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Kyô Kara Maô!

The kings bride?!
von

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Auf zu Runde zwei!

Kapitel drei: Auf zu Runde zwei!
 

„Ich bin Zeuge, Conrad.“, sagte Wolfram bestimmt, ohne meine Hand loszulassen.
 

„Ähm. Wolfram… Wäre es möglich, dass du meine Hand…“
 

Doch ich konnte, natürlich wie konnte es auch anders sein, nicht ausreden, da Wolfram mir wieder ins Wort fiel.
 

„Sogar vor dem König! Damit ist die Verlobung offiziell.“, er zog meinen Arm zu sich und krallte sich rein.
 

„Ähm. Wolfram… Wäre es möglich, dass du meinen Arm…“, und wer kann nicht zu Ende sprechen?
 

Natürlich ich. Der König. Derjenige, dessen gesamte Freizeit von einem wildgewordenen Verlobten beansprucht wurde. Das seltsamste an dieser Situation war eigentlich, dass ich mir bewusst wurde, dass ich mich gar nicht so vehement gegen Wolfram wehrte, wie ich es sonst tat… Ich schob das einfach auf den Schock, den ich noch hatte.
 

Conrad sah auf mich und dann wieder auf Alena.
 

„Alena. Es tut mir Leid, habt Ihr Euch etwas getan?“, fragte er besorgt.
 

„Nein.“, sie blickte zu Boden, sie war errötet.
 

„Wenn das Mutter erfährt…“, sagte Wolfram.
 

Ich spürte seine Erleichterung. Jetzt war ihm Alena nicht mehr als Konkurrentin im Weg. Aber hatte er allen Ernstes Alena als Konkurrenz angesehen? Dafür gab es doch wirklich keinen… WAS ZUR HÖLLE DACHTE ICH DENN DA?! Noch geschockter als vorher riss ich mich von Wolfram und ging ein paar Schritte auf Conrad und Alena zu.
 

„Meint ihr das jetzt auch wirklich ernst? Also, seid ihr beiden… verlobt?“, fragte ich mit immer noch piepsiger Stimme.
 

Ich konnte es einfach nicht fassen. War es nicht so gewesen, dass Conrad in Suzannah Julia verliebt gewesen war…? Oder natürlich gab es auch die Möglichkeit, dass ich das doch alles in den falschen Hals gekriegt hatte. Alena blickte erwartungsvoll zu Conrad, der Wolfram und mich kurz im Wechsel ansah, bevor er wieder lächelte. Wie immer.
 

„Also, Lady von Gyllenhal. Da ich Eure Ehre mit keiner kleinsten Verschmutzung gehen lassen möchte, nehme ich es nicht zurück.“, sagte er ruhig.
 

Alenas Augen begannen zu leuchten.
 

„So geht es mir auch, Lord Weller… Äh, ich meine Conrad…“, freute sie sich regelrecht.
 

Aber wieso hatte Conrad vor dieser Antwort mich und Wolfram angesehen…?!
 

„Verlobt.“, realisierte ich es dann doch.
 

Es war also jetzt wirklich so, Conrad und Alena waren verlobt. Sie kannten sich zwar, aber war das wirklich schon geltend? Ja, ok. War es höchstwahrscheinlich, als ich mich mit Wolfram (noch immer unfreiwillig!) verlobt hatte, hatte ich vorher auch nicht mehr als drei Sätze mit ihm gesprochen… Oder vier. Nun, dieses Erlebnis ist jetzt schon zwei Wochen her. Also die Verlobung und der ganze Mist. Wer sich nun fragt, was Wolfram an dem Abend getan hat, nachdem er ja irgendwas in der Art angekündigt hat: Es war weniger als nichts, er ist (wie immer) sofort eingeschlafen. Natürlich war ich deswegen alles andere als enttäuscht, schließlich hatte ich endlich mal wenigstens abends Ruhe vor ihm gehabt. Natürlich war mir noch nicht bewusst gewesen, wie genau sich das auf mein späteres Leben auswirken sollte. Oder inzwischen ausgewirkt hat. Es war nämlich wieder abends. Und das war eine der wenigen, ich meine vielen Tageszeiten, an denen ich es kaum aushielt mit Wolfram alleine in einem Raum zu sein. Besonders wenn es sich bei diesem Raum um einen mit einem Himmelbett handelte, das dreimal so groß war, wie ein normales. Allein schon, dass er nicht mal auf dem Bett saß, als ich reinkam, irritierte mich.
 

„Wolfram? Ist irgendwas nicht in Ordnung?“, fragte ich.
 

Wieso fragst du das, Yuuri? Willst du etwa was provozieren? Das einzige, was ich hätte tun sollen, war laufen. Weglaufen und in das nächste Gewässer springen, das ich sah. Ja, aber wie schon gesagt, was HÄTTE ich nicht alles tun SOLLEN, aber wirklich getan hab ich es nie. Ich ging sogar noch auf Wolfram zu. Und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Super, Yuuri. Ganz toll.
 

„Setz dich.“, flüsterte der blonde Engel.
 

„Wohin denn?“
 

Doch nicht etwa aufs Bett?! Wollte ich eigentlich noch anfügen, doch da hatte mich der werte Lord von Bielefeld schon gepackt und auf eben jenes geschmissen.
 

„Wolf?! Was zur-?!“
 

„Es tut mir Leid, dass ich in den letzten zwei Wochen nicht dazu gekommen bin“, ich erhaschte einen Blick auf sein Gesicht. Wieso war er denn so rot geworden? Außerdem sah er mehr als verärgert aus, naja. Das war eigentlich schon sein normaler Blick. Kaum hatte etwas mit mir zu tun, war er nun einmal verärgert. „Aber ich verspreche dir, heute werde ich das nachholen und die Wartezeit wieder gut machen.“
 

Meine Augen weiteten sich. Wenn er wirklich das vorhatte, was ich glaubte, dann sollte ich wirklich so schnell es ging abhauen. Weglaufen! Los, Yuuri, beweg deine lahmen Füße! Schon wieder jedoch tat sich nichts, ich handelte offenbar gerne gegen meinen eigentlich Willen. Jedoch entwickelte sich meine Stimme in ein unsicheres Lachen. Hör damit auf Wolfram! Bitte! Ganz ehrlich, leg dich einfach schlafen und schmeiß mich wieder aus dem Bett… Tu das doch einfach,

bitte!
 

Doch, wer hätte es geahnt, tat er es nicht. Im Gegenteil, er kam mir sogar näher. Zu nah. Er sah mir mit seinen smaragdgrünen Augen tief in meine. Und ich muss ganz ehrlich sagen, wie kitschig und falsch sich das auch für mich anhören mag, ich hab mich wirklich nur für einen kurzen Moment in diesem Grün verloren. Als Wolfram jedoch merkte, dass ich ihn wohl anstarrte, begannen diese Augen zu glitzern. Na toll, noch schöner als vorher.
 

Minderwertigkeitskomplexe olé!
 

Was ich jedoch in der Zeit meines kurzzeitigen Selbstmitleids nicht wahrnahm, war die Tatsache, dass Wolfram wieder näher gekommen war. Unsere Nasen berührten sich schon fast und ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Mund. Nun konnte ich nicht anders. Ich lief knallrot an, schluckte und lehnte mich soweit es ging zurück, um nicht das zu tun, was sich unweigerlich nach sowas immer anschloss.
 

Zumindest in so komischen Mangas.
 

Doch das brachte mir nicht wirklich viel. Das bedeutete nur, dass er sich geradezu auf mich drauf legte und ich erst recht keinen Ausweg mehr hatte. Tja, da hatte ich mir wohl mein eigenes Grab geschaufelt. Ich stemmte meine Hände gegen seine Brust, ich wollte nicht, dass er so weiter machte. Wir waren immer noch beide Kerle, verdammt! Doch wie so oft in meinem Leben, ignorierte er einfach, was ich tat und hielt mit seinen meine Hände fest, die jetzt sehr schön neben meinem Kopf anzusehen waren. Ich drehte meinen Kopf weg.
 

„Wolf! Das kannst du nicht ernst meinen! Lass mich sofort los! Und geh von mir runter!“, schrie ich ihm halb entgegen.
 

„Weichei! Wir sind verlobt! Du brauchst dich deswegen nicht schämen, wir sind schließlich ganz allein!“, keifte er mir entgegen – wie üblich, und auch wie üblich wehrte ich mich gegen diese Beleidigung.
 

Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung, mit bösem Blick versteht sich, und vergaß einfach mal die gesamte Situation um mich herum. Ich bin mein eigenes Verhängnis, sozusagen. Sehr schön.
 

„Nenn mich verdammt noch mal kein Weich-!“
 

Doch weiter konnte ich nicht sprechen, denn soeben hatte das Schicksal seinen Lauf genommen. Meine Augen weiteten sich auf ihr Maximum, ich konnte mich nicht daran erinnern, je so geschockt gewesen zu sein. Ich war nicht einmal in der Lage meinen Körper in irgendeiner Weise zu bewegen.
 

Wolfram küsste mich.
 

Und mein einziger Gedanke war, wieso es mir nichts ausmachte. Ich schob es einfach mal auf den Schock, dass ich es als angenehm empfand. Schließlich konnte es doch nicht anders zu erklären sein. Denn es gab nur diese Erklärung. Denn entweder war es der Schock oder ich war in Wolfram verliebt.
 

Verliebt.
 

In Wolfram.
 

Ich.
 

Unmöglich.
 

Wohl kaum.
 

Das konnte doch eigentlich nicht wahr sein.
 

Das Herzklopfen konnte man anders erklären.
 

Die Röte in meinem Gesicht auch.
 

Und auch das Verlangen nach mehr.
 

OH VERDAMMTE SCHEISSE!
 

Wolframs Lippen lösten sich und nachdem ich mich einigermaßen berappelt hatte, stieß ich mich von ihm weg und rannte hinaus. Wolfram hatte sicher noch mehr vorgehabt. Aber das war mir egal. Ich wollte daraus. Unbedingt. Besonders nach diesem schrecklichen Schock. Ich konnte nur noch ein verärgertes „Yuuri!“ hören, wie üblich. ABER DAS WAR NICHT WIE ÜBLICH! Ich konnte es kaum fassen, dass das gerade wirklich passiert war. Mir war klar geworden, dass ich…
 

In diesem Moment stieß ich im Schlossflur mit Alena zusammen.
 

„Majestät? Ihr hier? Solltet Ihr nicht eigentlich schon schlafen?“, fragte sie in einem normalen Ton.
 

„SCHLAFEN?! MIT WEM?!“, schoss es einfach raus.
 

Nächstes Mal hätte ich vielleicht doch darüber nachdenken sollen, was genau ich so von mir gebe. Nur mal so.
 

„Ich verstehe nicht ganz…“, war sie leicht perplex.
 

Ok, im Grunde war sie schon sehr perplex. Sie sah auch nicht viel anders aus als ich.
 

„Ich glaub ich brauch frische Luft…“, stammelte ich und machte mich auf den Weg nach draußen.
 

„Und ich denke, es wäre sinnvoller, wenn ich Euch begleite. Es scheint, als ginge es euch nicht besonders gut.“, sagte sie nur und ging mir hinterher.
 

Wie sollte es mir auch gut gehen?! Der Kuss mit… Der Kuss mit Wolfram hatte mir schließlich klar gemacht, dass ich… dass ich… Was brachte es davor wegzulaufen. Ich brauchte es schließlich nicht akzeptieren… Nur realisieren, ganz ruhig… Ich kann trotzdem noch davor weglaufen. Ich musste es nur fassen… Mehr nicht.
 

Ich war in Wolfram verliebt.
 

Scheiße.
 


 

Ende Kapitel drei.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2009-12-27T20:38:03+00:00 27.12.2009 21:38
Geniales Kapitel!
Freue mich schon auf das nächste^^
Liebe Grüße
Lirielle
Von: abgemeldet
2009-12-27T20:26:22+00:00 27.12.2009 21:26
Geniales Kapitel!
Freue mich schon auf das nächste^^
Liebe Grüße
Lirielle
Von:  Masi-chan
2009-12-24T16:08:11+00:00 24.12.2009 17:08
hahahahahahahaha!!!!! XDDD
wie geil *tränen aus Auge wisch*
einfach zu geil deine story!!!
Sau lustig und trotzdem total süß =3

also bittööööööööööö schreib ganz schnell weiter >.<

lg
Masi-chan =^-^=
Von:  Masi-chan
2009-12-24T16:08:11+00:00 24.12.2009 17:08
hahahahahahahaha!!!!! XDDD
wie geil *tränen aus Auge wisch*
einfach zu geil deine story!!!
Sau lustig und trotzdem total süß =3

also bittööööööööööö schreib ganz schnell weiter >.<

lg
Masi-chan =^-^=
Von:  fairytale
2009-12-21T21:42:03+00:00 21.12.2009 22:42
Sehr schön, wirklich sehr schön! ^-^
mir gefällts außerordentlich gut!
mach weiter so, ich bin dann mal gespannt, wie Yuri mit der Situation umzugehen gedenkt ;)
Von:  MaiRaike
2009-12-18T23:02:40+00:00 19.12.2009 00:02
Ein Kuss! Juhu!
Und Yuri hat sich seine Gefühle eingestanden!

Juuuhuuu!!

Ich freue mich schon darauf das nächste Kapitel zu lesen...
Von:  xXGokuX
2009-12-07T15:25:49+00:00 07.12.2009 16:25
Nach langer Zeit geht es entlich weiter!
*sich freu*
Entlich hat es Yuri eingesehn, hat ja lange genung gedauert!
*Wolfi knuddele*
Entlich! Die beiden haben sich entlich geküssst X3
ich hoffe wirklich, dass das näste kapitel bald kommt!

lg.
Vamp.


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