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Die letzte Allianz

Eine neue Macht
von

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Hodgan Nerus

Ihre Fähre schwebte elegant aber schnell über das dichte Unterholz Balmorras hinweg. Dass der Pilot den ganzen Bäumen des Waldes ausweichen konnte, war schon bemerkenswert, dass er dabei das Tempo der Fähre konstant erhöhte, umso mehr.

Treyus hatte schon viele gute Piloten gesehen, aber noch keinen, der mit Miel, so der Name des Mannes, mithalten konnte. Vielleicht lag es daran, dass er kein Mensch im eigentlichen Sinne war. Miel war ein Cyborg, geboren und umgebaut in den letzten Tagen von Coruscant. Seine Sinne waren um ein Vielfaches stärker ausgeprägt und sein Auffassungsvermögen ließ sich mit dem eines Hochleistungsnanochips vergleichen.

Auf dem Ladedock wurde es laut. Einige Soldaten waren in eine Keilerei geraten, an der die Art und Weise des Fluges schuld war.

»Immer diese ruppigen Soldaten«, stöhnte Gok-En-Lau und schloss die Tür zur Brücke.

Miel feuerte eine Lasersalve in Flugrichtung ab, die einen gewaltigen Baum zertrümmerte und somit den Weg für die Fähre freimachte.

»Habt Ihr sie noch alle«, stöhnte Filunas. Der Twi'lek war nicht sehr erfreut, an dieser Mission teilzunehmen. Zufällig war er in die Kammer des Rates gekommen und ausgerechnet er sollte die Soldaten führen. Natürlich, davon war der eingebildete Jedi-Meister felsenfest überzeugt, hatte Meister Xillik ihn wegen seines Verstandes ausgewählt.

Holztrümmer trafen die Fähre und schüttelte alle Insassen ordentlich durch. Das grüne Gesicht des Jedi nahm einen leichten Rotton an. Wütend sprang er von seinem Sitz auf und packte Miel an der rechten Schulter. »Bei allen guten Geistern«, brüllte er den Cyborg an. »Ihr seid der schlechteste Pilot, der mir je vor die Augen trat.«

»Verzeiht«, entgegnete Miel kühl, denn sein Vokabulator war schon seit einigen Jahren instabil, »ich kann nicht gehen. Ich schwebe.« Diese Antwort war ein Schlag ins Gesicht für den Twi'lek. Rasch packte er sein Lichtschwert, doch sowohl Treyus als auch Gok-En-Lau hatten bereits ihre Griffe auf ihn gerichtet.

»Das lasst ihr besser bleiben, Meister Twi'lek«, sagte Treyus scharf und aktivierte seine Klinge. Ein leises Surren erfüllte das Cockpit. Der blaue Strahl war nur wenige Standardzentimeter von Filunas Kopf entfernt. Der Jedi-Meister schluckte laut hörbar und steckte sein Lichtschwert weg.

»Verzeiht mir, Meister«, sagte Treyus und verbeugte sich vor dem Twi'lek, als er den mahnenden Blick seines Meisters Gok-En-Lau sah.

»Verzeiht auch mir, Meister«, ertönte die Stimme des Cyborgs, als wieder Ruhe eingekehrt war. »Ich wollte Euch nicht beleidigen.«

Empört setzte sich Filunas wieder auf seinen Stuhl. »Das wird ein Nachspiel haben, Pilot«, keifte er und drehte sich zur Seite.
 

Mehr als drei Standardstunden war die Fähre nun schon unterwegs. Immer wieder wurden sie durch die üppige Vegetation ausgebremst. Einen Baum hatte Miel übersehen, die Flügel waren mit dem Holz kollidiert. Rauschwaden folgten der Flugbahn, ein Feuer an Deck war erfolgreich gelöscht worden.

Treyus und sein meister liefen durch die Reihen der Soldaten, erinnerten erneut alle daran, wer ihr Feind war und begaben sich anschließend wieder in das Cockpit.

Filunas war noch immer erbost und starrte aus dem Fenster. Plötzlich zuckte er, wie von der Tarantel gestochen, zusammen und fiel auf den harten Metallboden.

Gok-En-Lau blickte ihn verwirrt an.

Mühselig rappelte er sich auf, ließ sich auf dem Stuhl nieder und atmete tief durch. »Sie sind hier«, stöhnte er. »Ich fühle eine starke Präsenz der Macht.«

»Ich spüre es auch, Meister. Ein Sith-Lord ist ganz in der Nähe.«

Mit einem Mal verschwand der dichte Wald und hinterließ eine große, weitläufige Lichtung. Lasersalven, abgefeuert von drei Sternenkreuzern, die sich auf der Lichtung befanden, umgaben plötzlich die Fähre.

Miel zog sein Steuer herum, führte eine Rolle aus und raste dem Erdboden entgegen. Obwohl die Fähre noch immer die Schäden des Baumes mit sich führte, fing der Cyborg das Gefährt grazil ab und setzte es unbeschadet auf dem Boden auf. Aus dem Ladedeck ertönten laute Rufe, die Heckklappe fuhr herunter und circa einhundert Soldaten stürmten auf die Lichtung.

Auch die drei Kreuzer öffneten ihre Tore und eine kleine Armee ergoss sich aus ihnen.

»Dann wollen wir mal«, rief Treyus erfreut, aktivierte sein Lichtschwert und eilte den Soldaten hinterher.

»Warte, Treyus«, rief Gok-En-Lau, doch der junge Jedi war schon verschwunden. »Du bist viel zu hastig«, fügte er in Gedanken hinzu und stürmte seinem Padawan hinterher.
 

Blasterschüsse flogen ihm um die Ohren, Rauch stieg überall von der Lichtung auf. Mit einem Machtschub stieß er drei Sithtruppen nach hinten und reflektierte mehrere Salven.

Neben ihm agierte sein Meister. Der alte Mann ging besonnener und ruhiger vor, seine Bewegungen waren genauer und weniger ausladend.

Die kleine Armee an Sithsoldaten hatte die einhundert Soldaten Balmorras längst umstellt. Von allen Seiten gingen Schüsse auf die wenigen Überlebenden nieder.

Plötzlich stürmte ein Trupp von zehn Mann los, einen elften Soldaten in der Mitte flankierend. Sie kamen nicht einmal eintausend Standardmeter weit, dann wurden sie von einer wuchtigen Explosion zerrissen. Mit ihnen einige Dutzend Sithtruppen.

»Ein Himmelfahrtskommando«, brüllte ein Soldat und wurde kurz darauf von einem Blaster niedergestreckt.

Treyus stürmte mithilfe der Macht auf die Gegner zu, wuselte zwischen ihnen umher und beendete ein Leben nach dem anderen. »Mehr habt ihr nicht zu bieten?«, rief er und forderte die Umstehenden verächtlich auf, ihn anzugreifen.

Ein gutes Dutzend ging seiner Bitte nach, doch auch sie waren kein Hindernis für den Padawan.

Aus einiger Entfernung beobachtete Gok-En-Lau den Kampf seines Schülers mit großer Sorge. »Er verlässt sich zu sehr auf die Macht«, raunte er sich selbst zu und spurtete Treyus entgegen. Er ließ die Macht wirken und schleuderte ein Eisenstück, das mitten auf der Wiese lag, gegen den Kopf eines feindlichen Soldaten.

Treyus wirbelte herum, doch der Soldat, der eben noch in seinem Rücken gelauert hatte, war verschwunden. Stattdessen war es sein Meister, den er anstarrte.

Gok-En-Lau strafte seinen Padawan mit einem finsteren Blick. »Du gehst zu leichtfertig vor«, mahnte er und reflektierte einige Schüsse. Er drehte sich elegant um seine eigene Achse und durchbohrte einen heranstürmenden Soldaten. »Selbst ein Jedi kann nicht unendlich viele Soldaten gleichzeitig besiegen.«

»Ich schon«, rief Treyus trotzig und schleuderte mehrere Sithkrieger durch den Himmel. »Ihr wisst, dass ich stark bin.«

»Aber nicht allmächtig«, antwortete Gok-En-Lau belehrend und schützte sich mit einem Machtschild. Jedoch konnte er es nur wenige Sekunden halten und es war Treyus, der die restlichen Schüsse abwehrte.

»Kippt ja nicht um, Meister«, rief der Padawan und stürmte auf einige Gegner zu. Er wirbelte sein Schwert umher, hieb dem einen den Kopf von den Schultern, durchbohrte den Zweiten und fegte den Dritten mit einem Wink der Hand beiseite. Gerade wollte er den Vierten mit der Macht durch die Gegend schleudern, da verloren seine Füße den Halt und er fiel in ein pechschwarzes Loch. Schreiend schlug er mit den Armen um sich, doch die Dunkelheit umhüllte ihn komplett und ein fester Untergrund kam nicht in Sicht.

Gok-En-Laus Haare standen zu Berge, doch nicht nur er, alle Umstehenden, ob Freund oder Feind, fühlten die gewaltige Aura, die von dem größten Kreuzer ausging. Eine Spannung lag in der Luft, dass man meinen könnte, Blitze müssten sich jeden Augenblick entladen. Es knisterte und knirschte und allmählich wurde dem Jedi-Meister klar, welchen Ursprung diese überwältigende Störung der Macht hatte. Sofort wandte sich der alte Mann zu seinem Schüler, doch dort, wo Treyus soeben noch gestanden hatte, waberte ein schwarzer Nebel.

Als die Frontlucke des Kreuzers auf dem Boden aufsetzte, schien die Zeit stillzustehen. War es nun Furcht oder Ungewissheit, alle Soldaten auf der Lichtung stellten das Kämpfen ein. Vögel und andere heimische Tiere waren schon vor langer Zeit verstummt, doch diese absolute Stille, gleich der Ruhe vor dem Sturm, war einfach nur erdrückend.

Mit gebanntem Blick starrten alle, sowohl Sithkrieger, als auch die Soldaten Balmorras, auf den Mann, der den Kreuzer verließ. Er war von kleinem Wuchs, trug einen langen, schwarzen Umhang und schien leicht zu humpeln. Seine knorrige, linke Hand war auf den schwarzen Nebel gerichtet, sein Gesicht zur Hälfte von einer Kapuze verhüllt. Nur ein hämisch grinsender Mund, umgeben von blasser, mit Adern durchzogener Haut, lugte hervor und entblößte gelbe, schief wachsende Zähne. Sein Mund formte allmählich einige Buchstaben in einer Sprache, die außer ihm niemand verstand. Eine Weile blieb der kleine Mann grinsend stehen, dann drehte er seinen Kopf zu Gok-En-Lau und winkte mit der Hand. Der schwarze Nebel verschwand und hervor kam ein schreiender Treyus, der sich aber, als er bemerkte, dass er wieder auf der Lichtung war, relativ schnell wieder fing.

»Das ist wahre Macht, dummer Padawan«, sagte der kleine Mann mit einer Stimme, die so gar nicht zu ihm passte. Sie war kräftig und tief, eher die eines Wookies, fand zumindest Treyus.

»Ausgerechnet du kommst auf diesen Planeten«, sagte Gok-En-Lau mit geweiteten Augen, die den Mann fixiert hatten. »Was willst du hier und warum hast du diesen Defel gezwungen ein Attentat auf den Senator zu verüben?«

Der Mann lachte bloß. »Dir schulde ich keine Rechenschaft, Meister Gok-En-Lau.« Er warf seine Kapuze zurück. Ein kahler Kopf, den eine Narbe zierte, kam zum Vorschein. Die orangeleuchtenden Augen wanderten vom Jedi-Meister zu Treyus und wieder zurück. »Wie ich sehe, hast du einen neuen Padawan. Und einen Arroganten noch dazu.« Die Zunge des Mannes fuhr gierig über seine Zähne. »Du fragst, warum ich hier bin? Weil ich Krieg will.«

Treyus starrte seinen Meister verwirrt an. »Ihr kennt den Kerl da?«

Gok-En-Lau nickte. »Sein Name ist Hodgan Nerus. Wir waren zusammen auf der Jedi-Enklave auf Tatooine. Er war damals einer der schlechtesten Padawane und wurde deshalb dem Agricorps zugeteilt.«

»Du hast mich also nicht vergessen, Lau. Allerdings heiße ich nicht mehr Hodgan Nerus. Er war schwach und starb vor vielen Standardjahren.« Ein gehässiges Lachen begleitete seine Worte. »Mein Name lautet Darth Chaine.«

Stille. Unzählige Augenblicke wehte nicht einmal mehr der Wind, dann stürmte ein Soldat auf den Sith-Lord zu und setzte mit seiner Vibroklinge zum Schlag an. Ein rotes Lichtschwert parierte den Hieb, ein Zweites zerteilte den Soldaten in der Mitte. Die purpurnen Klingen umkreisten Darth Chaine noch eine ganze Weile, dann erloschen die Klingen und verschwanden unter seinem Umhang.

»Du musst wachsam sein, Treyus«, sagte Gok-En-Lau und zündete seine Klinge. »Er war einer der schlechtesten Padawane, doch er ist einer der stärksten Sith, die jemals meinen Weg kreuzten. Er hat seinen Körper für die Macht eingetauscht.«

Treyus starrte nun völlig perplex den Sith-Lord an. »Er hat seinen Körper gegen die Macht getauscht?«

»Er opferte seinen Körper und gab sich der Macht hin. Er beherrscht die Macht so gut wie kein Zweiter.«

Darth Chaine fing an zu grinsen. »Wie ich sehe, hast du es nicht vergessen. Zu Schade, dass dein erster Padawan nichts davon wusste.« Das Grinsen wurde breiter, sodass erneut die gelben Zähne zum Vorschein kamen. »Du hast richtig gehört«, sagte der Sith an Treyus gewandt. »Ich gab meinen Körper, um mächtiger zu werden als alle anderen. Du kannst mich nicht besiegen, nicht einmal der gute Lau kann es.« Wieder erschallte ein hämisches Lachen.

»Meister, was …«, sagte Treyus und blickte auf die Stelle, wo er den alten Mann vermutete, doch der war verschwunden. Auch einige Soldaten staunten nicht schlecht.

»Ich spüre deine Aura, Lau«, keifte Darth Chaine plötzlich. Die roten Klingen tauchten so rasch wie zuvor auf und parierten den Hieb des Jedi-Meisters, der hinter dem Sith erschienen war.

Gok-En-Lau zog sein Schwert herum, doch die schwebenden Klingen folgten der Bewegung spielend. »Du musst gut aufpassen«, brüllte der Jedi. »Er ist ein Meister der dunklen Seite der Macht, aber er hat nie den Kampf mit dem Lichtschwert erlernt. Die Macht führt seine Klingen. Wenn du ihn besiegen willst, dann musst du ihn ablenken. Greife ihn an, wenn er sich nicht auf dich konzentriert. Hörst du, Treyus? Die Klingen werden durch seine Gedanken bewegt. So hat er die Hände frei, um die Macht wirken zu lassen. Du musst einfach nur ...« Gok-En-Lau wurde durch die Luft gewirbelt und schlug hart auf dem Grasboden der Lichtung auf. Die purpurnen Klingen rasten auf den alten Mann zu und wäre Treyus seinem Meister nicht zu Hilfe geeilt, es wäre sein Ende gewesen. Mit aller Kraft schlug er die Lichtschwerter beiseite, sodass sie sich in den Boden gruben.

»Kann der Padawan also doch kämpfen«, frohlockte der Sith und klatschte in die Hände. »Allerdings ist er meiner unwürdig.« Drei groß gewachsene Männer verließen den Kreuzer, aus dem auch schon Darth Chaine gekommen war. In der rechten hielten sie jeweils einen langen, silbern glänzenden Stab. Sie stellten sich rings um Treyus auf, richteten die Enden der Stäbe auf ihn und sprangen anschließend auf den jungen Jedi zu.

Treyus tauchte ab, fegte einen Stab beiseite und trat dem Besitzer in den Magen. Er wirbelte herum, parierte einen Hieb und schob den Mann ein Stück von sich weg. Der dritte Stab jedoch traf ihn hart im Rücken und ließ ihn zu Boden gehen.

»Du bist wertlos«, sagte der Mann, dessen Stimme stark nach einem Androiden klang.

Mühsam rappelte Treyus sich auf und griff mit der Macht nach dem Gegner. »Tatsächlich ein Android.« Der Padawan grinste, streckte seine Hand aus und ließ dem Zorn in seinem Inneren freien Lauf. Keinen Augenblick später war von dem Androide nicht mehr als eine hauchdünne Platte übrig.

Darth Chaine, der sich jetzt zum ersten Mal, seit er den Kreuzer verlassen hatte, bewegte, ging erstaunt auf Treyus zu. »Du bist ein wahres Talent der Macht, Junge«, sagte er und seine Stimme klang ehrlich. Der Sith schien sich richtig zu freuen. »Komm mit mir, werde mein Schüler und eines Tages wirst du mächtiger als ich selbst sein.«

Treyus blickte den kleinen Mann verächtlich an und spuckte ihm vor die Füße. »Lieber sterbe ich, als der Schüler eines Sith zu werden.«

Darth Chaine klatschte die Hände zusammen und schüttelte den Kopf. »Jammerschade. Aus dir spricht ein Jedi. Dabei hast du so viel Potenzial. Zorn, Hass, deine Bindung zur Macht. Aber gut, wie du willst, dann werden dich meine Leibwächter eben in Stücke schlagen.«

Ein Stab traf Treyus erneut im Rücken, doch diesmal nahm er dem Schlag mit der Macht die Wucht. Er wirbelte herum, führte sein Lichtschwert in Kopfhöhe des zweiten Androiden und teilte den Metallschädel in zwei Hälften. Ich sehe nichts. Wo bleibt deine Leibgarde, die mich in Stücke schlägt? Hämisch blickte er auf den Sith herab. Er fühlte, wie sich Wut in dem kleinen Mann aufstaute.

»Töte ihn, du unfähiger Schutta. Töte den Padawan.« Mit geballten Fäusten fuchtelte Darth Chaine umher und brüllte dem letzten Leibwächter Befehle entgegen.

Der ging, mit wild wirbelndem Stab auf Treyus los, doch der Padawan wehrte die Hiebe und Schläge mühelos ab. »Lächerlich«, rief er und griff mit der Macht nach dem dritten Androiden. Zu seiner Verwunderung jedoch ließ sich dieser nicht so einfach zerquetschen. »Kein Roboter«, zischte Treyus und brachte sein Lichtschwert in Verteidigungsstellung.

»Hast du es auch schon bemerkt«, sagte der Leibwächter und grinste, so wie es der Sith zu tun pflegte. »Jetzt zerreiße ich dich in der Luft.« Schreiend stürmte er auf Treyus zu, doch die Stäbe der beiden Androiden donnerten ihm gegen den Kopf. Blut lief dem Mann aus der Nase und dem Mund, den Hals hinunter und in seinen langen Mantel hinein.

»Ich warte immer noch«, rief Treyus und verhöhnte den Sith erneut.

Ein leises Surren kam immer näher. Treyus spürte, dass ihm ein Fehler unterlaufen war. »Die Lichtschwerter«, rief er und sprang zur Seite. Gerade im rechten Moment. Die Klingen sausten an ihm vorbei und umkreisten Darth Chaine.

»Jetzt bin ich wirklich wütend«, brüllte der Sith und ging, Schritt für Schritt, auf Treyus zu. Nur einen Augenblick später stand er plötzlich neben dem Padawan und packte ihn an seinem Umhang.

Treyus spürte die gewaltige Macht, die von Darth Chaine ausging, nun hautnah. Mit einem Ruck verlor er den Boden unter den Füßen und donnerte in eine Gruppe Soldaten hinein, die dem Spektakel staunend folgten.

»Meister«, keuchte Treyus und stand langsam auf. »Meister, geht es Euch gut? Ich könnte etwas Hilfe gebrauchen.«

Mühselig kam Gok-En-Lau auf die Beine. Sein schmerzverzerrtes Gesicht sprach Bände, doch er richtete seine Klinge gegen Darth Chaine. »Denkt daran, was ich dir neulich beigebracht habe, mein Schüler, dann können wir ihn gemeinsam besiegen.«

Treyus nickte und richtete sein Schwert ebenfalls auf den Sith. »Ja, Meister«, sagte er, dann stürmten sie beide gleichzeitig los.
 

Ende des dritten Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Flippi
2009-09-08T09:29:37+00:00 08.09.2009 11:29
Also ich fand das Kapi einfach wieder genial!
Mir hat es da super gefallen!^.^
Gut und mit dem kampf?
das stört mich da eigentlich nicht gross...
es war wieder mal klasse zum lesen und das zählt für mich mehr!^.^
Also gespannt auf mehr bin ich schon,
den deine Fanfic ist einfach super!
Die mag ich einfach!
Da freue ich mich nun wirklich schon wenn es wieder weiter geht!
Lg

Flippi
Von:  Tombstone
2009-08-09T14:52:02+00:00 09.08.2009 16:52
Mal wieder ein ich klasse Kapi. Ich persönlich finde ja, dass das dritte Kapitel noch etwas Früh für so einen Kampf ist, doch jedem das Seine. Mach weiter so, bin schon gespannt wie es weiter geht.

MFG
BlueGhost_89


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