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Little by little

you gave me everything I wasn't dreaming of
von

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Kapitel 15

Kapitel 15:
 

~
 

And I'll leave this life behind me

Say it if it's worth saving me


 

~
 

JOEY!“, schrie Mokuba entsetzt und versuchte sich aus dem beschützenden Griff Randons zu befreien. Yamamura hatte den Knopf gedrückt und Joey war gefesselt in den Wasserbehälter gestürzt.

“Nicht, bleib hier!“, zischte Randon ihm zu. Dann rief er seinen Männern irgendetwas zu.

Mokuba sah, wie einer der Leute nach seinem Revolver griff. Er lud ihn und schoss in das Glas. Doch es entstand nur ein kleines Loch. Dann kam ein anderer dazu und schlug mit voller Wucht gegen die Stelle. Sie riss weiter.

Zu dritt schlugen sie noch einmal dagegen und der Riss vergrößerte sich noch mehr.

Mit lautem Geklirr gab das Glas dann dem Druck nach und das Wasser überschwemmte die Halle.

Joeys lebloser Körper wurde ebenfalls heraus gespült und blieb mitten auf dem Hallenboden liegen.

“JOEY!“, rief Mokuba wieder und riss sich nun doch los. Nicht darauf achtend, dass er barfuß durch die Scherben rannte. Er ließ sich neben seinen blonden Freund fallen und holte diesem den nassen Knebel aus dem Mund. Dann wurde er auch schon wieder zur Seite gezogen.

“Seto, er atmet nicht!“, schluchzte Mokuba und sah sich Hilfe suchend nach Randon um. Der kam auf sie zu.

“Können Sie Mund–zu–Mund–Beatmung?“, fragte der geschäftig. Kaiba nickte einfach nur.

Randon kniete sich ebenfalls hin, zog ein Messer und löste die Handfesseln. Dann sah Mokuba seinem Bruder still weinend dabei zu wieder versuchte Joey zu beatmen. Die Sekunden zogen sich unerträglich in die Länge.

Plötzlich kam wieder Bewegung in den vorher leblosen Körper. Hustend, krächzend und panisch nach Luft schnappend versuchte Joey zu atmen, doch das Wasser, was er spuckte behinderte ihn dabei.

Instinktiv versuchte er sich auf die Seite zu drehen, doch seine Schmerzen machten das unmöglich. Gepeinigt verzog er das Gesicht und hustete wieder. Kurzerhand griff Randon zu und schob die Hand in Joeys Nacken und hob seinen Kopf leicht an.

Dann drehte er ihn vorsichtig auf die Seite.

Immer noch vom Husten geschüttelt krümmte Joey sich. Doch offensichtlich schien er wieder etwas Luft zu bekommen, denn seine Lider öffneten sich flatternd.

“Joey!“, wisperte Mokuba und kniete sich neben Joeys Kopf.

Der versuchte ihn zu fokussieren und lächelte schwach.

“Moki...“, krächzte der und der kleinere lachte leise.

“Du sollst mich doch nicht so nennen!“, tadelte er schwach und erinnerte so beide an einen altbekannten Dialog.

Joey lachte leicht, doch das endete wieder in einem Hustenanfall.

“Scheiße, mein Hals–“, wisperte er schwach und ließ seine Lider wieder zufallen. Er fühlte sich so müde. Er wollte, dass die Schmerzen aufhörten. Dass er nichts mehr fühlen, denken oder verstehen musste.

“Wir müssen hier weg.“, mischte sich nun wieder eine Stimme ein. Joey reagierte darauf nicht.

Mokuba aber drehte sich irritiert um.

“Wieso? Wohin?“, fragte er und Randon seufzte leicht.

“Wir haben euch zwar gerettet, aber nur aus Eigennutz! Wie gesagt, heute werdet ihr nicht sterben. Nicht durch die Hand unserer Leute, doch wir sind nicht die Polizei also los jetzt!“, bestimmte er und Mokuba blinzelte.

“Wir kommen mit, aber nur mit einer ungefähren Erklärung!“, verlangte Kaiba nun und Joey zuckte erschrocken zusammen. Er hob den Blick und sah Kaiba an.

“Du hast eine Erklärung gar nicht verdient!“, krächzte er und lenkte so die Aufmerksamkeit wieder auf sich.

“Mir hast du schließlich auch nie eine gegeben.“, schob er hinterher und hustete wieder.

Kaiba schnaubte.

“Wheeler, nicht jetzt!“, verlangte Kaiba und Joey lachte leise krächzend.

“Ja...natürlich. Bei dir muss alles...nach...deiner Pfeife tanzen...Weißt du was?...Du bist immer noch ein Arschloch!“, wisperte er. Dann fielen ihm wieder die Augen zu.

“Danke, dass höre ich nicht zum ersten Mal!“, schnaubte Kaiba und erhob sich.

Dann wandte er sich wieder an Randon. Doch bevor er etwas sagen konnte ertönte schon Mokubas fragende Stimme.

“Joey?“

Der Blonde regte sich nicht.

“Joey!“, rief Mokuba leicht panisch und rüttelte an der Schulter des Blonden. Doch es kam immer noch keine Reaktion.

“Seto, was hat er?“
 

-.-.-.-
 

Duke starrte angespannt auf die Straße. Sie waren jetzt schon für seinen Geschmack viel zu lange unterwegs. Doch das Ziel schien immer noch nicht in die gewünschte Nähe zu kommen.

South Gate war nämlich am anderen Ende vom Los Angeles–County.

“Wir sind gleich da!“, brummte Cullen und bog in eine Seitenstraße ab.

Der war genauso gereizt wie Duke. Tristans Stimmung war zwar nicht wesentlich besser, doch er kam mit der herrschenden Situation etwas besser klar als Duke. Zumindest dem Anschein nach.

Vermutlich, weil er seinen Freund neben sich schon fast brodeln hören konnte vor lauter Wut.

Sie bogen wieder ab, doch diesmal wieder auf ein Firmengelände. Auch hier herrschte Totenstille. Mit zwei Unterschieden. Hier stand zwischen den Säcken und den Fenstern noch Farbeimer rum und je näher der Wagen dem ersten Tor kam, desto feuchter wurde der Boden.

Hier und da konnte man sogar noch blasse, fast getrocknete Reifenspuren sehen.

Dann fuhren sie sogar durch eine Pfütze.

Duke hatte kein gutes Gefühl dabei.

Der Motor war noch gar nicht abgestellt, da sprang Duke kopflos aus dem Wagen und lief zu dem Sperrangelweit offenen Tor.

Schon weitem sah er das Wasser und jede Menge Scherben. Vor einer metallenen Brüstung standen Überreste eines riesigen Glasbeckens, dass Duke an ein riesiges Aquarium erinnerte.

Devlin!“, brüllte ihm Cullen hinterher, doch der hörte nicht, sondern starrte nur betäubt auf eine blutige Stelle am Boden, die Trotz des leichten Wasserspiegels immer noch gut zu erkennen war.

Wessen Blut ist das?, schoss ihm durch den Kopf und er sah rot. Wutschäumend drehte er sich zu dem heran rennenden Cullen.

“Da ist Blut! DA IST VERDAMMMT NOCH MAL BLUT!“, schrie er und versuchte gar nicht erst sich irgendwie zurück zu halten.

Cullen funkelte Duke wütend an.

“Es hätte Ihres sein können! Was fällt Ihnen ein einfach so los zu stürmen?“, ereiferte der Angegriffene sich und Duke schnaubte verachtend.

“Jede Menge fällt mir ein!“, zischte er kalt.
 

-.-.-.-
 

Seto atmete tief durch und sah sich noch einmal um.

Sie saßen in irgendeiner leer stehenden Wohnung.

Eigentlich saß nur er. Der immer noch bewusstlose Joey lag neben ihm auf dem Bett und in seinen Armen lag ein ebenfalls betäubter Mokuba und schlief.

Randon hatte in der Halle innerhalb kürzester Zeit alle möglichen Nachweise vernichtet. Bis auf das Wasser und das Becken, würden mögliche Nachfolger nichts mehr finden.

Sie waren in den gleichen Truck verfrachtet worden, mit dem Randon sie hergebracht hatte. Doch diesmal hatte er mit hinten gesessen und unter der Bedingung, dass sie Mokuba betäuben würde, hatte Randon ihm eine weitest mögliche Erklärung versprochen. Mokuba, der diesem Mann vertraute, hatte direkt zu gestimmt und war an Seto gelehnt eingeschlafen. Joey war weiterhin bewusstlos geblieben. Randon hatte dessen Wunde an der Schläfe provisorisch versorgt und ihn aus den nassen Sachen befreit und in eine Decke gewickelt.

So lag er immer noch nun vor ihm auf dem Bett, mit nichts als feuchten Shorts, einem fremden, weißen Oberhemd und der Decke bekleidet auf dem Bett. Mit dem einzigen Unterschied, dass Joey wieder gefesselt war.

Ebenso wie Kaiba.

Durch die Verstrebungen des Kopfendes hatte Randon nach der Ankunft hier ein paar Handschellen geführt und jeweils eine Hand der beiden in einer Schelle eingeschlossen. Der Schlüssel dazu lag gute acht Schritte entfernt auf dem Fensterbrett.

Sobald Mokuba, der immer noch schlafend mit dem Kopf auf Kaibas Beinen lag, aufwachen würde, könnten sie sich problemlos befreien.

Sie durften nur nicht zu laut werden, da drei Personen zwei Räume weiter, ebenfalls gefesselt und betäubt, saßen.

Kaiba hatte seinen eigenen Augen nicht trauen könne, als er nicht nur den angeblichen Yamamura mit seinem Lakaien gesehen hatte, sondern auch einen bewusstlosen Pegasus.

Mit den Beweisen, die Randon ihm in die Hand gegeben hatte, konnte nachgewiesen werden, dass Pegasus von Anfang an seine Finger maßgeblich mit im Spiel hatte. Eine Tatsache, die selbst ihn in gewisser Weise erschütterte. Denn als sie aus dem Transporter ausgestiegen waren, hatte der nicht auf dem Podest hinter Wheeler gestanden. Allerdings lag die Vermutung nahe, dass er sich das Schauspiel von einem anderen Punkt aus angesehen hatte um notfalls fliehen zu können, doch selbst das hatte nichts gebracht. Denn trotz dieser affigen Nummer mit dem Riesen-Planschbecken war keiner entkommen. Selbst Yamamuras und Pegasus' Handlanger hatten schlussendlich in Reih und Glied einen anderen Transporter bestiegen und waren irgendwo hin gebracht worden. Seto legte keinen großen Wert darauf zu erfahren wohin.

Sein Blick glitt wieder zu dem Bett neben sich. Sogar Wheeler hatte in den zwei einhalb Jahren gegen Pegasus gestritten und gesiegt und jetzt? Es hatte wirklich danach ausgesehen, dass alle drei sterben würden. Hätte Randon sich da nicht eingemischt, wäre es auch wirklich so gekommen.

Kaiba atmete einmal tief durch und strich sich fahrig durch die Haare. Er spürte wie der Druck immer mehr nachließ. All die Anspannung fiel immer mehr ab und das hinterließ selbst bei ihm gravierende Spuren.

Wieder wanderte sein Blick wie von einem Magneten gelenkt zu Joey.

Kaiba konnte nicht anders.

Denn wenn er all das bedachte, was er jetzt wusste, dann konnte er einfach nicht anders als diesem eigensinnigen und absolut ungehorsamen, dickköpfigen Menschen Respekt zu zollen.

Zwar hatte Joey wirklich alles falsch gemacht, was er auch nur hatte falsch machen können, um Setos Plan zu durchkreuzen, doch andererseits war es zu einem viel besseren Ergebnis gekommen.

Ein unbewusstes, und wenn gewusst, ungewolltes Lächeln schlich sich auf Kaibas Lippen und er seufzte.

“Böser Hund!“, flüsterte er leise.
 

-.-.-.-
 

“Wo gab es eine Explosion?“, fragte Cullen knurrig in sein Mobiltelefon und horchte angespannt dem kurzen und präzisen Bericht.

“Eine Streife ist vor Ort? Die sollen nichts anrühren!“, herrschte er und stieg in seinen Wagen. Tristan und Duke, saßen schon seit einer Stunde wieder dort drin. Sie hatten nicht helfen können und wollten es auch gar nicht. Ihr Vertrauen in Cullen und vor allem in dessen Fähigkeiten, hatte einen tiefen Knacks von diesem Vorfall am Tor erfahren. Doch sie konnten trotzdem nichts anderes tun als auf diesen zu warten. Er hatte die einzige Bemächtigung, die sie brauchten um überall hin zu kommen. Zudem besaß er trotz allem noch ein kriminalistisches Wissen, dass sie beide nicht hatten.

Duke sah auf, als er einstieg.

“Ich bin unterwegs.“, sagte der und schmiss das Handy auf die Armatur.

“In Los Angeles gab es eine Explosion. In einem relativ abgelegenen Wohngebiet mit vielen leeren Wohnungen. Es ist der Transporter, mit dem Randon abgehauen ist. Menschen waren aber nicht drin! Das ist die nächste Spur die wir haben.“, erklärte er betont ruhig. Doch beide, Tristan und Duke, konnten die innere Anspannung heraus hören.

“Dann fahren sie los.“, sagte Tristan leise und Cullen startete wortlos den Wagen.
 

-.-.-.-
 

Ein Knall. Ein Ohrenbetäubender Knall riss ihn aus seiner Bewusstlosigkeit. Es war ein nur zu ähnlicher Knall, den er schon vor Jahren einmal hautnah miterlebt und gehört hatte und der ihn auch danach nie wirklich los gelassen hatte.

Er wollte erschrocken in die Höhe schießen, doch er kam nicht sonderlich weit. Seine schmerzenden Glieder ließen das nicht zu. Gepeinigt stöhnte er auf und drehte sich auf die Seite, in der Hoffnung, es könnte besser werden.

“So ein Wecker macht dich dann also doch wach?“

Joey riss die Augen auf und schloss sie wieder, gepeinigt stöhnend.

“Haha...“, wisperte er und versuchte seine Augen nun langsam zu öffnen.

Sein Blick war zwar leicht verschwommen, doch die blauen Augen und das selbstgefällige Grinsen erkannte er auch so.

“Das bringt dich also nicht aus der Ruhe? Was hat das zu bedeuten? Du schuldest mir Antworten, also mach den Mund auf!“, verlangte Joey. Doch er versuchte gar nicht erst sich auf zu richten. Er spürte, dass dies nur noch mehr Schmerzen verursachen würde.

“Antworten auf welche Fragen, Wheeler?“, fragte Kaiba. Joey fühlte sich gelinde gesagt verarscht. Hatte er nicht grade zwei Fragen gestellt? War nicht klar, was Joey wissen wollte? Es waren schließlich so viele Fragen!

Kaiba war doch sonst so schlau, konnte er sich das wirklich nicht denken?

Joey schnaubte und fixierte den schwarzhaarigen wütend.

“Du weißt, genau was ich meine!“, zischte er, versuchte aber dabei so ruhig wie möglich zu bleiben. Denn wenn er jetzt seinen Emotionen nachgab, hätte das nur Nachteile. Er wusste und spürte, dass er innerlich eh auf einem seidenen Faden balancierte. Dieses ganzen Strapazen, der letzten Tage und eigentlich sogar schon Wochen hatten ihren Tribut gefordert und Joey wusste, dass es nur noch einen kleinen Schubs brauchte und er würde zwangsläufig fallen. Ungebremst, irgendwohin.

Doch er wollte nicht, dass es in Kaibas Gegenwart geschah.

Kaiba hatte schon zu viel gesehen und vereinnahmt.

“Randon ist ebenfalls Mitglied der Yakuza! Allerdings arbeitet er wirklich unter dem Befehl der Yamaguchi-gumi und ist als Mittelsmann hier in Amerika. Dass die Kaiba Corp. übernommen werden sollte, war ein abweichender Plan von Yamamura, wie er sich nennt. Pegasus ist angeblich in Kontakt mit ihnen getreten und wollte mit deren Hilfe und Mitteln die Corporation übernehmen und das Geld diesen Leuten zu schustern. Mokuba und ich haben unseren Tod vorgetäuscht um dem zu entgehen, da wir, laut Plan so oder so umgebracht werden sollten.

Es hat funktioniert, die beteiligten Yakuza haben geglaubt, dass sie nicht mehr an die Firma kommen werden ohne zu viel Aufsehen zu erregen und haben den Plan auf Eis gelegt! Pegasus hat auf eigene Faust einen Versuch gestartet, den du vereitelt hast. Nachdem Yamamura dann wieder in Aktion getreten ist, weil er Mokuba durch Zufall entdeckt hat, wurde der Wakagashira* des Clans auf die Aktivitäten aufmerksam und hat sich dann durch Randon eingemischt. Sie haben uns aus Eigennutz daraus geholt. Die Kaiba Corp. scheint aus irgendwelchen Gründen wichtig zu sein. In dem Ordner sind Beweise, keine Ahnung ob echt oder gefälscht, die Yamamura und den Lakaien als Yakuza überführen und für alles von der Explosion bis zu der Aktion vorhin verantwortlich machen. Pegasus ist ebenfalls von Anfang an involviert. Ende.“

Joey blinzelte.

Dann lachte er hohl auf.

“Mit anderen Worten ihr habt jetzt also die Möglichkeit wieder zurück zu kommen, ja?“, fragte er schnippisch und Kaiba nickte leicht.

“Und weshalb bitte hast du einfach aufgegeben?“, fragte er fauchend und setzte sich nun doch auf. Seine stechenden Schmerzen ignorierend.

“Warum hast du nicht einfach direkt am Anfang die Yakuza platt gemacht? Verdammt Kaiba, du bist doch so ein Übermensch! Du hast doch bis jetzt jeden wieder auf seinen Platz verwiesen. Du hast jeden fertig gemacht und ausgerechnet bei den ach so bösen Yakuza ziehst du den Schwanz ein und stirbst einfach? Und als ob das nicht genug wäre...Nein, du überschreibst mir auch noch die Firma! Was sollte der Scheiß? War das etwa alles geplant? Alles so geplant? Von Anfang an?“, fauchte er Kaiba an. Dass der ihn allerdings ungerührt fokussierte und nichts zu sagen hatte, machte Joey fast hilflos in seiner Wut.

“Mach den Mund auf, du blasierter Schnösel! Sag es mir! Sag mir, was du dir dabei gedacht hast!“

“Wheeler, ich bin kein Übermensch!“, stellte Kaiba fest und sein Blick glitt zu dem immer noch schlafenden Mokuba.

“Gerade du solltest wissen, was für einen Grund ich hatte, dass so durch zu ziehen!“

Joey japste.

“Aber...Ich...Ich versteh das nicht. Es waren im Großen und Ganzen doch nur drei Leute! Es waren nur drei. Die ganzen Handlanger kann man doch nicht als wirkliche Bedrohung sehen.“

“Meine Informationen besagten etwas anderes!“

“Ach ja? Und was bitte?“, fragte Joey direkt und diesmal schwang unüberhörbar Verletztheit mit. Etwas was Kaiba wieder auf sehen ließ.

Es herrschte eine Zeit lang Stille in der sie sich beide einfach nur anstarrten. Etwas was Joey noch viel mehr anstrengte und aufwühlte als das Gespräch selbst.

“Dass die Yamguchi-gumi geschlossen agiert. Ein halbes Jahr hab' ich mich damit rum geschlagen und trotzdem wurde die Schlinge immer enger, und ich meine nicht um meinen Hals.“, sagte Kaiba dann leise und Joey konnte kaum fassen, dass so etwas wie Erschöpfung aus ihr heraus zu hören war.

“Na...Na gut, aber – wieso...wieso ich?“, fragte der Blondschopf dann zögerlich und leise. Wieder schwieg Kaiba eine ganze Weile.

“Aus einem ganz einfachen Grund...ich wollte eigentlich, dass du dich so verhältst wie ich es von dir gewohnt war. Dass du das nicht machst, konnte ich nicht ahnen und ich hätte nie damit gerechnet.“, erklärte er dann kryptisch und Joey schluckte hart. Er verstand die Antwort nicht, doch er traute sich auch kaum noch mal nach zu fragen. Andererseits...wollte er endlich eine Antwort.

Die Antwort auf die Frage, die ihn seit Anfang an nicht los ließ.

Wieso er?

Anscheinend stand ihm sein Unverständnis ins Gesicht geschrieben, den Kaiba grinste leicht und atmete dann tief durch.

“Ich wollte, dass du das tust, was du immer getan hast.“

“Was...Was soll das sein?“, fragte Joey krächzend und bereute die Frage fast schon wieder, als er Kaibas ungnädigen Blick vor sich sah.

“Ich wollte, dass du versagst!“

Und Joey fiel.
 

Kapitel 15: Fin


Nachwort zu diesem Kapitel:
*wakagashira~ Rang in der Yakuza-Hierarchie, Mittelsmann zwischen Oyabun (vrglb. mit dem Paten) und den Gefolgsleuten

Vorschau Kapitel 16:

“Cullen, wo sind sie jetzt?“, patzte Tristan, der genauso geladen wie Duke neben den FBI-Agenten trat.
Der sah Tristan nur kurz an und wand dann den Blick ab. Duke war sich in einer Ecke seines Bewusstseins darüber im Klaren, dass Cullen dieses Situation auch alles andere als gefiel, weil er schlichtweg bis auf die Knochen blamiert worden war durch dieses Katz-und-Maus-Spiel, doch viel Mitleid konnte er deshalb nicht aufbringen.
“Wenn ich das wüsste, würden wir nicht hier stehen. Meine Leute suchen die Gegend ab und suchen nach möglichen Hinweisen. Allerdings wird man hier wohl nicht viel auf Augenzeugen berichte hoffen können! Das einzige noch bewohnte Gebäude steht dort hinten und da sind auch nur noch die wenigsten Apartments bewohnt.“, erklärte er trocken und ging wieder auf sein Auto zu.
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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Coppelius
2009-11-07T21:00:15+00:00 07.11.2009 22:00
armer joey,an seiner stelle wäre ich jetzt echt zutiefst verletzt von setos worten gewesen und hätte bestimmt geweint...
das hätte ich seto nicht so schnell verzeihen können...
was seto wohl macht,wenn er sieht, was er mit diesen worten angerichtet hatte???
ein super kappi^^
weiter so^^
Von:  Fuchsfarben
2009-11-07T14:27:34+00:00 07.11.2009 15:27
oje also wenn ich joey wäre würde ich diesen volldeppen auf der stellte fressen *rumbeiß* ie kann er nur??!!

ich frag mich mich, wie du die ganzen antworten auf den haufen fragen jetzt wohl im nächsten kapi verpacken wirst *gespannt bin*

tolle kapi jedenfalls^^ leider is es ja bald schon zu ende *heul*
neiheeeeiiin *schluchz* aber alles gute hat schließlich auch ein ende :,)
ich hoffe das ende wird so überraschend, wie du gesagt hast xD sonst bin ich entäuscht(ka wie man das schreibt xD) xD

glg Haine (danke für die ens!)
Von:  breath_less
2009-11-06T10:13:25+00:00 06.11.2009 11:13
na das ist ja wirklich sehr charmant;D
ich bin mal gespannt was joey dazu sagt
und wie es weiter geht
mach schnell weiter
Von:  -Eve-chan-
2009-11-05T22:21:22+00:00 05.11.2009 23:21
Ich habe die story gestern entdeckt und bin heute mit lesen fertig geworden...und ich muss sagen: Wow! Die Idee ist ja mal was ganz neues, ich war wirklich überrascht. Dein Schreibstil ist wirklich super, und ich bin wirklich total begeistert von der geschichte. Die kapitel haben mich nicht los gelassen. So sollte eine geschichte sein.
Das Joey mal wieder leiden muss ist nicht ganz so schlimm wie du vielleicht denkst, natürlich leide ich mit aber nach jedem regen scheint auch mal wieder die sonne. Was heißen soll, das ich natürlich auf ein gutes ende hoffe. XD
Die Szene mit dem Glasbehälter mit Wasser hat mir ziemlich gut gefallen. Außerdem finde ich es gut das du die geschichte so verworren gestaltet und am ende alles so schön zusammen passt. Respekt.
Danke für die Geschichte. Ich hoffe das noch weitere folgen ^.~
Hast jetzt wieder einen leser mehr XD
Liebe Grüße Eve
Von:  MaiRaike
2009-11-05T19:51:42+00:00 05.11.2009 20:51
Mein lieber Seto, du hast das Feingefühl eines Vorschlaghammers.

Aber was soll das heißen fast zu Ende??? Es ist doch noch sooooo viel offen!

Das Kapitel war übrigens (wie immer) total toll geschrieben.

Lg
Von:  Noir10
2009-11-05T18:22:02+00:00 05.11.2009 19:22
oi das war wirklich hart was seto zum schluss zu joey sagte, also wenn man mir sagen würde das ch immer versage dann würde ich komplet mich in mein inneres zurückziehen!!
^^-^^

Von:  Yoshy03
2009-11-05T18:04:14+00:00 05.11.2009 19:04
Also am anfang war ich total gespannt ich mein der war fast TTTOODDD!!!!!

aber ich bleib dabei kaiba is ein arsch....da kommen mir mit meinen geplanten emotionsszenen verarscht vor^^ also total geil^^
jaja das ende naht...seuftz,,,aber ich bin ja mal gespannt^^
Von:  Rani
2009-11-05T15:46:27+00:00 05.11.2009 16:46
Also das was Seto zum Schluss gesagt hat... ich glaube an der Stelle von Joey, würde ich ihm das nie verzeihen... alles was er durchgestanden hat war umsonst, er hat sich verraten und verkauft. Und nur weil Seto dachte das er alles runterwirtschaften würde!!! wie blöd ist der eigentlich. Aber das Kap ist echt gut geschrieben sehr dramatisch bin schon gespannt wie der Schluss wird.

lg


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