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Was zur Hölle?!

von

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anders als geplant

Diese Story entstand aus einem Traum xD

geträumt hatte ich Kapitel 2, logischerweise aus der sicht der Hauptperson.... war lustig! XDD
 

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Mit müden Augen blicke ich aus dem Fenster, dem entgegenkommenden alten Bahnhof entgegen. Muss ich jetzt echt schon aussteigen? Is grad so gemütlich...

Letztendlich rapple ich mich doch noch auf und krame mein Zeug zusammen was ich während der Fahrt auf den Sitzen neben mir verteilt habe. Will ja nachher nicht sonst wo ankommen nur weil ich zu faul bin auszusteigen...
 

Schnell dränge ich mich an den ganzen Leuten vorbei und springe aus der gerade erst geöffneten Tür. Nicht das ich es eilig hätte, aber wenn ich schon mal aufgestanden bin, will ich hier auch raus!
 

Mit meiner großen Tasche über der Schulter schländer ich aus der Bahnhofshalle der strahlenden Sonne entgegen. Bäh! Ich hätte meine Sonnenbrille mitnehmen sollen. Wenigstens hält der Feuerball sich etwas mit der Wärme zurück. Muss ja nicht sein, wenn ich mit riesen Tasche beladen bin, dass ich durch endlose Hitze wandern darf!
 

Ohne groß zu überlegen, gehe ich den Schmalen Weg durch den Gartenverein. Diese Abkürzung nehme ich immer, wenn ich meinen Onkel besuche. Wie so oft, darf ich ihm in den Ferien im Laden aushelfen, was meinem Taschengeld nur zu gute kommt. Auch wenn der Laden nur ein kleiner Tante-Emma-Laden ist. Die Bezahlung stimmt, da ist mir alles andere egal.

Aber ihr dürft jetzt nicht denken, das ich meinen Onkel nur besuche, weil ich Geld rieche! Nein, ich mag ihn und seine ruhige Lebensweise. Erfreulicherweise ist seine Lebenspartnerin ebenso eingestellt. Nicht wie meine Eltern, bei denen ein straffer Tagesplan herrscht (an den ich mich eh selten halte...). Obendrein wird überall rumgenörgelt und gezankt. Entweder über ihre Arbeit, meine Schule oder über die Nachbarn. Am nervigsten ist es, wenn es um mein Zimmer geht. Ich mein, Hallo?! Das ist mein Zimmer, da kann es doch so aussehen wie ICH das will. Immerhin muss auch ICH da drin zurecht kommen und leben, nicht meine Eltern.
 

Aber jetzt hab ich ja erst mal eine weile Ruhe. Vorsichtshalber hab ich mein Zimmer abgeschlossen und den Schlüssel hier bei mir an meinem Schlüsselbund. Grinsend taste ich nach den Schlüsseln in meiner Hosentasche. Tjaja, die werden doof gucken, wenn die mit Schrubber und Mülltüten vor der verschlossenen Tür stehen.
 

Mittlerweile stehe ich vor einer anderen, mir aber sehr bekannten braunen Holztür. Nämlich vor der Tür zum Haus meines Onkels. Ich drücke auf die Klingel. Doch außer dem schrillen Leuten ist nichts von drinnen zu hören. Seltsam, normalerweise würde sofort irgendeine Tür aufgeschlagen werden und schnelles Getrampel zu hören sein. Zumindest nur wen ich zu besuch komme. Versteht sich doch von selbst, das man da alles stehen und liegen lassen muss wenn ich vor der Tür stehe, ne? Aber anscheinend wurde ich heute vergessen... wie deprimierend.
 

Gerade will ich mich gelangweilt auf die Türschwelle setzen als... „Fabian! Tut mir leid, ich konnte nicht eher kommen. Frau Wallert war noch im Laden... du weißt ja...“ Oh ja, die Frau braucht echt Stunden nur um sich Weintrauben zu kaufen... Grinsend gehe ich zu meinem Onkel. „Schon ok.“
 

„Gott wie lange haben wir uns nicht gesehen?“ Fragt er strahlend und mustert mich von oben bis unten. „Ich glaub ein halbes Jahr.“ Antworte ich, bin mir aber nicht sicher, könnte auch etwas länger gewesen sein. „Mindestens!“ Antwortet er. „Komm, lass dich umarmen Kleiner!“ Und schon find ich mich in einer festen Umarmung wieder. Also wirklich, warum muss er das immer machen? Händeschütteln würde doch auch reichen.

Mit der Hoffnung, das er mir nichts gebrochen hat, löse ich mich wieder aus seinen Armen. „Ich freu mich auch hier zu sein, aber wollen wir nicht lieber rein gehen? Nicht das du noch Sonnenbrand auf deiner Platte bekommst.“ Frech zwinkere ich seiner Glatze entgegen und gehe zur Tür. „Warte nur ab, bis dir irgendwann die Haare ausfallen und du ne Glatze bekommst.“ Grinsen piekst er mir in die Seite was mich erschrocken zusammen zucken lässt. „Hör auf mir solche Gruselgeschichten zu erzählen, sonst kann ich heut Abend nicht schlafen!“ entgegne ich empört. Meine schönen braunen kinnlangen Haare! Dabei hatte ich mir doch erst eine neue Frisur verpassen lassen!

„Ich kann dir noch viel gruseligeres erzählen~“ Meint er verschwörerisch und schließt dann endlich die Tür auf.
 

Als aller erstes schmeiße ich erst mal das Gepäck in mein Zimmer und lass mich auf das Bett fallen. Cool oder? Ich hab selbst bei meinem Onkel ein eigenes Zimmer. Bin halt was besonderes.

„Was schleppst du auch immer den halben Haushalt mit?“

„Das ist nicht der halbe Haushalt... nur Lebensnotwendige Dinge!“ Geb ich schmollend zurück.
 

„Schon klar.“ Schmunzelnd steht mein Onkel an der Zimmertür. „Wann kommt deine Freundin?“ Will ich wissen.

„Hm, ehrlichgesagt, weiß ich das nicht so genau. Sie war vorhin schon zuhause, wurde aber wegen eines kleinen Notfalls wieder in’s Heim gerufen.“

„Oh.“ Meine Fast-Tante arbeitet nämlich in einem Kinderheim, wo immer eine menge los ist. Früher durfte ich mal mit gehen. War ganz interessant. „Was ist denn vorgefallen?“ Fragend seh ich zu meinem Onkel hinauf.

„Scheint wohl ein Problem mit dem -“

„BIN WIEDER DA“

„frag sie am besten selbst.“

Schnell steh ich auf und geh zur Tür um Sussi zu begrüßen. „Hi Sussi...“ Der Rest des Satzes bleibt mir aus, als ich die Person neben meiner Tante erblickte.

„Hey, Fabian.“ Freundlich lächelt Sussi mich an, bemerkt dann aber mein fragenden Gesichtsausdruck und dreht sich zu ihrem Mitbringsel. „Ach das ist Anton.“ Leicht schiebt sie den Jungen in meine Richtung und mir klappt fast der Mund auf. Was ist das denn für einer? Er hat schwarzes, schulterlanges und wuschelig afgestyltes Haar, eine karierte Latzhose und darunter einen schwarzen engen Pullover an. Aber das Seltsamste an dem waren, seine Augen. Gelbe Katzenaugen. Sicherlich Kontaktlinsen, aber trotzdem seltsam...

Etwas verwirrt begrüßte ich auch Anton mit einem „Hi“ aber der starrte mich nur an.
 

„Bitte versteh sein schweigen nicht falsch Fabian. Er redet nicht. Wir wissen noch nicht ob er überhaupt reden kann...“ Beschwichtigt mich Sussi gleich.

„Also ist er aus dem Heim?“ Schlussfolgere ich einfach mal und liege natürlich richtig.

„Ja, er wurde mir Vorgestern zugeteilt. Aus irgend einem Grund möchte er lieber bei mir bleiben. Eigentlich hätte er Birgit als Betreuung bekommen, in der Zeit wo ich Urlaub habe... aber er scheint sich vollkommen quergestellt zu haben.“ Nachdenklich mustert sie ihren Schützling, den die ganze Sache anscheinend überhaupt nicht zu interessieren scheint.

„Und deswegen hast du ihn mit zu uns nachhause genommen?“ Mischt sich nun mein Onkel mit ein. „Tut mir leid Schatz aber es scheint für ihn so besser zu sein. Ich hoffe es stört euch beide nicht.“ Entschuldigend sieht sie uns an. Karl zuckt nur mit den Schultern. „Ich hab kein Problem damit.“

Na toll, wenn ich jetzt sage, das es mich stört, wenn ich nicht der Einzige bin, der ihre Aufmerksamkeit bekommt, bin ich ja eh wieder der Buhmann... „Für mich ist es auch ok...“ Geb ich gezwungenermaßen von mir und seh wieder zu diesem Anton. Seine Gelben Augen mustern mich von oben bis unten. Tya, ich seh halt gut aus.

„Und jetzt?“ Frage ich in die Runde. Wir könnten zwar auch noch den ganzen Tag hier auf dem Gang stehen, aber das wäre doch schon etwas langweilig...
 

„Ich schlage vor, wir machen erst mal Abendbrot, oder?“ Mein Onkel hat einfach immer die besten Ideen.

„Ja, in der Zeit kümmere ich mich um Antons Sachen.“ Verkündet Sussi und trägt einen Koffer in’s Schlafzimmer. Der ist mir bis eben gar nicht aufgefallen. Egal.

Toll... da Karl auch schon in der Küche verschwunden ist, steh ich mit diesem Anton nun allein auf dem Flur.

Argwöhnisch schau ich ihn an. Seine Gelben Augen sind starr auf meine gerichtet. Oh man, in diesem leicht schummrigen Flur ist das schon ganz schön gruselig.

Was soll ich jetzt mit dem anstellen? Kann den ja schlecht hier stehen lassen. Am ende klaut der noch was.

Über meine Lippe kommt ein viel zu nervös klingendes „Hi...“ Argh, verdammt.

Und er? Keine Reaktion... nicht mal ein leichtes Lächeln oder so was. Er starrt mich einfach nur weiter mit diesem ausdruckslosen Blick an.

Hm, vielleicht ist er ja auch taub?
 

„Fabian? Anton? Kommt mal her.“ Noch bevor ich überhaupt reagieren kann, hat er schon seinen Kopf in die Richtung von Sussis Stimme gedreht. Also doch nicht taub...

Beide gehen wir zu ihr ins Schlafzimmer.

„Ich weis nicht so recht, wo Anton schlafen soll...“ Sie sieht mich an. „...Hier bei uns im Schlafzimmer ist es doch etwas zu eng...“ Eine leichte Röte legt sich auf ihre Wangen. Aja, ich verstehe... kein Kommentar.

„Könnte er vielleicht bei dir..?“ Bei MIR? Niemals! Mein Zimmer, mein Reich. Da kommen keine Spukgestalten rein.

„Aber Sussi, in dem kleinen Zimmer ist es doch noch enger als hier...“ Hachja, da ist er wieder mein Retter in der Not. Mein Onkel Karl weiß eben wie ich Ticke.

Mit einem dankbaren Lächeln drehe ich mich zu ihm um und hoffe das die beiden Anderen dies nicht sehen.

„Im Wohnzimmer haben wir eine ausziehbare Couch, die ist wirklich sehr gemütlich. Wäre das ok für dich Anton?“ Dieser, welch ein Wunder, nickt zustimmend.

Wäre das zum Glück geklärt.
 

Am Abend, nach dem essen, erfahre ich noch mehr über den schwarzhaarigen. Zum Beispiel, das seine Familie – die ihn übrigens auch nur adoptiert hatte – vor ein paar Monaten bei einem Autounfall gestorben ist. Er hatte das ganze, Wundersamerweise, als einzigster überlebt.

Selbst bei diesem Thema verzieht der Kerl keine Miene. Möglicherweise ist er traumatisiert, aber irgendetwas sagt mir, dass ihm das schlicht und einfach nur egal ist.

Echt, von Minute zu Minute wird der mir unheimlicher...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kris18
2012-05-28T13:50:11+00:00 28.05.2012 15:50
hahaha
ja ja die Lieben Eltern
immer nervig
Von:  Maron-Kusakabe
2010-01-06T19:07:10+00:00 06.01.2010 20:07
Hey wie gehts?
Ich finde bis jetzt die Geschichte voll interessant.
Freu mich von daher auf das nächste Kapitel!

Übrigens hab ich auch ne FanFic die aufgrund eines Traumes entstanden ist! ^_^

Also ich wünsch dir noch viel Spaß und Geduld beim Schreiben!

Maron


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