Zum Inhalt der Seite

The Dark Lady

The Tale of Tom Riddles Wife
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Maskenball

“Tom, mein Liebling?“ sprach sie zuckersüß, nachdem sie das Mittagessen beendet hatten. „Es ist doch mittlerweile nicht mehr so, dass Du Dich nicht mit mir in der Öffentlichkeit zeigen willst, nicht wahr, mein Schatz?“

“Das ist richtig, warum?“ fragte der Dunkle Lord misstrauisch.

“Ach nur so... Ich habe heute Morgen nur eine Einladung zu einem Maskenball bekommen, zu dem ich gerne mit Dir gehen würde...“

“Ein Maskenball? Wo?“

“Bei Einem meiner ehemaligen Schulkameraden. Chris Kämpe heißt er. Er lädt mich und Begleitung zum alljährlichen Maskenball am 11.11. auf seinem Anwesen ein...“

“Und Du meinst Lord Voldemort wäre eine passende Begleitung zu so einem Anlass? Wo genau liegt denn sein Anwesen?“ fragte er skeptisch.

“Ja, ich meine, dass ich mit meinem Mann dort auftauchen kann, selbst wenn er Lord Voldemort ist... Wir müssen ja nicht bis zur Demaskierung bleiben, wenn Dir der Gedanke daran nicht behagt...Es liegt in Schweden.“

“Nein, der Gedanke gefällt mir allerdings nicht! Ich habe bereits meinen Todessern unter Androhung der Todesstrafe verboten auch nur ein Wort über unsere Ehe und Beziehung zu verlieren. -Deshalb sollen nicht alle anwesenden Gäste davon erfahren, sonst müsste ich sie töten...“ fügte er etwas zu genüsslich hinzu.

“Glaubst Du im Ernst jemand würde glauben, ich sei mit Dir verheiratet und dass Du tatsächlich bei diesem Ball auftauchst? Ich denke eher, dass alle es für eine gelungene Maske halten würden, die Du unter der eigentlichen Maske trägst...Weißt Du, so als kleiner Schock um Mitternacht für die Anwesenden...“

“Das würde Dir gefallen, nicht wahr, kleine Selena?“

“Oh ja! Und keiner würde je erfahren, ob Du es tatsächlich warst oder nicht! Ich würde dich auch unter Deinem Geburtsnamen auf die Gästeliste setzen lassen. Ich glaube kaum, dass jemand weiß, dass Du in Wahrheit Tom Riddle heißt!“

“Nun denn... Ich glaube Du hast Dir ein wenig Abwechslung verdient.“ gab er schließlich resigniert seine Zustimmung.
 

Selena beantwortete sofort den Brief und versprach ihr kommen. Dann ließ sie einen Kobold ins Haus kommen, der ihre Masken anfertigen sollte. Silber mit Rubinen, den Wappenfarben ihrer Familie. Insgeheim glaubte sie so etwas wie Vorfreude im Gebaren Lord Voldemorts zu lesen. Wie lange war er wohl schon nicht auf solch einem Fest gewesen? Oder hatte er überhaupt jemals an Einem teilgenommen?

Der Abend des Balls nahte heran und Selena trug passend zu ihrer Maske ein Kleid von blutrotem Samt, welches mit Silberfäden bestickt war. Selbst ihr Schwert hatte sie aus der Waffenkammer geholt und umgegürtet. Der Dunkle Lord hingegen hielt nichts von solchen Äußerlichkeiten. Er setzte zwar die Maske auf, die sein komplettes Gesicht verdeckte, aber er trug dennoch einen seiner üblichen schwarzen Gewänder. Selena hatte nicht gewagt ihm auch ihre Wappenfarben aufzudrängen.

Lange nach Einbruch der Dunkelheit apparierten sie also gemeinsam zum Anwesen Selenas Schulfreundes. Dieses war hell erleuchtet und es drang fröhliche Musik und Gelächter an ihre Ohren. Sie liefen In Richtung Haupttor und Selena sagte zu dem kleinen Hauselfen, der den Einlass regelte

„Tom und Selena Riddle!“ ihr Mann gab nur ein verächtliches Knurren von sich, er hasste diesen Namen. Der kleine Elf untersuchte die Gästeliste, entdeckte ihre Namen und wies sie hinein.

Selena und der Dunkle Lord betraten nun den großen hellerleuchteten Tanzsaal und sahen sich um. Etwa 30 Paare drängten sich auf der Tanzfläche, andere sahen nur zu oder kamen gerade mit vollen Tellern in der Hand aus einem angrenzenden Raum. Dann entdeckte Selena, oder glaubte es zumindest, es war ja ein Maskenball, ihren Schulfreund Chris Kämpe. Sie lief, ihren Mann an der Hand hinter sich herziehend auf ihn zu und Chris, als er sie entdeckte rief nur aus

„Selena d'Esmerald! Du verrätst Dich mal wieder! Habe ich Dir nicht geschrieben, Du sollst inkognito kommen?“ Seine Augen leuchteten erfreut auf und der Mund unter der smaragdgrünen Halbmaske lächelte.

„Ich bin doch maskiert und alles, Chris! Wieso verrate ich mich denn?“ fragte sie etwas verwirrt. Ihr Mann kicherte nur leise.

„Ja, Dein Gesicht ist verdeckt, dennoch trägst Du ein Kleid in Deinen Wappenfarben und auf Deiner, übrigens sehr schönen, Schwertscheide prangt es gleich noch richtig ausgearbeitet.“ antwortete er immer noch lächelnd. „Selena d'Esmerald, welch eine Freude!“ fügte er hinzu und umarmte sie kurz. Lord Voldemort knurrte wieder, offenbar gefiel ihm das nicht...

„Chris, darf ich Dir meinen Mann vorstellen? Ja, jetzt schau nicht so, ich habe geheiratet! Tom, das ist mein alter Schulfreund Chris Kämpe, Chris, mein Mann Tom Riddle.“ Die beiden gaben sich kurz die Hand.

„Sehr erfreut sie kennen zu lernen Mr. Riddle. Konnten sie diese Wildkatze denn zähmen? Ich denke mir, diese Frau ist nicht einfach...“ sagte Chris grinsend.

„Oh doch, ich denke, ich habe Selena ganz gut im Griff...“ antwortete er kalt.

„Wie unhöflich von mir! Ihr hattet bestimmt eine lange Reise! Sie stammen aus Britannien, nicht wahr, Mr. Riddle?“

„Das ist richtig.“

„Ist dort nicht Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf wieder aufgetaucht? Ich denke, er hat die richtige Vorstellung einer reinblütigen Zaubererschaft. Nur seine Methoden sind mir vielleicht etwas zu brutal... Wie stehen sie denn dazu?“

„Wenn er mich fragen würde, so würde ich ihn unterstützen...“ antwortete Lord Voldemort diplomatisch

„Setzt euch doch einen kurzen Moment zu mir.“ Damit ging Chris zu einigen freien Stühlen, die um einen kleinen Tisch gruppiert waren und die drei nahmen platz. Ein Diener in dunkelblauer Livree reichte ihnen je einen Kelch Wein. Chris sagte dazu nur

„Elfenwein, mein liebster Jahrgang... Das ist einfach unglaublich! Die stolze, schöne Selena d'Esmerald hat doch tatsächlich geheiratet! Warum hast du mich denn nicht eingeladen?“

„Weil ich, bis ich vor dem Altar stand nicht wusste, dass Tom gedenkt mich zu ehelichen. Es ging unglaublich schnell, das macht aber unsere Ehe nicht schlechter...“

„Wie habt ihr euch denn kennen gelernt?“

„Durch das Schicksal...“ antwortete Selena geheimnisvoll. „Nein, wie Du weißt, war ich in Großbritannien um einige Nachforschungen anzustellen und als ich eines Nachts im August auf einem Friedhof stand, lernte ich Toms Haustier, eine Schlange kennen. Wie Du Dich sicherlich erinnerst, spreche ich Parsel, mein Mann ebenso. Das ist schon mal eine gute Basis, für eine Beziehung. Anfang Januar haben wir dann geheiratet.“

„Und früher dachten wir immer Du würdest nach der Schule mit dem alten Karkaroff durchbrennen...“ bei diesem Satz drückte Lord Voldemort Selenas Hand, die er immer noch hielt, schmerzhaft zusammen. Sie reagierte sofort und wisperte ihm auf Parsel zu „Beruhige Dich, mein Schatz! Sie wissen nichts!“ auch Chris fuhr unbeirrt fort „Wir dachten echt, Du hast was mit dem! Du musstest doch sicher öfter bei ihm Nachsitzen, als wir alle zusammen, nicht wahr?“ fragte er lachend.

„Ja, kann sein“ antwortete sie nun ebenfalls leise kichernd. „Und ihr standet alle auf diese Blacky... wie hieß sie noch gleich? Miss Blackbury? Egal, ich hab sie immer nur Blacky genannt, fand sie aber glaub ich nicht so toll. Weißt Du Tom,“ wandte sie sich nun an ihren Mann „Diese Idioten hier, haben damals alles versucht, um bei ihr nachzusitzen, aber das junge Ding, sie war vielleicht nur fünf Jahre älter als wir, hat nie welches gegeben!“

„Ja, bis sie uns dann mal beim Schulleiter angeschwärzt hat, weil wir im Unterricht frech wurden... Musstest Du nicht damals auch ewig lange Nachsitzen?“

„Ja, komischerweise galt ich immer als eure Anführerin.“

„Warst Du ja auch! Ich weiß noch, Maddock, den hast du doch gehalten wie einen Sklaven! Musste der nicht mal eine ganze Nacht im Kerker verbringen, weil er versucht hat, Dir Amortentia unterzujubeln?“

„Ja, ich glaub schon, aber besser fand ich, wie er auf meine Anweisung sämtliche Schultoiletten geputzt hat! Er hat Tage gebraucht und wenn ein Lehrer fragte wo er ist, hatten wir natürlich keine Ahnung. Er hat mich aber nie verraten, soviel muss ich gerechterweise sagen...“

„Ja, der war Dir ja auch absolut hörig! Schade, dass er heute nicht kommen konnte. Ich hätte gern sein Gesicht gesehen, wenn er erfährt, dass Du geheiratet hast!“

In diesem Moment tauchte eine kleine junge Frau mit lindgrüner Halbmaske auf und Lord Voldemort zischte auf Parsel „Ich wusste gar nicht was Du für eine Rebellin warst. Warum hast du das nie erzählt?“

“Ich hätte nicht erwartet, dass es Dich interessiert, mein Schatz“

„Darf ich Euch meine Frau Margaret vorstellen?“ sagte Chris in diesem Moment, die kleine Frau im Arm. ‘Irgendwie sieht die nicht glücklich aus’ dachte Selena kurz. Danach gaben sie sich die Hände und sie wuselte wieder davon.

„Ich weiß, sie ist nichts verglichen mit Dir, Selena, aber sie ist reinblütig und unsere Eltern haben dieses Arrangement getroffen.“ sagte er beinahe entschuldigend. ‘Seit wann hörst Du denn auf Deine Eltern?’ wollte Selena gerade fragen, doch dann entdeckte sie etwas ganz hinten im Raum

„Das ist doch nicht etwa Montparnasse, oder? Was macht der denn hier?“

„Ich dachte mir, so ein kleines Klassentreffen nach fünf Jahren wäre nicht schlecht, mal alle wieder einzuladen. Ja, das ist Montparnasse, aber er geht mir schon den ganzen Abend aus dem Weg, Dir bestimmt auch... Sie müssen wissen, Mr. Riddle, Montparnasse war unser bevorzugtes Opfer.“

„Ja und dann litt er immer tagelang und wurde vom Unterricht befreit und wir durften natürlich wieder nachsitzen! Eigentlich hätte er sich doch freuen sollen, soviel schulfrei hatte in der Geschichte Durmstrangs bestimmt noch nie jemand gehabt!“ sagte sie kichernd.

„Ich muss euch jetzt leider ein wenig allein lassen. Ich muss mich auch um andere Gäste kümmern. Entschuldigt mich bitte...“

„Aber natürlich.“ sprach der dunkle Lord mit blitzenden roten Augen.

„Übrigens schöner Effekt, Mr. Riddle, das mit den roten Augen. Ich hoffe nur sie schaffen es auch den Zauber wieder aufzuheben, wenn der Abend vorbei ist...“ damit verschwand er in der Menge.

Selena fing wieder an zu kichern. Sie amüsierte sich das erste mal seit langem wieder prächtig.

“Lass uns tanzen, Tom? Ja?“ fragte sie in Parsel als sie sich wieder beruhigt hatte, erhob sich und zog ihren Mann ebenfalls auf die Beine. “Achso, das habe ich Dich noch gar nicht gefragt... Kannst Du überhaupt tanzen?“

“Vor fünfzig Jahren konnte ich es noch und ich glaube kaum, dass ich es mittlerweile vergessen habe. Bei uns gehörte es noch zum Lehrplan in der Schule...“ Somit begaben sie sich in die Mitte der Tanzfläche und begannen sich zu bewegen.

Tom war wirklich ein begnadeter Tänzer. Er führte Selena die ganze Zeit, getragen von der Musik. Die Bewegungen anmutig und geschmeidig,. Sie ließ sich einfach fallen und achtete nur auf die Musik und reagierte auf die Bewegungen ihres Gatten. Nach dem dritten oder vierten Lied, Selena wusste es nicht, kam ein Mann auf die Beiden zu und fragte den Dunklen Lord, ob er mit Selena tanzen dürfte. Unbewusst hielt sie die Luft an. Ihr Mann würde sie doch niemals teilen! Das konnte nicht gut enden und so sagte sie schnell, noch ehe Tom reagieren konnte

„Tut mir schrecklich Leid, mein Herr, aber ich brauche eine Pause. Fordern sie doch die Dame dort drüben auf, die dort so allein steht...“

„Ja, das werde ich wohl tun, wenn sie eine Pause brauchen bin ich nicht der Mann, der sie ihnen verweigert.“ damit verschwand er wieder und Selena musste nicht einmal hinsehen um zu wissen was jetzt passieren sollte. Deshalb wisperte sie auf Parsel

“Lass es, Tom! Richte hier kein Blutbad an und mach mich nicht lächerlich! Das ist es einfach nicht wert!“ als sie ihn wieder anblickte sah sie, wie er seine Hand wieder aus dem Umhang zog. Ohne Zauberstab.

Danach gingen sie sich etwas zu essen holen und trafen noch Einige von Selenas alten Schulkameraden. Die Zeit verging wie im Flug und plötzlich schlug die Uhr zwölf. Mitternacht. Demaskierung...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück