, nicht wahr?“
 

Craig senkte den Blick und nickte. „Und Justin hat sich entschieden. Er hat diesen Fremden, der Gott-weiß-was mit ihm angestellt hat, der ihn ansonsten nicht Mal wirklich wollte, uns vorgezogen. Unserem Leben, unserer Familie.“
 

„Sie haben ihn vor die Entscheidung gestellt, ich war dabei. Und was haben Sie erwartet? Er war ein Teenager. Ein schwuler, verliebter Teenager.“
 

„Ich wollte ihn beschützen vor diesem Wahnsinn, den er im Begriff war sich einzubrocken, weil er ein schwuler, verliebter Teenager war!“
 

„Haben Sie ja super hinbekommen.“
 

„Hätte ich das einfach dulden sollen? Er war minderjährig!“
 

„Ich begreife, dass Sie nicht einfach die Hände in den Schoß legen konnten. Ich gebe zu, dass ich, wenn ich ein Kind hätte, in einer solchen Situation auch nicht gerade vor Freude steppen würde. Aber wenn sie es auch nicht verstehen konnten und auch nicht verhindern – konnten Sie Justin dann nicht zumindest vergeben, dass er, die Sinne total hormonvernebelt, den Aufstand geprobt hat? Darum geht es doch auch, nicht wahr? Nicht nur, dass Justin sich als schwul geoutet hat und sich von Brian hat vö.. äh sie wissen schon… lassen, sondern auch, weil er ihrer schönen Bilderbuchwelt den Stinkefinger gezeigt hat, oder? Machen das nicht alle Teenager?“
 

„Oh Gott, hoffentlich nicht!“
 

Emmet lachte kurz auf angesichts Craigs entsetztem Gesichtsausdruck. „Mmm, Justin ist ein ganz schönes Kaliber. Immer mit dem Kopf durch die Wand, auch wenn es noch so weh tut. Von wem hat er das eigentlich?“
 

Craig schüttelte den Kopf. Was dieser Paradiesvogel da sagte, traf. Justin war stur. Wie er.
 

„Rein interessehalber: Wollen Sie das eigentlich bis in alle Ewigkeit durchziehen?“
 

„Was?“
 

„Diese Ich-habe-keinen-Sohn-mehr-Geschichte. Der Umstand, dass sie versucht haben, mich zu löchern deutet zumindest darauf hin, dass ein Teil von Ihnen sehr wohl weiß, dass sie nämlich nach wie vor sehr wohl einen haben.“
 

„Ja. Ich weiß. Ich habe mir jahrelang versucht klar zu machen, dass, was war, nicht ungeschehen gemacht werden kann. Justin hat seinen Weg gewählt. Irgendwann muss doch auch Schluss sein.“
 

„Sie sind Vater. Ist damit irgendwann mal Schluss? Sagen Sie es mir, ich habe davon keine Ahnung.“
 

Craig schwieg.
 

„Nun, wenn das mit dem Schlussstrich ziehen offensichtlich nicht besonders gut klappt, sollten Sie vielleicht in Erwägung ziehen, etwas anderes zu versuchen.“
 

Craig zog die Stirn in Falten. Er wusste, worauf Honeycutt hinaus wollte. Wollte er das? Konnte er das?
 

„Justin würde mir die Tür vor der Nase zuschlagen“, sagte er dann.
 

„Wahrscheinlich. Ich könnte es ihm nicht verübeln. Er mag die Pest gewesen sein, aber sie waren der Erwachsene. Und glauben Sie mir, ein Coming Out ist niemals witzig. Leute, auf die man jahrelang gebaut hat, deren Liebe und Freundschaft man sich sicher gewesen war, behandeln einen plötzlich wie einen Aussätzigen. Selbst wenn man Glück hat, ist es hart. Viele schaffen es nicht. Verkriechen sich, lügen oder versinken im Selbsthass. Und selbst danach muss man immer wachsam sein. Der Alltag steckt voller Fallen. Die Leute flüstern, zeigen mit dem Finger nach einem. Und einige begnügen sich damit nicht, wer wüsste das besser als Justin?“
 

Craig sank in sich zusammen. Tausend Antworten lagen ihm auf der Zunge. Rechtfertigungen, warum er richtig gehandelt hatte, die er immer wieder vorgebracht hatte. Trotzdem spürte er, wie etwas in ihm aufstieg, das sich kalt anfühlte und ein Würgen hervorrief.
 

„Warum musste er es provozieren?“ fragte Craig etwas verzweifelt.
 

„Sie meinen, er sei schuld daran, dass ihn dieser Hobbs beinahe umgebracht hat? Wie der Richter es ja auch gesehen hat. Weil er kein Feigling war? Weil er nur das gewollt hatte, was alle anderen auch selbstverständlich hatten? Weil er ein Teil der normalen Welt sein wollte, indem er ihre Rituale auf seine Weise teilen wollte? Er hat seine Antwort bekommen.“
 

Craig schnaufte: „Das alles mag stimmen. Aber nicht nur. Er wollte sie auch provozieren. Er wusste, dass einige im Saal das überhaupt nicht lustig finden würden. Leute, mit denen er schon vorher aneinander geraten war. Das war nicht nur ein Betteln um Akzeptanz – das war ein wohlkalkulierter Stinkefinger. Es mag mutig gewesen sein – aber es war auch schrecklich dumm und leichtsinnig.“
 

„Tja, Teenager-Justin war wirklich nicht ganz ohne.“
 

„Und es war wieder Kinney. Der hatte nicht die Entschuldigung, ein rebellierender Heranwachsender zu sein. Kinney war erwachsen – und ist da aufgekreuzt und hat mit Justin eine schöne Show hingelegt, die meinen Sohn fast das Leben gekostet hätte. Hat schön im Mittelpunkt gestanden, ich wette, das hat ihm gefallen. Den Preis musste er ja nicht zahlen.“
 

„Sie haben Brian echt gefressen… Ich habe es bis heute immer noch nicht begriffen, warum Brian das gemacht hat. Brian ist niemand, der jedem unter die Nase reibt, dass er schwul ist. Er leugnet es nicht, aber er rennt auch nicht mit Handzetteln durch die Gegend, damit es auch der letzte mitbekommt. Er hat das nicht aus Eitelkeit getan, das glaube ich nicht. Ich glaube vielmehr, dass er es für Justin getan hat. Weil er es sich so sehr gewünscht hat. Hätte man Brian damals gefragt, ich denke nicht, dass er hätte sagen können, warum er zum Abschlussball gegangen ist. Und Brian hat gezahlt. Ich habe ihn in der Zeit danach gesehen. Er war ein Wrack. Er hat sich die Schuld gegeben.“
 

„Zu Recht.“
 

„Vielleicht. Er hätte es besser wissen müssen. Aber er war es nicht, der den Schläger geschwungen hat.“
 

„Sie haben geheiratet“, stellte Craig fest.
 

Emmet sah ihn nur kurz an, dann blickte er zurück auf die Straße.
 

„Wenn ich Justin richtig verstanden habe, sind Sie nicht gerade ein ausgemachter Fan homosexueller Ehen.“
 

„Ich denke, dass eine Ehe etwas ist, das sich nicht mit einer gleichgeschlechtlichen… Verbindung auf eine Stufe stellen lässt. Aber in Hinsicht darauf kommen wir wahrscheinlich nie auf einen Nenner. Allerdings gibt es auch in diesem Staat nicht eben wenig Leute, die Mr. Ich-schiebe-dir-einen-Riesendildo-in-den-Arsch-Kinney jetzt für meinen Schwiegersohn halten.“
 

„Ach ja: Herzlichen Glückwunsch dazu nochmal!“ grinste Honeycutt ihn an.
 

Er seufzte: „Sechs verdammte Jahre. Und der Kerl ist immer noch da.“
 

„Ich würde mich an ihrer Stelle von dem Gedanken verabschieden, dass sich daran jemals etwas ändern wird. Das heißt, falls Ihnen am Glück ihres Sohnes etwas liegt. Und ich glaube, dass es das tut. Die beiden haben sich schon gegenseitig verdient.“
 

„Wie meinen Sie das?“ fragte Craig misstrauisch.
 

„Uff“, antwortete Emmet, „darüber könnte ich Jahre philosophieren. Wahrscheinlich muss man es gesehen haben, um eine Idee davon zu bekommen. Sie sind irgendwie mehr, als die Summe ihrer Teile. Wie sagt man so schön: Die passen zusammen wie Arsch auf Eimer.“
 

„In dieser Unterhaltung kommt für meinen Geschmack zu häufig das Wort „Arsch“ vor.“
 

„Sie waren doch derjenige, der es ständig ausgesprochen hat…“
 

„Nur als Zitat!“
 

„Jaja… Also wenn Sie meine bescheidene Meinung hören möchten, würde ich Ihnen vorschlagen, dass Sie Ihren Arsch Mal in Bewegung setzten, um mit ihrem Sohn ins Reine zu kommen. Selbst wenn er ihnen einen Tritt in selbigen versetzten sollte – oder wollen Sie sich den Rest ihres Lebens das Hirn darüber zermartern?“
 

Craig schüttelte verhalten den Kopf. Nein, das wollte er nicht. Er würde seinen kleinen Jungen nicht wieder bekommen. Justin war inzwischen ein erwachsener Mann. Den er so gut wie gar nicht kannte. Dann fiel ihm noch etwas ein: „Und Kinney?“
 

Honeycutt biss sich in die Lippe: „Tja, mit dem werden Sie dann wohl leben müssen. Seine Verwandtschaft kann man sich bedauerlicherweise nicht immer aussuchen. Wäre vielleicht ein guter Anfang, sich bei ihm wegen der angeknacksten Rippen zu entschuldigen.“
 

„Nur, wenn er sich für die Schweinereien entschuldigt!“
 

„Sturheit, dein Name ist Taylor… Wenn Brian sich für seine gesammelten Schweinereien entschuldigen soll, dürfte das ein längeres Gespräch werden. Sagen Sie Bescheid, wenn’s losgehen soll, da würde ich doch wirklich gerne Mäuschen spielen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  brandzess
2011-08-20T20:12:40+00:00 20.08.2011 22:12
oh ja! das gespräch wäre seeeehhhr lang xD


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