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(James Potter & Dominique Weasley)
von

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Chapter Eight

Hallo ihr Lieben.
 

Es tut mir Leid, Lena, das du doch so lange warten musstest, aber in der letzten Woche habe ich kaum Zeit gefunden und dann haben mir auch noch ein paar Ideen gefehl.

Bei den anderen, treuen Lesern entschuldige ich mich natürlich auch.
 

Achso: Daaaaanke für eure Kommis. Echt lieb von euch, das ihr mir eure Meinung sagt. :D
 

Nun mal zum Kapitel:

Ich bin der Meinung das alles ziemlich dramatisch ist und noch nicht viele Antworten gibt. Aber ich bin halt eine Dramatikerin. Aber jetzt genug mit dem Gelaber!
 

Viel Spaß :)
 

Sonntag,

Fuchsbau – mein Zimmer, 11:24
 

Nach dem Gespräch mit James hatte ich mich sofort in mein Zimmer verzogen. Mit angezogenen Beinen saß ich nun auf meinem Bett und starrte an die kahle, weiße Wand. Nur ein Poster hing da, von den Holyhead Harpies. Aber ich nahm es nicht wahr. Ich schaute daran vorbei.
 

Hatte ich die falsche Entscheidung getroffen? Falsch für mich, für James und für unsere Tochter? Soll ich meiner Familie, meinen Freunden immer verschweigen, wer der Vater ist? Soll ich das meiner Tochter verschweigen? Hat sie nicht ein Recht darauf, zu erfahren wer ihr Vater ist.
 

Aber selbst wenn ich wollte, könnte ich es überhaupt wieder rückgängig machen?
 

Es wäre doch so einfach für ihn da Angebot anzunehmen. Angebot … war es ein Angebot? Hatte ich ihn nicht praktisch damit überrumpelt und ihn vor vollendete Tatsachen gestellt? Ich hatte ihm doch keinerlei Möglichkeit gegeben, mir zu widersprechen.
 

Warum sollte er noch einmal zu mir kommen und darum betteln, dass ich ihm Verantwortung aufdrücke? Warum sollte er zu mir kommen und mich bitten, ihn offiziell zum Vater zu machen? Welcher verdammte Junge in seinem Alter würde das schon machen?
 

Ich legte den Kopf in meine Hände und rieb mir müde über die Augen.

Jetzt hatte ich doch praktisch jede Chance auf Unterstützung von ihm vertan. Ich hatte ihn doch aus der Verantwortung entlassen.
 

Und er würde bestimmt nicht wieder kommen.
 

Seufzend ließ ich mich nach hinten fallen und legte mir ein Kissen auf das Gesicht. Mein Magen knurrte, obwohl ich gerade etwas gegessen hatte. Es war mir aber sowieso egal. Ich ignorierte es. Ignorierte alles.
 

Plötzlich wurde mir das Kissen vom Gesicht genommen und helles Licht blendete mich. Ich kniff die Augen zusammen. „Was soll das?“ fauchte ich, und hatte keine Ahnung wer da eigentlich über mir stand. Zögerlich öffnete ich die Augen wieder und blinzelte kurz, dann erkannte ich auch mein Gegenüber.
 

„Louis?“ Ich sah ihn verwirrt an. Er grinste ein bisschen, aber er hatte auch tiefe Sorgenfalten in seinem ebenmäßigen, attraktiven Gesicht.
 

„Hey Domi.“ Er setzte sich neben mich aufs Bett und musterte mich. Sofort fühlte ich mich unwohl, ich wollte nicht so angeschaut werden. Das konnte ich noch nie leiden. Seinen stechenden Blick, der einem bis in die Seele schaut.
 

„Ähm, was machst du hier?“ fragte ich und schaute auf den Boden.
 

„Ich wollte mal wieder mit dir reden.“ sagte er aufrichtig und nahm meine kalte Hand in seine warme. „Bis jetzt hatten wir ja noch keine Gelegenheit dazu.“ Er schaut mich offen an. Ich erwidere seinen Blick.
 

„Worüber?“ Ich zupfte nervös an einer Strähne meiner Haare.
 

„Wie geht es dir?“
 

„Es geht mir … schlecht.“ antwortete ich ehrlich. Was nützt es denn zu lügen, man sah mir doch an, dass es mir nicht gut ging.
 

„Merkt man. Und warum? Ich meine, es ist doch nicht nur wegen dem Kind? Es scheint mir ehr als hättest du dich damit abgefunden. Da ist noch irgendwas anderes, oder?“
 

Ich zuckte unschlüssig die Schulter. Bei meinem kleinen Bruder wollte ich mich nun wirklich nicht ausheulen. Er war doch erst 14, auch wenn er sich wie ein 30-jähriger benahm. Er hatte doch noch kaum Ahnung vom Leben, was man von mir ebenfalls behaupten könnte.
 

„Ich … nein, es ist nicht wegen dem Kind. Eigentlich freu ich mich sogar auf sie.“ Ein Lächeln huschte über meine Lippen, verschwindet aber ebenso schnell wieder wie es gekommen ist. „Es ist einfach diese ganze Situation. Jeder bemitleidet mich und außerdem hab ich … Probleme mit dem Vater. Von dem Streit mit Mum und Dad weißt du ja sicherlich schon.“ begann ich dann, mir meine Sorgen von der Seele zu reden. „Es ist einfach so unfair, wie können sie mir sagen, dass sie mich nicht unterstützen werden. Ich bin doch ihre Tochter, sie können mich doch nicht so fallen lassen. Ich hab einfach keine Ahnung wie ich das alles schaffen soll. Wie soll ich meine Schule beenden und mich nebenbei um ein kleines Kind kümmern? In Hogwarts kann ich dann ja eh nicht bleiben und wo soll ich wohnen, wo soll ich Geld hernehmen? Wie soll ich denn mein Kind ernähren?“ Eine Träne lief mir über die Wange während ich weiter erzählte. „Und dann die ganze Situation mit … dem Vater. Ich glaub er ist der erste Junge in den ich mich verliebt habe, weißt du? Und dann schlafe ich ausgerechnet mit ihm und werde schwanger. Bei meinem ersten Mal. Sollte das nicht etwas Besonderes werden?“ Ich schluchzte auf und wischte mir die Tränen von der Wange. „Ich bin immer noch in ihn verliebt. Es ist einfach schrecklich, ich vermisse ihn so aber er nimmt mich gar nicht wahr. Ich bin nur das Mädchen, das mit ihm geschlafen hat, nichts weiter. Aber von diesen Mädchen hat er eh genug. Er schläft doch mit allen. Und ich muss es immer wieder mit ansehen. Ich halt das nicht aus, Louis, das macht mich komplett kaputt.“

Ich lass mich an die Schulter meines Bruders sinken und schluchze hemmungslos vor mich hin. Louis sagt gar nichts und streichelt mir nur beruhigend über den Rücken.
 

Nach einer halben Ewigkeit habe ich mich wieder beruhigt. Sofort habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich meinen kleinen Bruder mit in die Sache gezogen habe. Ich wollte ihn nicht damit belasten, ich komm ja nicht mal selbst damit klar und er soll sich keine Sorgen um mich machen. Trotzdem tat es gut, sich alles von der Seele zu reden, die Probleme zu teilen, wenn auch nicht grade mit dem kleinen Bruder.
 

„Danke fürs zuhören.“ murmelte ich und wischte mir die letzten Tränen von der Wange. Mein Magen knurrte erneut.
 

Louis sah mich immer noch, oder schon wieder, besorgt an und mein schlechtes Gewissen verstärkte sich.
 

„Vielleicht sollten wir noch mal mit Mum und Dad reden. Sie haben es doch sicherlich nicht so gemeint.“ sagte er nach einigen Augenblicken doch ich schüttelte energisch den Kopf.
 

„Nein, Louis. Sie ignorieren mich vollkommen, sie schreiben mir nicht und tun so als würde ich nicht existieren. Ich werde ihnen nicht in den Arsch kriechen.“ meinte ich bestimmt und ließ keinen Widerspruch zu. Weil ich weiß, das ich eindeutig recht habe. Ich habe einen gewissen Stolz und das ist auch so ziemlich das letzte was ich noch habe. Den werde ich bestimmt nicht unter den Teppich kehren.
 

Louis nickte unbestimmt und schaute aus dem kleinen Fenster. Man konnte die schneeweiße Landschaft sehen, eigentlich hätte mich der Anblick glücklich gemacht aber im Moment empfand ich den Winter und den Schnee einfach nur als traurig, düster und deprimierend.
 

„Wer … ist denn der Vater?“ fragte er dann vorsichtig. Doch ich schüttelte erneut den Kopf. Das werde ich auch ihm nichts sagen. Außerdem hatte ich doch mit James quasi ein Abkommen. Und ich würde mich daran halten. Und er sicherlich auch, ich kann mir wirklich nicht vorstellen das die ganze Welt weiß, das der Sohn von dem berühmten Harry Potter seine 16-jährige Cousine geschwängert hat.
 

Louis verstand und bohrte nicht weiter nach. „Domi, das das echt ein blöder Spruch ist, aber ich weiß dass wir das schaffen. Du bist stark und mutig und ich glaube an dich. Ich bin mir so sicher, dass alles wieder gut werden wird. Und ich werde dir helfen soviel und sooft ich kann, verlass dich drauf.“ Er lächelte mir mit einem unglaublich süßen Lächeln zu und ich war mir sicher, dass bei diesem Anblick reihenweise Mädchen in Ohnmacht gefallen wären. Bei mir jedenfalls löst es nur eine Art Geborgenheit aus und ich kuschelte mich noch enger an ihn.
 

Einen Moment glaubte ich seinen Worten tatsächlich und vergaß meine Sorgen für eine Weile.
 

~
 

Wenige später gingen wir zusammen in die Küche zum Mittag essen. Alle anderen saßen schon am Tisch und einige warfen mir besorgte Blicke zu.
 

Wahrscheinlich sah ich schrecklich aus: Augenringe, rot geweinte Augen, ungekämmte Haare und verwischte Schminke. Wieder mal ein Bild für die Schülerzeitung.
 

Schwach ließ ich mich auf meinen Platz sinken und zog alles Essen in meiner Reichweite zu mir. Hunger!
 

„Domi, nur weil du schwanger bist musst du nicht fressen wie ein Mähdrescher. Nach der Geburt willst du doch sicherlich wieder einen flachen Bauch haben.“ meinte Lucy zuckersüß.
 

Ich ließ die Gabel mit Kartoffelbrei wieder sinken und warf meinem Gegenüber einen giftigen Blick zu. Dann schnippte ich ihr die Ladung Kartoffelbrei ins Gesicht. Sie quiekte überrascht auf und stürmte dann aus der Küche, Roxanne und Molly eilten ihr nach.
 

Der Rest am Tisch begann schamlos zu lachen während ich mich schlecht fühlte. Natürlich war Lucy immer fies zu mir aber ich hatte das Gefühl einfach vollkommen überzureagieren. Wie ein kleines Kind schnippte ich Essen durch die Gegend. Ich kam mir komplett albern vor und wünschte mir die anderen würden aufhören zu lachen.
 

Eilig aß ich mein Essen auf und spürte mehrere stechende Blicke auf mir.

Den von Louis, der immer noch sehr besorgt wirkte.

Den von meiner Oma, die ebenfalls besorgt und verdutzt wirkte.

Den von Rosie, deren bemitleidender Blick mich aufzufressen schien.

Und natürlich den unglücklichen Blick von James.
 

Wer soll das denn aushalten? Wie eine Schaufensterpuppe starrten sie mich an. Mein Appetit verging mir schlagartig und ich legte das Besteck weg.
 

Immer noch diese Blicke. Resigniert seufzend schloss ich die Augen.
 

„Domi, kann ich dir irgendwie helfen?“ erklang die sanfte Stimme meiner Oma.
 

Warum? Sah ich so hilfsbedürftig aus?

Okay, wahrscheinlich schon, aber warum behandelten sie mich so? Das ist schrecklich und ich komme mir einfach nur schlecht vor.
 

Ich schüttelte den Kopf.
 

„Du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst?“
 

Arghh. Ja, ich weiß. Ich werde auch kommen sobald ich ein Problem habe bei dem du mir helfen kannst.
 

Ich stand auf und wollte die Küche verlassen als ich Albus Stimme vernahm: „Die Situation ist nicht gerade die beste, das wissen wir alle, Domi. Aber du solltest dich nicht zurückziehen.“
 

Ich wirbelte herum und funkelte alle an: „Es reicht! Wie kommt ihr darauf, dass ich mit der Situation nicht voll und ganz zufrieden bin? Ich habe mich für mein Kind entschieden und dieses Entscheidung nicht eine Sekunde bereut. Ich werde es lieben und ihm alles geben, was es braucht, so wie es jede Mutter macht. Natürlich habe ich mir einiges anders vorgestellt aber ich werde das schaffen. Der einzige Grund warum ich mich zurückziehe seid ihr. Ihr behandelt mich wie eine Todsterbenskranke und schenkt mir nur euer Mitleid, das halte ich nicht aus. Ich brauche kein Mitleid, es geht mir nämlich wunderbar und ich freue mich auf meine Tochter.“ rief ich aufgebracht.
 

Jetzt waren allen verstummt.
 

„Aber Domi, das wollten wir doch nicht. Nur … du sahst so traurig aus.“ piepste Rose. Sie senkte beschämt den Kopf.
 

Oh Merlin, was bin ich nur für ein Mensch? Jetzt habe ich wieder alle vor den Kopf gestoßen. Ich verdiene ihre Aufmerksamkeit und Liebe überhaupt nicht.
 

„Es tut mir Leid.“ murmelte ich peinlich berührt. „Natürlich sehe ich traurig aus, die Situation ist vielleicht nicht leicht, aber sie ist das was ich mir gewünscht habe. Ich hätte das Kind auch umbringen können, aber das wollte ich nicht. Und ich werde damit leben. Zurzeit liegt es einfach nur an meinen Eltern und … dem Vater meines Kindes das es mir nicht so gut geht. Entschuldigung, das ich euch so voll genölt habe.“
 

Am liebsten wäre ich wieder geflüchtet, so wie ich es in den letzten Tagen so oft gemacht hatte. Mich verkriechen und vor mich hinheulen. Aber was hätte das geändert?
 

James sah mich geschockt an, ich schaute allerdings nur eine Sekunde zu ihm. Natürlich wusste er, dass er gemeint war mit „Vater des Kindes“ – er war es ja schließlich. Er würde mich bestimmt noch mal zur Rede stellen. Warum kann ich auch nie meinen Mund halten?
 

So viele Warum-Fragen. Warum dies? Warum das?

Es gab so viele Fragen auf die ich keine Antwort wusste.
 

„Es ist in Ordnung, Domi. Wir sind dir nicht böse. Ich würde das Mitleid auch nicht ertragen.“ sagte Fred grinsend. Ich war froh über seine Worte, hatte aber im Hinterkopf den Gedanken, dass er überhaupt nicht wusste wovon er redete. Wann hatte er schon mal Mitleid gebraucht oder bekommen?
 

„Was hast du denn für ein Problem mit dem Vater deines Kindes?“ fragte Lily neugierig. Und dafür hasste ich sie im Moment.
 

Auch die anderen sahen mich gespannt an und ich wusste, ich würde ihnen so schnell nicht entkommen. Zum wiederholten Mal seufzte ich. Ich spürte James Blick brennend auf mir. Ich ließ mich wieder auf meinen Platz sinken.
 

In dem Moment stolzierten meine drei Lieblinge wieder in die Küche. Molly und Roxanne flankierten Lucy. Sie hatte sich komplett umgezogen obwohl ich nur ihr Gesicht getroffen hatte und bei ihrem Outfit schrillten bei mir sämtliche Alarmglocken. Sie trug ein bauchfreies Top, einen Minirock und Feinstrumpfhose und hohe Schuhe. Alles in den grellsten Farben und für mich schon wieder ein billiger Libbi-Abklatsch.
 

Louis und Hugo starrten wie besoffen auf ihren Ausschnitt was mir ein abfälliges Schnauben entlockte. Ich wedelte den beiden mit der Hand vorm Gesicht rum und als sie merkten was sie getan hatten wurden sie puterrot. Oh Gryffindor, das nannte sich als mein Bruder. Verräter.
 

Albus, Fred und James schienen allerdings keine Notiz von ihrem Outfit und dem prallen Dekolte zu nehmen. Sie schauten immer noch zu mir oder lachten über Hugo und Louis.
 

Lucy wackelte ein bisschen ungehalten mit dem Arsch und ich konnte mir einen bösen Kommentar einfach nicht verkneifen.
 

„Ähm, Lucy ich weiß nicht ob du es mitgekriegt hast, aber James, Fred und Albus scheinen sich gerade nicht für deine gepushten Brüste zu interessieren. Anscheinend kannst du damit nur noch jüngere Kerle beeindrucken.“ Ich nickte ernst und deutete auf meinen hirnlosen Bruder und seinen ebenfalls sehr geistreichen Freund. Lily prustete los und ihre Kumpels warfen sich prompt auf sie um sie durchzukitzeln.
 

Und in dem Moment wurde mir bewusst das Louis wirklich noch ein Kind war, unreif und nur manchmal bereit, jemandem zuzuhören. Zum Glück hatte ich ihm nichts von dem Vater erzählt, wer weiß wie er damit umgegangen wäre.
 

Lucy hingegen wurde ähnlich rot und setzte sich wieder auf ihren Platz mir gegenüber um mich anzufunkeln. Uh, jetzt hab ich aber schrecklich Angst.
 

Während wir alle noch ein bisschen lachten verabschiedeten sich Oma und Opa ins Wohnzimmer. Sie nutzten den Moment wohl um fünf Minuten für sich zu haben.
 

Auch ich wollte mich ins Wohnzimmer verziehen und stand auf. An der Anrichte goss ich mir noch einen Schluck Tee ein.
 

James verfolgte mich mit seinen Blicken und ich begann mich unwohl zu fühlen. Bevor ich das Zimmer verlassen hatte fragte er plötzlich deutlich, und so laut, dass er die anderen übertönte: „Was habe ich falsch gemacht, Domi? Wie, um Merlins Willen, kommst du auf diese Idee?“
 

Überrascht und erschrocken zugleich blieb ich stehen. Langsam drehte ich mich um und sah ihn entgeistert an. Lucy, Molly und Roxanne schenkten uns sofort ihre gesamte Aufmerksamkeit. Wie gnädig.
 

„Ich w-weiß nicht wovon d-du redest.“ stotterte ich und war mir klar, dass das nicht überzeugend klang. Wie konnte er hier und jetzt davon anfangen?
 

James stand auf und meinte: „Komm schon, du weißt es ganz genau.“
 

Ich schüttelte nur den Kopf und war mir sicher, dass wir nun die komplette Aufmerksamkeit hatten.
 

Lilys scharfe Augen huschten von James zu mir und wieder zurück. Ich konnte sie nicht lange beobachten, denn bei den schnellen Bewegungen wurde mir schlecht.
 

„James, ich ... ich …“ versuchte ich die Situation zu retten.
 

James trat einige Schritte auf mich zu, blieb aber gut zwei Meter von mir entfernt stehen.
 

„Domi, ich kann das nicht und du kannst das auch nicht. Ich will für mein Kind da sein und es nicht verleugnen.“ sagte er leise, aber jeder konnte es deutlich verstehen.
 

Ich riss die Augen auf. Und dann passierten mehrere Dinge zugleich.
 

Ich ließ meine Teetasse fallen und mit einem lauten scheppern ging sie auf dem Boden kaputt. Hatte er das grade wirklich vor der halben Familie gesagt?

Plötzlich war mir ganz schwindelig und ich musste mich eilig an einem Stuhl festklammern.
 

Die anderen sahen uns einen Moment vollkommen fassungslos an. Und ich konnte es ihnen nicht verübeln.
 

Doch eh ich mich versah sprangen Louis und Albus auf James zu und bevor ich einen klaren Gedanken fassen konnte schlugen sie ihm direkt ins Gesicht. Erschrocken zuckte ich zusammen. Was taten die beiden da? Das dürfen sie nicht.
 

„Hört auf.“ rief ich hilflos, doch die beiden schlugen weiter auf James ein, welcher zu Boden sank. Meine Worte gingen in ihren Vorwürfen und Beschimpfungen unter:
 

„Wie konntest du ihr das antun?“
 

„Gibt es nicht genug andere Weiber die du vögeln kannst?“
 

„Es war ihr erstes Mal.“
 

„Du hast ihr Leben zerstört.“
 

„Sie ist deine verdammte Cousine.“
 

Und dergleichen mehr. James stöhnte.
 

„Hört auf. Lasst ihn in Ruhe.“ rief ich panisch, konnte aber nichts machen. Nicht mal meinen Zauberstab hatte ich da.
 

Verzweifelt schaute ich zu den anderen. Hugo und Fred sahen aus, als wäre ihnen in diesem Moment alles gleich. Sie sprangen weder auf um den einen, noch um die anderen zu unterstützen.

Meine Lieblingscousinen saßen in einer Ecke und beobachteten gespannt den Kampf. Es schien sie nicht weiter zu stören, dass sich ihre Cousins gerade halb zu Tode prügelten. Ja, für sie hatten sich die Ferien gelohnt. Viele neue Informationen über ihr Lieblingsopfer – Dominique Weasley.

Rose und Lily hatten beide die Hände vor ihr Gesicht gepresst und sahen so ängstlich aus wie ich mich fühlte.
 

Ich sah wieder zu den drei Jungs, die mittlerweile auf dem Boden lagen und sich auf brutale Weise zusammenschlugen. Ich sah Blut, viel Blut.
 

„Oh Merlin, verdammt, lasst das sein.“ rief Rose laut, die bemerkt hatte, dass ich sehr blass wurde. Auch ihre Wangen waren merkwürdig weiß geworden. Doch die Jungs ignorierten sie ebenso wie mich.
 

Etwas Nasses lief meine Wangen hinunter und Sekunden später realisierte ich, das ich weinte.

Oh Bitte, lasst das sein, dachte ich und fühlte mich so hilflos und allein wie noch nie in meinem Leben. Was konnte ich nur tun?
 

Nie im Leben hätte ich gedacht, dass so was mal möglich sein würde. Meine Familie, meine Cousins, mein Bruder – die ewigen Freunde, die immer zusammenhielten und jedem Feind gemeinsam trotzten, schlugen sich wegen mir. Es war alles nur meine Schuld. Nur wegen mir taten sie sich weh.
 

Auf einmal durchzuckte ein heftiger Schmerz meinen Unterleib und ich schrie auf.

Ich konnte an nichts mehr denken, nicht an James, nicht an Albus und Louis, nicht an die Prügelei, nur an den Schmerz. Und an mein Baby, meine Tochter.
 

Ich schluchzte und sank, mich vor Schmerzen krümmend, auf den Boden.

Was ist los mit meiner Tochter?

Ich wurde fast verrückt vor Angst. Was ist mit meinem Baby?
 

„Domi!“ hörte ich mehrere erschrockene Rufe aber sie verklangen schnell und wurden zu leisem Geflüster.
 

Dann war alles schwarz.
 

~
 

Und? Wie war's?
 

Die Prügelei wollte ich einfach nicht weglassen, die Idee gefiel mir irgendwie zu gut. xD
 

Okay, freue mich wie immer über Feedback.
 

Schleichwerbung:
 

Meine neues FF - Sommer. Es geht um Rose, Scorpius, Dominique (ich lieeebe sie) und Albus. Vielleicht schaut ihr mal rein.
 

Allerliebste Grüße,

Charlott ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dranza-chan
2010-02-27T20:24:06+00:00 27.02.2010 21:24
Das Kapi is super geschrieben!!
Ich hätt echt nicht gedacht das James das so vor allen sagt und so zugibt das er der Vater is. War klar das die Albus und Louis wütend auf James sind.
Ich hoff das der Kleinen nix passiert!
Schreib bitte schnell weiter!
lg
Von:  klothhilde
2010-02-26T22:32:22+00:00 26.02.2010 23:32
Hallo;)
ich mag das neue Chap! Toll, dass James es endlich allen sagt, dass er der Vater von Dominiques Kind ist, auch wenn er dafür verprügelt wird. Aber irgendwie hat er es ja auch verdient. Ich hoffe nur, dass sich alle wieder beruhigen und Domi nichts schlimmes hat.
lg Anna
Von:  Acrobalena-
2010-02-26T19:13:30+00:00 26.02.2010 20:13
AAAAAAH! ICH HASSE ALBUS UND LOUIS!!!! NEIN VERKUPPLE NICHT ALBUS MIT DOME!!!!! ok.... ich glaube du merkst das ich die prügelei nicht mag, weil ich james soo toll finde, ich mein da setzt er sich zum ersten mal richtig für dome und sein kind ein und dann verprügeln die ihn!!
ok louis hatt ja gewusst wie sehr seine schwester unter ihm leidet, aber albus? nee der ist einfach nur dumm!!
nein, eig mein ich das nicht so... aber hier geht es um james:(

das kapitel ist soo toll! ich mag dramas:D
naja, eig schreib ich sie lieber, das macht spaß *muhaha:D* aber zu lesen, das macht mich WAHNSINNIG!! also hoffe ich, nein ich BITTE dich schnell weiter zu schreiben. denn diese FF wird imemr spannender!
bitte bitte bitte
:D
allerliebste grüße mit riesigen hundeaugen
lena


achjaa.... diese luca geschichten sind immer total witzig:D
kartoffelbrei mitten ins gesicht^^
domi vor, noch ein tor :D
Von:  maja25
2010-02-26T18:32:44+00:00 26.02.2010 19:32
aaaaaaaaah
das baby? fehlgeburt? bitte nicht! arme domi!
böser james!
aber ich findes es gut, dass er schläge bekommt! ein hoch auch meinen helden ALBUS=D und LOUIS=D die zwei sinds man!
mach weiter so=D
Von:  nick100
2010-02-26T13:00:47+00:00 26.02.2010 14:00
oh man... eine prügelei... damit hatte ich nun wirklich am allerwenigsten gerechnet. was denken sich louis und albus nur dabei...? und vorallem: Was ist mit Domi?! hoffentlich hat sie keine fehlgeburt und das kind stirbt... das würde sie zerstören... vielleicht ist es nur wegen der aufregung... mein gott, ich versuche hier gerade doch tatsächlich, mich selber zu beruhigen... lol, so was habe ich noch nie gemacht. aber trotzdem: du bist echt gemein, an so einer stelle aufzuhören! xD jetzt, wo es doch so spannend wird...! also: schreib schnell weiter! :D

lg, deine nickiii<3
Von:  Dahlie
2010-02-26T12:27:23+00:00 26.02.2010 13:27
WTF????
Die Faust trifft auf Fleisch....

irgendwie ganz gut so, ich meine die beiden haben ja recht, James vögelt so oder so alles was nicht still steht und dann soll er sich bite nicht an dome vergreifen, doch was tut er?
Tja...~
Mindestens ist er manns genug und gibt zu, daqss er scheiße gebaut hat... einsicht ist die beste art und weise sich fort zu bilden :)

Doch der plötzliche wechsel... dome hat schmerzen, dann auch noch im unterleib... ich frage mich, wie wohl auch zig andere jetzt, ob sie das kind wirklich verliert, eine rasante und interessante aber auch schwerwiegende entscheidung... einerseits bin ich ja dafür, aber anderer seits... ich würde ihr so einen schlag auch nicht wünschen wollen, doch vom kopf her schreie ich verlier das kind ;_; vom herz her lieber nicht...

Gut das du diese ff schreibst und nicht ich ;)
Also frohes schaffen und lass uns nicht zu lange warten.
Von: abgemeldet
2010-02-25T21:52:54+00:00 25.02.2010 22:52
Bitte bitte lass Domi keine Fehlgeburt haben. Sie hat doch so schon genug mitgemacht und gerade jetzt wo James endlich dazu steht. Und ganz ehrlich, ein wenig hat er die Prügelei verdient. aber zurück zu Domi, sie freut sich so sehr auf das Kind, es wäre einfach grausam es sterben zu lassen. Wie gesagt, aber ein bisschen Drama ist natürlich immer gut
Es ist mal wieder ein echt gutes Kapitel und ich freue mich auf das nächste^^
Von: abgemeldet
2010-02-25T21:39:58+00:00 25.02.2010 22:39
Hallöchen
Was für ein Kapitel
Ich bin total baff
Gott hab ich ein schock bekommen, als Al und Louis auf james los gegangen sind
Was hat Domi?
Sie hat hoffentlich keine Fehlgeburt
*daumen drück*
War ein klasse Kapitel
Mach weiter so
bye abgemeldet
Von:  sunny3291
2010-02-25T21:00:01+00:00 25.02.2010 22:00
Ja, James steht endlich zu Dom und seinem Kind. Ja, endlich. Jetzt will ich nur noch Lucys Gesicht sehen.
*grins*

Aber warum, warum hat Dom jetzt diese Schmerzen??? Willst du mich umbringe, Charlott? Ich hab doch so ein weiches Herz. Dom darf das Baby nicht verlieren. Nein, nein, nein.

Schreib schnell weiter
sunny
Von:  Violie
2010-02-25T20:08:27+00:00 25.02.2010 21:08
Oh WAS?
Charlott ??!!
Arme, arme, arme Domi :(

Jetzt verliert sie doch nicht ihr Baby, oder? oO
Orgendwie fand ich es aber süß von Albus und Louis das sie sich auf James gestürzt haben. Obwohl er in meinen Augen nicht wirklich was dafür kann. Mh ...
Naja, ich mag solche Szenen wo aus Freunden Feinde werden.
Hoffentlich werden sie keine Feinde.

Es gibt ein Happy-End. Oder?
Bitte ...

Schreib schnell weiter.

Vio ♥



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