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The Last Fairy on Earth

Alternate Season 4
von

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Gefunden - Die letzte Erdenfee

2. Gefunden - Die letzte Erdenfee
 

Während in den meisten Teilen Gardenias die Menschen noch schliefen, war im Loft über dem Lov&Pet Shop schon wieder Hochkunjunktur. Die 6 Eigentümerinnen des Ladens wollten heute endlich ihre Wohnung streichen und einrichten. Als sie gerade anfingen, oder besser gesagt die Pinsel und Farbroller für sich arbeiten ließen, klopfte es an der Tür, und die Utensilien fielen geräuschvoll zu Boden. „Ihr müsst wegen mir nicht aufhören zu zaubern, ich weiß doch über euch bescheid.“ Die Stimme, die da an Blooms Ohr drang, kam ihr sehr bekannt vor. Als sie sich zur Tür umwandte, erblickte sie ihren leicht veränderten Zwillingsbruder. „Link! Was machst du denn hier?“ fragte sie und umarmte ihn natürlich sofort. Als sie sich voneinander lösten, begutachtete die Erbin von Domino ihn erstmal. Er sah aus wie ein normaler Mensch, sogar seine Ohren waren nicht mehr so lang und spitz. „Wie hast du das mit deinen Ohren gemacht? Sieht echt klasse aus.“ meinte Stella, in ihrer üblichen überschwänglich-positiven Art. Aber darauf wollte der Hylianer erstmal nicht zu sprechen kommen. „Nicht so wichtig. Ich bin eigentlich hier, weil ich möglicherweise Informationen über die letzte Erdenfee habe.“ Neugierig horchten die Winx auf. „Ich habe ein Mädchen kennengelernt…“ „Na da ist j auch sooo wichtig!“ unterbrach Stella, wurde dafür aber auch gleich von Layla Zurecht gewiesen. „Ein Mädchen mit magischen Kräften!“ knirschte der Hylianer nur, und schon herschte ruhe. „Wie hast du sie gefunden?“ wollte die Prinzessin von Andros sofort wissen, und ließ Link erklären, dass sein Triforce der Weißheit magische Energien wahrnehmen konnte. Und so war er dann auf Roxy, die er auch beim Namen genannt hatte, gekommen, weil sein Triforce bei ihr reagiert hatte. „Ich schlage vor, du suchst sie auf und versuchst sie langsam daruf vorzubereiten, dass sie eine Fee ist. Das heißt, wenn das Triforce wirklich bei dieser Roxy reagiert hat. Wir kommen dann später nach und unterstützen dich.“ schlug Bloom vor, und damit war Link auch einverstanden.
 

Es war nicht sehr schwer Roxy zu finden, denn er hatte sich im Thelefonbuch schlau gemacht und wartete vor ihrer Haustür auf die Rosahaarige. Als sie Link dann vorm Grundstück erblickte, war sie natürlich erst überrascht, und stellte ihn zur Rede. „Ihr steht im Telefonbuch, und ich wollte dich unbedingt wiedersehen.“ „Bist du so ein Stalker?“ fragte sie natürlich nervös, aber Link stritt dies natürlich ab. Er wollte sie sehen, weil er mit ihr reden wollte, und es war wichtig. Mit einem leicht mullmigen Gefühl in der Magengegend ging sie ein Stück mit dem dunkelblonden Hylianer und versuchte sich auszumalen, worüber er mit ihr reden wollte. Dann im Park ließen sie ihre Hunde von den Leinen und setzten sich auf eine Parkbank. „Also… worüber willst du mit mir reden?“ Einen Moment überlegte sich Link, wie er anfangen sollte. Doch schließlich fand er die richtigen Worte und begann sanft: „Weißt du, überall auf der Welt geschehen Dinge, die man mit Logik und Rationalität nicht erklären kann.“ „Worauf willst du hinaus? Das wird jetzt langsam unheimlich.“ „Ich möchte dir einen kleinen Trick zeigen.“ Aus seinem Geldbeutel holte Link einen Dollar und hielt ihn Roxy vor die Nase. „Ein echter Dollar, richtig?“ Sie nahm ihn in die Hand und überprüfte ihn. Der Schein war echt. „Und jetzt?“ „Steck ihn dir in die Tasche. Ich komme gleich darauf zurück.“ Neugierig was nun kommen würde steckte sie den Schein in ihre Hosentasche und wartete ab. Nun hielt Link seine beiden Fäuste von sich gestreckt, zeigte sie Roxy. „Links oder rechts? Du weißt ja, nichts im Ärmel.“ Das währe bei seinem T-Shirt auch kaum möglich gewesen, denn es hatte gar keine Ärmel. „Ich weiß zwar nicht was das soll… aber ich nehme links.“ Seine linke Hand öffnete sich, und da lag ein Dollarschein drin. Anscheinend hatte sie gerade begriffen was das sollte, und überprüfte den Inhalt ihrer Tasche. Sie fand nur ihren Schlüssel, der Schein war weg. „Wie hast du das gemacht? Ich meine… war das echte Magie? Oder war das nur irgend ein Trick?“ „Sagen wir mal so: Der schein war wirklich in deiner Tasche. Und ich habe deine Taschen nicht einmal berührt, nicht wahr? Was bleibt dann noch übrig?“ „Naja… aber… das ist zu abwegig. Viel zu abwegig. Es gibt keine echte Magie.“ „Bist du sicher? Wie erklärst du dir dann den fehlenden Schein in deiner Tasche?“
 

Da hatte Link Recht. Sie hatte den Schein in ihre Tasche gesteckt, und berührt hatte Link sie nur, als er ihr den Schein gab. Es musste Magie sein. „Aber… das ist doch unmöglich! Ich meine… nein, Magie kommt doch nur in Märchen und Fabeln vor.“ „Das stimmt nich ganz. Magie ist allgegenwärtig, besonders die Dinge, die wie ein Wunder erscheinen. Außerdem, was würdest du tun, wenn du magische Kräfte hättest, die nebenbei gesprochen an feste Regeln gebunden sind?“ Es war schwer sich das vorzustellen, aber manchmal wünschte sie sich schon dass die Arbeit wie von Zauberhaund ging. Auf der anderen Seite wollte sie auch nichts besonderes sein, einfach nur ein normales Mädchen mit normalen Problemen. Sie spürte, wie Link sanft ihre Hände nahm und spontan wurde ihr ganz warm. Irgendwo her kam ein Licht, dass sie blendete, bis die Rosahaarige bemerkte, dass dieses Leuchten von seinem Handrücken kam. „Was ist das?“ fragte sie erschrocken. Langsam verblasste das Leuchten und das Tättoo sah wieder ganz normal aus. „Weißt du, ich konnte eine magische Aura an dir spüren. Ich glaube, dass du über besondere Kräfte verfügst. Natürlich muss das noch lange nichts heißen. Ich würde dir später aber gern jemanden vorstellen, der die gleichen Erfahrungen gemacht hat, wie du in kürze machen wirst. Könntest du das irgendwie einrichten?“ Sehr verlegen, aber zustimmend nickte sie. Die Nähe zu Link war ihr angenehm, so fühlte sie eigentlich noch nie für jemanden, außer ihrem Vater. Doch auf einmal zog sich der Himmel zu. Link erkannte sofort, dass die Wolken keinen natürlichen Ursprung hatten. „Ein Gewitter?“ fragte die Rosahaarige verunsichert, doch als Link sie hochzog, wurde ihr langsam klar dass etwas nicht stimmte. „Geh in den Lov&Pet Shop, frag nach Bloom. Sie kann dir alles weitere erklären und dir helfen.“ flüsterte er ihr zu. Genau in diesem Moment erschienen aus dem Nichts 4 Männer, alle gekleidet in Schwarz. „Duman, übernimmst du bitte den Jungen?“ fragte der Rothaarige Hexer an seinen Partner mit dem Irokesenschnitt. Dieser nickte nur und verwandelte sich in etwas, das wie ein schwarzer Tiger aussah. Link hatte aber auch einen Trick auf Lager: er pfiff durch den ganzen Park und rief nach seinem großen Wolfshund. Duman sprang Link an, doch Nero warf sich dazwischen, rappelte sich aber auf als währe nichts gewesen. „Guter Junge! Los Roxy, LAUF!“ Die Rosahaarige rannte sofort mit ihren Hund los. „Gantlos, Duman, ihr kümmert euch um den Jungen! Anagan und ich verfolgen das Mädchen!“ Der Rothaarige Hexer ließ den Gestaltwandler und den Hexer mit dem Hut alleine mit Link zurück und nahm zusammen mit seinem Affro-Amerikanischen Kameraden die Verfolgung von Roxy auf. Nun waren nur noch Gantlos, Duman und Link da. „Überlass ihn mir Duman. Den feg ich von der Bildfläche.“ höhnte Gantlos und schlug die Hände zusammen. Ein ungeheurer Druck aus Schall und Luft entstand, angetrieben von schwarzer Magie. Doch diese Magie schien Link nichts auszumachen. Sein Triforce leuchtete auf und die Schallwelle glitt einfach an ihm vorbei. Triumpfierend lächelnd senkte sich Link und kraulte Nero den Rücken. „Guter Junge. Ich brauche Midnas Leibwache.“ flüsterte er. Der Wolf begann zu knurren, verwandelte sich dann aber in eine Rüstung, die sich um Link legte. Entfernt erinnerte sie an den Körper eines Wolfes. Der Helm sah aus wie der Kopf, Arm- und Beinschienen sahen aus wie die Pfoten und Krallen. Und der Köperschutz war der Torso. „Gantlos, du pfuscher! Alles mus man selber machen!“ knurrte Duman und machte sich bereit Link erneut anzufallen, doch dieser hatte auch noch den einen oder anderen Trick auf Lager. „Sphäre der Gehenna!“ Duman und Gantlos wurden von einer dunklen Sphäre eingesaugt und eingeschlossen. „Solange diese Sphäre im Zwielicht ist, kommt ihr nicht so leicht da raus.“ meinte der Hylianer nur und löste sich in seine Warp-Schatten auf.
 

Noch immer rannte Roxy durch die Straßen von Gardenia, auf der Flucht vor Ogron und Anagan, aber auch den Love&Pet Shop suchend. Sie hörte immer wieder, wie Ogron dem anderen Hexer zurief sie nicht aus den Augen zu verlieren. Doch irgendwie schaffte sie es immer wieder, und fand schließlich auch den Laden. „Hallo!? Ist da jemand!?“ rief sie verzweifelt, doch der Laden war geschlossen, und anscheinend war auch keiner da. „Komm Artu, wir versuchen es durch den Hintereingang!“ hastig rannten die Beiden ums Haus herum, rannte dabei in jemanden rein, als sie gerade um die letzte Ecke bog. Zu iher Überraschung war es nicht etwa Link, oder Bloom, sondern die Blondine, die sie schon vor ein paar Tagen vom Schaufenster weggejagt hatte. „Du schon wieder? Jetzt pass mal auf, der Laden ist geschlossen und…“ „Ich muss zu Bloom! Ich brauche Hilfe!“ Stella verstummte sofort und führte die Rosahaarige nach drinnen in die Wohnung. „Mädels, wir haben ein Problem.“ meinte Stella todernst und stemmte die Hände in die Hüften. Die anderen Winx sahen auf. Sofort ahnte Bloom, um wen es sich handelte und schob Roxy einen Hocker hin. Die Wohnung war fertig renoviert, es war sehr gemütlich. „Erzähl, was ist passiert.“ forderte die Erbin von Domino sanft und sah Roxy tief in die Augen. Also erzählte Roxy im groben, was passiert war, warum sie so außer Atem war und sie geflohen ist. Blooms Vermutung bestätigte sich. So wie Roxy alles schilderte, gab es keinen Zweifel mehr: Sie war die letzte Fee der Erde. Doch wieviel hatte Link ihr sagen können, bevor Ogron und die Feen-Jäger sie überfielen. „Er sagte, ich hätte eine magische Aura. Mehr weiß ich auch nicht. Und dann waren wie gesagt diese 4 komischen Typen aufgetaucht. Aber… wie könnt ihr mir schon helfen?“ „Wir können dir helfen mit deinen Kräften umzugehen. Auch wir besitzen magische Kräfte, jede auf einer Energie basierend: Feuer, Logik, Schall, Natur, Sonne und Wasser. Die Kräfte, die mein Zwillings-Bruder, also Link, besitzt basieren auf dem Zwielicht, dem Licht während der Dämmerung also. Wir können dir auch helfen diese Typen erstmal loszuwerden, du musst nur an uns glauben, mehr wollen wir nicht.“ Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie Bloom trauen konnte, doch warum sollte sie an die Rothaarige und die anderen glauben? Okey, sie sahen alle sehr vertrauenerweckend aus, sie waren sehr nett. Auf einmal drangen durch das Schlüsselloch die Warp-Schatten des Hylianers, welche sich zu ihm zusammensetzten.
 

Das war jetzt doch etwas zu viel für Roxy. Ihr Kreislauf verkraftete das nicht und sie kippte zur Seite weg. „Oh.“ machte der Hylianer nur, als er bemerkte dass Bloom die Rosahaarige auffing. „Tja Link. Ich glaube das wars dann wohl.“ meinte Tecna etwas sarkastisch, was Link kalt ließ. „Ich denke, ich hätte vorher anklopfen sollen.“ „Ja, die Ärmste hat es voll erwischt. Kannst du bitte einen unauffälligen Schutzzauber um das Haus legen, damit Ogron und die Feen-Jäger hier nicht reinkommen?“ „Natürlich Schwesterherz. Schattensteine… oder lieber Zwielicht-Mauer… Ach, beide Namen sind gut für diesen Zauber.“ überlegte Link schließlich und benannte den Zauber Zwielicht-Mauer. Um das Haus herum erschienen große, schwarze Steine, in einem Muster angereiht, so dass die entstandene unsichtbare Mauer das Haus komplett einschloss. Die Steine wurden übrigens sofort unsichtbar. Langsam kam Roxy wieder zusich, worauf Bloom auch sofort aufmerksam machte. „Was… was ist passiert?“ „Du bist überm Love&Pet Shop. Link hat dich hier hergeschickt, damit du uns um Hilfe bitten kannst. Erinnerst du dich wieder?“ fragte Flora und reichte der rosahaarigen ein Glas Wasser. Langsam richtete sich diese auf und sah sich um. Sie lag auf einem schön kuschligen Bett, wahrscheinlich gehörte es der Rothaarigen. Sie erinnerte sich wieder, nahm das Glas Wasser dankend an. Etwas abseits der Betten entdeckte sie Link und Bloom, und anscheinend kannten sich die Beiden besser. „Sag mal, sind die Beiden zusammen?“ Verwirrt folgte Flora Roxys Blicken. Als sie Bloom und Link erblickte, huschte ein Lächeln über ihre Lippen. „Link ist Blooms jüngerer Zwillingsbruder. Wir haben es selber erst vor ein paar Monaten erfahren. Naja, das Bloom die Erstgeborene ist wissen wir erst seit ein paar Minuten. Aber… nein. Natürlich gehen sie nicht miteinander. Das währe bei uns ungesetzlich und auch auf der Erde.“ Roxy verstand diese Worte nicht, kam aber auch nicht dazu lange nachzudenken, denn Bloom und Link kamen dazu. Zuerst klärten sie sie darüber auf, wer die 4 Männer waren, die sie verfolgten: die Hexer des Schwarzen Kreises. Danach folgte eine für Laien verständliche Erklärung, was Link für Fähigkeiten besaß, und dass seine Kräfte sich durch die Kraftquelle von der schwarzen Magie unterschied. „Da Link seine Kräfte aus einer parallelen Welt schöpft, sowie aus dem halblicht der Dämmerung, wachsen seine kräfte zu bestimmten Tageszeiten. Wo wir herkommen, nennt man das Schattenmagie, und die Parallele Welt ist die Schattenwelt, eine Welt ewigen Dämmerlichtes. Man kommt nur über sehr seltene, magische Portale dorthin.“ erklärte Bloom und wartete erstmal ab, bis Roxy das richtig verarbeitet hatte. „Ihr sagt dauernd dort wo ihr herkommt. Wo kommt ihr her?“ „Von weit her. Weiter als von Übersee, viel weiter.“ meinte Link nur, da er an dem Punkt noch nicht war. „Und diese Portale findet man auf der Erde schon gar nicht mehr. Das letzte wurde schon längst zerstört.“ fügte er noch hinzu. Roxy begann langsam zu verstehen. Sie verstand langsam, dass jeder in diesem Gebäude magische Kräfte besaß, sie selbst eingeschlossen. Aber wie sollte sie diesen Hexern des schwarzen Kreises nun entkommen? Sie würden sie sicher überall ausfindig machen. Darauf hatte Tecna dann auch schnell eine Antwort: „Link und ich haben in der Zeit, in der du etwas weggetreten warst etwas ausgeheckt. Wir kombinieren seine Schattenmagie mit meiner Tecno-Magie, so dass eine perfeckte Illusion entsteht. Außerdem kann nur Link diese Illusion durchschauen, da er ja die… äh vergiss es und streich das wieder.“ Okey, das war jetzt krass. Was verheimlichte die andere Rosahaarige da? Wieviele Geheimnisse hatte Link denn noch? Aber als Roxy dann sah, was Tecna und Link für einen Zauber wirkten… auf einmal standen 4 Links und 3 Roxys im Raum. Und nur der echte Link konnte sehen, wer die Originale waren. „Diese Illusion ist so perfeckt, sogar ich kann kaum hindurch sehen.“ erklärte der echte Link und half Roxy von Blooms Bett auf. „Wir verteilen uns in der Stadt und versuchen den Hexern so ein Schnippchen zu schlagen. Sprich: Wenn einer der Hexer die falschen erwischt, dann hat er pech und muss sich gegen seine Gegner behaupten.“ „Und wenn er uns erwischt?“ „Die Hexer absorbieren nur die Magie, die ihr benutzt. Schattenmagie ist weder gut noch böse, also wirkt sie stärker als weiße Magie, wenn es um den Kampf gegen Hexer mit speziellen Schutzzaubern geht. Einleuchtend, oder?“ Obwohl Roxy nichts verstand, nickte sie einfach und tat so als hätte sie kapiert. „Und jetzt… hauen wir ab?“ „Klar. Sobald ich meinen Schutzzauber aufgehoben habe.“ Und das tat er auch.
 

Ogron beobachtete den Laden von einem gegenüberliegenden Dach aus, stemmte einen Fuß auf den Rand. Hinter ihm erschienen Anagan, Gantlos und Duman, wie aus dem Nichts. „Ich hab die Beiden in einer schwarzmagischen Sphäre gefunden, die im Schatten eines Baumes schwebte. Wir hatten alle Mühe das Ding zu öffnen, Duman musste sich sogar in einen Riesengeier verwandeln, damit sie da raus kamen.“ erklärte der Hexer mit dem schwarzen Mantel, doch Ogron gebat ihm ruhig zu sein, denn die kaum sichtbare Zwielicht-Mauer löste sich auf, genau wie die schwarzen Steine. Und dann stürmten Roxy und Link aus dem Haus, und nochmal…, und nochmal… und… schon wieder? „Was für schlaue kleine Insekten? Verfolgt die Beiden, jeder eine Gruppe.“ befahl der rothaarige Hexer und folgte den Beiden, die in Richtung Stadtrand rannten. Unterdessen folgte Anagan dem Päärchen dass ins Stadtzentrum lief, Duman denen die zum Hafen aufbrachen und Gantlos schaute in die Röhre. „Warum muss ausgerechnet ich zurück in den Park? Ich hasse dieses Grünzeug!“
 

Um nicht gesehen zu werden, rannten Roxy und Link in eine Sackgasse, in die sowieso keiner ging. Hinter ihnen tauchte Anagan auf. „So ihr 2, das wars dann. Die kleine kommt mit mir mit, verstanden?“ befahl der Hexer, betrachtete die Beiden aber noch immer von Hinten. Erst als sie sich umdrehten und überlegen lächelten ging ihm ein Licht auf. „Oh verdammt!“ Link und Roxy verwandelten sich und wurden zu Layla und Stella. „Alter, schwarz ist definitiv nicht deine Farbe.“ scherzte die Blondine mit den falkengelben Augen. „Winx Enchantix!“
 

So ziemlich das gleiche geschah auch Duman und Gantlos, Ogron verfolgte noch immer nichts ahnend den echten Link und die echte Roxy, bis zu einem alten Fabrikgelände, auf dem er die Spur verlor. Vorsichtig sah sich Link um, er und Roxy befanden sich vor den Türen einer Lagerhalle und schlichen sich rein. Dort hoffte die Rosahaarige ein paar Antworten von ihm zu bekommen, kauerte sich neben ihn in den Schatten einiger alter Kisten, wo sie nicht entdeckt werden konnten. „Link… warum jagen mich diese Männer? Sag mir bitte die Warheit.“ Es sah aus, als würde der dunkelblonde Schwertkämpfer nachdenken, wie er es am Besten erklären sollte, und entschloss sich, es geradeheraus zu sagen. „Weißt du, diese Männer sind Feenjäger. Bloom und ihre Freundinnen sind Feen, und du… Roxy… du bist die letzte Fee der Erde. Wenn Ogron und seine Feenjäger dich kriegen, dann sind sie unbesiegbar, und nicht einmal meine Schattenmagie könnte sie noch aufhalten.“ „Okey, nochmal langsam! Du behauptest also, ich sei eine Fee, und deine Schwester und ihre Angestellten auch? Warum ausgerechnet ich?“ „Wegen der Winx: sie sind nicht Blooms Angestellte. Sie sind Freundinnen und Geschäftspartner. Und wegen deiner Frage: Ich weiß es nicht. Einer deiner Vorfahren war wahrscheinlich eine Fee. Sowas ist erblich veranlagt. Ich wollte nicht, dass du es zu solch einem unpassenden Moment erfährst, aber besser jetzt als am bitteren Ende.“ „Und was bist dann du? Ihr beide habt ja dieselben Eltern. Aber wie ein Elf oder sowas siehst du nicht aus.“ meinte die Rosahaarige und wartete neugierig auf eine Erklärung. Wieder verlor sie sich in Links eisblauen Augen, als er sich zu ihr umwandte. „Ich bin kein Elf oder so. Ich hab keine angeborenen magischen Kräfte, die haben in meiner Familie nur die Frauen. Ich erhielt meine Kräfte von einer guten Freundin, die leider vor einigen Monaten von uns gegangen ist. Sie war die Königin der Schattenwelt. Aber das tut nichts zur Sache. Ich bitte dich nur, fordere es nicht, dass du mir glaubst. Und bitte, gewinne den Glauben an die Feen, nur dadurch werden Ogron und seine Leute schwächer. Nur diese eine Sache, glaub mir bitte.“ Roxy wusste nicht wirklich, was sie darauf nun sagen sollte. Es klang alles zu fantastisch, als dass es wahr währe, aber dass Ogron sie jagte, sprach eigentlich für sich. Es sagte nur nicht aus, ob sie wirklich eine Fee war. In ihren Gedanken versunken bemerkte sie doch noch, wie Link versuchte seine Kräfte zu mobilisieren, und es erfolglos blieb. „Was ist los? Warum geschieht nichts?“ „Hier drin ist es zu dunkel. Weißt du, Schatten sind Zwielicht, bestehen zu nahezu gleichen Teilen aus Licht und Dunkelheit. Und aus diesem Zwielicht beziehe ich Kraft. Aber hier drinnen ist es einfach nur dunkel.“ „Aber… ich dachte Schatten und Dunkelheit währen das Gleiche? Ist das denn nicht so?“ „Bedaure, aber Schatten ist das, was entsteht wenn Licht auf ein Objeckt trift. Dunkelheit ist das fehlen von Licht. Und wo kein Licht ist, kann auch kein Schatten sein, beides ist symbiotisch miteinander verbunden.“ So langsam begann die Rosahaarige zu verstehen, wie die Sache mit der Magie funktionierte. Jede Zauberkraft hatte irgendwo eine Kraftquelle, sowie diverse Schwächen. So konnte die Schattenmagie nur sehr schwach in der Dunkelheit oder mitten am Tag angewandt werden.
 

Beide wurden jäh wieder aus ihren Gedanken gerissen, als sie mitbekamen, das Ogron sie noch immer suchte. „Roxy!? Ich weiß dass du hier irgendwo bist! Komm raus komm raus wo immer du bist!“ Roxy fuhr zusammen, als sie seine Stimme hörte. Ihr ganzer Körper bebte vor Angst. Noch einmal nahm Link ihre Hände, und sofort beruhigte sie sich wieder. „Jetzt musst du anfangen an das Ganze zu glauben. Ich könnte mit einem Wunsch die Hexer verschwinden lassen, doch diesen Wunsch spare ich mir für etwas größeres auf. Und noch etwas:“ Mit zitternden Augen wartete die letzte Erdenfee was jetzt noch kommen würde. „Ich mag dich sehr. Darum will ich nicht, dass du Schaden nimmst. Darum werd ich jetzt einen Tarnzauber anwenden, aber du darfst dich nicht bewegen und auch keinen Laut von der geben. Okey?“ „J-ja, natürlich. Danke dass du mir hilfst.“ „Ist doch Ehrensache. Schattengestalt.“ Die Rosahaarige verwandelte sich in einen Schatten und rührte sich ab da nicht mehr.
 

Der Hylianer trat nach draußen vor die Tür der Lagerhalle und stellte sich dem Anführer der Feenjäger. „Ogron! Du willst Roxy? Dann musst du erstmal an mir vorbei!“ Der Hexer schwebte langsam auf den Boden und lächelte schon beinahe überlegen. „So, du bist also Schattenmagier? Interessant. Sag, stimmt es dass deine Magie aus einer anderen Dimension kommt?“ „Die Schattenwelt gehört nicht zur magischen Dimension. Die magische Dimension gehört zur lichten Welt, aber sicher weißt du schon, dass es diverse Portale zwischen den beiden Dimensionen gibt. Möglicherweise ist das letzte Portal aber auch schon längst zerstört.“ „Ah, das heißt also, deine Schattenmagie ist keine schwarze Magie.“ fasste Ogron zusammen. Auf einmal erschienen an seiner Seite die anderen 3 Hexer, und es wurde langsam eng für den Schwertkämpfer.

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Na, wie Link da wohl wieder rauskommt? Ob seine Schattenmagie ausreicht, um Ogron, Anagan, Duman und Gantlos zu besiegen, oder zumindes erstmal zu bremsen? Das erfahrt ihr im nächsten Kapi!



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