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Vom Suchen und Finden der Liebe

von

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Nothing about him

Artemis stupste Minako an. „Schlafmütze, aufstehen. Du musst doch in die Schule.“ Sie öffnete ihre Augen. Blitzartig schreckte sie hoch. „Artemis, was habe ich an?“ Verwirrt blickte sie auf ihre Beine hinunter. „Auf jeden Fall kein Pyjama liebste Minako.“, erwiderte dieser. Dann fiel es ihr wieder ein. Ihr gedankenvoller Abend gestern kostete ihr anscheinend so viel Kraft , das sie sich ohne umzuziehen in ihr Bett fallen ließ. Ihr war bis zu diesem Abend nicht bewusst, das Nachdenken so anstrengend sein konnte. „Ach Minako, jetzt konzentriere dich wieder auf dein Leben. Was interessiert es dich ob ER nun da ist oder nicht. Es wird alles gut werden, Minako. Du wirst deine große Liebe finden und den Typ vergessen, bestimmt.“ „Du musst dich beeilen und nicht hier herum stehen und träumen.“, ermahnte Artemis. „Ja, ja. Ganz ruhig, ich hab alles im Griff.“ Sie gab ihm einen Luftkuss und verschwand dann ins Bad.

Das Wasser lief ihren nackten Körper hinunter. Duschen am frühen Morgen war ein Segen, sie hatte das Gefühl all der Kummer und die Sorgen wurden mit dem Wasser herunter gespült, fielen von ihr ab....machten sie leichter. Sie stieg aus der Dusche, betrachtete ihren elfenartigen Körper im Spiegel. Ihre wieder entdeckte Leidenschaft für ihren Lieblingssport, dem Volleyball, schien ihr gut zu tun. Sie war ihren Freundinnen sehr dankbar, das sie Minako dazu bewegt haben wieder ins Volleyballteam der Schule zurück zu kehren. Nun schnell noch Zähne putzen und dann konnte sie sich auch schon in ihre Schuluniform schmeißen. Ihre typische rote Schleife schmückte ihr Haar. „So Artemis, ich bin bereit für die Schule.“ Schnell öffnete sie die Haustür, wollte gerade hinaus stürmen. „Mina.“ Sie stoppte und drehte sich nochmals um. Artemis stand im Flur und deute auf Minakos Schultasche, die unbeachtet in der Ecke lag. „Ach ich Dummerchen.“, grinste Minako. „Hätte ich doch fast das wichtigste vergessen.“ „Ach Minako...Wo hast du nur deinen Kopf in letzter Zeit.“, schüttelte die weiße Katze ihren Kopf. Das blonde Mädchen stockte. „Wo ich meinen Kopf habe....“ Sie grinste. „Ach liebster Artemis, das willst du nicht wissen.“ „Minako, was verheimlichst du mir?“ Sie lächelte : „Ich glaube nichts.“ Mit diesen Worten und mit ihrer Schultasche in der Hand verließ sie nun endgültig die Wohnung. Artemis schnaufte : „Dieses Mädchen....!“
 

Minako rannte die Straße entlang. Sie konnte sich nicht daran erinnern wann sie das letzte mal in einem ruhigen Schritttempo zur Schule gegangen ist. War sie es überhaupt schon einmal? Minako stoppte und leckte ihren Kopf zu Seite. „Mist....“, stammelte sie. „Mein Trinken liegt noch zu Hause....Und gleich die ersten beiden Stunden Volleyball...“ Sie senkte ihren Kopf und jammerte vor sich hin. „Das packe ich nicht.“ Plötzlich erschrak das blonde Mädchen. Wie von einem Blitz getroffen rannte jemand an ihr vorbei, so schnell das Minakos Haare umherwirbelten. „Was...BUNNY!!!“, schrie diese und rannte nun ihrer Freundin mit den zwei blonden Zöpfen hinterher. Als diese sie eingeholt hatte rannten sie nebeneinander her. Bunny wurde langsamer, keuchte und ließ ihren Kopf hängen als sie zum stehen kamen. „Schon wieder zu spät....“, jammerte sie. „Ich weiß Bunny. Aber nimm es nicht so, ich bin genauso spät dran wie du.“, grinste Minako und stemmte die Hände in ihre Hüften. Ihre Freundin lachte: „Na da bin ich aber beruhigt liebste Mina.“ „Wir haben eben viel gemeinsam.“ , lächelte sie Bunny an. Nach einem kurzen Moment des Schweigens und des Luft holens schauten sie sich wieder an. „Ich glaube jetzt sollten wir uns ins Zeug legen. Sonst gibt es Ärger.“, mahnte Bunny an und hob ihren Zeigefinger streng nach oben. „Ja, ja ich weiß Mama!“,lachte Minako und so rannten die zwei Mädchen erneut los bis sie es endlich zur Schule geschafft hatten. „Was...puh....Ich muss erst mal Luft holen.“, seufzte Bunny. „Ich hab erst Volleyball, unser Training wurde doch verlegt.“ „Okay, dann sehen wir uns nachher in Englisch.“, winkte das Mädchen mit den Zöpfen, welches schon ungeduldig auf der Stelle rannte. „Alles klar.“ Minako schickte ihr einen Luftkuss und ihre Wege trennten sich.

In der Sporthalle angekommen, keuchte Minako als hätte sie einen Marathon hinter sich. Ihre Mannschaftskollegen blickten sie an. „Morgen Mina. Wohl schon aufgewärmt?“, schmunzelte Hana ihr entgegen. „Na ja, kann man so sagen. Aber zu spät aufgestanden trifft es wohl eher.“ „Minako.“,rief die Trainerin ihr zu und drückte ihr die Sachen in die Hand. „Nun geh dich schnell umziehen, damit wir anfangen können zu trainieren.“ Minako tat was ihr aufgetragen wurde und verließ das Spielfeld, um ihren Weg in die Kabine fortzusetzen. Akiko, ihre Trainerin, war eine der besten Volleyballspielerinnen die Minako kannte, ein Vorbild sozusagen. Als ob Minako ja nicht schon genug Vorbilder und Idole hatte, denen sie nacheiferte. Seit sie klein war, gab es ständig Leute oder auch Berühmtheiten denen sie nacheiferte, die sie nach spielte oder auch sich entsprechend dieser kleidete.

Endlich konnte das Training beginnen. Zuerst wärmten sich die Mädchen mit einfachem Zuspielen auf. Das Volleyballteam hier an der Schule hatte eine durchgehend weibliche Besetzung, was aber niemanden so wirklich zu stören schien. Die meisten Jungs, die sich ins Team verirrten, hatten nach Minakos Meinung nach, wenig Talent. Sie hatten eher die Absicht, die Mädchen in ihren knappen Hosen zu beobachten, weiteres tiefgründiges Interesse bestand bei vielen nicht. Aber egal, die Mädels waren eh ein eingespieltes Team, welches sich in seiner derzeitigen Konstellation sehr wohl fühlte und eine gute Spielqualität an den Tag legte. Sozusagen waren sie der ganze sportliche Stolz der Schule. Und dieser Pflicht waren sie sich bewusst, auch Minako. Wenn auch die Schule sonst ihre Schwäche war, dieser Sport war ihr Herzblut. Für ihn opferte sie viel Zeit und viel Kraft, nur um für den Erfolg ihres Teams beizutragen.

„Sehr gut, Mädels. Und zum Schluss lasst uns noch ein Trainingsspiel spielen.“, schlug Akiko vor. Schnell verteilten sich die Mädels auf dem Feld. Wieder wurde Minako bewusst, wie sehr sie diesen Sport liebte. Mit jedem einzelnen Sprung, mit jeder einzelnen Ballberührung. Auch wenn es ihr schon einige Schrammen und Kratzer kostete, all das war es ihr Wert. Allein das grandiose Team...war es ihr Wert.

„Wunderbar, das war es für heute.“, beendete die Trainerin die Stunde. „Hat uns gefreut.“, entgegnete das Team und lächelte.

Minako ließ sich auf die Bank in der Umkleide nieder. „Mädels, hat jemand mal ein Schluck Wasser für mich?“, fragte sie in die Runde. Koko warf ihr eine Wasserflasche zu : „Hier bediene dich. Du siehst echt fertig aus.“, grinste das Mädchen mit den schwarzen, kurzen Haaren. Von Minakos Haut perlte der Schweiß ab, aber sie lächelte. Sie hatte sich ausgepowert, fühlte sich glücklich. Fühlte sich unendlich leicht...befreit von all den Gedanken, die ihr gestern den Nerv raubten.

„Habt ihr schon gehört, am Wochenende ist das Comeback Konzert der Three Lights.“, quiekte Iku und grinste dabei über beide Ohren. Minako hielt inne. Wieder schossen sämtliche Bilder und Gedanken durch ihren Blondschopf.„Also doch das Comeback...“, pochte es in ihrem Kopf. Sie setzte zu einem weiteren Schluck Wasser an und gab die Falsche dann wieder an ihre Besitzerin ab. „Gehst du dort hin Mina?“, fragte Hana. „Klar geht sie hin, was ist das für eine Frage.“, schmunzelte Koko. „Ich hab noch nicht einmal davon gehört...“, antworte Minako leicht abwesend. „Mensch Mina, da hängst du diesmal ja echt hinterher.“ Ihre Teamkolleginnen mussten lachen. „Ein Konzert...Wochenende....“ Minako überlegte. „War das nun der Grund warum sie wieder hier waren...“ Hana schwenkte mit ihrer Hand vor Minakos Gesicht hin und her: „Hey aufwachen. Wir müssen zum Unterricht, die Pause ist fast vorbei.“

Kurze Zeit später stürmte Minako die Schultreppen hinauf zum Englischraum. Erschöpft kam sie in der 4. Etage an, ihre Hand umklammerte das Geländer und sie holte einmal ganz tief Luft. „Mensch Mina....So viel Sport an einem Tag....“ Da erblickte sie das Plakat im Schulaushang „Nanu...seit wann machen die Jungs Reklame für ihre Konzerte...und das an ihrer eigenen Schule?“,sagte Minako zu sich selbst. Dort hing tatsächlich ein großer Aushang, der nun wirklich nicht zu übersehen war, von einem Konzert der Three Lights. Sie betrachtete das große Plakat, erst von etwas mehr Distanz, dann machte sie ein paar Schritte darauf zu. Betrachtete es nun von Nahem. „Diesen Samstag also....“ Die drei Jungs grinsten Minako vom Plakat aus an. „...Diese Augen....“ Minakos Herz hüpfte ein paar Takte schneller. „Guten Morgen liebste Minako.“ Seiya grinste sie schief von der Seite an. Sie zuckte kurz zusammen, war sie doch schon wieder in Gedanken versunken. „Schaust dir wohl unser Plakat an hm?“ Er schmunzelte und poste gekonnt vor dem Schaukasten. „Das sieht zufällig total dämlich aus Seiya. Außerdem ist das nicht etwas überheblich, so ein Plakat hier aufzuhängen?“, bemerkte Minako. „Was...?“ Seiya blickte verwundert auf. „Hier an unser Schule? Da ihr ja so unbekannt seit. Und ohne dieses Plakat nur so um die 10 Fans zu eurem Konzert kommen würden.“, witzelte das blonde Mädchen. „Machst du dich gerade lustig?“ Er schaute sie ein geschnappt an. „Tzz.“ Er betrachtete sich das Plakat. „Ihr kommt doch bestimmt auch zu unserem Konzert, oder?“,fragte er neugierig. „Ich habe es heute erst erfahren das ihr ein Konzert gebt. Ich kann dir darüber noch keine näheren Informationen geben.“ Seiya wirkte stutzig. „Diese famose Neuigkeit von unserem Comeback und dem Konzert ist wohl voll an dir vorbei gerauscht liebste Minako. Ich dachte immer du bist der Fan unter den Fans.“ Er schaute sie eindringlich an. „Das ist wohl wirklich an mir vorbei gegangen.“ Sie blickte auf das Plakat. Ehrlich gesagt versuchte sie eher alles zu vermeiden, was sie an IHN erinnerte. Aber das konnte sie ja jetzt wohl ganz schlecht hier offenbaren. Hier vor seinem Bruder. Sie seufzte. „Ich bin mir ziemlich sicher das ihr kommt.“, unterbrach Seiya das Schweigen. „Sag mal...“ Er blickte sie wieder mit dem selben eindringlichen Blick an. Diesen Blick hatten sie alle drei gleich gut drauf. Minako machte große Augen : „Ja...?“ „Hat Bunny noch diesen Freund. Wie hieß er gleich nochmal?“ „Du weißt genau wie er heißt Seiya.“, stichelte Minako. „Nein wirklich nicht.“ „Hach mensch, ein Gedächtnis wie ein Sieb. Mamoru natürlich.“ „Ja richtig. Aber das war nicht die Antwort auf meine Frage.“, entgegnete Seiya. „Warum willst du das wissen?“ Minakos Neugier war geweckt. „Na nur so natürlich, rein aus Interesse.“ Er konnte ihrem Blick nicht stand halten. „Dieses Interesse rührt nicht zufällig daraus, das du Bunny ziemlich doll magst...liebster Seiya.“ „Das ist Schnee von gestern.“ „Ach wenn das so ist...“ Minako hielt inne. „Dann musst du auch nicht wissen, ob sie noch mit Mamoru zusammen ist. So einfach ist das.“ Seiya blickte sie verwirrt an. „Das ist nicht fair.“ Trotzdem musste er gerade über Minako schmunzeln, plötzlich schien sie wieder die Alte zu sein. Auch ihm war ihre Reaktion aufgefallen, als die drei Brüder das Klassenzimmer betraten. Na ja, eigentlich zeigte sie genauer gesagt keinerlei Reaktion, was sehr untypisch für sie war. Aber jetzt....Vielleicht lag ihr vorgestriges Verhalten aber auch daran das... „Herr Kou und Fräulein Aino.“ Seiyas Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als er die Stimme seines Englischlehrers vernahm. „Dürfte ich wohl fragen was Sie hier noch machen. Der Unterricht hat schon längst angefangen.“,wollte der Lehrer gespannt wissen, während er die zwei gespannt musterte. „Aber Herr Yamada, sie … sind doch auch zu spät.“, stotterte Seiya. „Herr Kou, so etwas verbitte ich mir! Noch so ein Kommentar und ich melde Sie für das heutige Nachsitzen an!“ „Seiya!“ , zischte Minako. Sie setzte an um ihm ins Schienbein zu treten, aber er war ja in der gleichen misslichen Situation wie sie selbst. Also unterdrückte Minako diese Reaktion und lächelte ihren Lehrer an. „Wissen Sie Herr Yamada.“,setzte sie an. „Wir waren so fasziniert von diesem Plakat, das wir in eine ausgiebige Diskussion geraten sind.“ „Die da wäre....?“, wollte Herr Yamada wissen. „Ja wissen sie....Was für ein Sinn dieses Plakat wohl hat. Weil die Jungs so berühmt sind, das sie das eigentlich nicht nötig haben.“, versuchte sich Minako raus zu reden. „Ach und wie waren ihre Standpunkte?“ „Nun wissen sie...Ich war der Meinung das sei ziemlich, na ja wie soll ich mich ausdrücken?“ „Sie meinte es wäre überheblich, da wir berühmt genug sind und nicht auf diese Art von Aufmerksamkeit angewiesen wären.“, vervollständigte Seiya ihren Gedanken. „So , so Fräulein Aino. Da haben sie gar nicht so Unrecht.“ „Was, wieso?“ Seiya schaute die zwei fassungslos an. „Siehst du Seiya, Frauen sollte man eben glauben und auf ihre Meinung vertrauen.“, grinste Minako siegessicher. „Hiermit unterbreche ich dieses Gespräch, der Unterricht ruft.“ Herr Yamada drehte den Beiden den Rücken zu und lief in Richtung Klassenraum. Minako schnaufte. „Ach...“ Der Lehrer drehte sich nochmals um. „Das Nachsitzen fällt weg...Für dieses Mal zu mindestens. Aber jetzt kommt mit.“ Seiya schaute zu Minako und lächelte erleichtert. Dann folgten sie ihrem Lehrer.



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