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Neko - Neko!

[Itachi/Sasuke]
von

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15. »Das Band, das ich trage«

Sasuke konnte das Gesagte nicht verstehen. Wieso sollte Fugaku ihn verraten und verkauft haben? Und dann auch noch schon wieder.

Der junge Kater war jedoch nicht der Einzige, der das alles nicht verstehen konnte. Die Blicke von Mikoto und Itachi lagen auf Fugaku. Nur Orochimaru schien zufrieden mit der Situation zu sein.

„Was hast du gemacht?“, fragte Mikoto mit ungläubiger Stimme, während Itachi seinen Zorn nicht halten konnte. Der Sohn des Hauses konnte seine Emotionen nicht mehr halten und ging seinem eigenen Vater an den Kragen. „Du hast Sasuke verraten, damit du ihn los wirst! Deswegen hast du auch nicht gewollt, dass ich zu ihm gehe, weil du wusstest, dass dieser Typ gerade bei Sasuke ist! Warum verdammt noch mal?!“, der Griff Itachis wurde fester. Er ließ sich nicht mal von seiner Mutter aufhalten. „um deine beschissene Kanzlei und dein Ansehen zu retten? Weil du angst davor hast, dass alle erfahren was du in deinem Hause beherbergst?!“

Doch Fugaku sah nur zur Seite, ohne eine Antwort zu geben.

„Wenn ihr es mir erlaubt, werde ich euch die Situation erklären“, als Orochimaru sprach, war es so, als hätte jeder seine Anwesenheit vergessen. „Ich bin Arzt und Fugaku und ich kennen uns schon seid ein paar Jahren. 16 um genau zu sein.“

„Es interessiert niemanden, seit wann du meinen Vater kennst.“

„Nicht so ungeduldig, Itachi ...“, Orochimaru legte seine Hände auf Sasukes Schultern, der bei der Berührung zusammen zuckte. „Ich war es, der Sasuke geschaffen hat und dein werter Herr Vater, hat mir dabei geholfen. Er war es, der es mir erst möglich gemacht hat, ihn zu erschaffen.“

„Dann hat er dir halt Geld gegeben“, Itachi ließ von seinem Vater ab und widmete. „Du wirst deine dreckigen Finger von Sasuke lassen!“

„Ich habe ihm kein Geld gegeben“, meldete sich nun Fugaku zu Wort und zog wieder die Aufmerksamkeit auf sich. „Ich gab ihm das Kind.“

„Was? Wie gabst du ihm ein Kind?“, fragte Itachi verwirrt und auch gleich entsetzt. Während Mikoto erschrocken japste und zu Sasuke sah.

„Ich kann einen Menschen nicht aus dem Nichts heraus zu schaffen. Für einen Catboy wie Sasuke ist, braucht es ein Kind, ein ungeborenes Baby, dem ich die Gene einer Katze einverleiben kann. Um so jünger der Fötus ist, desto besser.“

„Wie widerlich ist das denn, bitte schön?“, fragte Itachi sichtlich genervt. „Verschwinde einfach! Das was du sagen willst, will hier niemand hören!“

„Nein, Itachi“, Mikoto sprach mit leiser, zitternder Stimme. Ihr Gesicht war genauso blass, wie das Sasukes, als er Itachi gesehen hatte. „Ich will hören was er zu sagen hat.“

Alle Augen waren auf die Frau gerichtet, die zitternd dastand und Orochimaru mit Angst in den Augen ansah. „Sprich. Sag was du zu sagen hast!“, es wirkte so, als müsste sie sich zwingen den Mann anzusehen.

„Fugaku kam zu mir und bat mich um etwas. Ich sollte das Leben seiner Frau retten. Keiner der Ärzte traute sich die dazu nötige Operation durchzuführen und ich muss gestehen, sie ist kompliziert, besonders, bei einer schwangeren Frau. Dementsprechend hoch war der Preis den ich für meine Dienste verlangte.“

Stille trat ein. Itachi sah zu seinem Vater, der nun etwas hinter seiner Frau und seinem Sohn stand, so als müsse er sich verbergen. Man konnte es ihm ansehen, dass ihm die gesagten Worte zu schaffen machte.

„Was hast du getan?“, fragte Mikoto und das Oberhaupt des Uchiha-Clans wusste, dass er gemeint war.

Fugaku ahnte zu dem, dass seine Frau schon hinter dem ganzem Geheimnis gekommen war, denn sie war nicht dumm. Sie war äußerst intelligent, was ein Grund war, weswegen er sich in sie verliebt hatte.

„Unser Unfall, bei dem du unser Kind verloren hast“, sagte der Mann mit gedämpfter Stimme. „Es stand nicht gut um dich. Die Ärzte wollten es nicht wagen diese Operation durchzuführen, die du brauchtest um zu überleben. Zu gewagt, sagten sie. Man müsse das Ganze zu erst überdenken. Ich wollte jedoch nicht warten, also habe ich einen Arzt gesucht, der diese Operation durchführte, ohne lange zu zögern. Dabei habe ich Orochimaru gefunden.“

Der Arzt verneigte sich, als wäre es ein Kompliment, das man ihm machte.

„Er willigte ein, stellte jedoch gleich seine Bedingungen auf.“

„Mir war klar, dass ich meine Zulassung verliere, wenn ich diese Operation durchführe, also wollte ich etwas als Gegenleistung, dass mein Opfer auch wert war. Schließlich rettete ich das Leben seiner Frau und verlor meine Existenz“, erklärte der schlangen ähnliche Mann mit sichtbarer Freude an dem Leid der Familie.

„Er erzählte mir von seiner Arbeit, die er unter gefälschtem Namen tätigte und unterbreitete mir das Angebot Mikoto zu retten, wenn er dafür das ungeborene Kind bekäme“, Fugaku schluckte und blickte zu seiner Frau, die Zitterte. Ob vor Wut, oder Trauer wusste er nicht, doch das alles zu hören musste heftig sein, denn welche Mutter erfuhr schon gerne, dass ihr Kind verkauft wurde?

„Die Ärzte sagten mir, dass das Kind nicht überleben würde, ob man operierte, oder nicht, deswegen fiel mir die Entscheidung leicht und willigte ein. Was wollte er schon mit einem totem Baby? Ich würde meine Frau behalten, die ich über alles liebte. Das war das wichtigste von allem.“

„Also bestand der Deal. Ich brauchte keine Angst zu haben, dass man mich verriet, denn mit diesem Kind, Fugakus Sohn“, Orochimaru drückte Sasuke an sich, indem er seinen Arm um seinen Oberkörper legte. „Hatte ich ihn genauso in der Hand wie er mich.“

„Ich hatte nie gedacht, dass Itachi mit ihm ankommen würde. Niemals.“

Erneutes Schweigen trat ein und wenige Augenblicke später hörte man das Schluchzen Mikotos.

Dumpf konnte man den Lärm der Party hören, die immer noch lief, als wäre nichts geschehen.

„Es tut mir leid“, sagte Fugaku. „Ich habe dich retten wollen und dafür hätte ich alles gegeben.“

Vorsichtig und langsam legte er seine Hand auf die Schulter seiner Frau um diese zu trösten, doch Mikoto schlug sie weg, als würde ihr Mann ein Messer halten. „Du hast mein Kind verkauft!“, herrschte sie ihn an, mit Tränen in den Augen. „Du hast mich und Itachi belogen, all die Zeit!“

Sie holte mit ihrer rechten, flachen Hand aus und wenige Sekunden später, klatschte diese gegen die Wange des Familienoberhauptes.

Erneut war nichts anderes zu hören, als die dumpfen Stimme der Feier und das Schluchzen Mikotos. „Du sagtest mir, ich hätte das Kind verloren und stattdessen hast du es verkauft? Ich hätte mein Leben für dieses Kind gegeben. Ich dachte, ich hätte es verloren und stattdessen lebt es wo anders weiter“, Mikoto wand sich Sasuke zu und betrachtete ihn mit tränennassen Augen. „Ich hätte es sehen müssen. Ich hätte dich erkennen müssen, Sasuke.“

Der Junge um den es hier ging, stand beteilungslos da und konnte die Worte gar nicht fassen. Das sollte seine Familie sein? Seine Mutter, sein Vater und sein Bruder?

Er erinnerte sich an die Worte, die Mikoto ihm gesagt hatte, über das verlorene Kind. Warum sollte er es sein?

Am liebsten würde er einfach nur weglaufen. Er wollte vor all dem hier weit, weit weglaufen, wo ihn niemand fand und er seine Gedanken wieder ordnen konnte. Doch Orochimaru hielt ihn immer noch fest und vereitelte eine Flucht. Außerdem versperrte ihm die Familie die Flucht über die Treppe. Was geschah nur mit ihm?

„Eine sehr rührende Geschichte“, gab Orochimaru kalt und gleichgültig von sich. „Aber auch wenn es so ein trauriges Wiedersehen ist, muss ich daran erinnern, dass dieser Junge mir gehört! Ich habe das ungeborene Kind am Leben erhalten und die Gene einer Katze hinzugefügt! Dies ist nicht mehr ihr Kind, sondern nichts weiter als ein Tier, welches ich als Zeichen meines Ruhms für mich behalten werde!“

„Lassen sie mein Kind los!“, herrschte Mikoto den Mann an, doch dieser schien unbeeindruckt zu sein.

„Wie gesagt, er gehört mir. Ich nehme ihn mit mir, schließlich ist es das beste für alle“, sagte Orochimaru und blickte auf Sasuke hinab, der seine Augen nicht von der weinenden Mikoto nehmen konnte. „Du stimmst mir doch sicherlich zu, oder Sasuke-kun? Du willst dieser Familie doch nicht noch mehr Ärger bereiten als du es schon getan hast, oder? Immerhin ist es deine Schuld, dass Mikoto jetzt weint.“

„Seine Schuld?!“, Itachi war wütend. „Es ist wohl kaum Sasukes Schuld, eher deine und die meines-“

Itachi wand sich um und sah zu seinem Vater, der still und schweigend hinter seiner Familie stand, nun mit noch mehr Abstand. Der Handabdruck Mikotos leuchtete rot auf seiner Wange.

„Genau, er ist derjenige, der den Jungen verkauft hat, nicht ich.“

Während Orochimaru sprach, bekam er nicht mit, wie sich Itachi ihm näherte und konnte sich dementsprechend nicht gegen die Faust des jungen Uchihas wehren,die ihm mit voller Wucht auf der Wange traf. Durch die Wucht des Schlages kippte er nach hinten und riss Sasuke mit sich. Dieser gab einen gequälten Laut von sich als er auf dem hartem Boden aufkam. Jedoch gelang es ihm nun sich von Orochimaru zu befreien.

Sofort zog Itachi ihn auf die Beine und drückte ihn schützend an sich. Sasuke konnte nicht anders als diesen zu umarmen und die schützende Geborgenheit wie ein Süchtiger aufzusaugen.

Zum Leidwesen aller, schien Orochimaru jedoch nicht so einfach aufgeben zu wollen. „Dieses Kind gehört mir! Wenn ihr ihn mir nicht freiwillig geben wollt, dann werde ich zur Regierung gehen und seinen Aufenthalt hier preisgeben und ich denke ihr wisst, was dann mit Sasuke passieren wird!“

„Du miese Giftschlange“, zischte Itachi, während Mikoto ebenfalls Sasuke in ihre Arme nahm um ihn zu beschützen. Sie wollte ihren totgeglaubten Sohn nicht mehr hergeben.

Als sich Orochimaru Sasuke näherte, wollte Itachi erneut zum Schlag ausholen, doch diesmal war es nicht er, der den Mann traf, sondern Fugaku.

Das Oberhaupt der Familie stand mit ausgestrecktem Arm und geballter Faust da und sah hasserfüllt auf dem nun wieder am Boden liegenden Mann hinab.

„Es reicht!“, herrschte er ihn an. Sein Herz schlug ihm bis zur Brust. Es war lange her, dass er sich mit jemandem geprügelt hatte, doch jetzt, für seine Familie musste er es tun. Er würde diesem Mann jeden einzelnen Knochen brechen, wenn er musste. „Ich gebe dir einen Tipp: Verschwinde, oder ich rufe die Polizei!“

„Tze“, Orochimaru wischte sich mit dem Handrücken das Blut von seinem Kinn. „Mach ruhig, doch dann werdet ihr Sasuke verlieren und ich habe dich immer noch in der Hand, Fugaku!“

„Du kannst mir nicht drohen“, erwiderte der Anwalt. Er hatte einen Fehler gemacht, als er das Kind verkauft hatte um seine Frau zu retten und vor allem hatte er einen Fehler begangen, als er die Familie erneut hatte trennen wollen, doch dies, würde ihm nicht noch einmal geschehen. „Ich werde meine Familie definitiv beschützen und wenn ich dafür meinen Ruf und meine Ehre verliere!“

„Fu … Gaku?“, gab Mikoto von sich. Ihr Mann wand sich zu ihr und lächelte traurig, widmete sich dann aber wieder seinem Gast.

„Verschwinde, ehe ich mich vergesse.“

Orochimaru gab einen laut von sich, der dem einer Schlange ähnlich war und stand auf. Jeden der Anwesenden sah er eindringlich und zugleich warnend an und kurz wirkte es so, als wolle er doch noch mal einen Versuch starten um an Sasuke zu kommen, doch Fugaku stellte sich mahnend vor seiner Frau und dem verlorenem Kind. Somit musste der Schlangenmann sich eingestehen, dass er verloren hatte.

„Vergesst nicht meine Worte!“, gab er drohend von sich, ging an der Familie vorbei, die Treppe hinunter und verschwand aus ihrem Sichtfeld.

Wenige Sekunden später, sackte Mikoto zu Boden und zog Sasuke dabei mit sich. „Ich bin so glücklich!“, gab sie von sich, mit Tränen schwerer Stimme, dabei drückte sie den Jungen an sich und roch an ihm. „Ich bin so Glücklich!“

Die Frau, die seid wenigen Augenblicken seine Mutter war, schien alles von Sasuke in sich aufnehmen zu wollen. Wie er sich anfühlte, seine Haut, seine Knochen, seine Haare- Einfach alles!

Sasuke wusste noch nicht einmal, ob es ihm gefiel, er kannte es schließlich nicht und doch- Die wärme die von Mikoto ausging war so wundervoll.

Der Junge schloss die Augen. Die Geräusche der Party und die Worte der Familie, nahm er nicht mehr war, als er erschöpft in einen Traum abdriftete.
 

Ich weiß noch ganz genau, wann ich das erste Mal davon erfuhr, dass ich irgendwo da draußen eine Familie hatte. Einen Ort an dem ich leben sollte und dem man mich grausam entrissen hatte.

Auch ich hatte eine Mutter, die mich liebte, wenn sie mich nur kannte. An all das hatte ich nie gedacht. Ich hatte den Worten meines Schöpfers geglaubt. Er war mein zu Hause, meine Familie, so etwas wie mein Vater und ich war sein Haustier.

Er sagte mir immer wieder, dass ich etwas ganz besonderes bin.
 

Er erklärte mir, dass er Arzt war. Er brachte all meine Geschwister zur Welt und sorgte dafür, dass wir in gute Familien kamen. Nur mich würde er bei sich behalten. Weil ich besonders bin.

Deswegen trug ich mit Stolz das Halsband, dass er mir gegeben hatte, weil ich etwas ganz besonderes für ihn war.
 

Nicht oft nahm er mich mit zu seiner Arbeit, nur sehr selten. „Es ist zu gefährlich für dich“, hatte er mir immer gesagt und ich nahm es hin, denn ich kannte schließlich nichts anderes als das, was er mir brachte.

Ich konnte weder lesen, noch schreiben. Wozu auch, schließlich war ich nur ein Haustier, mehr nicht.

Fragen habe ich keine gestellt, ich kannte es doch auch gar nicht anders.
 

Mit sechs hat er mich das erste mal mitgenommen, in seine Praxis. Es wirkte gar nicht wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war nur ein altes Lagerhaus, versteckt, sodass keiner hinfinden würde und auch nichts hinter den alten Mauern vermutete.

Ich sollte in seinem Büro sitzen bleiben, doch die Neugierde hatte mich schnell gepackt und so schlich ich mich aus dem Raum um das restliche Gebäude auch noch zu erkunden.
 

Über eine Treppe gelangte ich in den Keller, der noch viel ungemütlicher war, als der ganze Gebäudekomplex. Dunkel und feucht, doch von unten konnte ich Geräusche her hören.

Ich fand einen Raum, der voller Gerätschaften war, die mir auch heute noch kein Begriff sind. Ich kann sie noch nicht einmal beschreiben.

Ich bin immer weiter in den Raum gegangen und entdeckte neben den merkwürdigen Apparaturen etliche Käfige, alle leer. Nur einer, in dem saß ein Mädchen mit langem, rosafarbenem Haar und den gleichen Ohren wie ich selber sie besitze.
 

Es war das erste Mal, dass ich einen meiner Geschwister sah. Plötzlich war ich nicht mehr so besonders, wie ich es gedacht hatte und ich lernte etwas anderes kennen: Hass.

Das Mädchen, Sakura heißt sie, war voller Hass gegen unseren gemeinsamen „Vater“ und ich konnte es einfach nicht verstehen.
 

Verspürst du nicht diese Sehnsucht?“, hatte sie mich gefragt. Ihr Gesicht sah so schrecklich aus. Voller Schrammen und blauer Flecke, sodass selbst ich mit meinen sechs Jahren verstand, dass sie schreckliches durchgemacht haben musste. Sie ist zwei Jahre älter als ich und wirkte damals so viel erwachsener.

Welche Sehnsucht?“, fragte ich ernsthaft neugierig.

Nach einer Familie“, Sakura konnte von ihrem Käfig aus nichts anderes sehen, als die anderen, die leer im Raum standen, so wie die Gerätschaften. „Ich vermisse sie wirklich.“
 

Ich konnte die Sehnsucht in ihren Augen sehen und sie begann damit mir zu erzählen, dass da draußen ihre Familie war und das sie sie finden würde.

Wir wurden nicht als … Katzen geboren, Sasuke-kun“, sagte sie ernst. „Wir sind genauso Menschen wie alle anderen! Sie haben nicht das Recht uns wie Tiere zu behandeln und uns wie Haustiere zu halten!“

Sie hatte auf mein Halsband gedeutet. „Macht es dir Spaß, das Tier für die Schlange zu spielen?“
 

Orochimaru … Kümmert sich um mich“, hatte ich darauf erwidert, doch nach all dem, was Sakura mir gesagt hatte, zweifelte ich daran. So ganz langsam schlich sich die Sehnsucht Sakuras auch in mein Herz.

Er hält dich wie ein Tier! Du hast doch genauso Arme und Beine wie er, oder?“

Ich nickte nur.

Du bist ein Mensch, wie er und ich, glaube es mir!“, sagte sie und rüttelte an den Gitterstäben ihres Käfigs, doch die Eisenstangen gaben nicht nach. „Da draußen warten unsere Familien auf uns! Ich schwöre dir, Sasuke, ich werde meine Familie finden!“

Ich sah etwas in ihren grünen Augen auflodern.

Was du machst, musst du selbst entscheiden, aber ich werde nicht hier bleiben!“
 

Ich habe Sakura noch ein paar mal heimlich getroffen und erfuhr, dass man sie so zugerichtet hatte, weil sie versucht hatte der Gefangenschaft zu entkommen. Jedes mal wenn wir uns trafen sah sie noch schlimmer aus.

Sie glauben, dass ich irgendwann aufhöre wegzulaufen.“

Ich wusste, genauso wie Sakura, dass sie nie damit aufhören würde, egal wie fest sie zuschlugen und so blieb es auch.
 

Als ich zehn Jahre alt war, fand ich ihren Käfig leer wieder und auch auf die Frage wo sie sei, sagte man mir nur „Sie ist weg“. Was mit ihr passiert ist und wo sie nun ist, habe ich nie herausgefunden, doch für mich stand seid diesem Tage an fest, dass ich nicht mehr bleiben würde. Auch ich würde verschwinden und meine Familie wiederfinden!

Immer wieder lief ich weg, ohne Erfolg. Bis mir mein Halsband genommen und ich in einen der Käfige gesperrt wurde, die in dem altem Keller standen.

Als Strafe, sagte man mir, damit ich verstand wo mein Platz war.
 

Doch ich blieb Stur.

In der Nacht in der mir die Flucht gelang, wurde ich 14. Orochimaru war gekommen um mich zurück nach hause zu holen. Er drängte zur Eile und zerrte an mir, doch als von oben Krach zu hören war, stieß er mich ruckartig in eine Ecke.

Ich sollte mich verstecken, bis er wiederkam, doch daran hielt ich mich nicht. Ich nutzte die Gelegenheit zur Flucht und entkam.
 

Später erfuhr ich davon, dass die Machenschaften von Orochimaru aufgedeckt wurden und das man mich und meine Geschwister jagte.

Mein Leben auf der Straße war gewiss nicht leicht und mein Herz, so naiv es auch gewesen war, lernte jedem Menschen zu misstrauen. Den Hass, den man mir entgegenbrachte, konnte ich nicht verstehen. Was hatte ich falsch gemacht? Ich wollte doch nur leben und meine Familie finden!

Doch egal wie lang ich auch suchte, ich fand nur Einsamkeit und Hass und somit versuchte ich nur noch zu überleben.
 

Doch dann, geriet ich an einen jungen Mann, der mich aufnahm, ohne irgendwelche Vorurteile und er lehrte meinem einsamen Herz zu vertrauen.

Für ihn würde ich ein letztes Mal ein solches Halsband tragen.
 

„Sie sind alle weg“, sagte Itachi, als er die Treppe hinaufgestiegen kam.

Mikoto hockte immer noch auf dem Boden, mit dem schlafendem Sasuke in ihrem Arm. „Ich bin so glücklich“, flüsterte sie und als sich ihr ältester Sohn zu ihnen Kniete strich sie ihm über die Wange. „Er sieht dir so ähnlich, Itachi. Ich hätte es sehen müssen.“

„Nein, nicht doch! Es ist nicht deine Schuld!“, Itachi war froh, dass seine Mutter nicht mehr weinte und befürchtete, das ihr wieder die Tränen kommen würden, wenn sie sich weiter die Schuld gab.

„Ich bin so glücklich“, wiederholte sie noch einmal.

Diesen Satz hatte sie an diesem Abend schon so oft gesagt, dass Itachi glaubte, ihn nie wieder aus seinem Gedächtnis löschen zu können und er wusste, dass es von nun an alles verändern würde.

Es war kaum zu glauben, dass er ohne es zu wissen seinen kleinen Bruder auf der Straße gefunden hatte und er war erleichterter den je, dass er den damals völlig fremden Jungen mit sich genommen hatte.

Wie konnte ein Mensch so viel Glück haben, wie es bei Sasuke war? Auch wenn man nicht von allem, was ihm passiert war etwas glückliches an sich hatte. Orochimarus Anwesenheit war definitiv kein positiver Punkt, doch ohne dessen Auftauchen, hätten sie wohl niemals von Sasukes wahrer Herkunft erfahren.

Mikoto drückte den schlafenden Jungen an sich.

„Es ist wohl das Beste, wenn wir ihn ins Bett bringen“, gab Itachi sanft von sich und versuchte Sasuke auf seine arme zu nehmen, doch ihre Mutter ließ nur widerwillig von ihrem jüngsten Sohn ab. „Du hast Recht … Er sollte vernünftig schlafen können.“

Der junge Uchiha nickte. „Du kannst ja an seiner Seite bleiben, aber ich denke, du solltest dich auch ausruhen.“

„Du hast sicherlich auch damit Recht, Itachi, aber ich will nun keinen Augenblick mehr in Sasukes Leben verpassen.“
 

»Fortsetzung folgt«


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war dann, das letzte Kapitel zu Neko-Neko! Das was fehlt, ist nur noch der Epilog. Es stimmt mich nun doch fast schon traurig, aber auch erleichtert, da ich diese Storie ja schon einmal abgebrochen und von vorn begonnen habe.

Wie gesagt, es folgt noch am 20.01.2014 der Epilog und dann findet diese FanFiction, die schon viel zu lange läuft, ihr Ende.

Die Herkunft Sasukes wurde endlich geklärt und er erinnert sich an die Tage, die er bei Orochimaru verbracht hat und an Sakura.
Ich wollte diese Szene, mit dem anderen Catboy/Catgirl unbedingt einfügen und ich hatte wohl eine Menge an Charaktere, die mir für diese Szene zur Verfügung gestanden haben, doch ich wählte in dem Moment Sakura.
Ich weiß nicht mehr warum ich mich für sie entschieden habe. Das ich die Szene schrieb, liegt nun schon etwas zurück.

Was aus ihr geworden ist, habe ich nicht entschieden, vielleicht weil ich mir ein Hintertürchen für eine Fortsetzung offen lassen wollte, vielleicht aber auch, weil ich euch Lesern die Entscheidung überlassen wollte, was aus Sakura geworden ist. Vielleicht ist ihr ja die Flucht gelungen, vielleicht auch nicht ...

Sasuke hat auf jeden Fall seine Familie wieder gefunden, ganz zufällig, aber vielleicht war es auch Schicksal, dass Sasuke vor Itachis Füßen gelandet ist?
Auf jeden Fall hat er nun zwei Menschen die sich um ihn Sorgen und ihn lieben. Wobei Fugaku ... Hm ... Er hat ja am Ende doch zu seiner Familie gestanden und bereut das was er getan hat.

Man muss ihn auch verstehen, schließlich wollte er seine geliebte Frau schützen. Ich denke, er wird alles tun um von nun an seine Familie zu beschützen, doch ob diese Einsicht zu spät kommt, dass weiß niemand, bis wir den Epilog gelesen haben!

Aber am Rande, möchte ich gerne noch etwas Werbung machen. Nämlich für meine FanFiction "My Wish", die seit dem 1.12. läuft.
Hauptcharaktere sind Itachi und Sasuke, mehr Sasuke als Itachi und es spielt im Naruto Universum. Behandelt wird eine alternative Handlung und man sollte die Spoilerwarnungen beachten, bevor man sie ließt.

Außerdem werde ich versuchen am 1.1.2014 einen OneShot zu dem Pairing ItaSasu zu releasen. Ich schreibe momentan ganz fleißig an dem OS, der in einem alternativen Universum spielt und gebe mir Mühe ihn bis dahin auch fertig zu bekommen, denn ich befürchte, es wird eine längere Storie werden. Eine FanFiction will ich jedoch vermeiden, weil ich einfach zu viel momentan schreibe.

Ich freue mich jeden Falls auf das nächste Kapitel zu Neko-Neko und wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
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Von:  Onlyknow3
2015-03-18T13:55:00+00:00 18.03.2015 14:55
Geht mir genau so, bin nur lange nicht dazu gekommen sie zu lesen. Sehr gutes ende.

LG
Onlyknow3
Von:  juliane1996
2013-12-30T20:52:51+00:00 30.12.2013 21:52
Ich Liebe deine FanFiction XD
Antwort von: Rizumu
30.12.2013 22:01
vielen Lieben Dank ^^


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