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Adventskalender 2010

One-Shot Sammlung
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23. Dezember - Wohlbefinden (Star Wars)

Nur für den Fall, dass irgendwem die Info unbekannt sein sollte. Xanatos war vor Obi-Wan Qui-Gons Padawan. Er ist dann aber zur dunklen Seite übergelaufen und hat Qui und Obi das Leben ein bisschen schwer gemacht.
 

Wohlbefinden
 

Erst dann, wenn man weit von dem Ort entfernt ist, den man Zuhause nennt, erkennt man die Kleinigkeiten, die genau diesen Ort ausmachen.

Erst wenn einem richtig kalt ist, dann lernt man die schwache Wärme der Wintersonne zu schätzen.

Wenn es dunkel ist, lernt man das Licht zu vermissen.

Das Weltall ist so unendlich groß, dass man sich in sein beengtes Apartment zurückwünscht, wenn man es bereist.

Man sagt, dass man sich immer das wünscht, was man in dem Moment nicht hat.

Doch jetzt hier, in genau diesem Moment, da war Xanatos völlig zufrieden.

Es war einer jener süßen Momente völligen Wohlbefindens.

Den Tag über war es kalt gewesen und er war die ganze Zeit über draußen gewesen und hatte den fallenden Schnee aus nächster Nähe bewundert.

Manchmal hatte er sich übermütig in den Schnee fallen lassen und einen Schneeengel gemacht.

Schließlich war es sein Meister Qui-Gon Jinn gewesen, der Xanatos daran erinnert hatte, dass er bereits vierzehn war und keine vier mehr.
 

Qui-Gon und Xanatos befanden sich zwar nicht im Jedi-Tempel auf Coruscant, doch der kleine abgeschiedene Planet auf dem sie sich befanden erfüllte alles, was ein Zuhause brauchte.

Der Schwarzhaarige saß auf einem kleinen Sofa in eine warme Decke gehüllt. In einer Hand hielt er ein fesselndes Buch und in der anderen eine Tasse mit dampfenden Früchtetee.

Die Wärme des Kaminfeuers leckte an Xanatos’ unter der Decke verstecken Füßen.

Die Flammen knisterten fröhlich und verbreiteten durch das Verbrennen von Tannenzapfen einen angenehmen Geruch von frisch geschlagenem Tannenholz, der sich mit dem Duft von warmen Waffeln vermischte, der aus der Küchenzeile zu Xanatos herüberwehte.

Langsam und ohne mit dem Lesen aufzuhören führte Xanatos seine Tasse zum Mund und nahm einen Schluck.

Unterbewusst konnte er hören, wie die Tüte Puderzucker knisterte, als Qui-Gon die frischen Waffeln bestreute.
 

Gerade als der Padawan umblättern wollte, nahm Qui-Gon neben ihm auf dem Sofa platz und stellte ihm einen Teller auf den Schoß.

Leise seufzend schloss Xanatos sein Buch und warf seinem Meister einen kurzen dankbaren Blick zu.

Er hoffte, dass Qui-Gon jetzt nichts sagen würde.

Denn wenn er es doch tat, dann wäre dieser Moment vorbei. Dieser Moment in dem tatsächlich alles so war, wie es sein sollte.

Hier vor dem kleinen Kamin, neben seinem Meister, beim Essen von frischen Waffeln, während es draußen vor dem Fenster immer dunkler wurde und noch immer schneite.

Qui-Gon schien zu spüren, was in seinem Padawan vorging, dennoch sagte er etwas. Etwas, was Xanatos ein wohliges Seufzen entlockte.

„Frohe Weihnachten…“



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