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To Love A Saiyan

G x V
von

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Ein gewaltiger Schock für den Champion

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis das Personal einen neuen Schlagkraftmesser aufgetrieben hatte. Doch damit nicht genug: Das Gerät war anscheint eines der ersten gewesen und funktionierte nicht auf Anhieb. So mussten die Techniker eine ganze weile daran herum werkeln.

„So ein Mist!“ fluchte Gohan. „Wenn die sich da bald nicht beeilen, verpassen wir das Finale zwischen Trunks und Goten.“

„Woher willst du wissen, dass Trunks und Goten sich im Finale gegenüber stehen?“

„Glaub mir, was anderes wird nicht geschehen. Sie können beide für ihr Alter ausgezeichnet Kämpfen und sind stark. Die anderen Kinder können ihnen gar nicht das Wasser reichen.“

„Meinst du?“

„Es ist so.“ Ungeduldig sah er zu der Maschine herüber, an der die Techniker immer noch arbeiteten. „Wieso musste er den Schlagkraftmesser auch gleich kaputt machen?“ fluchte er. „Sind die anderen auch alle wie du?“ fragte Videl leise. „Nein. Nur mein Vater und Vegeta.“

„Aber wie können sie denn so stark sein?“

„Lange Geschichte.“ murmelte er. „Aber im Grunde genommen sind wir ganz normale Leute.“

„Klar. Nur etwas normaler als andere, oder wie?“

„Schon möglich. Wie lange dauert das denn noch?“ rief er. „Bitte, haben Sie etwas Geduld! Wir sind gleich so weit!“

„Das haben Sie vor zehn Minuten auch schon gesagt!“

„Ja, ich weiß, aber wir können halt nicht zaubern!“ antwortete der verärgerte Techniker. „Das haben Sie auch schon gesagt! Sie wiederholen sich, man!“

Es dauerte fast noch eine halbe Stunde, bis der Schlagkraftmesser lief. „Fertig. Wir können weiter machen.“

„Na endlich.“ seufzte Gohan. Nun mussten sie nur noch warten, bis sie ander Reihe waren. Immer wieder schlug einer zu und jedes Mal wurde die Punktzahl aufgerufen. Kaum einer schaffte es auch nur annähernd an die hundertsiebenunddreißig heran. Das höchste lag bei hundertzweiundzwanzig.

Gohan war dran. Er trat vor und stellte sich vor der Maschine auf. Ganz sachte. Nur leicht anstupsen! ermahnte er sich und bewegte seine Hand auf das gerät zu. Blitzschnell zuckte sie nach vorne. Die Zahlen auf dem Display schossen unter Geklimper nach oben und blieben schließlich bei genau zweihundert stehen. „Zweihundert Punkte!“ rief der Schiedsrichter erstaunt. Gohan trat bei Seite und zwinkerte Videl zu, die große Augen machte. Sie hatte zwar gewusst, dass er stark war, aber so stark nun auch wieder nicht. Sie erreichte eine Punktzahl von hundertdreiunddreißig. „Wow, gar nicht mal so übel.“ sagte Gohan. „Danke. Aber du bist immer für Überraschungen gut. Ich hätte nie gedacht dass du so stark bist. Und du hast dich noch nicht einmal angestrengt, stimmst.“ Er lächelte leicht verlegen. „Nun ja... ich habe mich wirklich nicht angestrengt. Ich habe mich sogar sehr zurückgehalten.“

„Du hast dich zurückgehalten?“

„Musste sein, sonst hätten die gleich den nächsten Schlagkraftmesser holen müssen. Komm! Das Finale hat bereits begonnen!“ Er griff ihre Hand und zog sie mit sich.

Trunks und Son Goten waren bereits in einen heftigen Kampf verwickelt, als sie in die Arena kamen. Beide versuchten verbissen den anderen zu treffen oder irgendwie aus dem Ring zu befördern. Das Publikum folgte den beiden jungen Kämpfer mit stetig wachsendem staunen. Sie bewegten sich zuweilen so schnell, dass die Leute sie nicht sehen konnten. „Wow! Die haben ja 'n Tempo drauf!“ sagte Videl. „Ja, sie sind wirklich nicht schlecht.“

„Nicht schlecht nennst du das?“

„Genau, sie sind nicht schlecht. Für ihr Alter sogar verdammt gut.“

Trunks nahm Goten in den Schwitzkasten, sodass dieser sich nicht mehr wehren konnte. Sie stand mitten in der Luft. Das Publikum flüsterte Aufgeregt. „Komm schon Goten! Du schaffst das!“ Der kleine schwarz haarige Junge mobilisierte seine Kraft und wurde zum Super-Saiyajin. „Was? So klein und schon ein Super-Saiyajin? Ich fass es nicht!“ rief Son Goku mehr als überrascht. Goten befreite sich und seine Haare wurde wieder schwarz. „Das war unfair, Kakarott!“ schimpfte Vegeta erbost. „Was kann ich denn dafür?“ fragte Goku mit Unschuldsmiene.

Letztendlich war es Trunks, der den Sieg davon trug. „Nicht schlecht. So einen Kampf haben die hier sicher lang nicht mehr gesehen.“

„Jetzt darf Trunks gegen meinen Vater antreten.“

„Ich hoffe er schlägt nicht zu fest zu.“

„Macht er nicht. Er nimmt die Kinder nie hart ran. Sonst gibt’s Stress mit den Müttern.“

„Ich meinte eigentlich Trunks.“

„Hä? Wieso Trunks?“

„Er ist ziemlich stark für einen kleinen Jungen. Und du musst bedenken, wenn ich Cell damals mit zehn Jahren besiegt habe, kann Trunks auch gegen einen Menschen ankommen. Nichts gegen deinen Vater! Das war rein theoretisch gesehen!“ fügte Gohan hinzu, als er Videls verärgertes Gesicht sah. „Ach ja, hatte ich ganz vergessen. Du bist ja nur zur Hälfte ein Mensch.“

„Wie kannst du vergessen das ich nur zur Hälfte Mensch bin?“ Sie lächelte. „Wie soll ich sagen? Du bist nun mal sehr menschlich. Und zwar nicht nur im Umgang mit anderen Leuten.“

„Pscht! Piccolo kann uns hören!“ flüsterte er so leise wie möglich. „Entspann dich. Der steht viel zu weit weg.“

„Glaubst du, dass kratzt ihn? Der hat unglaublich gute Ohren. Man muss wirklich aufpassen was man sagt.“

„Ach wirklich.“ Sie sah zu dem Namekianer herüber und sagte leise. „Hallo, Piccolo.“ Piccolo wand den Kopf und blickte Videl grimmig an. Ihr schoss Augenblicklich das Blut in den Kopf und sie drehte sich peinlich berührt zu Gohan um. „Du hattest recht. Wie peinlich.“ zischte sie. „Sag ich doch. Seinen Ohren entgeht nichts.“

Mister Satan schritt heraus in den Ring und ließ sich von den Leuten ausgiebig feiern. „Also manchmal ist er wirklich ein totaler Angeber.“ seufzte Videl. Er redete kurz mit Trunks. Dieser holte ohne mit der Wimper zu zucken aus und schlug zu. Zur Verwunderung des Publikums, flog der Champion aus dem Ring und knallte gegen die dahinter liegende Mauer. Er blieb am Boden liegen. „Autsch. Das muss weh getan haben.“ sagte Gohan. Zu seiner Erleichterung regte sich der vermeintliche Retter der Erde und stand auf. Er hob die Hand und lachte. „Ja! Du hast mich besiegt! Du hast den Champ geschlagen!“

„Oh mein Gott!“ jammerte Videl und vergrub das Gesicht in den Händen. „Das ist so was von Peinlich. Wieso muss er nur immer so peinlich sein?“

„Mach dir nichts drauß. Hör doch. Die Leute lieben ihn!“ Die Menschen jubelten Mister Satan lautstark zu und brüllten voller Freude seinen Namen. Sie waren außer sich. Trunks hingegen verdrehte genervt die Augen und verließ ohne ein weiteres Wort den Ring. Doch kaum hatte er einen Fuß von der Treppe gesetzt, tummelten sich auch schon Reporter um ihn.
 

Es wurden die Kampfpaarungen für die nächste Runde gezogen. Gohan musste gegen einen gewissen Kibito antreten. Sein Gegner war größer als er und sah recht kräftig aus. Trotzdem musste er bei seinem Anblick schmunzeln. Kibito hatte rosarote Haut und lange, weiße Haare. Er sah sehr merkwürdig aus und Gohan wusste nicht, ob er nun ein Mensch oder ein Außerirdischer war. Er hoffte zwar das er ein Mensch war, doch er vermutete letzteres. Die Aura, die Kibito umgab war anders als die der Menschen. Er war keineswegs schwach und das freute ihn sehr. Das Turnier konnte also doch noch spannend werden.

Stehst bei Kibito stand ein kleiner Kerl mit himmelblauer Haut und einem Irokesen auf dem Kopf. Seine Gesichtszüge waren im gegensätzlich zu dem größeren weicher, fast Katzenhaft. Wie Gohan erfuhr, hieß er Shin. Beide trugen außergewöhnliche Kleidung. Auch Shin umgab eine außergewöhnliche Aura. Sie war sogar noch mächtiger als die von Kibito.

Videl musste gegen einen grauenvoll aussehenden Muskelprotz namens Spopowitsch antreten.

Im ersten Kampf standen sich Krillin und Punta, ein wirklich großer und dicker Kerl, der vom Körper einer Dampfwalze glich, gegenüber. Krillin machte seinen Gegner mit nur einem Tritt fertig. „Warum hab ich immer nur so ein Pech?“ murmelte er, als er den Ring verließ. „Hey, Krillin! Saubere Leistung.“ rief Son Gohan ihm zu. „Mh.. Danke. Aber an dem war mehr Fett als Muskeln. Kein ernsthafter Gegner. Schade.“

„Dein Tritt war bestimmt gut gepolstert.“ Krillin lachte. „Ja, und wie.“

Als nächstes waren Piccolo und Shin an der Reihe. „Viel Glück!“ sagte Gohan. Der Namekianer brummte nur etwas unverständliches. Sie standen sich gegenüber. Piccolo ran der Schweiß über die Stirn. „Was ist denn mit ihm los?“ fragte Videl stirnrunzelnd. Gohan zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. So hab ich ihn noch nie gesehen.“

„Ist er vielleicht nervös wegen den ganzen Leuten.“

„Nein, glaub ich nicht. Aber er hat anscheint Angst. Und das bereit mir Sorgen. Wenn Piccolo angst hat, bedeutet das meist nichts gutes.“ Er wand sich zu seinem Vater um. „Vielleicht solltest du ein paar Magische Bohnen holen. Nur zur Sicherheit.“ Goku nickte und legte Zeige- und Mittelfinger an die Stirn. „Ich denke du hast recht.“ dann verschwand er. „Hey! Wie hat er das gemacht?“ fragte Videl überrascht. „Momentane Teleportation. Hat er früher mal auf einem anderen Planeten gelernt.“ erklärte er knapp. „Wirklich praktisch.“

„Aha. Und was holt er jetzt?“

„Magische Bohnen. Die heilen alle Verletzungen in Sekundenschnelle.“

„Du meinst de Dinger, die du auch dabei hattest, als dieses Ding- Freezer oder so hieß es- angegriffen hat?“

„Genau die! Meister Quitte hat immer mal welche.“

„Meister Quitte?“

„Ich erkläre es dir mal irgendwann.“

Es passierte das Unmögliche: Piccolo gab auf! Gohan starrte seinen ehemaligen Meister ungläubig an. „Er gibt auf? Das kann doch gar nicht sein! Er hat noch nie einen Kampf aufgegeben!“

„Der Typ muss ihm wirklich Angst gemacht haben.“ murmelte Videl. Piccolo ging ohne ein weiteres Wort an ihnen vorbei. „Jetzt bist du dran. Viel Glück.“

„Danke.“

„Aber bring ihn nicht gleich um, ja?“

„Keine Sorge, mache ich nicht.“

„Und benutzte dein Ki nicht!“

„Geht klar. Wir sehen uns in der nächsten Runde!“ Videl schritt in den Ring, gefolgt von Spoppowitsch. „Sie packt das schon.“ sagte Krillin. „Sicher. Aber der Typ ist wirklich unheimlich. Ein richtiger Berg von Muskeln.“

„Wahrscheinlich musste er dafür mindestens die Hälfte seiner Gehirnzellen absterben lassen.“ witzelte Krillin.

Videl gab sofort alles und schlug auf ihren Gegner ein. Er hatte keine Chance sie anzugreifen und war gezwungen sich zu verteidigen. Sie trat und schlug immer wieder blitzschnell zu und ihr Koloss von Gegner ging nach kurzer Zeit auch schon zu Boden. Das Publikum jubelte begeistert. Doch Spopowitsch stand wieder als wenn nichts gewesen wäre -er hatte noch nicht einmal einen Kratzer- auf und ging knurrend auf die überraschte Videl los. Er griff an und wendete das Blatt nun für eine weile. Videl blockte all seine Hiebe und Tritte geschickt ab. Die beiden Kontrahenten schoben sich gegenseitig durch den ganzen Ring immer wieder zum Rand und zurück.

Videl rutschte zwischen Spopowitschs Beine hindurch, sprang auf die Füße und schlug ihrem Gegner ins Gesicht, als dieser sich gerade zu ihr um drehte. Der Koloss ging abermals zu Boden. Schwer atmend verharrte sie in Kampfstellung. „Spopowitsch ist geschlagen!“ verkündete der Moderator. Doch Spopowitsch hatte andere Pläne. Er erhob sich erneut. „Oh nein! Er steht wieder auf! Was für ein Kampfgeist, meine Damen und Herren! Was für ein Kampfgeist!

„Na, wie siehst's aus?“ fragte Goku, der hinter Gohan auftauchte. „Papa! Da bist du ja endlich. Videl macht diesen Penner fertig! Er ist völlig machtlos gegen sie. Schließlich habe ich sie fürs Turnier trainiert.“

„Oh, wirklich. Der Glazkopf schaut aber noch nicht sehr erschöpft aus, ganz im Gegensatz zu deiner Freundin.“

„Ach, das kommt noch. Er lag schon zwei mal- nein, jetzt sind es drei mal!- am Boden.“

„Und er ist immer wieder aufgestanden!“ sagte Krillin und deutete auf Spopowitsch, der gerade wieder auf die Beine kam. „Verdammt, der ist wirklich zäh.“

„Wir haben ja immer noch die Magischen Bohnen.“ meinte Goku und hob einen kleinen brauen Beutel. „Apropos. Wo ist Piccolo? Braucht er eine?“

„Nein. Dem geht’s eigentlich gut. Körperlich gesehen. Aber du wirst es nicht glauben! Er hat aufgegeben.“

„Was? Piccolo hat Aufgegeben? Wieso das denn? Was dieser Shin ihm wirklich so überlegen?“

„Ich weiß es nicht. Sie haben ja noch nicht einmal gekämpft. Sie standen sich bloß gegenüber.“

„Ihm ist der Allerwerteste auf Grundeis gegangen!“ meinte Krillin leise, bedacht darauf, dass der Namekianer ihn nicht hörte. „So hab ich ihn noch nie erlebt.“ Goku sah zu Piccolo herüber, der mit verschränkten Armen gegen einer Wand lehnte.

Videl beförderte Spopowitsch nun zum sechsten mal mit einem Kick auf den Boden des Rings. Doch wieder stand er auf. Er grinste fies, bekam Videls Handgelenk zu fassen und schleuderte sie durch die Luft. Das Publikum schnappte entsetzt nach Luft. Videl prallte auf den Rand des Ringes und rutschte langsam auf den Boden außerhalb des Ring zu. Sie kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich. Kurz vor dem Gras stoppte sie ab und schwebte regungslos in der Luft. „Meine Damen und Herren! Ich kann es kaum glauben! Videl fliegt!“ Sie flog zurück in den Ring. „Unglaublich! Sie fliegt tatsächlich! Der Kampf geht weiter! Ich trau meinen Augen nicht!“ Videl landete vor Spopowitsch und ging in Kampfstellung.

„Sehr gut, Videl!“ sagte Gohan. „Das Fliegen hab ich ihr beigebracht! Sie ist gut, nicht?“

„Vielleicht währe sie besser gefallen.“ meinte Goku ernst und runzelte die Stirn. Gohan sah seinen Vater überrascht an. „Dieser Spopowitsch hat nichts menschliches an sich.“

„Was? Kann doch gar nicht sein. Ich hab mit ein paar Kämpfern gesprochen und die haben mir versichert, das er ein Mensch ist. Er hat sogar schon gegen Mister Satan verloren.“

„Mag schon sein. Aber sie ihn dir doch mal an, Gohan. Er hat nicht den kleinsten Kratzer! Irgendwas stimmt bei dem nicht. Ich kann keine Aura spüren und er ist topfit, obwohl er eigentlich halb Tod auf der Krankenstation liegen müsste.“

Videl sprang und ihr Fuß traf auf seinen Nacken. Es ertönte ein hässliches Knacken, als sich der Hals fast um hundertachtzig Grad drehte. Entsetzten. Doch das entsetzten stieg, als der Hüne einfach stehen blieb, Seine massigen Hände legten sich an seinen Kopf und drehten ihn wieder in die richtige Richtung. Schneller als man es hätte vermuten können, stand er hinter Videl und ließ seine Fäuste auf ihren Rücken nieder fahren. Sie schrie auf und knallte unsanft auf den Harten Boden des Rings. Spopowitsch packte sie am Hals und zog sie wieder hoch. Er schlug zu.

Gohan ballte die Hände zu Fäusten. „Ganz ruhig! Ihr passiert schon nichts!“ sagte Goku. Doch der jüngere hörte nicht. Die Farbe seiner Haare veränderte sich und wurde golden. „Son Gohan! Du musst dich beruhigen! Der Kampf wird sofort abgebrochen!“ Seine Wut steigerte sich mit jedem Schlag, den der Kahlköpfige ausführte. Er ließ Videl fallen und begrub ihren Kopf unter seinem Fuß. „Das geht zu weit!“ knurrte Gohan und seine Füße lösten sich vom Boden. „Bleib hier!“ rief Goku. Gohan flog auf den Ring zu.

Das reicht jetzt.“

Er stoppte und sah auf. Yamuh, ein Kämpfer der ähnlich wie Spopowitsch aussah- allerdings nicht so groß und bemuskelt- stand auf einer Mauer etwas abwärts vom Ring. „Aus diesem Grund sind wir nicht hier. Ich hoffe das hast du nicht vergessen. Also, beende den Kampf und lass die Kleine am Leben.“ Der Hüne brummte missmutig etwas und schob die bewusstlose Videl über den Rand des Rings. Mit einem dumpfen Aufschlag landete sie am Boden. Spopowitsch flog mit Yamuh davon. Gohans Haare und Augen normalisierten sich wider. Allerdings standen sie nun wie sonst auch, gerade nach oben. Er rannte zu ihr und hob ihren Oberkörper an. „Videl. Hörst du mich. Sag was.“ Sie antwortete nicht. „Das beste wird sein, ich rufe die Sanitäter.“ sagte der Moderater verunsichert. „Ist schon in Ordnung. Ich kann sie tragen.“ Vorsichtig nahm er sie auf seine Arme. „Bitte warten sie noch mit dem vierten Kampf etwas.Verschieben sie ihn um ein paar Minuten.“

„Ist gut. Machen wir.“

„Vielen Dank.“ Gohan brachte sie auf ein Krankenzimmer und legte Videl sanft auf ein Bett. „Keine Sorge. Dir wird es gleich besser gehen!“ flüsterte er. Sie regte sich leicht. Ärzte kamen und begannen die Wunden zu versorgen. „VIDEL! ENGEL!“ die Tür sprang lautstark auf und Mister Satan kam herein gestürmt. „Oh, mein armer kleiner Engel!“

„Machen Sie sich keine Sorgen, Mister Satan.“

„Was? Wer Quatsch mich da so dreist an! Du hast sie doch nicht etwas so zugerichtet, oder? Ich bring dich um!“

„Nein, der Junge war so freundlich gewesen und hat ihre Tochter hier her gebracht. Sie sollten ihm danken, anstatt ihm zu drohen.“ erklärte einer der Ärzte ruhig. Gohan löste seine Muskeln. Er hatte geahnt, das der Champion sofort auf ihn losgehen würde. „Mehr können wir im Moment nicht für sie tun.“ Damit verschwanden die Sanitäter aus dem Zimmer. „Wer bist du?“ fragte Mister Satan Gohan. „Es ist wirklich sehr lange her. Hätte nicht gedacht, dass sie mich vergessen. Dabei müssten Sie sich doch lebhaft erinnern können.“

„Was laberst du da für einen Unsinn? Ich habe dich noch nie im meinem Leben gesehen.“

„Doch, genau vor sieben Jahren.“

„Hast du dir damals ein Autogramm von mir geholt, oder was?“

„Sicher nicht.“ Er nahm die Brille ab. „Go- Gohan.“ keuchte Videl leise. Sofort war er neben ihr. „Ich bin hier. Du wirst schnell wieder Gesund. Das verspreche ich dir.“ Er nahm ihre Hand. „Warte kurz. Ich bin gleich wieder da!“ Damit verließ er das Zimmer, quetschte sich durch die Reporter, die sich davor versammelt hatten und rannte zu Goku. Sein Vater warf ihm schon den Beutel mit den Bohnen zu. Gohan dankte ihm stumm mit einem Nicken und lief wieder zurück. Er verschloss die Tür und ging an ihr Bett. „Was ist das?“ fragte Mister Satan, als Gohan den Beutel öffnete und eine der Bohnen heraus holte. „Mund auf.“ Videl gehorchte ihm und öffnete schwach den Mund. Er schob ihr die Bohne hinein und schloss ihren Mund wieder. „Nein, Videl! Ist das nicht! Das sind bestimmt irgendwelche Drogen! Spuck es aus.“ Doch sie kaute und schluckte die Bohne herunter. Die Wunden an ihrem Körper verschwanden wieder. Sie schlug die Augen auf. Langsam erhob sie sich aus dem Bett und löste die Schläuche von ihrem Körper. Mister Satan klappe die Kinnlade herunter. „Und? Wie fühlst du dich?“ fragte Gohan lächelnd. „Großartig! Danke!“ Sie umarmte und küsste ihn. Nun klappte die Kinnlade des Champions noch weiter herunter, berührte fast den Boden. „Sag mal hast du sie noch alle! Ich habe dir gesagt, du schleppst mir keinen Jungen an, der es nicht mir mir aufnehmen kann!“ schimpfte er. Gohan löste sich von Videl und drehte sich zu ihrem Vater um. „Mein Name ist...“

„Es ist mir egal wie du heißt! Du fasst mein kleines Mädchen nicht mehr an, haben wir uns verstanden?“

„Lassen Sie mich bitte ausreden!“

„Nein! Mach dich vom Acker! Ich will dich nie wiedersehen. Du Hänfling kannst es nicht mit mir aufnehmen, also versuch es erst gar nicht!“

„Ich möchte es aber versuchen, wenn es ihnen recht ist. Hier und jetzt. Wenn sie mich zwei Sekunden am Boden halten können, oder mich mit ihren Fäusten treffen, gehe ich. Ist das ein Angebot.“

„Du machst es mir ja ziemlich leicht, Junge!“ lachte Mister Satan. „In Ordnung. Dann zeig mal was du kannst!“ Er stellte sich auf und schlug zu. Gohan fing seine Faust mit einer Hand ab. Der Champ schaute kurz verblüfft, dann schlug er mit der anderen Hand zu. Auch die fing Gohan ab. Mister Satan versuchte mit aller Kraft sich aus dem griff des Jüngeren zu befreien, doch es gelang ihm nicht. Seine Hände bewegten sich keinen Millimeter von der Stelle. „Ha, musst auch noch mit schmutzigen Tricks arbeiten!“

„Nein. Das mache ich nicht. Ich nutzte nur die Kraft in meinen Handgelenken. Wissen Sie, ich kenne Sie nicht aus Wettkämpfen und dergleichen. Ich habe Sie das erste mal bei den Cell-Spielen gesehen.“

„Ah, du hast dir die Spiele im Fernsehen angeguckt.“

„Nein, ich war dabei und habe gekämpft.“

„Wie? Du hast gegen Cell gekämpft? Der einzige kleine Junge der da war hatte blonde Haare.“

„Sie meinen so?“ Gohan ließ seine Kraft aus sich heraus strömen. Seine Haare färbten sich golden und seine Augen türkis. „Ich war der kleine Junge.“

„WAS?“ Fassungslosigkeit, Überraschung und ein funken von Furcht spiegelten sich im Gesicht des vermeintlichen Retters der Menschheit wieder. „Du hast Cell erledigt?“ fragte er und schloss sogleich entsetzt den Mund. Unsicher schaute er zu Videl. „Ich weiß es schon seid ein paar Wochen, dass du Cell nicht besiegt hast, Papa.“ Er lief rot an. Gohan ließ ihn los. „Ich habe nicht vor, irgendwas den Leuten zu sagen, machen sie sich keine Sorgen. Aber ich möchte weiter mit Videl zusammen sein. Ich liebe sie und sie mich. Ich werde auch gut auf sie aufpassen.“

„Kommt gar nicht in die Tüte! Ist mir egal, ob du nun Cell vernichtet hast, oder nicht! Meine Tochter ist noch zu Jung für einen Freund.“

„Papa! Du hast doch keine Ahnung! Ich bin keine drei mehr! Ich bin sechzehn, fast siebzehn! Und ich liebe Gohan wirklich!“

„Du weißt doch gar nicht was das überhaupt ist.“

„Klar. Und ob es dir passt oder nicht: Ich bleibe mit Gohan zusammen! Und dagegen kannst du nichts machen!“

„Oh doch! Ich sperr dich in deinem Zimmer ein!“

„Dann habe ich zwei Möglichkeiten: erstens, ich fliege weg, zweitens ich breche die Tür ein. Außerdem, willst du mich wirklich irgendwo einsperren? Es ändert sich doch nichts. Nur das ich noch jemanden habe. Ich hab dich immer noch lieb Papa! Und das wird auch so bleiben!“ Mister Satan fuhr zu Gohan herum und fuchtelte drohend mit dem Zeigefinger vor ihm herum. „Wehe du tust meinem Mädchen was an! Dann kannst du dich auf was gefasst machen.“

„Keine Sorge. Sie ist in guten Händen.“

„Und du sagst wirklich keinem etwas?“

„Nein. Ich verspreche es.“

„Gut, also, wie heißt du gleich?“

„Son Gohan.“

„Son Gohan. So so. Ist Son Goku zufällig dein Vater?“

„Genau.“

„Ja... wenn man es weiß, sieht man es. Was mich immer noch interessiert ist, wohin er damals mit Cell verschwunden ist?“

„Auf einen anderen Planeten. Cell ist explodiert und er kam bei der Explosion um. Heute darf er ausnahmsweise aus dem Jenseits.“ Mister Satan starrte Son Gohan verwirrt an. Dann fasste er sich wieder und räusperte sich. „Gut, wie du meinst. Du solltest jetzt los. Soweit ich weiß, beginnt dein Kampf in wenigen Minuten.“ Gohan nickte. „Stimmt. Dann bis nachher.“

„Und schreib dir eins hinter die Ohren! Mehr als Händchen-halten und knutschen ist nicht, klar?“ Gohan nickte grinsend, setze die Brille auf und rannte dann zum Ring, wo er bereits von Kibito erwartet wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nadya-Chan
2009-05-16T12:11:13+00:00 16.05.2009 14:11
"Mehr als Händchenhalten und Knutschen ist nich" *weglach* xDDDD
der war echt genial! xDD
ich hätt dem rotzfrech ins Gesicht gesagt: "Ups... zu spät!" und wär gegangen xD
super geschrieben wie immer ^^
freu mich schon aufs nexte Kapi ^^

lg
Nadya


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