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Das Königreich der Katzen 2

Ein neues Abenteuer des Baron Humbert von Gikkingen
von

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Fischkekse

„WAAAS?“

„Hm, jetzt wo er es sagt; er sieht Yuki in der Tat ähnlich.“

„Nein, nein! Ich sehe doch nicht aus wie meine Mama! Ich bin ein gefürchteter Ritter und ein gütiger Prinz noch dazu!“

„Dann sagt mir doch, werter Ritter; was macht Ihr hier?“

„Genau; spuck’s aus, du Gör!“

Riku stellte das Fell auf, um kurz darauf ein kleines Fauchen in Mutas Richtung zu schleudern. Dieser prustete so bald auch gleich los.

„Ha! Dass ich nicht lache! Hör auf damit, Kleiner, bevor du dich ganz blamiert hast!“

Doch Riku ging überhaupt nicht auf die Äußerung des großen, weißen Katers ein. Stattdessen putzte er sich kurz das Fell, bis es an allen Stellen wieder schneeweiß war und setzte sich galant hin. Hier kam wahrhaftig zur Geltung, dass adliges Blut in der kleinen Katze floss. Mit aufgewecktem Blick und einem strahlendem Gesicht drehte er sich zu seinem Vorbild um, dem Baron. Dieser beäugte den kleinen Prinzen immer noch neugierig.

„Na, mein kleiner Freund? Was führt dich her zu uns?“

Riku kicherte, als der Baron das Wörtchen ‚Freund’ gebrauchte, jedoch wurde sein Blick daraufhin wieder ernst.

„Ich brauche Eure Hilfe.“

„So ist das?“

„Hm-mh!“ Er nickte heftig und verlor dabei beinahe die Balance. Zumindest die elegante Haltung verlor er, so dass er fast vornüber kippte. Muta lachte schallend auf.

„Hör sofort auf zu lachen, du Ungetüm! Mein Papa wird dich sonst bestrafen!“

„Hey, soll das ne Drohung sein, Winzling? Dass ich nicht lache!!“

„Du hast doch schon gelacht, Moppelchen.“

„Das ist doch nur so eine Redewendung…! Moment mal, was hast du da eben gesagt?“

Riku streckte ihm zur Antwort provokativ seine Zunge entgegen,

„Ohhh! Baron, er hat Moppelchen gesagt!!“ Man konnte förmlich raushören, wie sehr Muta gekränkt war.

„Jetzt hört doch auf, ihr Zwei“, sagte der Baron seufzend. „Und vergiss nicht, wer von euch beiden der Erwachsene ist.“

„Aber er-“

„Muta.“ Seine Stimme war nicht barsch oder unhöflich, doch sie war bestimmt.

„Er hat aber angefangen…“, nuschelte der große Weiße in seine Schnurrhaare hinein.

„Riku, was ist passiert?“

„Hm… Wenn ich es Euch sage, müsst Ihr mir aber versprechen, nicht böse zu werden.“

Der Baron kratzte sich gespielt am Kinn, ehe er antwortete. „Mal schauen. Versprechen werde ich dir nichts; schließlich bist du noch ein kleines Kätzchen und solltest um diese Zeit schon längst zu Hause sein. Deine Eltern machen sich bestimmt Sorgen, wo du steckst. Und außerdem; wie bist du überhaupt hierher gekommen?“

Der kleine Prinz sprang aufgeregt auf. „Nein, nein, miau! Mama und Papa machen sich keine Sorgen. Sie denken, ich bin bei Tante Natori… Also eigentlich war ich ja auch bei ihr… Aber dann, wollten wir, also Ai und ich, Fischkekse. Weil aber nur noch einer in der Dose war, haben wir uns darum gestritten und der Keks ist letztendlich zerbrochen. Und Ai und ich sind dann schnell in die Menschenwelt, um neue zu kaufen, aber dann kam ein ganz böser Mensch und hat sie mitgenommen! Und deswegen brauche ich Eure Hilfe, Baron!“ Der kleine Kater keuchte aufgebracht; hatte er seine Geschichte doch fast in einem Atemzug erzählt.

„So, nochmal zum Mitschreiben. In der Story geht’s um einen Fischkeks?“ Muta zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

„Das sag ich doch!! Ai und ich wollten nicht, dass Tante Natori sauer wird, deswegen sind wir schnell losgegangen, um neue zu besorgen!“

„Wer ist denn diese Ai überhaupt?“

„Na, meine Schwester, du Doofi!!“

Muta bleckte die Zähne, bevor er Riku wütend anknurrte. „Ich geb’ dir gleich Doofi, du selber Doofi!!“

Bevor der ganze Streit von vorn losging, hüpfte der Baron dazwischen.

„Dann ist Ai also die Prinzessin?“

„Jap.“ Heftiges Kopfnicken seitens Riku.

„Wir müssen ihr helfen. Nicht nur, weil sie die Prinzessin ist; schon allein aus Prinzip. Das Katzenbüro hilft jenen, die in Not sind!

„Ihr wollt mir wirklich helfen?? Jippie!!“ Aufgeregt und überglücklich sprang der kleine Racker dem Baron an den Hals. Riku schnurrte munter drauflos.

„Aber, aber“, liebevoll streichelte er Riku das Köpfchen.

„Ist das dein Ernst, Baron? Was ist mit der Party?“

„Natürlich ist das mein Ernst. Und mach dir mal wegen der Party keine Sorgen, das wird schon nicht so lange dauern. Wir müssen der kleinen Ai helfen.“

„Na schön, so weit, so gut; aber was ist mit Haru?“

Dem Baron verschlug es kurz die Sprache. Ja, was war denn mit dem Mädchen? Er wusste selbst nicht, was er dies bezüglich tun sollte, also beschloss er, sich mit Arbeit abzulenken.

„Wie gesagt; erst die Arbeit.“

„Und dann das Vergnügen? Ich mein es ja nur gut; glaub ja nicht, dass ich künftig immer auf Torten und Miezen verzichten werde!“

Ohne näher auf ihn einzugehen, wandte er sich wieder an den Prinzen.

„Also, Riku. Wo müssen wir hin?“

Er schaute zu ihm auf. „Das weiß ich doch nicht; ihr wolltet mir doch helfen!“



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