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Im Schatten der 13

Es gibt immer ein Wiedersehen...
von

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Land Unter

Als Sora und Riku zurückkehrten, versuchten sie so zu tun, als wäre nichts gewesen. Das funktionierte natürlich nicht. Sie saßen zwar wieder mit Kairi zusammen am Strand, aber es war einfach nicht wie früher. Der Sonnenuntergang war nicht so atemberaubend wie vorher. Sora hatte den so schmerzlich vermissten Sonnenuntergang schöner in Erinnerung. Alles wirkte fad. Auch jetzt saßen die drei zusammen. Sora und Kairi auf dem Baum, Riku an ihn gelehnt. So saßen sie da, schweigend, denkend. Die Zeit verstrich und immer noch hatte niemand ein Wort verloren.

„Komm, Kairi... komm zu mir...“, flüsterte eine Mädchenstimme an ihrem Ohr. Erschrocken drehte sich Kairi um. Da war keiner.

„Ist was?“, fragte Sora und schaute sie schief an.

„Nein, hab mir nur was eingebildet.“, antwortete sie ihm.

„Komm, Kairi... lauf zur Höhle... ich warte auf dich...“, wieder die Stimme. Sie klang... ja, wonach klang sie eigentlich? Als ob viele Stimmen gleichzeitig redeten. Aber nicht durcheinander, sondern sanft und rhythmisch. Was war das? Etwas Bekanntes schwang mit... aber das war unmöglich! Sie kannte niemanden mit solch einer Stimme. War das ein Scherz? Was wartete in der Höhle auf sie?

„Los... komm endlich... du willst doch nicht, dass ein Leid geschieht, oder?“ Riku drehte sich um, auch er hatte also etwas gehört. „Was zum...?“ Musik erklang. Das Spielen einer Sitar! Sora hörte das sofort heraus. Das Meer fing an, sich zu bewegen und zu rauschen, Wellen verstärkten sich. Und dann sahen sie es: Eine gewaltige Welle rollte direkt auf die kleine Insel zu.

„Was sollen wir tun?“, fragte Kairi panisch. Es war hoffnungslos. Die Insel würde komplett verschlungen werden und es gab kein Entkommen.

„Komm zur Höhle...“, meldete sich die Stimme wieder. Das war wahrscheinlich ihre einzige Chance. Sie stieß sich vom Baum ab und landete im nassen Sand.

„Kairi, wo gehst du hin?“, fragte Sora. Aber ohne zu antworten rannte sie in Richtung Höhle.

„Schnell, Riku! Wir müssen ihr hinterher!“, rief Sora und rannte in die Richtung, die Kairi eingeschlagen hatte. Riku nickte und folgte ihm.
 

Atemlos kam sie an der kleinen Höhle an. Sie war den Klängen der Sitar gefolgt. Als sie schließlich ankam, wartete dort eine Schwadron Dämmerlinge und ein Niemand. Der Niemand war in eine organisationstypische Kutte gehüllt. Aber diese war weiß und mit schwarzen Blitzen versehen. Sie saß am Eingang auf einem Fels und spielte auf der Sitar, die Demyx' Waffe sehr ähnelte. Der einzige Unterschied war, dass sie komplett schwarz war. Die weißen Herzlosen, wippten wie in Verzückung, hin und her. Und auch Kairi fühlte es plötzlich. Die Melodie war nichtssagend aber sie ließ ein Gefühl der Leere entstehen. Kairi’s Blick verklärte sich und auch sie wippte etwas mit, dann hörte die Musik auf. Der Niemand sprang vom Felsen und landete vor Kairi. Sofort kam sie in die Wirklichkeit zurück.

„Hallo, Kairi! Du hast dich also entschlossen zu kommen?“, sagte der Niemand mit derselben Stimme, die sie schon am Strand gehört hatte.

„Wer bist du?“, fragte Kairi, „ Und was hast du vor?“ Der Niemand seufzte.

„Wie unhöflich von mir... du musst entschuldigen, aber es mangelt mir etwas an Geduld. Ich will direkt sein: also, mein Name ist XIII, wie die Organisation XIII, kannst du dir das merken?“, XIII machte eine Pause und sah Kairi an. Diese nickte nur.

„Gut, mein Ziel ist einfach: ich werde deine Insel vernichten, wenn du dich nicht entscheidest mit mir zu kommen.“, XIII lächelte.

„Versprich mir, dass niemandem etwas passiert!“, rief Kairi. Das Mädchen nickte.

„Gewiss! Du hast mein Wort. Wenn du nun durch das Portal gehen möchtest!“, sie deutete mit einer unterwürfigen Verbeugung auf den schwarzen Wirbel.

„Kairi!“, schrie Sora, „Nicht!“ Er und Riku brachen aus einem Gebüsch. Mit erhobenen Schwertern stürmten sie auf den Niemand zu!

„Perfekt! Da brauch ich ja keine Nachricht hinterlassen! Packt ihn!“, wies sie die Herzlosen an, die sich sofort auf Sora zuschlängelten. Riku ging in Kampfhaltung und schrie: „Sora, schnapp dir den Niemand!“

„Hop!“, machte XIII und schubste Kairi in das Portal.

„Nein!“, Schrie Sora.
 

Sora sackte in sich zusammen.

„Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen!“, rief XIII und riss die Sitar nach oben. Die Riesen-Welle barst auseinander und löste sich in einen Monsun auf, der über die Insel fegte.

„Tja, ihr seid gerettet!“, sagte das Niemands-Mädchen. Riku wurde unterdessen umzingelt.

„Ich dachte, ich hätte euch ausgelöscht!“, knurrte Sora wütend. Interessiert beobachtete sie Sora.

„Oh, gewiss. Das dachtest du. Aber ich bin hier!“, sie grinste böse.

„Wo ist Kairi?“, rief er.

„Oh, glaub mir, ich würde dich liebend gerne zu ihr bringen, aber ich brauche erst etwas Zeit! Ich schlage dir ein Geschäft vor: ich gebe dir die Möglichkeit mit dem König zu sprechen und du lässt mich jetzt erst mal ziehen. Findet ihr, bevor ich hierher zurückkomme, eine Möglichkeit sie zu retten, dürft ihr sie haben.“

„Und wenn nicht?“ fragte Riku ächzend, der mit zwei Dämmerlingen auf dem Boden kämpfte.

„Oh, das sehen wir dann...“, sie warf Sora ein weißes Gerät zu, das er geschickt auffing.

„By!“, winkend trat XIII in den dunklen Korridor ein, der sich hinter ihr schloss. Sora betrachtete das Ding in seiner Hand, es sah aus eie ein Anhänger für das Schlüsselschwert.

„Was ist das?“, fragte Riku der sich seiner Feinde entledigt hatte.

„Sieht aus wie ein Anhänger...“, er drückte auf eine aufgeraute Stelle und es begann zu knistern. Es wurde warm und wärmer...

„Au!“, zischte Sora und ließ das Objekt fallen.

„Sora? Riku?“, das Bild des Königs erschien in der Luft.

„Geht es euch gut?“, fragte Micky besorgt, „Ich hatte einen Niemand ausgemacht, aber als ich ihn stellen wollte, ist er verschwunden. Zurück ließ er das“ Er hielt denselben Anhänger wie Sora , den er bekommen hatte, in den Händen.

„Wir bekamen auch so eines!“, wunderte sich Riku.

„Kairi wurde entführt!“, rief Sora verzweifelt, „Wahrscheinlich haben wir es mit demselben zu tun!“

„Wie sah er denn aus?“, fragte der König.

„Naja, er trug eine weiße Kutte mit schwarzen Blitzen und war so groß wie ich. Naja und...“

„Derselbe also...“ der König legte die Stirn in Falten.

„Was jetzt? Wir müssen einen Weg zur Welt, die Niemals war, zu finden!“, erklärte Riku.

„Warum sollten sie dort sein?“, fragte Sora.

„Nun, es ist ihr Stützpunkt!“, erklärte Riku. Der König nickte.

„Ich schicke euch ein Gummischiff!“, sagte er, „Der wird euch helfen!“

„Danke, Eure Majestät“, bedankte sich Riku. Sora starrte in den Himmel, dann sagte er:

„Wir haben letztes Mal wohl etwas unsauber gearbeitet, was? Diesmal machen wir’s gründlich!“, Er nickte dem König zu und das Bild verschwand gleichzeitig mit dem Schlüsselschwert in Riku’s Hand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-12-08T16:20:52+00:00 08.12.2010 17:20
Nochmals einen guten Tag.
So, Kapitel 1 Ende. Und schon wurde die dumme Nuss wieder entführt (verzeih, ich bin ein Kairi-Feind). Die schafft's aber auch immer wieder, hm? Lästig. Allerdings bringt sie das Geschehen meist ins Rollen.
Ich fand die Idee mit dem Sonnenuntergang gut, also dass es nicht mehr das Gleiche wie damals war. Das ist es gewiss nicht. Diese XIII hat Demyx' Waffe? Und sie benutzt Axels 'Got it memorized?'? Hm, merkwürdig, kann sie etwa alle Eigenschaften der Organisation? Ich bin gespannt, was dir aus deiner Fantasie entsprungen ist.
Micky schaltet sich auch ein, dann sind wohl auch Donald und Goofy im nächsten Kapitel dabei. Ich hoffe, sie sind nicht in der ganzen FF anwesend, weil die mich nerven.
Woll mal sehen. Gute Arbeit, du lässt uns weiterhin im Dunkeln tappen
mfG
Joyama

Von: abgemeldet
2010-08-13T22:07:09+00:00 14.08.2010 00:07
Hi^^

Also nach dem Prolog geht es hier in Kapitel 1 ja sehr rasant weiter, wirklich du lässt einem kaum Luft zum Atmen, was ich gut finde denn das Erzähltempo ist wirklich gut ausgewählt und wirkt nicht zu schnell.
Dein Schreibstil gefällt mir immer besser, da gibts eigentlich nichts zu maulen, außer das du hier und dort mal einen Buchstaben oder ein Wort zu viel setzt aber nobody is percet right ;P

XIII gefällt mir, eine arrogante, leicht verrückte Antagonistin die mit ihren Gegener spielt. Bin gespannt drauf zu erfahren was genau sie mit Kairi vor hat und was genau eigenlich hinter ihr steckt.

Werd mich dann schnell mal an Kapitel 2 ranmachen und mit freudiger Erwartung lesen wie es dort weiter geht^^

lg
Monkey


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