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120 Tage für Torchwood

120 One-Shots
von

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Sieh niemals zurück

Schlagwort: Sieh niemals zurück

Hauptcharakter/Hauptpairing: Dr. Owen Harper

Genre: Alltag
 

Sieh niemals zurück


 


 

Bilder. Farbige Bilder. Töne. Laute Töne. Ticken. Penetrantes Ticken. War der Raum schon immer so groß gewesen? Und er fühlte sich so klein, so bedeutungslos winzig und unwichtig. Die Wände waren kahl. Er hatte alle Bilder, die jemals hingen, abgenommen. Er konnte deren Anblick nicht mehr ertragen. So fröhlich und bunt.

Owen schaltete den Fernseher aus. Talkshows. Wie sehr er sie doch verabscheute. Aber die Produzenten mussten genügend Geld verdienen und beliebt genug sein, sodass sie standhaft im Programm blieben. Aber was kümmerte es ihn? Geld war bedeutungslos. So wie fast alles nur noch bedeutungslos war. Seitdem er nicht mehr lebte, fühlte er sich von Tag zu Tag immer ausgebrannter. Es war eine riesige Leere in ihm. Und sie breitete sich immer weiter aus.

Seit er tot war, sah er erst den Luxus des Lebens. Die kleinen Dinge, die so unbedeutend schienen und die man so sehr gerne mal übersah. Kleine Dinge, winzige Details. Wundervolle Ereignisse, die das Leben versüßten ohne bemerkt zu werden.

Das hatte Owen alles verloren. Und vielleicht noch viel mehr als das. Er war sich nicht sicher, was er alles aufgegeben hatte. Aber es musste sein. Wie so vieles anderes auch. Unlängst nach seiner Rückkehr ins Leben.

Aber das war nicht das, was ihn jetzt zu interessieren hatte. Es ging weiter. Jack lebte für immer und er starb für immer. Doch das gefühllos. Er war sich nicht einmal sicher, ob er Gefühle im eigentlichen Sinne noch empfand. Oder waren es nur Einbildungen. Erinnerungen, die er kannte oder zumindest meinte zu kennen. Er glaubte nicht daran, dass er jedes Gefühl in seiner reinsten Form hätte durchleben können. Erst jetzt begriff er, wie kostbar und zerbrechlich das, was nicht zu fassen, nicht zu begreifen war.

Manchmal allerdings glaubte er, dass auch er die starken Stimmungen zu verspüren vermag. Da war Wut in ihm, die er spürte oder zumindest zu spüren glaubte. Oder Enttäuschung. Durchsetzt von ihr. Über Dinge, die er sich eh nicht auf Dauer merken würde. Aber sie waren prägend. Zumindest für den Moment.

Lange genug.

Owen Harper schlug die Decke zurück, schwang die Beine aus dem Bett, stand auf. Alles gewöhnlich. Wie gewohnt. Und er würde gleich zur Arbeit fahren, dort den Fischkopf, oder was auch immer auf seinem Tisch gelandet ist, untersuchen. Wie immer.
 

Doch das alles war ihm egal, denn es zählte nicht mehr das was war, sondern schlicht das, was noch werden würde. Es war an der Zeit, nicht zurück zu sehen.

Der Alltag war ein Geschenk in seiner Welt. Der Alltag, nicht verrückt zu werden. Den Wahnsinn nicht riechen zu müssen, wenn er an seine Tür klopfte. Mit der Zeit wurde es sogar erträglicher. Owen glaubte nicht wirklich daran. Und so überflüssige Fragen wie „Gibt es einen Sinn im Leben?“ stellte er sich nicht.

Für ihn lag die Antwort auf der Hand. Der Sinn des Lebens ist es zu leben. Denn erst wenn man das verlor, was es eigentlich nicht zu verlieren galt, sah man den wirklichen Sinn daran. Und das war auch gut so.

Er glaubte, manchmal Diane in sein Ohr flüstern zu hören. Aber das waren ohne Frage nur Erinnerungen, die in ihm aufkamen. Nicht weiter relevant. Dennoch hatten sich ihre Worte in sein Gedächtnis gebrannt.

„Egal was du machst, sieh niemals zurück.“
 

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Hallo :D

Wow! Du hast es erneut geschafft, bis zum Ende durchzuhalten! Dafür bekommst du von mir einen imaginären Keks! x3

Der Keks ist eine unterschwellige Entschuldigung für den späten Upload. lol

Ich will nicht versprechen jetzt regelmäßiger zu posten, aberich werds versuchen xP
 

Liebe Grüße,

Yoite



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-11-25T09:52:47+00:00 25.11.2010 10:52
Sag mal bist du Psychologe?
Oo
So wie du Owens "Innen"-Leben beschreibst~
*sprachlos*
*Keks mampf*
P.S.: Ich warte gerne^^
Dann macht es noch mehr Spass, die neuen Kaps zu lesen^-^
XD
Also schreib weiter^^ (in deinem Tempo)


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