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Little by little

you gave me everything I wasn't dreaming of
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Aus den eigentlichen 3-4 Tage sind jetzt vier Jahre geworden und es tut mir Leid. Ich kann jetzt noch nicht einmal mehr sagen, wieso es SO lange gedauert hat, aber der Epilog, den ich vorher hatte, hat meiner Meinung nach nicht gepasst und ich konnte nie sagen, was nicht gepasst hat. Und irgendwann ist das bei mir auch etwas in Vergessenheit geraten.

Aber meiner Meinung nach hatte es etwas gutes, denn jetzt hab ich einen Epilog zusammengeschrieben, der nicht nur wesentlich mehr Wörter hat, als die ganzen Kapitel jeweils, sondern auch dem gerecht wird, was in der Fanfiction thematisiert und angerissen wurde.

Ich hoffe, dass auch ihr als Leser dem zustimmen könnt und hoffe, dass damit alle eventuell noch offenen Fragen aus dem Weg geräumt wurden. Komplett anzeigen

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Epilog

Epilog
 

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I'll always keep you inside, you healed my

Heart and my life... And I know you try
 

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Ein rascheln ließ ihn vom Frühstück aufsehen und so konnte er beobachten wie sein gegenüber die morgendliche Zeitung sorgfältig zusammenfaltete. Joey entkam ein seufzen und er ließ die Stäbchen sinken.

“Könntest du das Ding endlich mal weglegen?“, fragte er leicht beleidigt und bekam ein schnauben zur Antwort.

“Dich interessiert also nicht, was die Presse über die Folgen der Verurteilung zu sagen hat?“

Ein leichtes Schmunzeln zog sich über die Lippen des Blonden und er schüttelte den Kopf.

“Nein, nicht, seit dem es nicht mehr muss.“, sagte er und man konnte einen leicht stichelnden Unterton ausmachen, der Kaiba dazu bewog eine Augenbraue hochzuziehen.

“Was? Zeitung lesen war nie meine Lieblingsbeschäftigung! Manchmal hab ich sogar andere lesen und mir dann das wichtigste erzählen lassen. Das macht der Bürgermeister auch so.“, verteidigte Joey sich ob dieses Blickes und deutete dann ablenkend auf Setos Schale.

“Und jetzt iss, der Reis ist sicherlich schon kalt.“

“Muss das sein?“

“Ich bin euer persönlicher Koch, natürlich muss es, außerdem hast du doch gleich wieder deine Firma zu leiten, also hör auf zu meckern.“, murrte Joey und stand auf. Er musste Mokuba und Sam wecken, denn bald würde die Schule beginnen und die beiden mussten ebenso frühstücken.

Man konnte ein leises seufzen hören, als Joey den Raum verließ. Kaiba griff nach seinen Stäbchen und begann, wie angewiesen, zu essen. Jeder der ihre Dynamik früher gekannt hatte, hätte geglaubt sich in eine andere Dimension verlaufen zu haben, doch bei ihm selbst hatte sich nach über acht Monaten der Gewöhnungseffekt eingestellt. Er hatte sich an alles was geschehen war und sich wieder verändert hatte gewöhnt, seit dem sie damals vor acht Monaten ihre falschen Identitäten wieder hatten aufgeben können. Das bedeutete für sie beide nicht nur, dass sie wieder nach Hause, nach Japan zurück konnten, sondern in seinem speziellem Fall sogar, dass er seine Firma wieder zurück bekam. Und das ohne großen Widerstand.

 

-.-.-.-.-.-.-

 

“…Mr. Wheeler?“

Joey zuckte zusammen, obwohl es ihn nicht überraschte, dass der Anwalt ihn ansprach. Es war der gleiche, der ihm damals gesagt hatte, dass er ab jenem Zeitpunkt CEO der Kaiba Corp. wäre.

“Ja?“, fragte Joey leise um seine unruhige Stimme zu verbergen. Wenn der Anwalt und gleichzeitige Notar den Eindruck gewinnen würde, dass er nicht in Vollbesitz seiner geistigen Kräfte wäre, würde sein Vorhaben hier nicht durchführbar werden. Aber er wollte es hinter sich haben. Jetzt sofort.

“Haben Sie alles verstanden? Wenn Sie diesen Vertrag unterschreiben, bleibt Ihnen nichts mehr! Nicht einmal ihr Handy!“, betonte der Rechtsbeistand eindringlich um noch ein letztes Mal die Ausmaße zu verdeutlichen. Doch damit rannte er bei Joey nur offene Türen ein.

“Ja, ich habe alles verstanden, wo muss ich unterschreiben?“, fragte er wieder leise und griff nach dem Kugelschreiber, der schon bereit gelegt worden war.

Der Anwalt seufzte leise und sah kurz zu Kaiba hinüber, der neben seinem Klienten saß und alles stumm beobachtete. Mittlerweile waren 3 Wochen vergangen seit bekannt war, dass die Kaiba-Brüder nie gestorben waren und die Öffentlichkeit begann sich daran zu gewöhnen. Doch trotzdem hatte die Situation etwas wahrlich Befremdliches.

Er schob die Unterlagen zu dem jungen Mann, der im Moment eher den Eindruck eines übermüdeten Jungen machte und deute auf die Zeilen, die einer Unterschrift bedurften. Und obwohl er sah, wie die bleichen und schmalen Finger sich zitternd um den Stift schlangen konnte man an dem bestimmten Schwung, mit der jede Unterschrift gesetzt wurde, die geübte Handhabung erkennen. Joey Wheeler war es gewöhnt Verträge zu unterschreiben. Doch dieser hier war etwas anderes.

Dieser Vertrag überschrieb sämtliches Hab und Gut an den ehemaligen Besitzer sowie alles erworbene und in der Abwesenheit, des Vorbesitzers erwirtschaftete Vermögen. Somit war Mr. Wheeler nach geleisteter Unterschrift nun praktisch mittellos. Er hätte selbst nicht einmal mehr die Mittel seine im Moment geleisteten Dienste seines Anwaltes zu zahlen, wenn nicht Kaiba ihm die vollständige Bezahlung zugesichert hätte.

Joey legte den Stift weg und schob die Blätter stumm an Kaiba weiter. Es fühlte sich seltsam an. Er hatte gehofft, diese immense Last, die die letzten Jahre auf seinen Schultern gelegen hatte los zu sein, aber ihm war einfach nur nach heulen zu Mute. Er war erschöpft. Müde. Er wollte und konnte einfach nicht mehr und hatte gehofft, wenn die Ablösung jetzt ganz offiziell wurde, dass es vorbei war. Aber es war nichts vorbei.

Der Effekt, den Kaibas Entschuldigung auf ihn gehabt hatte, war schon lange verflogen und mittlerweile wusste er auch warum er sich so fühlte, doch besser machte es das alles nicht. Er wusste nicht was er noch tun sollte und wollte darüber auch eigentlich nicht nachdenken, denn das hätte nur zu einem erneuten Nervenzusammenbruch geführt. Da war Joey sich sicher.

Er war einfach ausgebrannt.

“Damit ist es amtlich. Ich werde die Papiere so schnell wie möglich abliefern.“, ertönte die sonore Stimme des Mannes, der bis vor ein paar Sekunden noch sein Anwalt gewesen war. Jetzt war er es nicht mehr.

Jetzt war er alles los.

Jetzt war er allein.

Joey erzitterte und ihm wurde schon wieder so schrecklich kalt.

“Vielen Dank!“, sagte Kaiba gewohnt höflich und stand auf. Und allein deswegen tat nun auch Joey das. Er sagte nichts, nickte nur und griff mit zittrigen Fingern ebenfalls nach seiner Jacke.

“Dann wünsche ich noch einen angenehmen Tag, Mr. Kaiba, Mr. Wheeler?“

Wieder nickte Joey nur und hört ebenso nur mit halbem Ohr zu wie die Männer sich verabschiedeten. Dann stakste er hinter Kaiba her, durch das Vorzimmer und raus aus der Kanzlei. Es war kühl draußen und nieselte leicht.

Joey blieb stehen. Plötzlich fiel ihm ein, dass er in den Wagen vor seine Nase ja gar nicht mehr einsteigen sollte. Schließlich gehörte ja auch der Wagen nun Kaiba. Joey blinzelte kurz und fingerte dann sein Handy aus der Jackentasche.

“Hier!“, murmelte er kaum hörbar und reichte es Kaiba einfach nur hin.

“Sei nicht albern. Steig ein!“, brummte Kaiba und machte auf der Beifahrerseite die Tür auf. Seit dem die Diagnose gestellt worden war hatte Joey sich eh nicht mehr hinter ein Steuer gesetzt, weshalb Kaiba auch hierhin gefahren war, aber aus einem unbestimmten Grund überraschte Joey diese Geste jetzt.

“Steig ein, Wheeler!“, sagte Kaiba noch ein weiteres Mal und sein Blick zeigte deutlich diese Entschiedenheit dahinter.

“Warum?“

Kaiba schnaubte leicht und umrundete den Wagen.

“Weil wir beide wissen, dass du nirgendwo hin kannst, weil du nichts hast und deinen Freunden nicht auf der Tasche liegen willst. Und jetzt steig ein, Mokuba wartet sicherlich auf uns.“

Joey verstand es rein verbal, aber die Bedeutung erschloss sich ihm nicht. Deshalb blinzelte er den neuen alten CEO nur an.

“Wheeler, wenn du wirklich dachtest, nach der Unterschrift setze ich dich auf die Straße oder sorge dafür, dass deine Schwester nach dem Semester von der Uni fliegt, dann…weiß ich nicht was ich davon halten soll.“

Joey blinzelte wieder.

“Jetzt komm schon, es regnet und es ist kalt. Steig ein, Joey!“

Es klang fast etwas sanft. Eine leichte Gänsehaut schob sich über seine Arme. Dann machte er einen leichten Schritt und stieg ein. Im Auto war es wärmer als draußen.

 

-.-.-.-.-.-.-

 

Joey hatte stumm einfach die nötigen Papiere unterschrieben und direkt vom Anwalt und Notar beglaubigen lassen und so schnell wie der Blonde CEO geworden war, war er es plötzlich nicht mehr. Ohne wenn und aber.

Kaiba hatte sich sonst etwas ausgemalt. Dass Joey eine ewig lange Liste an Bedingungen auspacken würde, oder Anteile fordern würde, oder irgendetwas Derartiges. Aber nichts. Er hatte noch nicht einmal die Forderung nach einer Entschädigung oder den Wunsch einer Weiterfinanzierung des Studiums seiner kleinen Schwester geäußert.

Nichts dergleichen.

Und genau das war auch der Punkt, der Seto persönlich klar gemacht hatte, wie viel es Joey Wheeler gekostet hatte, all die Jahre mit solchen Schuldgefühlen durch die Gegend zu laufen, die ihn tagtäglich dazu gebracht hatten, weiter zu kämpfen obwohl er eigentlich nichts mehr zu geben hatte. Es hatte ihn ausgebrannt. Vollkommen.

Das war auch die schlussendliche Diagnose des Arztes gewesen, der Joey untersucht hatte. Burn Out.

Was das bedeutete wurde erst in den Tagen und Wochen nach der Diagnose klar. Denn nun war es an Seto Schuldgefühle zu haben. Und das war eine völlig neue Erfahrung für ihn, denn diese gingen tiefer als die Schuldgefühle, die er hatte, wenn er eine Verabredung mit Mokuba verschieben musste.

Eigentlich hatte er gedacht, dass es nie etwas geben würde, dass ihn sich verantwortlicher fühlen lassen würde, als sein kleiner Bruder. Schon allein, wenn man bedachte, dass er aus diesem Verantwortungsgefühl heraus diese ganze Scharade überhaupt erst begonnen hatte. Doch an dem Punkt, als sein Verstand begann wirklich zu begreifen und zu erfassen, was sein Zeitspiel von Joey gefordert hatte, fühlte er sich verantwortlich und schuldig zu gleich.

So war es für ihn nur logisch zu veranlassen, dass Serenitiy Wheeler weiterhin sorgenfrei studieren konnte sowie eine gute ärztliche Versorgung für ihren Bruder einzufordern. Und Devlin genauso wie der ganze restliche Verein, befand, dass es ‘das mindeste wäre, dass er für Joey zu tun hatte.

Er konnte es ihnen noch nicht einmal übel nehmen, denn an dem Morgen als er mit dem Kleineren im Arm am Boden des Krankenzimmers aufgewacht war und dieser nach seinem aufwachen so angefangen hatte zu lachen, hatte er kurz die ernstliche Sorge, dass es letztendlich doch um Joeys Verstand geschehen und dieser verrückt geworden war. Das war zwar nicht der Fall und mittlerweile hatte Joey sein damaliges Verhalten erklärt und auf leicht obskure Art war es für Seto sogar verständlich. Doch sie alle konnten nicht in Joeys Kopf schauen und in dieser Situation hatte es wirklich danach ausgesehen. Immer wieder hatte der Blonde in den seltsamsten und vor allem sogar unpassendsten Situationen angefangen zu lachen.

Als seine kleine Schwester sich ihm mit verheulten Augen um den Hals warf. Als der Arzt fragte wie es Joey ginge und noch einige andere Situationen. Selbst der Arzt hatte kurzeitig schlimmeres als ein Burn Out vermutet und auf bittere Art war Kaiba froh gewesen, dass es dann schlussendlich doch ‘nur das‘ gewesen war.

Aber selbst diese Erleichterung  hatte sich in den Wochen danach verloren, denn während die Presse sich überschlug um die ganze Geschichte mit der „Rückkehr von den Toten“ möglichst gewinnbringend auszuschlachten und er beschäftigt damit war die Pflichten seines neuen alten Jobs wieder auf zu nehmen, fühlte er sich dazu gezwungen auch den ausgebrannten Joey zu beaufsichtigen und zu betreuen und das war die fast schwerste Aufgabe. Denn dieser wurde von Alpträumen in die Schlaflosigkeit getrieben, an der selbst Medikamente nichts zu ändern vermochten, denn Joey behauptete steif und fest, dass die Schlaftabletten ihn nicht vor Alpträumen schützten und er behielt sogar Recht, denn selbst wenn er sie Wheeler irgendwie unterjubelte, schlief der nicht durch.

Immer wieder rissen Schreie oder nächtliches Gepolter, ausgelöst durch Joeys fast verzweifelte Ablenkungsmanöver Seto aus dem Schlaf und dann galt es für den kleineren da zu sein, denn unter Tabletteneinfluss war er eine Gefahr für sich und alle die in der Wohnung schliefen.

Zeitweise quartierte er sogar Mokuba aus, damit der es zum einen nicht derart mitbekam und zum anderen, damit sein Bruder genug Schlaf für die Schule fand.

“Was guckst du so düster?“

Leicht erschrocken ruckte Setos Kopf hoch und sein Blick traf die blauen Augen seines kleinen Bruders. Ein schiefes lächeln umspielte seine Lippen, während sein Blick zu den anderen beiden glitt, die den Raum betraten.

“Ich musste grade an etwas denken.“, murmelte er leise und beobachtete, wie Joey mit einem kaum merklichen Lächeln auf den Lippen Sams Ausführungen über die Eigenarten des japanischen Frühstücks lauschte. Der junge Amerikaner war jetzt seit einem Monat hier. Mokuba und auch Joey hatten ihn bekniet, damit der beste Freund seines Bruders für ein Austauschjahr hier her hatte kommen dürfen und auch wenn Sams ständige Anwesenheit Seto an seine Zeit als Mathew Smith erinnerte, hatte er notgedrungen zugestimmt. Und mittlerweile hatte er sich sogar daran gewöhnt.

“Und an was?“, fragte Mokuba neugierig und setzte sich links neben seinen großen Bruder an den Tisch.

“Nicht so wichtig!“, wiegelte der seine Frage nun ab und deutete nun seinerseits auf die bereitstehenden Schalen, sowie den am Rand stehenden Reiskocher.

“Iss, der Wagen fährt in einer halben Stunde.“

Mokuba lachte leise, nahm sich seine Schale und öffnete den Reiskocher. Seto wusste, dass sein kleiner Bruder dieses von Joey eingeführte Frühstücksritual genoss, auch wenn er es nur unterschwellig immer mal wieder hatte durchscheinen lassen. Deshalb ließ er selbst es auch zu und gestand dem Blonden in dem Punkt sogar auch eine gewisse Handhabe über Seto selbst zu. Denn es hatte geholfen.

Das kochen.

 

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Ein rumpeln riss ihn aus seinen wirren Träumen. Er wusste nicht ob er froh sein sollte oder es doch verfluchen. Denn es klirrte leise und das konnte nur eines bedeuten. Joey war trotz der Schlaftablette, die Seto ihm persönlich in den Tee gemischt hatte, wieder aufgewacht. Tief seufzend zog er die Decke von seinen Beinen und wankte aus seinem Schlafzimmer. Früher hatte er Witze drüber gemacht Wheeler mit einem Hund gleichzusetzen.

Heute bereute er es, denn mittlerweile traf es leider sehr oft zu. Er musste auf den Blonden genauso achten wie auf einen Welpen. Und dabei legte Joey es nicht mal drauf an. Er konnte einfach nicht anders. Seine Psyche spielte seinem Körper immer wieder Streiche und obwohl er nichts mehr brauchte als Ruhe fand Joey sie nicht.

Leicht irritiert die Nase rümpfend folgte er dem Geruch in die Küche. Das roch als ob Joey diesmal die Einkäufe von vor zwei Tagen dazu nutzte um sich wach zu halten und gleichzeitig abzulenken.

Ein seufzen entwich Kaibas Lippen und als er in die Küche kam sah es aus als ob der Kühlschrank seinen Inhalt quer durch die Küche gekotzt hätte. Selbst auf dem Boden standen offene Verpackungen und Töpfe herum. Offensichtlich war dem Blonden der Beutel Reis umgefallen, doch anstatt die verteilten Körner zusammen zu fegen, ließ er sie liegen und verlieh dem Chaos so unbewusst den letzten Schliff.

“Joey?“

Der angesprochene zuckte zusammen, wie sonst auch, wenn man ihn ansprach. Seto konnte sich nicht mehr erinnern, wann Joey sich einmal einfach nur umgedreht hatte.

“Was tust du da?“

Ein Lächeln breitete sich auf den schmalen und bleichen Lippen des jüngeren aus und erreichte doch nicht seine braunen Augen.

“Ich koche!“, erklärte er das offensichtliche und rührte dann weiter in einem großen Topf herum.

“Das sehe ich. Aber warum?“

“Na weil wir doch irgendwas essen müssen? Und ich wollte ja eigentlich eh Koch werden, also kann ich ja auch für euch kochen! Wir sollten morgens auch am besten zusammen Frühstücken und davon ab musst du dann nichts bestellen oder jemanden einstellen oder so. Möchtest du was? Das Curry braucht noch was, aber ich hab die Misosuppe schon fertig und Katsudon und im Backofen ist auch noch was!“, erklärte der Blonde fast etwas fröhlich. Wäre es nicht drei Uhr morgens, würde das alles nur ein Bild eines etwas übereifrigen jungen Mannes abgeben und nichts, was einen vor Sorge und fast schon Hilflosigkeit am liebsten einen Arzt rufen lassen wollte.

“Das ist eine gute Idee, aber Joey, du solltest-“

Ein flehentlicher Blick traf ihn und er brach ab. Wenn er in dieses Gesicht sah, sah er nur zu genau, dass Joey wusste was er sollte…aber nicht konnte.

Wenn es nicht der müde Ausdruck in den Augen und die weißliche Blässe mit den leicht eingefallenen Wangen tat, dann machten nicht zuletzt die tiefen, dunklen Augenringe klar, dass Joey schlafen musste.

Kaiba atmete tief durch.

“Du solltest erst die Sachen, die fertig sind wieder in den Kühlschrank räumen, sonst werden sie schlecht.“, murmelte er resigniert und stellte die Kaffeemaschine an. Er wusste jetzt schon, dass es wieder eine lange Nacht und ein noch längerer Tag werden würde. Doch er wagte es nicht sich zu beschweren, denn all das hier waren Auswirkungen von dem, was er zu verantworten hatte. Und egal wie oft die Presse behaupten mochte, er sei der eiskalte und knallharte Geschäftsmann, jetzt hier in diesem Moment war er bloß ein Mensch, der zusehen musste und nicht mehr ausrichten konnte, als in einem Topf voll Curry zu rühren.

 

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So kam es, dass Seto am nächsten Morgen aus einer Vielzahl an Gerichten zum Frühstück auswählen konnte. Zwar waren es alles eigentlich Sachen, die eher unüblich waren, selbst für Japaner. Denn selbst die aßen nicht unbedingt Katsudon zum Frühstück. Oder Curry. Aber während Seto selbst sich eine Schüssel Reis und Misosuppe genommen hatte, war Joey auf der Couch im Wohnzimmer zusammengerollt und unter Setos wachsamen Blick eingeschlafen. Das war der erste von vielen Tagen gewesen an dem er von sich aus, einen Tag Urlaub genommen und Kleinigkeiten vom Wohnzimmer aus geregelt hatte. Denn sein Pflichtgefühl Joey gegenüber hatte das Pflichtgefühl als CEO schlicht überrollt.

Er versuchte gar nicht erst es vor sich selbst zu erklären, er nahm es einfach nur hin, sah es als gegeben und es zahlte sich aus.

Joey schlief den ganzen Tag lang und selbst wenn dieser aus dem Schlaf schreckte bekam Seto nur einen kurzen Blick aus den übermüdeten, braunen Augen bevor sie sich wieder schlossen und Joey weiterschlief.

Das war eigentlich schon Grund genug für einen Urlaubstag. Denn danach ging es, wenn auch stolpernd, bergauf. Zwar verschob sich der Tagesablauf immer mehr in die Nacht, doch solange das Ziel erreicht wurde, war es Seto einerlei, wann das passierte.

Hauptsache war, dass Joey schlief und sich so erholte.

Seto konnte mittlerweile selbst nicht mehr genau sagen, wie er in der Zeit die Arbeit erledigt bekam, auch wenn er wusste, dass er nur das wichtigste tat, aber…das Ergebnis zählte.

Und dieses Ergebnis war, dass  Joey Wheeler Stück für Stück und Schritt für Schritt wieder zu sich selbst zurück fand. Kaiba war klar, dass es eine erwachsenere und gereiftere Version von Joey Wheeler sein würde, doch es wäre unnatürlich gewesen, wenn die ganzen Ereignisse keinen Einfluss mehr gehabt hätten.

Denn dafür waren sie zu einschneidend und grundlegend.

Schließlich hätte sich niemand der ansatzweise Betroffenen jemals träumen lassen, dass Joey Wheeler und Seto Kaiba nach dem Schulabschluss mehr als einmal freiwillig miteinander interagierten, geschweige denn zusammen wohnten.

Die beiden selbst am wenigsten.

Doch es war eine Tatsache, die eingetreten und vor allem von grade diesen beiden nicht geändert wurde. Joey fühlte sich nämlich schlichtweg nicht in der Lage für etwas anderes als Arztbesuche die Wohnung zu verlassen und Seto Kaiba kam es vor wie ein Verrat an sein Pflichtgefühl und seiner Verantwortung, wenn er auch nur drüber nachgedacht hätte Joey allein zu lassen. Denn auch wenn die ärztlich angeordneten Stunden-Gespräche bei einem Psychiater nach zwei Monaten begannen Wirkung zu zeigen, so war es für Joey selbst eher die Gewissheit, die ihm half zu genesen, nur einen Raum weiter gehen zu müssen und dann selbst zu sehen und notfalls sogar zu spüren, dass Seto Kaiba am Leben war.

 

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Er schrak hoch. Spürte, dass sein Herz raste. Sah die Dunkelheit und bekam Panik.

Blind tastete er zur Seite zur Lampe und auch wenn kurz nach dem Klick der Raum von Licht geflutet wurde, konnte er die Panik nicht eindämmen. Selbst diese Atemtechniken vom Psychodoc wollten nicht helfen. Die Angst saß zu tief.

Denn diese allgegenwärtige Müdigkeit sorgte mit den ständigen Alpträumen dafür, dass er Traum und Wirklichkeit nicht mehr auseinander halten konnte. Was war wirklich passiert, was war nur eine der Horrorfantasien?

Joey wusste es nicht.

Er riss die Decke von sich und stolperte aus dem Bett, durch den Flur ins Bad. Er musste sich beruhigen, denn sonst würde er wieder eine schlaflose Nacht mehr haben. Das würde allen auffallen. Er wollte ihnen keine Sorgen machen und nicht zuletzt wollte er einfach endlich mal schlafen.

Hastig drehte er das kalte Wasser auf und warf sich eine Handvoll davon ins Gesicht. Es erzielte den gewünschten Effekt, dass er aus der Gedankenschleife rausgerissen wurde. Seine Atmung beruhigte sich etwas und sein Herzschlag passte sich dem an. Aber die Unruhe blieb.

Müde blinzelte Joey sein Spiegelbild an. Er sah so ausgemergelt aus, dass ihm nur einmal mehr klar war, weshalb er mit Serenity in der letzten Zeit nur noch telefonierte.

Er war so blass, dass die eigentlich nur rosa schimmernde Narbe an seiner linken Schläfe hervorstach, als ob sie angemalt war und seine Augenringe waren mittlerweile wirklich Ringe, die ihn aussehen ließen, als sei er mehr tot als lebendig.

Zwar hätte Kaiba ihm ohne mit der Wimper zu zucken Flugtickets bezahlt, doch er würde seine kleine Schwester nur mit seinem Zustand erschrecken.

Er wollte nicht, dass sie wusste wie es ihm ging. Er wollte auch nicht, dass seine Freunde es wussten.

Burn Out. Das war viel mehr als eine Diagnose und ein Zustand. Es war die Hölle und auch wenn er wieder etwas mehr schlief als noch vor zwei Wochen, war es doch nicht genug. Er wollte endlich schlafen. Ruhig schlafen.

Doch das war anscheinend zu viel verlangt, denn seine Psyche gaukelte ihm immer wieder vor, dass alles nur ein Traum gewesen wäre und er immer noch diese Firma leiten müsste obwohl er es gar nicht wollte. Der Doc meinte, dass es die langjährigen Versagensängste seien, die da endlich hervorbrechen würden, doch das benannte grade mal das Problem. Es löste nichts.

Denn eigentlich bräuchte er sie rein logisch nicht mehr haben. Schließlich lebte Kaiba und kümmerte sich um alles. Sogar um Joey kümmerte er sich. Ohne sich zu beschweren. Ohne etwas zu fordern oder ihm Vorwürfe zu machen oder als schwach zu betiteln. Joey vermutete, dass Kaiba Schuldgefühle hatte, die das begründeten doch im Moment hatte er eh keine andere Möglichkeit als diese Fürsorge anzunehmen und zu akzeptieren. Schließlich hatte er gar nicht die Voraussetzungen geschweige denn die Kraft um es irgendwie anders zu gestalten.

Er war auf Kaiba angewiesen, vollkommen. Und nur solange Joey wusste, dass Kaiba lebte, wusste er, dass er für den Moment sicher war. Aber diese Alpträume…

Joey erzitterte und presste die Augen zusammen. Dann drehte er das Wasser ab und ging sich mit dem Ärmel durchs Gesicht.

Er sollte schlafen. Er musste schlafen. Schlaf war wichtig um zu genesen, sagte der Doc. Doch wie schlafen, wenn einen ständig diese Angst einholte und Alpträume bescherte?

Joey raufte sich die Haare und blieb stehen. Der Flur war genauso dunkel wie der Rest der Wohnung.

Man könnte meinen, dass er allein hier war, so still lag sie da. Und obwohl es immer noch die gleiche Wohnung war wie vor einem Jahr, so machte sie ihm grade nur Angst.

Stille bedeutete Einsamkeit und dabei war er doch gar nicht allein. Hastig und doch ungelenk drückte er die Tür zu Kaibas Schlafzimmer auf.

Joey schluckte hart, als er den unwesentlich älteren Mann dort liegen und schlafen sah. Aber er hörte ihn leise atmen und das beruhigte ihn ungemein.

Eine Weile stand Joey einfach nur da und lauschte dem Atmen des anderen. Es beruhigte ihn so unglaublich.

Kaiba lebte und kümmerte sich um alles. Auch um Joey. Und solange Kaiba lebte und da war. So lange musste Joey auch keine Angst haben.

Müde rieb er sich über die Augen und schlich leise zum Bett. Er würde die Nacht wohl nicht wieder einschlafen, aber solange könnte er zumindest bleiben und dem anderen beim atmen zuhören. Also legte sich Joey neben ihn auf die Decke und zog die Beine an.

Es war warm hier und ruhig, aber nicht still.

Joey schloss die Augen und lauschte dem ruhigen Atem und fühlte sich sicher.

Hier war er sicher.

 

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Das war die Erklärung, des Jüngeren gewesen, die er abgegeben hatte, nachdem er an einem Morgen aufwachte und Joey zusammengerollt, neben sich auf der Decke schlafend, vorfand.

Joey fühlte sich sicher, wenn er ihn atmen hören konnte.

Und auch wenn das eine der größten Umstellungen und Duldungen für Seto bedeutete, so ließ er es stumm zu, dass Joey sich nachts zu ihm schlich. Es zeigte nämlich die größte Wirkung.

Die Sicherheit, dass jemand da war sorgte dafür, dass sich ein generelles Sicherheitsgefühl bei Joey einstellte und er immer öfter auch hinaus ging.

Etwas, dass nicht nur seine Freunde beruhigte sondern auch Seto selbst, auch wenn der es offen nicht zugab.

Sowieso gab er nicht viel von dem preis, was sich über die Zeit gedanklich und vor allem auch emotional in ihm abspielte. Manchmal hatte er zwar das Gefühl, dass Joey ihn durchschaute, aber sie beide schwiegen sich darüber aus. Nur selten, in kurzen und stillen Momenten kam es zu einem Austausch, der über oberflächliche Terminabsprachen oder tägliches Alltagsgerede hinaus ging und grade diese Momente bekam niemand anderer mit, denn das geschah nur zwischen den beiden.

Seto war überzeugt, dass niemand wissen musste wie genau es Joey ging, wenn der es nicht preisgab und Joey schien es ähnlich zu sehen, was ihm natürlich nur entgegenkam. Seto vermutete, dass die Jahre, die Joey in dem Posten als CEO verbracht hatte ein umfassendes Verständnis in dem Jüngeren erzeugt hatte und das schaffte langsam nicht nur eine Basis des gegenseitigen Vertrauens sondern sogar einer angehenden Freundschaft.

Und ganz anders, als Muto es damals immer versucht hatte mit Worten und Taten fest zu machen geschah es zwischen Joey und Seto einfach. Sie brauchten keine Worte um Tatsachen zu beschreiben. Sie benutzten sie lieber um Meinungsverschiedenheiten auszutragen, die sich mit Joeys Fortschritten immer mehr einschlichen. Sie waren nicht ganz wie vorher, schon allein wegen Joeys Verständnis für Setos Situation, welches grade in solchen Streitigkeiten bemerkbar wurde, aber sie hinterließen zumindest das Gefühl von etwas vertrautem und insgeheim, so sehr es Kaiba nervte sich damit auseinandersetzen zu müssen, half es gleichzeitig auch seine eigenen Schuldgefühle langsam abzubauen. Denn wenn Joey Wheeler wieder anfing sich zu behaupten, dann…ja, dann gab es einen Vorgeschmack auf die Genesung.

 

-.-.-.-.-

 

“Das ist aber wichtig!“, beharrte er auf seiner Meinung, aber erntete nur eine hochgezogene Augenbraue.

“Jetzt guck nicht so, ich mein das ernst!“

“Was soll denn bitte so wichtig daran sein, meinen Geburtstag zu feiern, mhmm?“, fragte er leicht herablassend und entlockte nun Joey ein schnauben.

“Es ist wichtig, weil es Moki wichtig ist! Ja, ich weiß du musst diese blöde Mall-Besprechung halten und dann noch in die Konferenz, aber es geht doch um wenigstens eine Stunde!“

Kaiba knurrte unwillig, weil Joey ihm so den Wind aus den Segeln nahm. Er hielt nicht viel von seinem Geburtstag und noch weniger davon ihn mit einem Kuchen und irgendetwas anderem zu feiern. Und bis jetzt hatte es Mokuba eigentlich auch gereicht seinem großen Bruder zu gratulieren und dann beim Geschenke auspacken zu zusehen. Bis jetzt hatten sie nie einen Kuchen danach essen müssen.

“Nur eine Stunde! Wir kommen auch ins Büro, zur Mittagspause!“

Das war ein Kompromiss mit dem man fast schon leben konnte, aber trotzdem legte Seto eigentlich keinen großen Wert darauf.

“Es ist noch nicht mal ein wichtiger Geburtstag!“, entgegnete er deshalb aber bekam einen bösen Blick zur Antwort

“Jeder Geburtstag ist wichtig und ich verlange auch gar nicht, dass du eine Party schmeißt und Yugi und die anderen einlädst, es geht nur um Kuchen, ein Geschenk und Mokuba!“

“Und dich!“

Joey zuckte zusammen und ein leicht ertappter Ausdruck zuckte kurz über seine Mimik, bevor er wieder hinter einer aufgesetzten Entrüstung verschwand.

“Ja und? Ich werde den Kuchen doch auch backen und wieso sträubst du dich überhaupt so?“, fauchte Joey ungehalten.

Kaiba sah ihn einfach nur an. Da war etwas, das merkte er; aber Joey würde nicht verraten was es war, dass wusste Seto nur zu gut. Er drückte seine Lippen aufeinander.

“Eine Stunde und danach fliegt ihr raus!“

Joey blinzelte und lachte dann.

“Na geht doch, du Eisklotz!“, tadelte er und drehte sich zur Tür.

“Ich hab’s geschafft Moki~“, rief er, weshalb Mokuba – mit Handy am Ohr – ins Wohnzimmer lugte.

“Ist ja toll, aber nenn‘ mich nicht so!“

 

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“Du isst ja garnichts!“

Die ruhige Stimme holte ihn schon wieder zurück und er sah Joey direkt an.

“Was beschäftigt dich so?“, fragte der Kleinere immer noch ruhig und begann abzuräumen. Entfernt konnte man hören, wie Mokuba und Sam ihre Sachen zusammen suchten. Sie mussten in absehbarer Zeit in die Schule, auch wenn sie im Moment etwas mehr Zeit hatten, weil sie gefahren wurden. Seto hatte es veranlasst nachdem der Prozess offiziell begonnen hatte. Denn in dieser Zeit hatte die Presse es verstärkt grade auch wieder auf den kleinen Kaiba abgesehen um an ein Interview zu kommen, dass durch die Kaiba Corp. eigentlich rigoros verweigert wurde, nachdem eine generelle Stellungnahme veröffentlicht worden war. Mittlerweile war der Prozess, durch das Urteil vor zwei Wochen durchgestanden, denn nun war eben jenes gefällte Urteil nicht nur gesprochen sondern auch rechtskräftig. Somit sollte das Aufheben, das darum gemacht wurde sich auch bald wieder legen.

 “Hey…Eisklotz!“ Seto brummte unwillig. Er wollte nicht unbedingt sagen was ihn beschäftigte.

Joey seufzte, stellte den Teller hin und setzte sich neben den größeren.

“Warum denkst du denn grade jetzt daran? Es ist durchgestanden und endlich vorbei!“ Ein leiser Vorwurf schwang in Joeys Stimme mit, doch er konnte es ihm kaum verübeln. Joey wollte nicht an den Prozess denken, der ihn wieder so viel gekostet hatte, dass nicht nur seine Freunde einen Rückfall befürchtet hatten. Selbst der Psychiater, der diese Art der Konfrontation mit dem Geschehenen zu Beginn noch befürwortete hatte, begann leise Bedenken zu äußern und auch wenn Joey oft eine harte Maske gezeigt und sich stark gegeben hatte, so konnte man an dem zuvor wieder normal laufenden Schlafrhythmus des Jüngeren sehen, dass es ihm eben nicht gut ging. Kurz nach der ersten Befragung des vertretenden Staatsanwaltes schlief Joey das erste Mal seit Wochen nämlich wieder bei Kaiba.

Am Fußende.

Zusammengerollt wie ein Hund.

Sie sprachen nicht darüber, aber aus lauter Hilflosigkeit, weil Seto nicht verhindern konnte, dass Joey als einer der Hauptbelastungszeugen aussagen musste, sorgte er mit lauter Fadenscheinigen Gründen dafür, dass Joey Nachts nicht mehr alleine schlafen musste.

 

-.-.-.-.-.-

 

Joey knibbelte an seinen Fingern. Das tat er immer, wenn er unruhig war und versuchte nicht die Kontrolle über sich zu verlieren. Eigentlich müsste es ihm gut gehen. Eigentlich müsste alles gut sein, denn er hatte große Fortschritte gemacht. Das sagte auch sein Arzt. Aber er saß hier in seinem Bett und starrte auf die gegenüberliegende Wand und knibbelte an seinen Fingern.

Letzte Nacht war es wieder passiert. Er hatte Panik bekommen und hatte erst wieder schlafen können, als er Kaiba atmen hörte. Und obwohl es ihn beruhigte und Kaiba, wie sonst auch, nichts sagte, nagte die Scham an ihm.

Bis auf das aller erste Mal, als Kaiba ihn am nächsten Morgen schlafend neben sich vorgefunden hatte und eine Erklärung forderte, die Joey ihm widerwillig auch gab, hatte Kaiba nichts mehr dazu geäußert. Zwar war es danach nicht wirklich oft vorgekommen, denn allein das Wissen, dass Kaiba es anscheinend duldete und diese Option notfalls bestand, reichte ihm um sich zu beruhigen.

Aber jetzt…jetzt war es anders.

Er war mittlerweile 22 Jahre alt und doch war er nicht in der Lage eine Nacht allein durch zu schlafen, nachdem der Staatsanwalt ihn befragt und so an alles geschehene erinnert hatte. An sich eigentlich nichts schlimmes, aber es hatte ihn Nerven gekostet, die er im Moment nicht hatte. Und obwohl er nicht der Angeklagte war und der Staatsanwalt sowie sein Anwalt, der der Befragung auf Kaibas Anweisung hin der Befragung beigewohnt hatte, ihm beide versichert hatten, dass es nur um eine lückenlose Beweisführung ging, war es für Joey fast zu viel. Die Blicke der beiden Männer kamen ihm anklagend vor, obwohl sie es nicht waren und die Bemerkung, dass er sich eventuell gefallen lassen musste als psychisch labil und unzurechnungsfähig bezeichnet zu werden, hatte sein übriges getan, denn…im Grunde hätte der gegnerische Anwalt ja dann Recht.

Joey war psychisch labil.

Im Grunde müsste nur jemand kommen und ihm sagen, Kaiba wäre nicht mehr da und es wäre vorbei mit ihm. Er wusste, dass er eine ungesunde Fixierung auf Kaiba entwickelt hatte, denn von dessen Anwesenheit hing quasi sein ganzes Seelenheil ab, aber er hatte die Kraft nicht diese Fixierung zu lösen und ganz heimlich sogar das Gefühl, dass er nicht wollte.

Denn auch wenn sie mittlerweile so etwas wie einen Alltag hatten, der zum einen eine zusätzliche Sicherheit für Joey darstellen sollte und es auch tat und zum anderen dafür sorgte, dass Kaiba wieder geregelte Arbeitszeiten hatte, so genoss Joey trotzdem irgendwie auch die Aufmerksamkeit und dieses Privileg bei Kaiba bleiben zu können. Denn Joey war so mit Mokuba der einzige, der das hatte. Denn der hatte wieder, ganz Geschäftsmann, viel seines alten Gebarens angenommen. Nur bei Joey und Mokuba war er anders. Und das wollte Joey so. Es war nicht so, dass sie nicht stritten, bei weitem nicht, doch selbst diese Auseinandersetzungen waren anders. Nicht mehr so vorsätzlich beleidigend und verletzend. Es ging mittlerweile mehr darum einen Nenner zu finden anstatt dem anderen weh zu tun oder zu erniedrigen.

Duke hatte einmal gescherzt, dass sie ja im Grunde eigentlich schon eine Beziehung führen würden. Doch Joey wusste, dass es nicht die gleiche Beziehung war wie Duke und Tristan sie hatten. In der Beziehung zwischen Seto und ihm ging es um nichts Sexuelles. Für Joey ging es viel mehr um die Sicherheit und das Vertrauen, dass er zwischen ihnen wähnte. Und trotzdem…jetzt in diesem Moment saß er nur da und versuchte sich an dieses Gefühl der Sicherheit zu erinnern, dass ihm gestern geholfen hatte einzuschlafen.

Aber es war nicht da. Es konnte sich nicht einstellen.

Fahrig raufte Joey sich die Haare.

Wenn Duke Recht hätte, dann wäre das alles kein Problem. Dann könnte er jetzt einfach rüber gehen und sich zu Kaiba ins Bett legen. Aber jetzt wagte Joey es nicht, denn er forderte tagtäglich schon so viel, dass er nicht noch mehr fordern wollte.

Wenn es Kaiba nämlich irgendwann zu viel wurde…

Joey wollte gar nicht dran denken.

Er zuckte leicht zusammen als die Tür aufging und ausgerechnet Kaiba herein kam. Gut, es hätte sonst auch nur Mokuba sein können, weil Sam erst nächsten Monat kommen würde, aber Mokuba schlief schon und das hatte er eigentlich auch von Kaiba gedacht.

“Meine Heizung funktioniert nicht!“, brummte der Ältere dunkel, löschte das Licht und legte sich einfach neben Joey ins Bett. Wortlos zog er die Decke über sich und drehte sich auf die Seite. Den Rücken zu Joey gewandt.

Der saß einfach nur da und hielt den Atem an. Er wusste, dass es grade passiert war und doch kam es ihm unglaublich vor.

Er schluckte vernehmlich und sah einfach nur weiter den Rücken an, der sich regelmäßig etwas hob und senkte.

Kaiba atmete. Er atmete ruhig. Hier direkt neben ihm.

Joey stiegen Tränen in die Augen.

Er wusste nicht warum Kaiba es getan hatte, aber er war unglaublich erleichtert.

Langsam rutschte er selbst aufs Laken und so unter die Decke. Es war nicht so, dass diese klein war, aber bis jetzt hatten sie nie eine Decke geteilt und die Wärme die von dem vermeintlichen Eisklotz zu ihm rüber kroch, schien Joey wie eine Umarmung zu umhüllen. Er ließ sich davon einlullen und schloss die Augen, Kaibas Atem lauschend.

Es beruhigte ihn. Und er spürte die Müdigkeit. Die bleierne Schwere.

“Danke!“, wisperte er in die Nacht.

Und plötzlich war es ganz einfach einzuschlafen.

 

-.-.-.-.-.-.-

 

Einmal war es eine angeblich kaputte Heizung, ein anderes Mal die Unlust das Bett frisch zu beziehen. Er wusste, dass er sich lächerlich machte und fühlte sich auch lächerlich, aber Joey dankte es ihm.

“Ist es wirklich vorbei?“, fragte Seto ruhig und beobachtete Joey genau. Der schluckte und senkte seinen Blick auf seine Hände. Er wusste worauf Seto anspielte, denn wegen des Prozesses hatte Joey seinen eigentlich geplanten Ausbildungsbeginn verschoben.

“Irgendwann wird es ganz vorbei sein.“, entgegnete Joey schwach und atmete tief durch. Er hätte selbst am wenigsten erwartet, dass er sogar nach acht Monaten noch an vielen Sachen so zu knabbern hatte und wünschte sich manchmal selbst, dass er stärker wäre. So stark wie er immer behauptet hatte zu sein. Doch er war es nicht. Nicht mehr zumindest. Das musste er erst wieder erreichen.

Seto nickte nur leicht und griff nach seinem Kaffee. Er sagte nichts, denn es gab seiner Meinung nach nichts zu sagen.

“Du fragst gar nicht?“

“Wonach?“

“Wann es sein wird?“

“Wieso sollte ich?“

“Ich weiß nicht…weil es schon acht Monate sind?“

“Und wenn es acht Jahre wären, ich bin es dir schuldig.“, sagte er ruhig und fast emotionslos. Da war er wieder. Einer dieser kurzen, stillen, kleinen Momente, wo sie ganz offen sprachen.

“…Also machst du das alles nur mit, weil du…dich schuldig fühlst?“

Joeys Stimme zitterte. Ganz leicht.

“Nicht nur.“, gab er offen zu und sah Joey wieder direkt an. In den braunen Augen flackerte es unruhig. Kaiba wusste nicht wann genau es passiert war, aber irgendwann hatten die braunen Augen des anderen wieder begonnen Emotionen wider zu spiegeln.

“Warum noch?“

Das war eine gute Frage, auf die es mehr als nur eine Antwort gab. Und jede wäre genauso gut und genauso unpassend wie die andere gewesen. Doch für Joey gab es wohl im Moment nur eine Antwort, die ihn wieder beruhigen könnte.

“…Weil ich es möchte!“, sagte Seto deshalb fast sanft und sah zu, wie das braun kurzzeitig schlichte Überraschung zeigte, bevor es fast wie warme Schokolade dahin schmolz.

“Okay…“, murmelte Joey, strich sich leicht durch die Haare und stand dann auf.

Und schon war er wieder weg. War er vorbei, dieser Moment.

“Wir sind dann weg, bis heute nachmittag!“, rief Mokuba und sein Kopf schob sich durch den Türspalt.

“Ist gut, passt auf euch auf und bis dann!“, sagte Joey lächelnd und stapelte weiter benutztes Geschirr.

“Okay!“

Mokuba lächelte seinen großen Bruder noch einmal an, bevor er wieder im Flur verschwand und Sam zur Eile rief. Kurz darauf schallte in gebrochenem japanisch ein Abschiedsgruß durch den Flur und die Tür fiel ins Schloss.

“Wann gehst du?“, fragte Joey leise und beschäftigte seine Finger mit dem Reiskocher. Kurz überlegte Seto.

“Gar nicht!“, brummte er dann wie beiläufig und sah wieder auf die Zeitung, die heutige Schlagzeile zum bestimmt vierten Mal begutachtend.

Er musste nicht hinsehen um zu wissen, dass Joey stockte. Joey sagte auch nichts sondern räumte lediglich den Rest des Frühstücks weg. Erst als er den Raum verließ und seine Schritte in Richtung Küche lenkte, konnte Seto das leichte Lächeln auf den Lippen des anderen ausmachen und es zeigte ihm, dass er richtig entschieden hatte.

Es war alles definitiv anders gekommen, als er geplant hatte. Und es hatte wesentlich größere Opfer gefordert als beabsichtigt, aber auch wenn es jetzt so gekommen war, war er bereit die Konsequenzen zu tragen und die Verantwortung zu übernehmen.

Er war zwar wieder CEO seiner Firma und hatte sein altes Leben zurück, doch mittlerweile hatte er eine Lektion verinnerlicht, die ihn jetzt dazu brachte überzeugt und überzeugend sagen zu können, dass er wirklich nicht wie sein Adoptivvater geworden war.

Manchmal gab es wirklich wichtigeres als Macht und Arbeit. Denn manchmal war es wichtiger sich um sein Umfeld zu kümmern und dafür zu sorgen, dass durch die Arbeitswut nicht mehr kaputt ging als man eigentlich verantworten wollte.

Er hatte Joeys Leben von heut auf Morgen verändert und dadurch Stück für Stück zerstört und jetzt war es an ihm, es ihm Stück für Stück wieder zurück zu geben.

Nicht nur weil er es ihm schuldig war. Nicht nur, weil er sich für Joey verantwortlich fühlte. Und auch nicht nur, weil so etwas wie eine Freundschaft entstanden war, die so etwas quasi bedingte.

Sondern zu aller erst, weil er es selbst wollte. Und deshalb würde er es tun. Solange bis es Joey wieder wirklich gut gehen würde… und darüber hinaus.

 Schritt für Schritt und Tag für Tag.

Woche für Woche, Monat für Monat.

Und Jahr für Jahr.
 

~
 

I'll always keep you inside, you healed my

Heart and my life... And you know I try.
 

~
 

Epilog: Fin


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen lieben Dank, für die Treue, die Leser und überhaupt alles, was mit diesem Projekt zu tun hatte und mir geholfen hat.

Ja~ ich weiß...ich habe nicht wirklich festgemacht ob oder ob nicht, aber das möchte ich jedem selbst überlassen zu entscheiden, was da genau alles zwischen den beiden entstanden ist. Es kann gut sein aber es muss auch nicht immer, oder?

Für alle, die noch Fragen haben wie, Wieso jetzt ausgerechnet Burn Out? oder Ist das nicht übertrieben oder so, möchte ich hier hin verweisen.

Danke noch mal und vielleicht bis zum nächsten Projekt!

lg
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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  miss_cookiemurder
2015-06-06T15:27:24+00:00 06.06.2015 17:27
Oh mein Gott oh mein Gott oh mein Gott war die FF toll! Ich hab sie an einem Stück durchgelesen und sie hat mir mehrmals fast das Herz gebrochen. Ich liebe deinen Schreibstil und das die Charaktere sich die ganze Zeit wirklich nachvollziehbar Verhalten. Das Ende ist auch toll weil es nicht übertrieben kitschig und auf einmal heile Welt ist. Obwohl ich doch ein bisschen gehofft habe das die beiden am Ende zusammen kommen. Aber selbst eine Freundschaft zwischen den beiden ist toll. (:
Auf jeden Fall hab ich dank dir jetzt einen totalen JoeyXSeto Flash. :D
Ich werde mir wohl gleich noch mehr FFs von dir durchlesen müssen. <3
Antwort von:  Schwarzfeder
07.06.2015 09:23
Ui~ danke schön ヾ(≧∇≦)ゞ
Ich freu mich, dass es dir so gefällt und du es so magst! Ich fühl mich geehrt, dass du mich so lobst und mehr lesen möchtest. Ich hoffe der Rest von mir gefällt dir auch, auch wenn einige schon ganz schön alt sind x"3
Ich liebe Seto x Joey FF's aber die beiden sind wirklich eine Sache für sich. Jedes Mal, wenn ich mir Gedanken mache, dann brauchen die oft irgendwas, dass sie wenigstens zusammen machen müssen, weil sie sonst einfach nicht mal auf freundschaftlicher Ebene zusammen finden würden und im Epilog hab ich mit Absicht so ein zwei Andeutungen versteckt, die eine Richtung andeuten. Also... ganz ohne ist es nicht aber sehr versteckt (⌒.−)=★
Danke nochmal x3
LG
Von:  Lunata79
2015-03-09T00:44:08+00:00 09.03.2015 01:44
Wow. Ich hab schon lange keine so ausgeklügelte grandiose FF mehr gelesen.
Die Charaktere sind perfekt in ihre Rollen geschlüpft und selbst die Charaktereigenschaften, in Kombination der erlebten Situationen, sind absolut realistisch umgesetzt. Jede Handlung und jeder Gedanke sitzt einfach perfekt, als handle es sich hier nicht um eine niedergschriebene Geschichte, sondern, um eine eben passierende Realität. Einfach wahnsinn!!!
Das Einzige, das ich bemängeln kann, ist die Beistrichsetzung. Da ich allerdings schon an Überlesen solcher Fehler geübt bin, macht mir das weniger aus. Ich überlese es geflissentlich. *g*
Ansonsten kann ich nur sagen: "Toll gemacht!"

Lg
Lunata79
Antwort von:  Schwarzfeder
13.03.2015 00:32
Danke, danke und Danke (ง°▼°)ง
Ich freu mich echt so für eine ältere Geschichte ein Kommentar zu bekommen, und so ein schönen und motivierenden. Und ja... Zeichensetzung ist eine echt krasse Schwäche, die ich nur langsam verbessert bekomme (´◉◉`;) aber ich lerne x"D

Danke nochmal (〜 ̄▽ ̄)〜
LG
Schwarzfeder
Von:  Kemet
2013-11-15T01:28:58+00:00 15.11.2013 02:28
Wie soll ich meine Gedanken zusammenfassen... Ich bin ehrlich. Anfangs war ich erschrocken, dann entgeistert und letztlich begeistert. Der Epilog hat eigentlich einige Fragen schlicht erklärt und selbst wenn doe Folgen, die Joey nunmehr zu überstehen hatte, sehr plötzlich kamen, so weiss ich doch selbst, dass es nun einmal so ist. Das Wegschieben von allen Pflichten, dass nicht enden wollen der Gedankenspiralen, aber auch, dass man nicht weiter denken möchte, als bis zu den nächsten drei Minuten. Alles für den Moment.
Der psychologische Aspekt ist gut herausgearbeitet. Er lässt einen die Geschichte letztlich auch mit anderen Augen sehen. Die weichen sind nun anders gestellt und doch ist alles gleich geblieben.

Zu den Charakteren:
Letztlich ist keiner OOC geworden. Nicht in meinen Augen zumindest. Nicht einmal Kaiba. Auf seine typische Art versteckt er die Hilfeleistungen hinter fadenscheinigen Phrasen, wie zum Beispiel das mit der Heizung. Doch, wenn man sich die Serie ansieht, tut er dort auch nichts anderes. Ihm ist es egal, ob er ganze Hubschrauber versenkt oder ein Gebäude in die Luft jagt - Das Ergebnis zählt. Und so hat er auch hier gehandelt.

Fans sind sich in einer Sache allesamt einig. Joey hat ein riesiges Herz. Es ist klar, dass eine solche Belastung nicht ohne Spuren an ihn vorbeigehen kann. Die Agressivität, die er auch schon in der Fanfic selbst zeigte, war ein gutes Beispiel dafür. Nervliche Überlastung, mit dem Symptom, dass man nicht aufhören kann zu denken... Es passte einfach.

Ich selbst habe mich mit allerlei psychologischen Grundinformationen vollgefuttert, was aber nicht auf Deiner Geschichte, sondern auf anderen Umständen basierte. Selbst aus dem Aspekt heraus, kann ich nicht sagen, dass ich es überzogen finde. Wer die Augen aufmacht und nicht nur die Oberfläche sieht, wird die Geschichte verstehen und nicht übertrieben finden können.

Zum Abschluss noch ein kleines Lob, aber auch ein kleiner Kritikpunkt.
Das Lob ist dafür, dass Du sukzessive andeutest, dass da mehr entsteht, wenngleich Du es nicht aussprechen willst. Der Effekt der Nähe ist dadurch mehr gegeben, als wenn es gleich zu unnachvollziehbaren Handlungen kommt, wie man es manchmal schon gelesen hat. Meinen Respekt dafür. Es passt einfach zu der Geschichte selbst.

Der Kritikpunkt ist, wie mir auch schon beim Lesen der anderen Teile auffiel, die teilweise fehlende Kommasetzung. Manchmal habe ich mich im Text aus dem Grund heraus verhaspelt, musste ihn neu beginnen, um dann letztlich zu verstehen, was er aussagen wollte. Aber das nur am Rande. :)

Das Positive überwiegt maßgeblich. Deswegen ein dickes 'Daumen hoch' für Dich.

LG
Antwort von:  Schwarzfeder
16.11.2013 13:55
Ich muss zugeben, dass ich vor Freude fast geplatzt bin, als ich deinen Kommentar gelesen habe. Ich freu mich eh immer so übel über Kommentare und dann lesen zu dürfen, dass ich das, was ich erreichen wollte und worüber ich mir auch den Kopf zerbrochen habe so rüber kommt wie erwünscht...da schäumt mein Herzchen über *__*
Vielen Dank für deine Worte und für den Daumen hoch.
Was die Rechtschreibung bzw. Kommata angeht...das ist ein großes Manko bei mir, an dem ich immer noch hart arbeite und es tut mir Leid, dass es dadurch manches Mal so verwirrend war, aber ich bin dabei und hoffe, es irgendwann gut genug zu können um sowas zu vermeiden .___."
Aber danke, dass du mich nochmal darauf hingewiesen hast!

lg
Schwarzfeder
Von:  Noir10
2013-11-14T22:46:35+00:00 14.11.2013 23:46
Aahhh kyuuu ich finde es toll das du sie zu ende gebracht hast und mir hat es sehr gut gefallen und insgesamt die ganze ff war echt toll!!
^^-^^

Antwort von:  Schwarzfeder
15.11.2013 00:04
Danke schö~n *//*
Freut mich, dass es dir so gefällt und du nach so langer Zeit dich noch dran erinnerst und sie immer noch magst, danke nochmal ^^
Von:  Closer
2013-11-14T21:28:11+00:00 14.11.2013 22:28
Tolles Epilog x3 Wahrlich toll geschrieben (ua hab ich auch die anderen kapis in einem rutsch durchgelesen x3 super. auch wenn einiges echt böse war. *pegasus beißt* voll idiot <.< aber da sis ja vorbei xD)
aber Joey :< aber kaiba hat sich zum glück ja *weiter entwickelt* quasi. fand ich gut und das er joey auf so eine weiße hilft hätte ich nicht gedacht xD
total tollig die beiden *.* so einträchtig trotz der relativen probleme die die haben. bzw joey. aber naja xD

ps: ich stimme LeaGreywolf zu. Joey soll erstmal wieder auf die beine kommen und sein leben wieder in *normale* bahnen lenken. wenn Seto hilft supi. und wenn sich die freundschaft dann noch tiefer entwickelt. um so besser :D (nich umbedingt in ner liebesbeziehung aber eine tiefe freundschaft da sind sie ja aufn weg hin :D)

ich hör mal auf nen stuß zu schreiben und sag einfach: Weiter so und viel Spaß beim Schreiben :D

Antwort von:  Closer
14.11.2013 22:31
achja. ganz vergessen. DANKE fürs bescheid geben xD
Antwort von:  Schwarzfeder
14.11.2013 22:37
Das ist kein Stuss! Das sind liebe Worte die mich wirklich sehr freuen ^^
Und es freut mich auch, dass es dir so gefallen hat und offensichtlich auch so mitgerissen hat. Sowas macht mir immer am meisten Freude zu lesen, wenn jemand von dem was man geschrieben hat, mitgerissen wird.
Danke noch mal und ich werde sicherlich nicht wieder aufhören zu schreiben, nachdem ich die Freude daran so für mich wieder entdeckt habe!
lg
Schwarzfeder
Antwort von:  Schwarzfeder
14.11.2013 23:19
Gern geschehen ^^
Antwort von:  Closer
15.11.2013 15:10
Das freut mich zu lesen :D /und bitte meine rechtschreib fehler missachten. xD/ lg Closer
Antwort von:  Schwarzfeder
16.11.2013 13:35
Ich mach selbst genug, also keine Angst xD Ich hab verstanden was du sagen wolltest und das ist dann alles ganz okay so xD
Von:  LeaGreywolf
2013-11-14T20:17:54+00:00 14.11.2013 21:17
Wuhu~ Epilog <3
Hab die Geschichte erst letztens entdeckt und gleich 2mal durchgelesen, weils ja noch übearbeitet wurde xD.
Die Geschichte ist einfach toll =D
Es wurde nichts übertrieben und nichts verharmlost. Es wäre einfach zu falsch gewesen, wenn Joey ohne weitere Schäden davon gekommen wäre. Diese Fixiertheit auf Seto ist auch vollkommen verständlich und das die beiden immer noch nicht zusammen sind, ist auch gut. Immerhin muss Joey erst einmal wieder ordentlich auf die Beine kommen. Das wird sich genau so langsam anschleichen wie ihre Freundschaft. :3
 
*empfehl- und favobutton drück*
Antwort von:  Schwarzfeder
14.11.2013 22:34
Wua~h danke schön für's Kommi und die lieben Worte! Es freut mich, dass dir die Geschichte gefällt und du es auch so siehst, da bin ich richtig erleichtert!!
Danke auch für die Button-Drücker ^^
Ich hab irgendwie auch das Gefühl, dass irgendwann vielleicht eine Beziehung entstehen könnte, aber wie schon gesagt, jedem selbst überlassen, wie er es sehen möchte.
lg
Schwarzfeder


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