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Heart Cross

von

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Harm of Will

Der Nebel lag noch über den Häuschen als der Wanderzirkus sich auf ihre Abreise vorbereiteten. Sie warfen ihre Klamotten in das Innere der Kutsche und Wata war dabei Aniol die Zügel anzulegen. Das Pferd wieherte, als wäre es niemals verletzt gewesen.

Bloody, Shounan und Propox standen vor dem Eingang des Inns. Diese sollten sich ebenfalls auf den Weg machen, denn ihre eigene Reise war noch lange nicht beendet.

Die anderen waren mittlerweile mit dem Beladen der Kutsche fertig. „Hey.“ rief Firo. „Wo soll es für euch nun hingehen?“ Noch müde stieß sich Propox von der Wand ab, an die er sich lehnte. „Hillid Gebirge.“ – „Ach so? Na dann können wir euch doch bis dahin mitnehmen. Es liegt auf dem Weg.“ – „Das wäre wirklich sehr lieb von euch.“ schob Shounan ein. „Oh das ist wirklich das Mindeste Liebste.“

So war es also beschlossene Sache, sie würden den restlichen Weg zum Gebirge mitgenommen werden und Propox konnte endlich damit beginnen das zutun, womit er vor einer Stunde unfreiwillig aufhörte; Schlafen.

Wata, der auf dem Dach der Kutsche saß, schlug die Zügel, um Aniol in Bewegung zu setzen.

Die anderen saßen im Inneren, welches unglaublich bequem ausgestattet war. Auf dem Boden stand ein sehr flacher Tisch, kleine Kissen dienten als Stuhl. Und unterhalb der Fenster waren weiche Polster, auf denen man hervorragend sitzen oder schlafen konnte.

„Sooo…“ begann Sinika. „Das Hillid Gebirge also. Dahinter befindet sich doch eine endlose Wüste. Was habt ihr da verloren?“ – „Nun, so ein sandiger Ort, mitten außerhalb der Zivilisation, Sinika, wird wohl kaum unser Ziel sein.“ entgegnete Bloody, der über einem Buch welches er las, hervorlinste. „Oh entschuldige bitte, Herr Neunmalklug. Dann sag mir, wo sich das wirkliche Ziel befindet.“ – „Cendil.“ – „Cendil?“ Bloody legte das Buch beiseite, offensichtlich hatte es keinen Sinn weiter zu lesen. „Ich dachte, du hättest Ahnung? Du sprachst ja so selbstsicher von einem Märchen.“ – „Ich hab nur was vom Geburah Tiphreth und dem Schloss gehört.“ – „Wenn du weißt, was das Geburah Tiphreth ist, solltest du auch wissen ‚was’ Cendil ist.“ – „Ach ja?“ – „Ja.“ – „Tu ich aber nich. Sag’s mir. Sag mir allgemein was hier vor sich geht.“ Propox der immer noch nicht zu Ruhe gekommen war, warf stirnrunzelnd einen Blick zu Shounan. „Also mich würde das auch interessieren. Schließlich geht es ja um dich. Und viel wichtiger; um Shou!“ mischte sich nun auch Firo ein. Bloody seufzte. „Na schön.. aber das erzähle ich euch nur ein einziges Mal. …so was anstrengendes…“ Firo und Sinika nickten und sahen ihren kleinen Freund gespannt an. „Vor tausenden von Jahren… erschufen die Menschen aus ihren Träumen Animus.“ – „Aus ihren Träumen?“ – „Ja. Die Menschen träumten von Macht, Reichtum und Schönheit. Sie waren von diesen Begierden besessen. Und so steigerte sich dieses Verlangen. Animus wuchs aus den Träumen der Menschen heran, und mit ihm Pala, die über dem Himmel schwebende Insel, die sein Schloss der Träume auf dem Rücken trug.

Doch was Animus den Menschen erbringen sollte war weder Reichtum noch Macht. Auch nicht Schönheit. Er wollte ihnen den ewigen Schlaf schenken. Dort könnten sie bis in alle Ewigkeit von all den Dingen träumen, die sie so sehr begehrt haben.“ – „Ewiger Schlaf… Damit ist der Tod gemeint, nicht?“ fragte Sinika gespannt. „Genau so ist es. Animus verkündete, dass sobald sich sein schwebendes Schloss aus den weiten des Universums am Mittelpunkt der Erde, das ist Cendil, zeigt, die Zeit gekommen sei, den Menschen von dort aus das Leben zu entreißen. Die Menschen versuchten ihn davon zu überzeugen eine Traumwelt zu erschaffen, in dem jeder das bekommt, was er sich wünsche. Doch er ließ nicht mit sich verhandeln und setze Pala ab diesem Moment in Bewegung, bis der Tag der Entreißung gekommen war.“

Bloody konnte gar nicht fassen, wie ruhig es plötzlich war. So eine Ruhe konnte er nur selten genießen. Er fuhr fort. „Es vergingen viele, viele Jahre in denen nichts geschah. Einige glaubten sogar, dass Animus es sich anders überlegt hatte. Doch ein paar Menschen, behaupteten Palas Bewegungen spüren zu können… Doch diese wurden getötet. Niemand wollte ihr Gerede über die bevorstehende Ausrottung der Menschheit hören.“

Propox sah aus dem Fenster, immer noch den Worten Bloodys lauschend.

„Niemand wollte sich sein Leben nehmen lassen. Und mit diesem Willen wurde das Geburah Tiphreth geformt, bestehend aus drei mutigen Akolythen die dem Tempel von Cendil dienten. Ihre Namen werden in keinem Buch erwähnt. Sie sind lediglich unter ihren Titeln bekannt. Der Wächter, der Legendäre und der Ivillis.“ Shounan wandte sich Sinika und Firo zu. „Ich bin die Wiedergeburt des Wächters.“ – „Und ich die des Legendären.“ meinte Bloody. „Ach ja?“ – „Aufgrund des Aussehen meines Stabes, würde ich sagen, ja. Er ist an beiden Enden mit goldenen, sternförmigen Kristallen besetzt, wie der des Legendären.“ Bloody räusperte sich. „Wie auch immer. Der Grund, dass genau diese Leute auserwählt wurden ist, dass sie ein unglaubliches Ausmaß an spiritueller Kraft besaßen. Sie war so groß, dass man der Überzeugung war, diese drei könnten es mit Animus aufnehmen. Als Pala dann eines Tages Cendil erreichte, erhob sich Animus aus den Tiefen der Erde und stieg empor, hinauf zu seinem Schloss. Daraufhin beschwor der Hohe Priester des Tempels von Cendil die Engel von Gvur Tialla, die Hauptstadt Cendils, die das Geburah Tiphreth hinauf zu Animus befördern sollten. Laut Sagen dauerte der Kampf viele Tage, doch schließlich schafften sie es Animus in den Tiefen der Erde zu versiegeln. Pala verschwand… Und ja. Soviel dazu.“ Eine ganze Weile traute sich niemand etwas zu sagen. Man wusste nicht ob man bestürzt über die Aufgabe von Bloody und Shounan sein sollte oder um sein Leben bangen sollte, da sich diese Geschichte schließlich wiederholen sollte. „Warum...“ durchbrach Sinika die Stille. „Warum ist Pala wieder in Bewegung…?“ – „…Offensichtlich versuchen die Menschen erneut Animus von irgendeiner Traumvorstellung zu überzeugen.“ zischte Bloody. Dann wurde es wieder ruhig. Die Sorge stand jedem im Raum ins Gesicht geschrieben. „…Ich werd mich mal raussetzen.“ Propox stand auf und kletterte durch eines der Fenster auf das Dach. Wata störte das nicht sonderlich, allgemein störte ihn fast nie etwas.

Langsam ließ sich Propox auf den Rücken fallen, um dann das Aufgehen der Sonne zu beobachten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NARUT0
2011-08-10T17:55:24+00:00 10.08.2011 19:55
WOaaaaaaaaaaaaah Die geschicht eeh -gänse haut- ><
Wuhuu ._. ich will wissen wer der 3. im bunde is XD~~~
eh ja, schöne bürde die die da haben :D



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