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(James Potter & Dominique Weasley)
von

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Chapter Seven

Hey Ho.

Tut mir Leid das es sooo lange gedauert hat. Ich hatte nur absolut keine Idee für den Anfang und bin immernoch nicht ganz zufrieden.
 

Vielen dank mal wieder für eure wunderbaren Kommentare. Das letzte Kapitel scheint euch echt gefallen zu haben. Ich hoffe dieses ist auch in Ordnung.
 

Biel Spaß :)
 

~
 

Samstag

Besenschuppen, 17:23
 

Ich habe vergessen, wie lange ich hier schon saß. Eigentlich habe ich alles um mich herum vergessen. Ich nahm die Kälte nicht wahr, die sich meinen Körper empor schlich, auch nicht das Hungergefühl in meinem Magen oder meinen trockenen Hals, der mir zu verstehen gab, das ich Flüssigkeit brauche.
 

Ich dachte auch an nichts, und es tat sehr gut. Nicht jede Sekunde gingen mir alle meine Probleme, Sorgen und Pflichten durch den Kopf. Nein, ich dachte an gar nichts, nichts Bestimmtes zumindest. Eine Weile dachte ich an den Sommer, an die grünen Wiesen und die Sonne. Ich freute mich auf den Sommer.

Dann dachte ich an Libbi, meine beste Freundin, die beste Freundin die man sich wünschen konnte. Ich dachte an den Tag, an dem wir uns kennen lernten. Wir waren nicht sofort beste Freundinnen geworden, am Anfang haben wir uns nämlich nur angezickt. Aber ich denke, dass wir durch unsere unterschiedlichen und doch auf eine Art gleichen Charakter zusammengefunden haben.
 

Und dann kam ich wieder in die Realität zurück. Wie lange wollte ich mich noch in diesem dunklen, muffigen Schuppen verkriechen? Oma macht sich bestimmt schon Sorgen. Ich sollte wirklich zurückgehen.
 

Mühsam rappelte ich mich auf, taumelte einen Moment und ging dann langsam zurück ins Haus. Die Sonne ging schon unter, der Himmel färbte sich dunkler. Ich hatte seit Mittag in diesem Schuppen gesessen und somit den ganzen Nachmittag verpasst.
 

Es war schrecklich kalt, der Schnee drang in meine dünnen Schuhe und durchnässte meine Socken. Schnellen Schrittes ging ich zur Hintertür des Fuchsbaus. In der Küche war es angenehm warm. Niemand saß an dem langen Holztisch. Zum Glück, denn ich hatte keine Lust, sofort meiner Familie in die Arme zu laufen.
 

Reiß dich zusammen, Dominique. Du kannst ihnen nicht ewig aus dem Weg gehen, dachte ich wütend über mich selbst. Wann war ich zu so einem schwachen Mädchen geworden?
 

Eilig schlüpfte ich aus meinen nassen Schuhen und Strümpfen. Eine Jacke hatte ich ja nicht mitgenommen.
 

Und jetzt? Mit Sicherheit saßen alle im Wohnzimmer. Aber sollte ich da auch hin? Dann müsste ich reden. Und ich müsste James sehen, der inzwischen bestimmt alles wusste. Oh Merlin, dieses Gespräch konnte von mir aus lange warten.
 

Nichts da, Domi. Ab nach oben, umziehen und dann ins Wohnzimmer. Ich sprach mir Mut zu. Warum hatte ich nur solche Angst meine Familie zu sehen? Sie würden mich schon nicht umbringen, vorhin hatten sie mir ja auch keine Vorwürfe oder ähnliches gemacht.
 

In meinem Zimmer war ebenfalls niemand, also waren Molly und Roxanne wohl auch unten. Diese falschen Schlangen, wahrscheinlich hatten sie schon Gerüchte über mich verbreitet und Diskussionen über den Vater geführt.
 

Kurzerhand beschloss ich, erst noch zu duschen und dann nach unten zu gehen. So konnte ich mich aufwärmen und frisch machen.
 

Das warme Wasser beruhigte mich ungemein. Und mir wurde langsam wieder warm. Meine Haare wusch ich gleich mit, sie waren in letzter Zeit so ungepflegt. Bei Merlin, hätte mir jemand vor einigen Monaten gesagt, das ich mal so rumlaufen würde wie jetzt hätte ich ihn wahrscheinlich einliefern lassen. Dominique Weasley sah schließlich immer perfekt aus.
 

Was ist nur aus mir geworden? Ein schüchternes, einsames, ängstliches, ungepflegtes Mädchen?
 

Ich band meine feuchten Haare zu einem Zopf. Es gab bis jetzt keinen Zauber, den auch Minderjährige ausführen durften, der die Haare schnell trocknet. Frechheit. Normalerweise fragte ich Mum oder Vici um Hilfe, aber die waren nicht da. Würden sie mir eigentlich helfen? Immerhin bin ich jetzt eine Schade für die Familie.
 

Und was soll ich jetzt anziehen? Mein Schlabberpulli war in der Wäsche und der andere war nass und kalt. Na super.

Ich zog also ein Shirt und eine Stoffjacke aus dem Schrank. Hatte mir ja gerade selbst versprochen wieder mehr auf mein Aussehen zu achten.
 

Kritisch sah ich in den Spiegel an der Zimmertür. Okay, Make-up sollte ich wohl noch auflegen. Ich hatte Augenringe und war unnatürlich blass.
 

Als ich dann halbwegs zufrieden mit meinem Aussehen war fasste ich meinen mut zusammen und ging nach unten. Unwohl fühlte ich mich trotzdem, weil man in dem Shirt, das ich trug, genau meinen Babybauch sehen konnte. Verdammt, warum hatte ich eigentlich nur hautenge Sachen?
 

Schon von weitem hörte ich Stimmengewirr aus dem Wohnzimmer. Ein letztes Mal tief durchatmen, dann stieß ich die Tür auf.
 

Sofort sahen mich alle an. Menno. So spannend war ich nun auch wieder nicht. Konnte Louis nicht einfach weiter mit Lily Schach spielen? Und Fred mit Albus rumalbern? Und Molly, Lucy und Roxanne weiter lästern, über wen auch immer?
 

Mussten mich alle so anstarren als sei ich eine Zirkusattraktion?
 

„Hey.“ murmelte ich und bewegte mich nicht. Die Blicke schienen mich festzunageln.
 

„Domi, Liebling, setz dich zu uns.“ brach Oma das gespannte schweigen. Ich ging mit fast mechanischen Schritten zu ihr und ließ mich neben sie auf die Couch sinken.
 

„Wo warst du so lange? Geht es dir gut?“ fragte Oma sofort. Die anderen wandten sich langsam wieder ihren Beschäftigungen zu, nur Louis, Albus und James starrten mich noch an.
 

„Ähm, ich war draußen und hab ein wenig nachgedacht.“ sagte ich leise, denn Lucy hatte die Ohren gespitzt. Ich schenkte ihr einen herablassenden Blick, der sie kurz zu verwirren schien.
 

Oma strich mir über die Wange und ich wendete mich wieder ihr zu. Sie lächelte. „Hast du es ihnen endlich gesagt. Das ist gut, Domi, so erfahren sie es nicht auf anderen Wegen und durch Gerüchte.“ stellte sie fest.
 

„Naja, es war zwar nicht ganz freiwillig aber wahrscheinlich ist es wirklich besser so.“
 

Jetzt erhob Lucy ihre Stimme über die der anderen und fragte scheinheilig: „Domi, willst du uns nicht ein bisschen was über deine Schwangerschaft erzählen? In welchem Monat bist du, und wer ist eigentlich der Vater?“
 

Molly und Roxanne hatten die Ohren gespitzt und ich wunderte mich über so viel Dummheit. Dachten sie wirklich ich würde ausgerechnet ihnen erzählen, wer der Vater meines Kindes ist? Merlin, das solche Leute zu meiner Familie gehörten.
 

„Ich wüsste nicht was dich das angeht.“ sagte ich kühl. Immer wieder ging mir die Szene mit ihr und James durch den Kopf. James, den ich liebte und der der Vater meines Kindes war. James, der sich durch ganz Hogwarts schlief und dabei keine Rücksicht auf meine Gefühle, von denen er ja auch nichts wusste, nahm.
 

„Hey, Domi, sei doch nicht so zickig. Aber wahrscheinlich kannst du nichts dafür, sind bestimmt die Hormone.“ Sie lachte unecht und schenkte mir ein falsches Lächeln. Hatte dieses Mädchen überhaupt eine Persönlichkeit oder war sie einfach nur falsch?
 

„Was willst du eigentlich? Neuen Klatsch und Tratsch den du in der Schule rum erzählen kannst. Tja, von mir wirst du aber nichts erfahren.“ zischte ich ungehalten.
 

Oma schaute mich erstaunt an und legte mir eine Hand auf die Schulter, die ich abschüttelte. Meine Güte, ich wollte dieses Miststück nicht mehr sehen.
 

„Wie redest du eigentlich mit mir? Als wäre ich der letzte Dreck.“ beschwerte sich Lucy und sah sich nach Hilfe um. Molly und Roxanne standen sofort an ihrer Seite.
 

„Tut mir ja Leid dich enttäuschen zu müssen, Lucy, aber du bist der letzte Dreck.“ Langsam redete ich mich in Rage. Wenn sie nicht um Merlinswillen zu meiner Familie gehören würde, hätte ich sie schon längst verflucht.
 

Ich hörte Rose und Lily nach Luft schnappen. War ich vielleicht doch zu weit gegangen? Rasch blickte ich mich um. Die beiden Mädchen beobachteten uns gespannt, Louis und Hugo kicherten leicht und James, Fred und Albus hatten die Augen zu Schlitzen verengt und sahen aus, als machten sie sich auf das schlimmste gefasst.
 

„Bitte? Wenigstens bin ich nicht schwanger von einem dahergelaufenen Niemand.“ rief sie verächtlich und deutete zu allem Überfluss auf meinen Bauch.
 

„Auch wenn es dich nichts angeht, der Vater meines Kindes ist der erste und einzige Mann mit dem ich je geschlafen habe. Aber wenn du nun schwanger wärst, dann wüsstest du mit Sicherheit nicht wer der Vater ist. Wer war der letzte in deinem Bett? Ach ja, James, soweit ich weiß. Hast du schon ganz Hogwarts durch das du jetzt so armselig bist und auf deine Cousins zurückgreifen musst?“
 

Das hatte gesessen. Es war still, sehr still. Lucy sah aus, als hätte ich ihr ins Gesicht geschlagen. „Ich … wie kannst du es wagen?“ meinte sie atemlos.
 

Ihr hilfloser Blick wanderte zu James. Seine Augen waren aufgerissen und sein Mund leicht geöffnet. Es tat so gut ihn endlich einmal sprachlos und entsetzt zu erleben.
 

„Das gehört nun wirklich nicht hierher. Es ist Weihnachten, Kinder.“ Ich hatte ganz vergessen, dass Oma und Opa auch noch im Raum waren.
 

Ich nickte geistesabwesend. „Stimmt. Und wenn wir jetzt mit Lucys Bettgeschichten anfangen werden wir ja auch gar nicht mehr fertig und meine Ferien möchte ich nun wirklich nicht damit verschwenden.“ Ich drehte mich um und ließ meine entsetzte Familie hinter mir zurück.
 

Ich rannte förmlich in mein Zimmer und schloss die Tür ab. Sollten Molly und Roxanne doch zusehen wo sie schlafen konnten. Ich bin schwanger und brauch meine Ruhe.
 

Es tat mir gut endlich Lucy endlich mal die Meinung gesagt zu haben. Ich hätte es nicht mehr lange ausgehalten, sie jeden Tag zu sehen wie sie mir falsch ins Gesicht lächelt. Jetzt würden sich hoffentlich erstmal alle über James und sie das Maul zerreisen.
 

Obwohl es gerade mal halb sieben war zog ich mir meine Schlafklamotten an und schmiss mich ins Bett. Mein Magen knurrte vor Hunger aber ich wollte auf keinen Fall noch mal runter und den anderen begegnen. Es gab ja Morgen früh Frühstück.
 

Mit den Gedanken beim Essen schlief ich ein und bemerkte das Klopfen an der Tür nicht, das meine Zimmerkameradinnen ankündigte, die Einlass in ihr Zimmer forderten.
 

Sonntag,

In meinem Zimmer, 10:21
 

Ich nahm nur Gepolter auf der Treppe wahr. Hoch und runter - bei Merlin, um diese Uhrzeit musste man nun wirklich nicht durchs Haus rennen. Ich strampelte meine Decke weg und sah mit schweren Augenlidern auf den Wecker. Ups, schon fast halb elf. Das Frühstück hatte ich wohl auch verpasst. Verdammt. Demnächst würde ich bestimmt verhungern.
 

Müde zog ich mich an. Ich hatte wirklich lange geschlafen und war immer noch nicht ganz fit. Ob das was mit der Schwangerschaft zu tun hatte? Vor wenigen Tagen haben mich ja noch meine Übelkeitsanfälle jeden Morgen geweckt, aber diese blieben nun aus. Zum Glück. Ich hasse es mich übergeben zu müssen.
 

Ich schloss die Zimmertür auf und ging leise ins Bad. Ich konnte froh sein, das es nicht besetzt war, immerhin gab es nur eins im ganzen Haus.
 

~
 

In der Küche war nicht viel los. Oma und Opa, sowie Albus, Rose und Fred saßen am Tisch und unterhielten sich.
 

„Guten Morgen.“ murmelte ich und schämte mich nun doch ein wenig für meinen Ausbruch gestern Abend. Es war wirklich nicht angebracht von anderer Leute Sexleben zu reden.
 

„Hallo Domi.“ murmelte Al verschlafen. Er sah aus, als wäre er ebenfalls gerade erst aufgestanden. Rose kicherte vor sich hin. „Was ist denn mit dir los?“ fragte ich misstrauisch. Rose sah man nicht oft so mädchenhaft kichern.
 

„Es war einfach nur toll wie du Lucy gestern die Meinung gesagt hast. Oh man, die hat vielleicht ein Gesicht gemacht.“
 

Jetzt begannen auch Fred und Albus zu lachen. Opa schüttelte lächelnd den Kopf und verschwand im Wohnzimmer, Oma schürzte die Lippen. „Dominique, es ist nicht höflich so über andere Leute zu reden.“ belehrte sie mich.
 

„Oma, wenn du wüsstest was sie über mich in der Schule rumerzählt, dann würdest du mich verstehen.“ sagte ich ernst.
 

„Sie ist echt eine falsche Schlange.“ stimmten Rose und Albus zu.
 

„Aber sie ist doch eure Cousine. Ihr seid doch eine Familie. Das versteh ich nicht. Meine Kinder haben immer zusammengehalten und sich gegenseitig beschützt.“ Oma schien gerade den Glauben an die Familienbande zu verlieren.
 

„Nun ja, wir halten doch auch alle zusammen. Rose und Hugo, James, Al und Lily, ich und Vici und Louis. Und Fred natürlich. Wir stehen alle füreinander ein. Nur Roxanne, Lucy und Molly sind voll auf einem Egotrip. Sie tanzen immer aus der Reihe und halten kein bisschen zu uns. Wenn du das miterleben würdest, dann könntest du verstehen das wir nichts mit ihnen machen.“ erwiderte ich und Oma zuckte mit den Schulter.
 

„Das müsste ihr unter euch ausmachen. Ich dachte nur, das ihr alle zusammenhaltet.“ Mit diesen Worten verließ sie die Küche. Ich sah ihr kurz besorgt nach. „Ob sie das verkraftet?“ fragte Fred mit einem Grinsen im Gesicht.
 

„Wird schon.“ nuschelte Al und trank einen Schluck Kaffee. Ich sah ihn sehnsüchtig an. Kaffee. Mit einem Blick zurück versicherte ich mich, dass Oma nicht wieder kam, dann nahm ich Al die Tasse ab und nahm einen großen Schluck. Oh Gott, ich vermisse dieses Zeug.
 

„Nimm deine eigene Tasse.“ brummte Al. Ich schüttelte den Kopf und drückte ihm die leere Tasse wieder in die Hand. „Geht nicht. Oma verbietet mir Kaffee zu trinken.“
 

„Wo sind eigentlich unsere Lästerschwestern?“ fragte ich und sah durch das Fenster in den Garten. Aber da draußen waren nur James, Lily, Louis und Hugo, die eine Schneeballschlacht machten. Es beruhigte mich schon, zu wissen, dass James nicht bei Lucy war.
 

„Sie haben sich in Lucys und mein Zimmer verzogen. Wahrscheinlich schmieden sie Rachepläne. Du solltest auf dich aufpassen, Domi.“ Rose sprach mit belustigter Stimme doch am Ende klang sie Ernst.
 

Würden sie mir wirklich was tun? Das konnte ich nicht glauben, so kalt sie auch waren und so wenig sie mich leiden konnten, sie würden mir doch niemals schaden. Oder? Also so richtig schaden …
 

„Und was machen wir jetzt?“ fragte Fred und unterbrach meine Gedanken.
 

„Also ich mach mit Schneeballschlacht. Komm mit, Rosie.“ Meine störrische Cousine protestierte als Al sie aus der Küche ziehen wollte, aber er war natürlich stärker. Im Garten bekam er dafür einen dicken Schneeball von Lily ins Gesicht.
 

„Ich geh auch mit raus.“ Fred erhob sich und sah mich fragend an. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und deutete auf meinen Bauch. Er schien zu verstehen und lief johlend aus dem Haus. Er hatte schon große Ähnlichkeit mit Onkel George, sowohl in Aussehen als auch in Charakter.
 

Ich setzte mich also alleine an den robusten Tisch und aß ein Brötchen mit Ketchup, Käse und sauren Gurken.
 

Ich hing mit meinen Gedanken wieder bei dem Streit mit Lucy. Ich hatte ihr gesagt, dass es armselig sei, wenn man mit seinen Cousins ins Bett stieg. Aber dann war ich doch kein Deut besser. Ich erwartete sogar ein Kind von meinem Cousin.
 

Nachdenklich biss ich in mein Brötchen. „Schmeckt das?“ Die Stimme neben mir riss mich aus den Gedanken. Ich sah auf und direkt in die braunen Augen von James.
 

„Ähm, eigentlich nicht.“ stellte ich fest und bevor ich wusste wie mir geschah rannte ich zum Mülleimer und erbrach mich. Bah, wie konnte ich so was auch essen?

Ich spürte, dass James hinter mich trat und meine Haare aus meinem Gesicht strich. Warum tat er das? Es tat weh ihn so nah bei mir zu wissen.
 

Ich spülte meinen Mund aus und schmiss mein angefangenes Brötchen in den Müll. „Domi, können wir reden?“ James hatte sich wieder an den Tisch gesetzt. Langsam ließ ich mich auf den Platz ihm gegenüber sinken. „Was gibt’s?“ fragte ich nervös. Als ob ich das nicht wüsste.
 

Jetzt kam das Gespräch vor dem ich mich schon seit gestern fürchtete. Obwohl, eigentlich hatte ich mich von Anfang an davor gefürchtet. Deswegen hatte ich ihm ja auch nichts davon gesagt.
 

Er holte tief Luft, das sah ich.

„Nun ja, ist … also ist das … ich meine, das ist mein Kind, nicht wahr?“ stotterte er hilflos und tat mir ein wenig Leid.
 

Ich schluckte schwer. James war nicht so dumm, wie ich immer dachte. Er konnte immerhin halbwegs zurück rechnen. Oder zuhören, schließlich hatte ich gestern zu Lucy gesagt, das der Vater meines Kindes der erste und einzige Mann war, mit dem ich bis jetzt geschlafen hatte. Er musste ja nur kombinieren.
 

Einen Moment dachte ich trotzdem daran, es abzustreiten. Aber was würde das schon bringen? Also nickte ich ergeben.
 

Ich beobachtete ihn genau. Er verzog keine Miene, schien sogar ein wenig erleichtert zu sein.

„Warum hast du mir das nicht gesagt?“ fragte er leise und seine Stimme klang so einfühlsam, das man glatt schwach werden konnte.
 

Wieder spürte ich die lästigen Tränen die sich aus meinen Augen schlichen.

„Was hätte das gebracht? Vielleicht hättest du gesagt, dass du es nicht willst und ich es abtreiben soll. Aber jetzt ist es dafür zu spät. Ich will das Kind und würde es niemals abtreiben.“ flüsterte ich mit brechender Stimme.
 

James versteifte sich. „Denkst du wirklich, ich hätte von dir verlangt, dass du das Kind abtreibst? Mein Kind?“
 

„Ich weiß es nicht.“ sagte ich ehrlich und ich sah, dass ihn diese Worte verletzten.
 

„Domi, ich weiß das ich ein ziemliches Arschloch sein kann. Ich habe vielen Mädchen weh getan, dich eingeschlossen. Ich habe an dem Tag nach der Party einfach nur scheiße reagiert als du mir gesagt hast, nun ja, du weißt schon, das du noch Jungfrau warst … und ich bin bestimmt nicht der beste Vater für ein Kind, aber ich werde alles tun damit es euch beiden gut geht.“ Er wählte seine Worte mit Bedacht und sah mich aufrichtig an. Seine braunen Augen bohrten sich in meine.
 

„James, ich kann das nicht. Es ist nicht so, das ich sauer oder böse auf dich wäre, aber ich … ich …“ Ich konnte meinen Satz nicht zu Ende bringen. Wie sollte ich ihm auch klar machen, dass ich in ihn verliebt bin? Wie könnte ich ihm dann jemals wieder unter die Augen treten? Wie sollte ich ihm sagen, dass seine Nähe mich komplett verrückt machte? Wie sollte ich ihm sagen, dass es mir so unglaublich wehtat, wenn er mit anderen Mädchen zusammen war? Wie sollte ich ihm das alles sagen?
 

„Es ist vielleicht am besten wenn wir einfach niemandem sagen, dass du der Vater bist. Ich sage einfach irgendeine Urlaubsbekanntschaft ist der Vater. Du bist zu nichts verpflichtet und kannst dein Leben … einfach weiterleben.“ sagte ich und ohne seine Antwort abzuwarten stürmte ich aus dem Raum.
 

Ja, das wäre das Beste. Wenn einfach niemand wusste, das James der Vater ist. Er würde keine Probleme mit seinen Eltern bekommen, hätte eine Aussicht auf eine schöne Zukunft und konnte die Frau seiner Träume ohne Schuldgefühle mir gegenüber heiraten.
 

Oder?
 

Aber ist es nicht ungerecht mir gegenüber, fragte eine lästige Stimme in meinem Kopf.
 

Nein ist es nicht. Ich habe mich für das Kind entschieden, nicht er. Ich werde das ausbaden, werde vielleicht trotzdem ein halbwegs schönes Leben führen. Mit einer süßen kleinen Tochter.

Ich werde meine Gefühle für James vergessen und irgendwann einen anderen Mann für mich finden.
 

Wir würden beide keine Probleme mit unseren Eltern bekommen.

Und am Ende würde schon alles gut werden. Das war die beste Entscheidung.
 

Oder?
 

~
 

Lalelu ... Öhm ja, das wars dann auch wieder.^^ Geht aber bald weiter.

Über Lob und Kritik würde ich mich wie immer freuen.
 

Okay, noch ein bisschen Schleichwerbung *__*

Habe eine neue FF begonnen über Rose & Scorpius und Albus & Domi. Vielleicht schaut ihr mal rein :P
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/506752/245122/
 

Liebe Grüße,

Charlott ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  _Natsumi_Ann_
2010-02-20T17:31:49+00:00 20.02.2010 18:31
mhhh bin mal gesapnnt wie james reagiert.
iwie hoffe ich, dass sie es abtreibt ... weiß nicht finde das zu hart wenn man beim ersten mal direkt schwanger wird x_X
aber das sie zusammen kommen wäre okay :] obwohl imoment sehe ich bei james nicht gerade verliebte anzeichen und fände es doof wenn er sie sofort bekommt ohne große mühe :/

lucy ist gemein ;_; ich liebe lucy eigentlich >>
*heul*
schlafen aLLE cousinen mit james ?:D


bin gespannt wie es weitergeht.:)
Von:  Acrobalena-
2010-02-17T20:02:02+00:00 17.02.2010 21:02
sry das ich erst jetzt nen kommentar mache, davor hatte ich keine zeit.....
aber wie kannst du jetzt aufhören?!
nach einem einzigem oder?
natürlich ist es NICHT das beste....!!!
man ist sie dumm

trotzdem war das kapitel (wie eig immer^^) toll:)
james ist natürlich einfühlsam und lieb und toll und....
und luca ist halt einfach eine schlampe!:D

weißt du was mein lieblingssatz war?
Wann war ich zu so einem schwachen Mädchen geworden?

in diesem satz steckt so viel drinn, ich kann es nicht beschreiben aber er ist richtig gut. diese ganzen gefühle werde da noch mal ausgedrückt...

alles liebe
lena
Von:  Dranza-chan
2010-02-16T19:30:48+00:00 16.02.2010 20:30
Das Kapi is super geschrieben!
Ich find's klasse das Domi Lucy mal richtig die Meinung gesagt hat!!
James hat es nach Domis Ausbruch wohl auch endlich kapiert das er der Vater ist und er war ja richtig einfühlsam für seine Verhältnisse. Bin schon gespannt ob er jetzt hartnäckig bleibt oder sich freut das er aus dem Schneider is.
lg
Von:  nick100
2010-02-16T08:44:05+00:00 16.02.2010 09:44
ich stimme maja25 auch zu. wie kannst du es nur so enden lassen? XD
ich hab ja jetzt schon richtige angst um domi. ob lucy, diese falsche schlange, tatsächlich rachepläne schmiedet? und wie wohl erst die familie reagieren wird, wenn die erst einmal erfahren, dass james der vater ist? also ich war ja schon etwas erstaunt, wie "lässig" james darauf reagiert hat, dass er der vater ist.
na ja, jedenfalls schreib schnell weiter! :D

lg, deine nickiii<3
Von:  Violie
2010-02-15T20:54:14+00:00 15.02.2010 21:54
Uhhh ... Charlott :)
Endlich ein neues Kapitel. War echt wunderschön und toll.
Aber ich muss maja25 zustimmen: Wieso um Himmels Willen lässt du es so enden? Bist du verrückt?

Ich sterbe vor neugier. Dome kann das doch nicht ernst meinen. James ... ist der Vater. Ende. Er muss doch auch für das Kind da sein und bla, bla, bla.

Biiiitttte schreib weiter.
Ich liebe deine Geschichten und finde deinen Schreibstil ziemlich erfrischend, wie Dahlie schon sagte.

Liebe Grüße,
Vio ♥
Von:  Dahlie
2010-02-15T10:13:02+00:00 15.02.2010 11:13
hm... jetzt bin ich doch ein wenig baff!!!
Der ausbruch hätte sein müssen :3 - war auhc schon lääängst überfällt!!!
und trotzdem muss ich hier jetzt sagen... SCHNELLER!!!
*dich rüttelt*
ich kriege einfach nicht genug von deinem herrlich erfrischenden Schreibstil!!! Boah Mädchen!!!
Erst jagst du mir einen heiden Angst ein, weil ich das Gefühl bekam du machst DomeAl raus und jetzt lässt du mich bei so etwas schönen (beide mal alleine) voll sitzen!
Man fühlt sich echt...
*grummel*
... als hätte man ein stück schokitorte vor sich und dann wirds einem weggenommen!!!
Nicht fair oder????
*dich wieder rüttelt*
Von:  sunny3291
2010-02-15T09:39:58+00:00 15.02.2010 10:39
Olala, das hat ja richtig Spaß gemacht.

Gut,mit Dom leidet man eigentlich nur mit. Es ist aber auch schlim, wenn man drei Lästercousinen hat. Boah, denen könnte man immer wieder den Hals umdrehen. Warum sind sie so gemein zu Dom? Sie hat ihnen doch nichts getan!

Das beste war aber wirklich der Ausraster von Dom. Hormone sind während der Schwangerschaft wohl das Beste. Man kann immer schön zickig sein und es auf die Schwangerschaft schieben. *grins*
Sie hat bis jetzt ja alles auf sich sitzen gelassen und jetzt mal gezeigt, dass sie mächtig zurückschlagen kann. Deswegen würde ich mal sagen, dass alles was die Lästercousinen aushecken nichts ist im Vergleich zu Dom.Die hat nämlich immer den letzten Schlag und zur Not sagt sie einfach, wer der Vater von ihrem Kind ist. Die Gesichter von denen möchte ich dann mal sehen. (Besonders Lucy müsste dann ja geschockt sein)

James? Hat der sich gerade um 180° gewandelt? Nett, lieb, einfühlssam? Hätte man nie gedacht, dass der Casanova der Familie so sein kan. Aber ich finds klasse, dass er zu seinem Kind wenigstens steht und auch mal ein bisschen zugehört hat, damit er es überhaupt mal realisiert. Dom wird sich wohl noch entscheiden müssen, ob sie es wirklich bekannt gibt, wer der Vater ist. Ich wäre natürlich dafür, dass sie es sagt und auch vor der versammelten Familie, damit Lucy und ihre Lästerschwestern so richtig schön aus der Röhre gucken.

Kapitel war wirklich super schön und der hammer. Deine Selbststzweifel waren wirklich unangebracht. Du schreibst wunderschön und ich glaube ich spreche für alle, die deine Story lesen, dass es hoffentlich schnell weiter geht.

lgsG sunny


P.S.: Ich glaub ich sollte mir mal langsam angewöhnen, dass ich kürzere Kommis schreibe, denn bald sind sie genauso lang wie die Kapis. :)

Von: abgemeldet
2010-02-15T08:46:04+00:00 15.02.2010 09:46
Ich find das Kapitel echt gut. Ich weis nicht, was du hast.
Nur ich fänd es echt feige von James, wenn er das Angebot von Dom annehmen würde. Außerdem ist Dom ihm ja auch nicht so egal. Vielleicht sollte man darüber nachdenken. Auf jeden Fall brauchen die Lästerschwestern echt einmal eine Abreibung.
Ich schließe mich außerdem maja 25 an, die Hormone tun Dom echt wirklich gut.

Ich freu mich auf dein nächstes Kapitel
Von:  klothhilde
2010-02-14T22:38:36+00:00 14.02.2010 23:38
Hallo,
ich mag das neue Kapitel auch. Molly, Lucy und Roxanne sind wirklich gemein. Aber eins verstehe ich nicht, wenn die anderen alle zusammen halten, warum hat James dann mit Lucy geschlafen? Ich finde in diesem Kapitel wirkt er total nett und zeigt sich sogar gegenüber seinem Kind aufgeschlossen. Ich werde irgendwie nicht so richtig schlau aus ihm.
Ich finde es auf jeden Fall gut, dass Domi ihren drei Cousinnen und besonders Lucy mal die Meinung sagt, das war echt nötig;)
Wie alt sind Molly, Lucy, Roxanne, Fred und Louis eigentlich? Ich bin der Meinung, du hast das nie erwähnt;)
Ich freue mich schon aufs nächste Chap!
lg Anna
Von:  maja25
2010-02-14T21:43:33+00:00 14.02.2010 22:43
wie kannst du es so enden lassen? das ist böse und gemein!
james muss sich richtig zu dem kind bekennen! alle sollen es wissen=D
es wird doch hoffentlich alles gut oder?
aber sonst war das kapitel der hammer=D die hormone tun domi wirklich gut=D


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