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The Dark Lady

The Tale of Tom Riddles Wife
von

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Unschuldige Knochen gegen schuldige Taten

Selena war erschöpft, als sie sich von Tom löste. Sie waren spät zu Bett gegangen und sie hatte ihn verführt. Sicher hatte der Dunkle Lord nicht erwartet, dass sie sich ihm wieder so schnell öffnen würde... scheinbar wusste er doch, was er ihr angetan hatte, dachte Selena befriedigt. Sie hatte es genossen, endlich wieder den Mann zu spüren, den sie liebte. Sie konnte es selbst nicht erklären... eigentlich hätte sie ihn verabscheuen, hassen müssen, aber sie wollte ihn mehr denn je... Sie gab sich ihm mit einer Leidenschaft hin, die sie noch nie bei sich erlebt hatte. Sie wollte sein Kind empfangen... koste es was es wolle...

Dennoch war sie nach 4 schlaflosen Nächten so erschöpft, dass sie sofort einschlief obwohl sie nicht wollte. Lieber hätte sie noch mit Tom gesprochen, über alles was sie bewegte. Aber sie schlief lange, tief und fest...

»Warum hast Du mich betrogen?« riss sie die eiskalte Stimme aus ihrem Schlaf. Es war noch Nacht... hatte sie im Schlaf gesprochen?

»Antworte mir! Warum hast Du mich betrogen? Dazu noch mit diesem Verräter? Warum trägst Du sein Kind in Deinem Bauch?«

Sie schaute an sich hinunter und stellte erschrocken fest, dass sie hochschwanger war... »Ich...ich...«, stammelte sie, brachte aber kein Wort mehr heraus. Das konnte doch nicht wahr sein! Wie konnte das nur sein?

»Ich habe Dich etwas gefragt!!!«, zischte er gefährlich leise. »Du willst mir nicht antworten? Nun gut... Avada Kedavra!!!«, rief er, seinen Zauberstab auf Selena gerichtet. Diese sah nur einen grünen Lichtblitz und…

schreckte aus dem Schlaf hoch.

Schwer atmend fand sie sich im Morgengrauen neben ihrem Ehemann wieder, von dem sie gerade so schreckliche Dinge geträumt hatte. Friedlich und unschuldig lag er neben ihr, nichts ahnend, was er ihr im Traum angetan hatte. Nichts ahnend, dass sie ihn betrogen hatte... War sie jetzt etwa wirklich schon wieder schwanger und zwar von einem anderen Mann? Jemanden, den Lord Voldemort hasste und verachtete? Hatte sie es tatsächlich geschafft, ihm ein fremdes Kind unterzujubeln?

Entsetzt fasste sie an ihren flachen Bauch... spürte sie dort Leben in sich? Nein, bestimmt nicht, versuchte sie sich zu beruhigen.

Sie hatte zwar nur ein paar wenige Stunden geschlafen, aber sie konnte sich jetzt unmöglich wieder zurück ins Bett legen. Also zog sie sich leise an und verließ das Zimmer.

Sie ging in die Bibliothek und versenkte sich in irgendeinen Roman, einfach um sich abzulenken... sie musste bis zum Neumond warten... dann würde sie wissen, ob weitere Schritte zu unternehmen waren oder nicht... Selena beschloss, weiterhin Okklumentik einzusetzen, um alles zu verbergen, was sie mit Igor Karkaroff verband... aber würde das genügen? Schon wieder, so stellte sie erzürnt fest, hatte sie nichts von dem erfasst, was in dem kleinen Buch stand, sondern nur Löcher in die Luft vor ihr gestarrt. Warum regte das alles sie so auf? Warum konnte sie sich nicht ablenken? Wenn Tom dann aufstand, würde er sofort merken, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmte und, wenn es sein musste, so würde er es mit Gewalt aus ihr herausholen.

Beruhige Dich, Selena! Du kannst Deine Gefühle kontrollieren und, wenn nötig, auch verbergen. Doch wie sollte sie ihren Geist befreien, so wie sie es gelernt hatte, ohne den zärtlichen Blick und dann den Leichnam von Igor vor Augen zu haben? Schließlich hatte sie es von ihm gelernt...

»Milady Selena?«, hörte sie plötzlich Draco Malfoys Stimme. Sie sah den jungen Mann, der er mittlerweile geworden war, in der Tür zur Bibliothek stehen und sich dann tief verneigen. »Das Frühstück ist serviert... Wenn ihr mir bitte folgen mögt.«

Was? Jetzt schon, dachte sie, doch als sie aus dem hohen Fenster schaute wusste sie, dass schon mindestens anderthalb Stunden vergangen sein mussten, seit sie das Bett verlassen hatte. Auf dem Weg ins Speisezimmer ging Selena nur ein Gedanke durch den Kopf: >Beruhige Dich! Schließ Deinen Geist!<
 

»Guten Morgen, meine Schöne!«, begrüßte sie Lord Voldemort auf Parsel, doch Selena durchbohrte diese Wendung, wie ein Eissplitter. -Wieso musste Er jetzt ausgerechnet >meine Schöne< sagen? Den Kosenamen, den sie so oft aus dem Munde Igors gehört hatte?

»Guten Morgen, Tom«, antwortete sie mechanisch und setzte sich ihm gegenüber. >Verschließ Deinen Geist, Selena!<, Sagte sie sich wieder und wieder...

Sie schaffte es sogar, ruhig und gelassen zu bleiben, obwohl ihre Tat sie unendlich quälte. Sie versuchte sich zwar einzureden, dass es so das Beste war, aber weh tat es ihr trotzdem. Sie hätte ja auch keine andere Wahl gehabt. -Und wie sie bereits sagte, ein Leben hatte er ohnehin nicht mehr gehabt... zumindest Keines das lebenswert war...

»Ist etwas nicht in Ordnung, meine Kleine?«, fragte ihr Mann sie nun, der sie die ganze Zeit beobachtet hatte.

»Ach... ich denke nur daran, dass ich Karkaroff eigentlich erlöst habe, anstelle ihn zu bestrafen... Er hatte sich verkrochen, wie ein Tier, musst du wissen, immer bereit zu fliehen. Er war ohnehin schon zerstört, nur aus Angst vor Dir. Sein Tod muss ihm eigentlich eher willkommen gewesen sein. Endlich hatte seine sinnlose Flucht ein Ende... Er sah im Tod auch eher resigniert und zufrieden aus. Eigentlich schade. Ein Jahr mehr und er hätte es sicher selbst beendet... endgültig vernichtet nur durch die Aussicht von Dir gefunden zu werden.« Bei dieser Aussicht stahl sich scheinbar ein Lächeln auf ihr Gesicht, aber in Wirklichkeit war sie froh, ihm diese totale Selbstvernichtung erspart zu haben. Sie hatte sich endgültig wieder in der Gewalt. Sie verschloss ihren Geist und ließ nur die Gedanken durch, die er wissen durfte. Er sollte ja auch keinen Verdacht schöpfen, dass sie etwas vor ihm verbarg...
 

Nach dem Frühstück hatte sie ihr altes Selbstbewusstsein zurück erlangt und fragt keck

»Und nun, Tom? Du hast mir gestern von euren Großtaten berichtet. Soll ich, Deine Frau denn keinen Spaß haben dürfen?...« Erstaunt blickte Lord Voldemort in ihr schönes Gesicht und fragte verwirrt

»Keinen Spaß? Was meinst Du damit, meine Kleine?«

»Ach komm schon... Du weißt, was ich meine... Lass uns ein paar Muggel oder so töten. Ein Schlammblut wäre auch nicht verkehrt, oder aber, Du hast noch jemanden aus dem Weg zu räumen, für Deinen Aufstieg... Da wäre ich zu gern dabei, Liebster!« Dabei lächelte Selena ihn breit an. Sie hatte wirklich Lust zu töten, den Schmerz und die Wut der vergangenen 4 Wochen an armen, unschuldigen Opfern auszulassen. Sie wollte Schmerzen zufügen und Menschen leiden lassen, so wie sie gelitten hatte... Dann würde sie endlich Frieden finden, dachte sie.

»Natürlich, meine Schöne...! Niemand hat das mehr verdient als Du, meine schöne, mächtige, starke Frau...«
 

Sie erhoben sich also und gingen gemeinsam nach draußen. Es war Sonntag, ein schöner warmer Augusttag. Selena sah es als gutes Omen, dass die Sonne schien und ihr Tom ihr nicht widersprochen hatte. Er nahm ihre Hand in die Seine und gemeinsam apparierten sie...

Selena wusste nicht wohin, aber das war ihr in diesem Augenblick vollkommen egal.

Als sie im wärmsten Sonnenschein wieder auftauchten, musste Selena erst ein paar Mal blinzeln, bis sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Dann schaute sie sich um.

Sie waren in einem alten, stillgelegten Industriepark gelandet. Man sah noch überall Paletten, Metallstäbe, Rohre und ähnliches herumliegen. Doch die alten Fabrikanlagen waren nicht das eigentliche Ziel der Beiden. Lord Voldemort hielt sie immer noch an der Hand und lief gemeinsam mit ihr los...

Kurze Zeit später waren sie in einem Wohnkomplex kleiner Einfamilienhäuser angekommen. Die Vorgärten sahen säuberlich gepflegt aus und man sah, dass die Besitzer sehr stolz auf ihre kleinen Häuschen sein mussten. Die Zäune waren schön gestrichen und auch manche Fassaden hatten schöne Farbtöne. Doch alles in allem, so dachte Selena, sah es aus, wie ein ganz gewöhnlicher Muggelvorort...

»In welches von diesen erbärmlichen Häuschen wollen wir denn, meine Kleine?« ,fragte Tom sie auf einmal. Selena schaute sich kurz um und sagte dann

»In das Rosafarbene dort drüben!«

Sie schritten gemeinsam den kleinen Vorgartenweg entlang, zogen ihre Zauberstäbe und ohne Vorwarnung sagte der Dunkle Lord »Alohomora«, indes er seinen auf das Schloss richtete. Mit einem erfreulichen Klicken öffnete sich die Haustür.

Sofort drangen sie in die offenen Tür ein und Selena schloss sie gleich wieder hinter sich.

Aus der Küche stürzte ein Mann von etwa 30 Jahren mit blonden Haaren. Kaum das er die Hexe und den Zauberer mit dem schrecklichen Gesicht erblickt hatte, entfuhr ihm ein Schrei des Entsetzens. Lord Voldemort lächelte ihn nur kalt an und sprach »Avada Kedavra«. Ein grüner Blitz löste sich aus seinem Zauberstab und der Mann sackte tot zusammen. Dann sagte er zu Selena

»Schau Du oben nach, ob Du auch ein geeignetes Opfer findest. Ich sehe mich indessen hier unten um...«

Selena stieg also die schmale Treppe hinauf und fragte sich mal wieder, wie man für so ein schäbiges, kleines Haus nur Geld ausgeben konnte. Nur um Hausbesitzer zu sein???

Auf dem oberen Flur sah sie 3 Zimmer. Im ersten fand sie nur eine kleine Toilette... Wie langweilig! Durchfuhr es sie...

Das zweite Zimmer war schon wesentlich interessanter: Es war das Elternschlafzimmer und dort stand vor dem geöffneten Kleiderschrank eine junge Frau, Mitte bis Ende zwanzig, das lange blonde Haar trug sie ihn einem Zopf. Als sich die Tür öffnete rief sie, ohne sich umzuschauen

»John, noch nicht... Ich habe noch nichts passendes für die Kirche gefunden! Ich habe Dich doch gebeten unten zu warten.«, dann drehte sie sich um und sah Selena im Türrahmen stehen, den Zauberstab gezückt. Sofort weiteten sich ihre Augen vor Schreck und sie rief hysterisch

»JOHN!!! Hier steht eine fremde Frau im Schl...«

»Du brauchst nicht mehr nach Johnny rufen! Er kann dich nicht mehr hören, du wertlose Schlampe... Er liegt auf dem Dielenfußboden, wo er hingehört... tot!«, unterbrach Selena ihr Gekreische eiskalt.

»Tot? John ist tot? Wieso? Was wollen sie? Wer sind sie überhaupt???«, rief sie jetzt weiter.

»Hmmm... Mal sehen... das waren jetzt 5 Fragen auf einmal. Erstens, Ja. Zweitens, Ja, John ist tot. Drittens wieso? Weil es mir Spaß macht Muggel wie dich zu töten. Viertens. Was ich will? Dein Leben... Deinen Schmerz... und Fünftens: wer ich bin? Dein schlimmster Alptraum... Die erste und letzte Hexe, die Du jemals sehen wirst, The Dark Lady Selena Morgaine Riddle...Crucio!« Selena spürte wie die ungeheure Kraft dieses Fluches auf ihr hilfloses Opfer trafen. Die Frau schrie, aber warum sollte es sie stören? Diese bekam was sie verdiente, abgesehen mal davon sollte sie lernen, wie man sich der Dunklen Lady gegenüber benahm ehe sie starb. Sie hatte zu viele Fragen gestellt... Selena genoss es zu beobachten, wie sie sich wand, sich krümmte und schließlich löste sie den Fluch und hörte die Frau japsen

»Erbarmen! Habt doch Gnade mit mir... was soll denn aus meinem Kind werden???« Dein Kind- dachte Selena...interessant! Gab es da nicht diesen alten Zauber >Unschuldige Knochen gegen schuldige Taten<?

»Das nehme ich mir als nächstes vor! Du musst den Preis bezahlen, für Deine nichtige Existenz und der Preis des Lebens ist nun mal der Tod! Avada Kedavra!« Damit tötete Selena die junge Frau und verließ das Zimmer noch bevor sie auf dem Boden aufschlug...

Sie ging geradewegs in das dritte Zimmer. Sie hatte richtig geraten. Es war das Kinderzimmer und das etwa 4 oder 5jährige Mädchen saß an einem kleinen Tisch und kritzelte mit Buntstiften auf Papierbögen. >Sicher hatte Mummy vorgehabt diese kleinen Kunstwerke an den Kühlschrank zu hängen...Pech gehabt!< dachte sie zynisch.

Sie sagte leise »Hallo meine Kleine«, als sie das Zimmer betrat. Sie wollte ihr in die Augen sehen, wenn sie starb.

Das kleine Mädchen drehte sich auch zu ihr um und sah Selena mit großen blauen Augen an.

Doch ehe sie sprechen fragen stellen konnte sprach die junge Hexe erneut den Todesfluch aus, verfolgte, wie der grüne Lichtstrahl von der Spitze ihres Zauberstabes in die kleine Brust eindrang und wie das Leben aus den Augen wich. Wie sie erst erstaunt blickten und sich dann aus dem Inneren kommend die Leere ausbreitete, die bedeutet, dass die Seele den Körper verlassen hatte. Dann fiel der kleine Leichnam zu Boden, wie eine umgestoßene Porzellanpuppe.

Selena zückte ihr silbernes Messer und begann die Hand des kleinen Mädchens aufzuschlitzen, bis die Knochen bloß lagen. Sie zückte als nächstes ihren Zauberstab, murmelte einige Beschwörungen und dir winzigen Knochen landeten perfekt sauber und trocken in ihrer Hand. Sie steckte diese in den Umhang und wandte sich dem Brustkorb zu und wiederholte diese Prozedur um 3 Rippen zu entfernen.

»Was machst Du da, kleine Selena?«, hörte sie den Dunklen Lord auf Parsel fragen. Er stand direkt hinter ihr und schaute interessiert zu.

»Ich brauche neue Knochen, Tom.«, antwortete sie, als bevor sie anfing, den Schädel zu bearbeiten.

»Wozu?«

»Weiß ich auch noch nicht genau. Aber besser man hat, als man hätte, nicht wahr, Süßer?« Damit stand sie auf und verstaute die Knochen ebenfalls in ihrem Umhang.

Beim Anblick des geliebten Mannes vor ihr, durchströmte sie ein altbekanntes Gefühl. Immer wenn sie getötet hatte, spürte sie sich selbst lebendiger als zuvor. Sie wollte es teilen, fiel Lord Voldemort um den Hals und küsste ihn förmlich nieder. An seine Brust gelehnt sagte sie leise

»Ich liebe Dich, Tom Riddle! Lass uns gemeinsam dem Leben huldigen! Nimm mich! Bitten! Hier und jetzt...« Dann zog sie ihn hinunter auf den Boden. Tom, der sich das nicht zweimal sagen ließ, schob ihre Kleidung zur Seite und liebte sie leidenschaftlich.

Direkt neben der kleinen Kinderleiche, die noch immer die Augen geöffnet hatte, diejedoch nichts mehr sahen....
 

»Selena! Was machst Du nur mit mir?«, fragte er, als sie ihre Kleider wieder ordneten. Erschöpft zwar, aber auch überglücklich antwortete Selena

»Die dienen... Genauso wie Du mir dienst...«

»So kann man es auch bezeichnen!«, antwortete Lord Voldemort grinsend. »Auch wenn ich ungern als Diener bezeichnet werde!«

Selena lächelte ihn breit an, konnte es sich dennoch nicht verkneifen zu kontern:

»Ja, mein kleiner Liebessklave!« Damit rannte sie aus dem Zimmer, ihr sprachloser Mann folgte ihr wie betäubt.

Als sie draußen ankamen brannte er das Dunkle Mal an den Himmel und sie apparierten gemeinsam zurück nach Malfoy Manor.

Sie gingen zusammen auf ihr Zimmer und setzten sich vor den Kamin.
 

Nach einer Weile sagte Tom

»Selena. Heute habe ich gesehen, wie machtvoll und grausam Du sein kannst... Deshalb habe ich einen kleinen Auftrag für Dich... Es schmerzt mich zwar, Dich erneut fortzuschicken, aber ich kenne keinen, der das, was ich will, besser erledigen könnte als Du, meine Kleine!« Dann erzählte er ihr von dem Mann, den sie vernichten sollte und noch am selben Abend verließ Selena das Haus...



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