Zum Inhalt der Seite

The (E)X-Effekt

Sequel von Why can't I?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zweierlei

Zweierlei
 

Ich weiß es hat lange gedauert, aber ich hatte irgendwie so viel zu tun, dass es mir bis zum Hals ging.

Dieses Kapitel widme ich aloha, weil sie ihre Prüfung geschaft hat.^^ Gut gemacht Herzchen.^^

Seikara
 


 

Akira konnte es noch nicht so ganz kapieren, wieso man ihn so schnell in ein kaltes Becken warf. Zuerst sah er den Schock, den auch er verspürte, in dem bekannten Gesicht. Später folgte nur Desinteresse und Ignoranz, die den Raum zu einer Eishöhle werden ließ. Für ihn, denn er hatte ganz vergessen wie kalt Kouyou sein konnte. Er konnte sich gut daran erinnern wie eisig er zu Leona gewesen war nach ihrer Trennung. All das gefiel ihm gar nicht. Er wollte nicht mit ihr verglichen werden und erst gar nicht an sie denken. Für diese harte und unbarmherzige Ader hasste er den Brünetten. Okay, er hatte sich das einverleibt, um sich nicht mehr so sehr verletzten zu lassen, doch das hasste er noch mehr. Er konnte es verstehen, obwohl er so behandelt worden ist... behandelt wurde. Er hatte Akira abgeschoben, ihn bestraft indem er sich nicht meldete und ihn ganz aus seinen Leben strich. So einfach als wäre es keine Mühe mehr wert gewesen. Als wäre alles so einfach.

Der Blonde tat es ihm nach, doch aus eigentlichem Desinteresse wurde schnell Wehmut und Hass. Hass, dass er keine Kontrolle mehr hatte und er auch noch so schmachvoll allein gelassen wurde, obwohl er die Hilfe gebraucht hätte. Er hatte Uruha so sehr gebraucht, wie eine Droge, von der er selbst einen kalten Entzug geschenkt bekam.

Die gemischten Gefühle schwappten über, als Akira versteckt den Anderen beobachtete. Verdammt, er wollte ihn nicht sehen, nicht hören und nicht riechen. Ja, er konnte selbst auf so einer Distanz den typischen Geruch des Mannes wahrnehmen.

„Akira?“

Ja er würde ihm am liebsten jedes Wort von damals an den Kopf werfen. Sein plötzlicher Hass machte ihn schwindelig. Wie konnte dieser Kerl so unverfroren tun als wäre nie etwas passiert? Wie konnte er ihn so einfach ignorieren, wobei er total aus der Fassung war?

„Akira! Ich klau dir gleich deine Luftzufuhr.“ Die Worte seiner Freundin holte ihn wieder zurück. Oder wohl eher ihr Tritt auf seinen Fuß. Schmerzen waren wohl immer noch der beste Weg aus der Trance zu kommen, weg von Gefühlen, die ihn nur noch mehr verwirrten. Kouyou verwirrte ihn.

„Du siehst sehr blass aus. Alles okay?“ Die mitfühlende Stimme Mayas brachte ihn nicht wirklich ins Gleichgewicht zurück – egal wie sehr sie an sein Bewusstsein appelierte. Er musste hier sofort raus, die Luft war zu stickig und seine Lunge fror ein. Er bräuchte jetzt unbedingt ein Glas Wodka um die Nerven zu beruhigen, doch er verbot es sich tunlichst.

„Ich glaube wir sollten gehen. Mir ist schlecht.“ Angewidert von seinen eigenen Worten verzog er passend das Gesicht zu seiner Lüge. Er verabscheute sich zutiefst.

Er verabscheute seinen Hass, den der Andere eigentlich gar nicht verdient hatte.

Er verabscheute seine Schwäche dem Anderen nicht gleichgültig gegenüber stehen zu können.

Er verabscheute jedes verfluchte kleine Detail von jenem Mann, der ihn gelehrt hatte, dass er liebenswürdig war. Nur nicht liebenswürdig genug, um bei ihm zu bleiben.

Ungeachtet ob Maya nun zugestimmt hatte oder nicht griff er ihre Hand und schritt zielgerichtet aus der kleinen Wohnung. Leider Gottes stand der Brünette immer noch lachend und schnatternd mit seinen Mitbringsel und Takumi im Flur und lachte ausgelassen.

Mit erhobenen Kopf und abgewendeten Blick lief er an den Größeren vorbei.

Kouyou roch nicht mehr nach Pfirsich, Vanille oder Frühling.

An seinem Körper haftete der Geruch von herben Sommer. Als hätte er die Sonnenstrahlen vom Tag an sich kleben. Zweierlei Gefühle rangen in Akira um die Oberhand. Zuerst der Hass, der ihn auffraß durch die Schmach, die er erlitten hatte. Und zweitens das unbändige Verlangen von ihm angeschaut zu werden, einmal sein Lächeln zu sehen.

Er sollte ihn anschauen, nur ein einziges Mal.
 

Er schmiss Alles dem Feuer nach, nach jedem Umzug in seinem Leben. Als er nach Amerika ging ließ er Eltern, Tradition und Liebe hinter sich. Ihn hatte nichts mehr gehalten. Jeder Tag nur zum Vergessen gut und er weinte keine einzige Träne seinem Land nach. Als er wieder nach Japan zurück kam, war es fast genauso. Das Einzige, was anders war war, dass er seine Liebe mitgenommen hatte. Es war nicht die gleiche Liebe gewesen, doch es ging ihm ums Prinzip. Bei Kouyou gings immer ums Prinzip. Vielleicht war er pingelig aber wen sollte es schon stören?

„Kou, warum bist du so abwesend?“, fragte ihn Takumi der neben ihm auf dem schmalen Gehweg lief. Der Studierte konnte sich noch nicht ganz damit abfinden. In Amerika waren die Bürgersteige doppelt so groß. Wie schafften es die Menschen hier alle aufzupassen?

„Ich denke darüber nach, ob mein Umzug nach Japan wirklich so gut überlegt war.“

Der Kleinere hatte ihn abgeholt und wollte ihn mitnehmen zu einem Soundcheck seines Freundes in einem Club. Warum auch nicht? Er hatte die beiden lange nicht mehr Gesehen, außer über Webcam.

„Also ich finde es superdupertastisch. Warum soll das nicht toll sein?“, flötete Takumi, als er einen Passanten auswich.

Ein Mann brüllte durch ein Megaphone die günstigen Preise von den neusten Handys im Laden. Hier in Akihabara reihten sich Handyläden und Anderes aneinander.

„Vielleicht weil ich hier nichts habe und meine Chancen hier schwindend gering sind anstatt in New York.“

„Warum?“, fragte der Kleine in seiner so kindlichen Unschuldigkeit.

„Na ja, New York ist eine Trendstadt. Man muss nur ein Konzept haben und das Wort 'schlank' mit in der Beschreibung haben, während in Japan die Traditionen immer noch überwiegen. Was Neues wird nicht so einfach angenommen.“

„Dann mach doch ‘große Brüste’ in die Beschreibung. Da rennen dir die Mädchen die Bude ein. Männer wie ich würden den Laden zwar meiden aber...“

Kouyou musste prusten bei den Worten ‘Männer wie ich’. Denn aus den Mund des kleinen Femininen wirkte es nur allzu befremdlich. Im Gegensatz zu seiner Uni waren alle um ihn herum, und sich selbst eingeschlossen, reinste Milchgesichter.

„Wieso lachst du?“, fragte Takumi skeptisch und zog den Gurt seiner Tragetasche enger an seine Brust. Der Größere kannte diese Körpersprache. Er selbst sprach sie damals oft.

„Nichts, du bist einfach nur toll.“

Das Lächeln Takumis war schüchtern und zurückhaltend. Es war halt doch noch nicht alles wie früher. Man musste noch ein wenig das Eis tauen lassen.

„Nur weil ich mal den Wunsch einer jeden Frau äußere.“, sagte er beschämt und starrte auf den dreckigen Bordstein.

„Die müssen nur mal ordentlich was essen. Dann würde da auch mehr sein.“

Der Große blieb mitten auf der Straße stehen und starrte in die Ferne. Er war so weit weg und hatte einen Geistesblitz wie noch nie zuvor in seinem Leben. Und er hatte schon oft Geistesblitze gehabt.

Nach langem verzweifelten Nachdenken und Kopfzerbrechen, wurde ihn gerade – in ein paar Sekunden – eine Idee für ein Konzept in die ‘Wiege’ gelegt. Und das alles nur wegen der Bemerkung von Ansammlung von Fettreserven an der richtigen Stelle. Takumi war wahrlich toll.

Autos hupten wie verrückt und erlösten Uruha langsam aus seiner Starre. Der Kleine hatte ihn absichtlich nicht gerufen, er wusste, dass hupen sinnvoller war und ein kleiner Schock.

Als der Größere auch noch aufschreckte und wie ein aufgescheuchtes Huhn schnell von der Straße flüchtete, hatte Takumi auch endlich einen Grund zu lachen.

„Also ich denke in Amerika solltest du den regen Straßenverkehr nicht verlernt haben.”

Uruha antwortete auf dieses Kommentar nicht, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt seine Idee, die in seinem Kopf rumschwirrte, auszureifen und zu überdenken. Er saß ganz nah an der Lösung seines Problems. Er ging alles nochmal einzeln durch und gliederte es aneinander. Im Prinzip müsste alles so klappen, wie er sich das vorstellte. Bei Kouyou ging alles ums Prinzip.
 


 

Nach ewigem Hin und Hergestelle des Volumen-Hebels kam bei Reita keine Befriedigung auf. Irgendetwas störte ihn immer an den Geräuschebrei, der von der Bühne aus alles zu ihm trug. Das Schlagzeug war zu krachig und der Bass zu dumpf. War die Band seit ihrem letzten Auftritt in diesem Club schlechter geworden? Das ging einfach nicht. Tora hatte mehr als genug Zeit gehabt zu üben, da würde er nicht schlechter geworden sein. Vielleicht waren sein Feingefühl auch einfach verschwunden. So ganz einfach von einem Tag auf den anderen. Er war noch nie so schlecht in der Ausübung seines Berufes gewesen.

Vielleicht war es einfach nur der Druck seiner schlechten Laune. Zweierlei lastete sie ziemlich auf ihn. Einerseits war er unzufrieden mit der jetzigen Band, die da vor ihm Ohrenkrebslärm produzierte. Zumindest ergab das Alles für ihn keinen Klang. Dabei war Toras Band vorher nie schlecht gewesen.

Andererseits ging ihm der Blick seiner Freundin seit der Einweihungsparty ziemlich auf die Nerven. Sie wusste nicht, was zwischen Uruha und ihm gewesen war, was sie geteilt hatten und wie Reita sich dabei gefühlt hatte. Und genau dieses Unwissen zeigte sie jeden Tag. Sie machte sich Sorgen wegen eines kleinen Aussetzers.

Nur ein einziger Blick, ließ ihn vollkommen unruhig werden. Was sollte der Scheiß? Was sollte ein einziger Blick schon bringen? So etwas änderte nicht seine Meinung oder stoppte ihn in einer Tat.

Oder doch?

Er wusste genau, dass ihn ein ganz besonderer Blick Berge versetzten ließ, von einer Sekunde zur Anderen, sich seine ganze Meinung änderte. Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt hatte sich seine Stimmung verändert, nur durch den Blick einer einzelnen Person. Doch das waren noch andere Zeiten gewesen.

Zuerst hatte er es geliebt, jedes einzelne Gefühl, was diese Person in ihm plötzlich ausgelöst hatte. So etwas hatte er noch nie gefühlt und der plötzliche Schwung ließ ihn sich gar nicht an das Gefühl gewöhnen.

Er begann es zu fürchten, denn es ließ ihn nicht vernünftig denken. Dieser Blick machte aus ihm einen ganz anderen Menschen. Einen Menschen, den er nicht kannte.

Kein Blick sollte ihn je mehr erweichen.

Kein Blick sollte ihn je wieder an sich zweifeln lassen.

Ungewollt hatte er diese Person von sich gestoßen. Am Anfang tat es fürchterlich weh. Keine Höhenflüge mehr ohne Freifahrtschein. Kein Funkeln mehr an den dunklen Tagen.

Aber dafür wieder einen klaren Verstand und einen eigenen Willen. Man konnte sich halt mit allen arrangieren. Zweierlei Gefühle in sich zu tragen war eindeutig zu viel.

Nun ließ ein Blick von seinem Chef ihn zur Besinnung bringen. Reita hatte vor sich her geträumt ohne die Stimme seines besten Freundes zur Kenntnis zu nehmen. Er rief und winkte ihm zu ohne eine Reaktion zurück zu bekommen. Sehr peinlich!

Er wollte Tora schon zurufen, dass er aussah wie ein Depp, doch er hielt sich in Anwesenheit der anderen Mitarbeitern lieber konsequent zurück. Er wollte Niemanden ins Boxhorn jagen.

„Kannst du mal die Box hinter mit leiser machen? Das Quietscht!“

Heute war absolut nicht sein Tag und doch glaubte er, dass es besser werden würde. Er musste sich von seinen Gedanken und Sorgen verabschieden. Je mehr er in Gedanken schwelgte desto unkonzentrierter war er und das Gefühl in der Brust nahm überhand.

Mit geübten Fingern drehte er den Lautstärkehebel runter und ließ die Boxen anders arrangieren.

Vielleicht lag es auch an den Tiefen. Das Licht sollte geändert werden, das Bühnenbild sah miserabel aus.

„Reita!!“

Das er überhaupt in diesem Tonbrei eine Stimme hinter sich erkannte grenzte an einem Wunder.

Es konnte vielleicht – aber auch wirklich nur vielleicht – daran liegen, dass er mal wieder keinen Schutz für die Gehörgänge drin hatte.

Nicht sein Tag.

Reita drehte sich mit dem wenig Elan, den er besaß, um, so als wüsste er welches Schreckgespenst hinter ihm stand. Und da stand wirklich sein Schreckgespenst neben Takumi und begutachtete interessiert den Club, in dem er stand.

Ein dicker Kloß bildete sich in seinem eh schon dicken Hals.

‘Was suchst er hier?’, hätte der Blonde am liebsten Gefragt, doch er hatte kein Recht darauf. Schließlich war Kouyou der beste Freund Takumis.

Von Tora wusste er, dass die beiden trotz der Distanz viel Kontakt hatten durch Internet oder Telefon. Tora hatte mit dem Allem wenig am Hut gehabt.

Ein Trost für Reita.
 

Als sich ihre Blicke trafen, war der Ausdruck auf dem Gesicht seines ehemaligen Freundes desinteressiert und weit weg. Reita hingegen durchlebte irgendwie ein ganzes Chaos aus Hass und Erinnerungen.

Er war einmal durch seine persönliche Hölle gegangen und war wie ein Phönix aus der Asche aufgetaucht. Doch nun schien die Hölle wieder so nah.

Kouyou nickte nur zum Gruß, Reita bewegte nicht einen Muskel. Warum sollte er grüßen?

Vielleicht um eine Normalität zu wahren, doch für ihn war ein Stöhrfaktor zurück in sein Leben spaziert. Er konnte anscheinend nicht so einfach weiter machen als wäre nie etwas passiert zwischen ihnen Beiden.

Denn es war zu viel passiert.

„Sag mal, so wird man mit Ignoranz gestraft.“, kicherte der Kleine und stellte ihre Taschen und Jacken einfach in den abgesperrten Bereich in dem ich arbeitete.

„Ich darf doch, oder?“ Was fragte mich Takumi eigentlich noch? Er würde eh so lange schmollen bis er den Platz dort reserviert bekam.

Ohne noch auf irgendwelche Einwände zu achten lief der kleine Zwerg hinüber zur Bühne, um seinen Freund auch ja von Nahen anschmachten zu können und jeden Vorteil zu nutzen, den er hatte als der feste Freund eines Musikers.

Also ließ man mich mit IHM alleine. Wieso fand ich das nur allzu beunruhigend ihn anzuschweigen? Er hatte das verdient. Okay, ich sollte nicht so rachsüchtig an die Sache ran gehen. Aber alte Gewohnheiten bekam man so schlecht weg.

Er lehnte lässig an der Absperrung vor mir und mein Kopf sagte mir ungewollt, dass er noch immer die gleichen Bewegungen wie damals machte. Es änderte sich doch immer so wenig.

Sollte ich ihn ansprechen? Sollte ich ihn ignorieren? Verdammt, ich sollte mich doch auf meine Arbeit Konzentrieren! Wo sollte ich hinschauen?

„Irgendwie hätte ich mir denken können, dass du später so etwas machst.“ Die tiefe und so vertraute Stimme erschreckte mich zuerst sehr. Ich hatte jahrelang seine Stimme nicht mehr gehört. Sie war noch immer so melodisch und ließ mich an vergangene Tage erinnern.

Ich hasste ihn so sehr.

„Was?“, kam es wesentlich dümmlicher und ohne Intellekt von mir. Was sollte ich mich auch bei ihm anstrengen besonders klug zu wirken?

„Na dass du irgendwas mit Musik machst. Obwohl ich auch Bauarbeiter nicht ausgeschlossen habe.“

Er hatte sich also wirklich über mich Gedanken gemacht in den Jahren seines Studiums. Mein Kopf schwirrte und doch sagte mir mein Kopf ich sollte nicht solche überschwänglichen Emotionen zulassen. Was uns nun trennte waren Meere. Aber irgendwie fühlte es sich an, als würde der Wind ein wenig von ihm über den Ozean zu mir tragen.

„Klingt nicht schmeichelnd. Das mit dem Bauarbeiter.“, gab ich zum Besten und bemühte mich ihn nicht anzuschauen.

„War es auch nicht.“ Bodenständiger hätte die Antwort nicht sein können. Wann hatte er sein Taktgefühl verloren? Okay, vielleicht in der Zeit mit mir.

„Ein Kotzbrocken wie eh und je.“, schnarrte ich unbeeindruckt und holte in Gedanken schon mal die Bratpfanne raus.

Wie sehr ich ihn verabscheute.

Er drehte sich um. Sein Blick traf mich und ein Mundwinkel zog sich nach oben.

Wie sehr ich ihn vergötterte.

„Ich bitte Sie, seien Sie nicht so zurückhaltend Mr. Aushilfsamöbe.“

Und wie sehr ich ihn den Tod an den Hals wünschte.

„Ach ja, Herr Stock-im-Arsch?“ Er regte mich auf! So sehr, dass ich am liebsten über die Geräte springen würde und ihn an die nächste Wand schubsen möchte. Diese verdammte hochhuschende Augenbraue rief in mir eine Übelkeit auf, die ich nicht beschreiben konnte. Er sollte mit seiner kleinen Freundin auf einer kleinen Insel stranden und nie wieder kommen.

„Hm, und ich wollte gerne mal als Friedensangebot mit dir einen Kaffee trinken gehen, Hoheit Ich-sauf-mir-mein-Kopf-zu-Brei. Hat sich erledigt.“ Mein Bauch schrie laut : „Verdammt!“ und mein Kopf höhnte : „Nie im Leben! “

Zweierlei Meinungen in meiner Brust und keine schien wirklich zu mir zu gehören.

„Was fällt dir eigentlich ein? Du kennst mich doch gar nicht mehr.“, verließ ein Knurren meine Kehle.

Ich ließ die Finger vom Pult. Nicht, dass es mit mir durchging und ich irgendwelche Schalter abriss.

„Deine Charmantheit hat der Zeit aber keinen Abbruch getan.“ Das Frötzeln in seiner Stimme war das wirklich widerwärtigste, was ich in der letzten Zeit gehört hatte.

„Du hast ja auch nen Verhalten einer Breitarschantilope an den Tag gelegt.“, versuchte ich mich zu verteidigen. WirBbeide merkten in unserem leisen Kampf nicht, wie Alles ruhig geworden ist weil ich alles versemmelt hatte. Mich juckte es nicht, ich machte nie einen Hehl aus meinen Gefühlen.

Und irgendwie hatte ich das Gefühl nicht in das gleiche Gesicht wie vor Jahren zu schauen. Es war nicht mehr so weich und nicht so kühl. Ein Hauch von Zorn war in ihm zu sehen.

Aber verfickte Scheiße! Es war immer noch schön. Ich wollte in es hinein schlagen, damit es nicht mehr so aussah.

„Jetzt weiß ich wieder, warum ich dich um keinen Preis dieser Welt wieder sehen wollte und dich zum Teufel schicken wollte.

Aber irgendwie habe ich deine Arschleck-Attitüde vermisst.“
 

Es war nur ein Hauch seines Parfums, dass er bei mir ließ, als er sich umdrehte und ohne weitere Worte die Bühne unseren Hasses verließ.

Meine Liebe war verraucht irgendwo zwischen den Jahren und mit den Jungen, den ich wirklich mal geliebt hatte. Nun war er ein Mann und ich spürte, dass weder Himmel noch Hölle vor ihm retten konnte. Ich hass-liebte ihn so sehr, dass es mir die Eingeweide verbrannte.

Verfluchtes Arschkind.
 

Das nächste Kapitel wird hoffentlich nicht so lange dauern .^^;

Ich würde es so gerne weiter schreiben.

Viele liebe Grüße

Seikara



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-10-08T00:23:53+00:00 08.10.2010 02:23
Sooou! Ich fang mal hier an ein Kommentar zuschreiben. Und das Nachts.. xD

Endlich hab ich Zeit, deine FF zulesen und ich bin wieder so gefesselt wie bei "Why can't I"
gott ehy.. das ist echt zum verrückt werden mit den beiden O.O
Die machen sich das doch alles schwieriger als es ist.
Man kann sich auch zusammensetzen und es ordentlich miteinander klären aber neeeeeeeeeein... die beiden sind zu stur. xD
Aber Tora und.. der süße kleine <3 Omg *-* *dahin schmelz*
"der" schöne und das Biest 'hey..


Von: abgemeldet
2010-09-03T14:01:06+00:00 03.09.2010 16:01
Es geht weiter~
*mich für den Moment einfach nur freu* XD
*und mich den anderen Kommentarschreibslern anschließe*
njaa~ aber ich bin auch wirklich sehr für ein Happy End ;^^;
Von:  Reika-Atore
2010-09-03T07:15:10+00:00 03.09.2010 09:15
*freut sich das es weiter geht*
oh man reirei kann einem mit dieser zwiespältigkeit echt leid tun *patet ihn mal* aber Hassliebe kann acuh verwirrend für einen sein. Ich bin gespannt wie es mit den zwei Streithammeln weiter geht. *hibbel*
Freu mcihs chon ganz doll auf das nächste Pitel =)

Viele Grüße
Reika-Atore
Von:  aloha
2010-09-02T12:09:09+00:00 02.09.2010 14:09
Erstmal: DANKE!!!
*einfach ein bisschen freuz und grins*

Zweitens: Echte in schönes Kapitel ;) Ich mag es, wie du die Gefüghle von Reita rübe rgrbacht hast. Das kommt sehr authentisch und damit überzeugend.
Eine Hassliebe. Achja... Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt wie es weitere geht
Die beiden machen einen fertig... wie sie sich bezeichenn. wirklich gut gemacht *g*
Ich glaub meine Favos sind aber eirklich von wegen wie ich ihn hasse - wie ich in vergöttere - er hat so ein schönes gesicht - ich will ihm rienschlagen
Eben perfekte wiederspiegelung von den Gefühlen

Bin ich mal gespannt ^^
Von:  VULGAR
2010-09-01T19:15:43+00:00 01.09.2010 21:15
wow...
ich bin hin und weg..
diese zwiespältigen gefühle die reita da durchmachen muss.
und sie zanken sich beide immer noch wie kleine kinder xDD
erqachsen ist auch der gebildete uruha nicht geworden.
ich freue mich sehr auf die fortsetzung
und danke für die ens
Von:  Losy
2010-09-01T12:32:33+00:00 01.09.2010 14:32
oh gott T____T endlich geht es weiter... ich hab pipi in den augen xD
das ist herzzereißend, wie reita innerlich zu kämpfen hat - man kann es so gut nahvollziehen T.T
das ist alles so deprimierend ;__; (+tausend weitere wein-smilies) jetzt brauch ich erstma was zur aufheiterung... wenn das alles kein happy end hat dann.... dannn.... *mit anonymen drohbriefen schwenkt* xD

maaaah~, mach bitte bitte schnell weiter >< so eine lange pause... das war unerträglich!

T_T

LG
Von:  Snaked_Lows
2010-09-01T03:07:05+00:00 01.09.2010 05:07
OMG was ein aufeinandertreffen O_____O
ich hoffe es geht schnell weiter!!!!!
Von:  Donald
2010-08-31T23:17:11+00:00 01.09.2010 01:17
Hach, wie ich Reita liebe. Das nennt man Hassliebe vom Feinsten.
Ich hoffe ich hab die meisten Fehler gefunden >o<
Und Uruha is so verdammt arrogant. Undich fall voll aus dem Kontext raus, weil ich müde bin und eigentlich schon im Bett sein wollte xD"
Da du ja zur Zeit einen guten Schreibfluß hast, dann dürfte das nächste Kapitel ja nicht allzu lang dauern, ne? =D
Nochmal zum mitschreiben: Ich VERGÖTTERE ihn. - Man, wie ich ihn verabscheute! xD
Ach so, und: AUSHILFSAMÖBE!

Weiter so, mein Schatz! <3

Mein Kommentar is zwar diesmal weniger konstruktiv, aber ich hoffe, dass du dich trotzdem drüber freust. :D


Zurück