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Two Years

Titel wurde geändert... Presequel zu How to kiss a duck
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The Quill Is Mightier Than The Sword

THE QUILL IS MIGHTIER THAN THE SWORD
 

Ich liess die Klinge hervorschnellen, sonnte mich in ihrem goldenen Glanz und bereute es, schon wieder keinen würdigen Gegner, keine ihr ebenbürtige Klinge, zu haben mit der ich sie kreuzen konnte.

Und dennoch: Bei dem leisen Sirren mit dem sie durch die Luft schnitt, sich mit der Klinge meines imaginären Gegners kreuzte, schlug mein Herz ein wenig schneller.

Ich schloss die Augen und ging in schneller Folge durch alle gängigen Stellungen, Paraden und Ripostes und fügte einen meiner eigenen Angriffe ein und – mein Ducksaber traf mit einem lauten Klirren auf etwas sehr hartes, etwas, dass er nicht durchtrennen konnte; und etwas, dass ihn blockte.

Einen winzigen Moment, fühlte ich noch dem Vibrieren, dass durch mein Schwert in meinen Arm zog, nach und riss dann die Augen auf.

Keine Sekunde zu früh, denn ich konnte gerade eben noch knapp – um Federbreite, die Riposte die auf meinen Angriff folgte parieren.

Mit einem beinahe schon teuflischen Lächeln, blickte mich Catherine über unsere gekreuzten Klingen hinweg an und hauchte: „Regelbruch...“

Dann nahm sie langsam den Druck aus unserer Parade, trat einen Schritt zurück, musterte mich von oben bis unten, erhob dann die seltsame Mischung aus Rapier und Laser in ihrer Hand zum Grusse, gefolgt von einer kleinen Verbeugung.

Mit einem Lächeln erwiderte ich den Gruss und nahm ihr Angebot, den nächsten Angriff zu führen ohne weitere Höflichkeiten an, in dem ich mich mit zwei kurzen Schritten auf sie zu bewegte und mit meinem Schwert zu stiess.

Mein Stoss ging ins Leere, als meine Liebste sich mit einer schnellen Drehung hinter mich, zu manövrieren versuchte. Ich sprang in die Höhe und wendete noch im Sprung, führte einen schnellen seitwärts Schlag nach unten und – wurde pariert.

Und schon war ich es der einem Angriff auswich und – dieses Spiel begann mir Spass zu machen.

Insbesondere, als Cathy bei ihrem nächsten Schlag meine Deckung durchbrach, ihre Waffe, unmittelbar bevor sie mich traf, abbremste, mich nur mit deren Spitze sanft antippte und erklärte: „Jeder Treffer ein Kuss, sollte ich jedoch bemerken, dass ihr absichtlich verliert, Duke l'Orange...“ sie zwinkerte, „dann, seid gewarnt, nehmt euch vor meiner Rache in acht!“

Ich nickte ernst, duckte mich unter ihrer Klinge weg und griff erneut an und sie sprang senkrecht in die Höhe, landete auf einem der Trainingsgeräte und und grinste mich von dort oben aus amüsiert an.

Ich versuchte sie anzugreifen und schlug ins Leere, es gab ein leises Klirren, als sich ein Teil von der Trainingsmaschine löste und zu Boden fiel. „UPSI!“ erklang es von Cathy und mir.

Ich nahm mir diesmal KEINE Zeit zum Lage-Peilen, verliess mich auf mein Gehör, wirbelte herum und schlug mit der flachen Seite meiner Klinge zu.

Meine Liebste gab ein lautes „UFF!“ von sich als ich sie am Oberschenkel traf. „Eins!“ grinste ich.

Und noch während ich mich versuchte aus ihrer Reichweite zu bringen, setzte sie nach und versetzte mir einen sanften Schlag auf den Schwertarm, annoncierte: „Deux à mois, mon amour!“

Ich weiss nicht, wie lange wir durch unseren Trainingsraum tobten, doch irgendwann, standen wir uns wieder mit gekreuzten Klingen gegenüber.

Beide japsten wir nach Luft, beide waren wir triefend nass geschwitzt und beiden von uns hingen die Haare oder Federn wild ins Gesicht; und keiner von uns wollte nachgeben.

„Catherine...“ keuchte ich atemlos.

Und ebenso atemlos kam es von ihr: „Duke...“

Ich lächelte sie an, nicht bereit auch nur einen Deut nach zu geben, löste unsere Klingen, wirbelte herum und wechselte den Saber in die linke Hand, noch während ich schon eine neue Attacke führte.

Mein Schwert traf auf harten Stahl und meine Augen auf eine strahlende Catherine die herausfordernd keuchte: „ENDLICH, wird es interessant!“

Und, sie hielt ihr seltsames Rapier ebenfalls in ihrer Linken.

Und dann verging mir erst mal hören und sehen. Ihre Attacken kamen so schnell, dass ich für eine kurze Weile nur mit ausweichen beschäftigt war. Dann jedoch landete sie wieder einen Treffer, und stolz verkündete sie: „Six!“

Für einen kurzen Augenblick, nur den Bruchteil einer Sekunde, war sie unaufmerksam und diesmal, war es meine Stimme die erklang: „Gleichstand, Love!“

Und irgendwann fand ich mich in einer Ecke an die Wand gedrängt, meine Liebste vor mir, ihren Unterleib dicht an mich geschmiegt, unsere Klingen unter meinem Schnabel und ihrem Kinn nach wie vor gekreuzt und in einen besinnungslosen Kuss verstrickt. Und als ich mich einen winzigen Augenblick von ihr löste um nach Atem zu ringen, nutzte ich die Gelegenheit, wirbelte uns herum, presste sie an die Wand und mit einem leisen Scheppern, fielen beide Waffen zu Boden.
 

„Duke...“

„Hm?“ Brummte ich zufrieden und glücklich, drehte den Warmwasserhahn noch einmal auf.

„... meinst du nicht, wir sollte das Bad mal wieder freigeben?“

Mit einem leisen Lachen, strich ich ihr mit dem Schnabel die Wange entlang, über ihre Schulter und entschied: „Erst, will ich noch Nummer sechs und sieben...“ meine Hände die bereits wieder über ihre Haut tanzten, unterstrichen diese Forderung noch.

Catherine seufzte glücklich und zufrieden auf, schmiegte sich wieder gegen mich und raunte: „Und ich danach MEINE Sieben und Acht...“



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