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Alarm für Cobra 11 - Partner fürs Leben

[Semir/Ben]
von

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Der Streit

Titel: Partner fürs Leben

Untertitel: Der Streit

Teil: 09/??

Autor1: Dunkle Flamme

Email: mellaschmidt@yahoo.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Alarm für Cobra 11

Rating: PG-18

Inhalt: Kaum aus dem Urlaub schliddert Ben sofort in den nächsten Fall und wird undercover als Host in ein einschlägiges Etablissement eingeschleust.

Er soll den Drahtziehern auf die Schliche kommen die für den Tod dreier junger Männer verantwortlich sind, doch bringt er sich damit nicht selber auch in Gefahr? Ist Semir zu Recht in Sorge um seinen Partner?

Warnungen: [Drama] [Slash] [Gewalt]

Pairing: Semir/Ben

Archiv: ja

Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit!
 


 

Semir achtete nicht mehr weiter auf sie, sondern stürmte zu seinem Wagen. Den Weg von seinem Haus zu Bens Wohnung legte er in Rekordzeit zurück. Auf den Weg hatte sich seine Wut sogar noch gesteigert, so dass er nur noch die Wohnungstür hinter sich zuschlug. "Was, verdammt noch mal, sollte der Scheiß?", schrie er Ben an.
 

Der saß auf der Couch vor dem Fernseher und wäre vor Schreck fast rückwärts über die Lehne gesprungen.
 

Drohend baute Semir sich vor Ben auf. "Was hast du dir dabei gedacht?"
 

"Was? Was gedacht? Semir, worum geht's?"
 

"Das Telefonat, du erinnerst dich? Mit MEINEM Makler!"
 

"Ach so, ja. Hat sich erledigt."
 

"Hat sich erledigt? Ja, genau wie unsere Freundschaft!" Semir stampfte ins Schlafzimmer und begann seine Sachen zusammen zu packen.
 

"Hey! Was... ? Semir?!" Ben war aufgesprungen und dem Kleineren gefolgt. "Warum zum Teufel sucht du eigentlich eine Wohnung? Du kannst doch hier wohnen."
 

"Vielleicht will ich das ja gar nicht." Semir fuhr zu Ben herum. "Ich habe keine Lust, in einer winzigen Wohnung zu leben, keine Rückzugsmöglichkeit zu haben. Hast du auch nur eine Sekunde daran gedacht, was ich wollen könnte? Ich will mehr, als für dich die perfekte Hausfrau zu mimen."
 

"Aber... aber... aber ich dachte..." Ben war durch Semirs aufbrausende Art ziemlich verunsichert, denn so kannte er seinen Partner nicht. Nicht ihm gegenüber jedenfalls.
 

"Du dachtest? Du hast nicht eine Sekunde lang gedacht. Vielleicht ist es für dich einfach eine vernünftige Wohnung zu finden, aber ich muss auf die Höhe der Miete achten. Ich hatte die perfekte Wohnung, bist du kamst. Danke vielmals, Partner."
 

"Aber wir können doch zusammen in eine größere Wohnung ziehen. Das Loft von Papa ist noch immer unbewohnt."
 

"Ben, ich habe ein Frau, eine Tochter und Raten für ein Haus. Ich kann mir kein Loft leisten."
 

"Das gehört doch Papa. Da müssen wir nix zahlen, nur Strom und Wasser. Bitte, ich will doch nur nicht schon wieder allein wohnen...." Ben erstarrte, als er merkte, was er gesagt hatte. Sofort presste er seine Lippen aufeinander.
 

"Kauf dir 'ne Katze. Dein Vater hat bestimmt genug Geld, um dir eine zu besorgen." Semir stopfte die letzten Sachen in seine Tasche und schloss sie.
 

"Aber ich will doch nicht mit irgendwem zusammen wohnen. Sondern mit dir..."
 

"Nette Art, es zu zeigen."
 

"Tut mir leid. Ich wollte es dir heute Abend sagen. Ich wusste doch nicht dass du vorher mit dem Makler telefonierst."
 

"Was gibt dir überhaupt das Recht, dich in mein Leben einzumischen? Über meinen Kopf hinweg Entscheidungen für mich zu treffen."
 

"Wir sind Partner", meinte Ben kleinlaut.
 

"Ach sind wir das?" Semir schüttelte den Kopf. "Ich will dir mal was sagen, Partner behandeln sich mit Respekt, sind für einander da, unterstützen sich, können sich gegenseitig vertrauen."
 

"Ich wollte doch nur helfen. Es ist doch auch für dich billiger, wenn du bei mir wohnen bleibst."
 

"Ben, es geht nicht um dich, es geht um mich. Versuch mal nicht daran zu denken, was für dich das Beste ist, sondern für mich."
 

"Na, sicher nicht allein in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung sitzen. Jeden Abend allein vor dem Fernseher hocken."
 

"Das hast du bisher auch gemacht und hat dir nicht geschadet und bevor ich mit Andrea zusammenkam, habe ich es auch getan."
 

"Ja, aber... das hier war besser!"
 

"Vielleicht am Anfang, aber nicht mehr in den letzten Tagen. Die Wohnung wäre die Rettung für unsere Freundschaft gewesen, so hätten wir Distanz zwischen uns bringen können."
 

"Wa... warum willst du unbedingt Distanz? Ich dachte wenn wir nur zusammen bleiben würde sich das schon wieder richten."
 

"Wie stellst du dir das vor?"
 

"Ich... ich weiß es doch auch nicht...", gab Ben kleinlaut zu und seine Schultern sanken herab. Wie ein kleiner verlorener Junge stand er da im Türrahmen und sah Semir einfach nur aus traurigen, braunen Rehaugen an.
 

"Vielleicht solltest du wirklich mal anfangen, nachzudenken, dann wird es hoffentlich mit deinem neuen Partner funktionieren."
 

Erschrocken riss Ben den Kopf hoch und ehe er weiter nachdenken oder etwas sagen konnte, war er nach vorne gestürzt und hielt Semir im letzten Moment mit einer Umarmung von hinten davon ab die Wohnung zu verlassen.
 

"Ben was soll das?"
 

"Geh nicht. Bitte. Du wolltest doch noch eine Antwort von mir... ich mein, du hast mich vor ein paar Tagen was gefragt und ich hab überlegt und die Antwort lautet 'Ja'."
 

"Was? Wovon redest du?"
 

"Du hast mich gefragt ob ich mit dir schlafen würde ohne Drogeneinfluss."
 

"Glaubst du wirklich, dass damit alles aus der Welt ist? Klar, für dich wäre es natürlich das Beste. Wenn du Sex willst, dann rufst du einfach, damit ich mit dir ins Bett springe. Genauso wie mit all den anderen Sachen. Wenn du schmusen willst, halte ich einfach still, wenn du was zu essen haben willst, dann koch ich es."
 

Zögernd ließ Ben den Älteren los. "Das klingt beinahe so, als würde ich dich vergewaltigen", meinte er mit erstickter Stimme. Wenn Semir wirklich dieses Gefühl hatte, war es wohl doch besser, er würde gehen.
 

"Nein, so ist es nicht. Ich vermisse bei dir nur das 'Wir'."
 

"Wir?", kam es verwirrt von dem großen, jungen Mann.
 

"Wir, du und ich. Wir sollten Partner sein, in den letzten Tagen, habe ich davon aber nichts gemerkt."
 

"Tut mir leid. Das war... alles etwas viel."
 

"Deswegen wollte ich eine eigene Wohnung, damit wir nicht immer aufeinander hocken müssen."
 

"Nein, ich glaub nicht, dass das die Probleme löst. Vielleicht sollten wir einfach mal... reden."
 

Semir seufzte. Er gab nach, ließ seine Tasche fallen und setzte sich aufs Sofa. "Du willst reden, dann rede."
 

"Ich...." Ben setzte sich Semir gegenüber in einen Sessel und blickte den anderen immer wieder unsicher von unten an. "... bin verwirrt. Ich hab tausend Fragen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll."
 

"Irgendwo, ist mir egal."
 

"Du hast... mich immer machen lassen. Im Bett schon. Zusammen mit mir geschlafen. Warum?"
 

"Du hast mir als erstes angeboten, dass ich bei dir unterkommen kann und du hast nun mal keine andere Schlafmöglichkeit, als dein Bett."
 

"Du hast mich kuscheln lassen", kam es fast wieder spitzbübisch von Ben.
 

"Du hast mich festgehalten. Ich konnte mich nicht mehr befreien."
 

"Was du jeder Zeit hättest können."
 

Semir zuckte mit den Schultern. "Dir hat es anscheinend viel bedeutet und mir hat es nichts ausgemacht."
 

"Oh...", kam es schon wieder sehr geknickt von Ben. Er hatte gehofft da wäre mehr.
 

"Warum ist es für dich so wichtig, dich jeden Abend an mich kuscheln zu können?"
 

"Na, weil ich dich mag", kam es wie aus der Pistole geschossen. Warum sonst sollte man Nähe zu jemandem suchen?
 

"Was beschäftigt dich noch?"
 

"Unsere gemeinsame Dusche."
 

"Ich bin mitgegangen, wegen der Nacht davor. Ich dachte, du bräuchtest das, wenn du es schon ansprichst. Ich wollte dich in dem Moment nicht alleine lassen."
 

"Na ja, aber... dich hat das nicht kalt gelassen...."
 

"Kann ich schlecht leugnen."
 

"War... war das nur körperlich oder... fühlst du auch was...?"
 

"Willst du darauf wirklich eine Antwort haben? Warum interessiert es dich?" Ben kannte Semir mittlerweile gut genug, um die leichten Anzeichen der Nervosität bei ihm zu erkennen.
 

"Ja will ich... will ich definitiv, weil ich wissen will woran ich bin. Hast du es nur zugelassen weil du nicht allein sein willst, nun wo Andrea weg ist?"
 

Semir zögerte. Es war die passende Gelegenheit, auch wenn er noch immer nicht wusste, wie Ben fühlte. Langsam stand er auf und ging auf Ben zu, bis er direkt vor dessen Sessel stand. "Meine Reaktion unter der Dusche, war rein körperlich. Ich habe nur deswegen mit dir geschlafen, weil ich dich nicht verlieren wollte und dies die einzige Möglichkeit war, dein Leben zu retten. Ich nehme dich jeden Abend in den Arm, weil ich es mag. Nichts von all dem hat etwas damit zu tun, dass Andrea und ich uns getrennt haben. Dass wir uns getrennt haben, liegt allerdings an dir. Du bedeutest mir mehr, viel mehr, als Andrea." Ohne Ben die Möglichkeit zu lassen, zu reagieren, beugte er sich vor und küsste ihn.
 

Bens Augen hatten sich mit jeder Aussage mehr geweitet und als Semir ihn nun küsste, stand auch sein Mund offen. Ziemlich überrumpelt schnaubte der Jüngere kurz, ehe er die Augen schloss. Denn in seinem Körper breitete sich eine angenehme Wärme aus. Nicht die alles verzehrende Hitze, die die Droge ausgelöst hatte, sondern etwas Warmes, Behütendes, so dass er mit einer Hand nach Semir griff, um diesen fest zu halten.
 

Dennoch unterbrach Semir den Kuss, blieb er aber weiterhin über Ben gebeugt. "Sagst du mir nun, warum du das alles wissen wolltest?" erkundigte er sich mit einer sanften Stimme, die Ben so noch nie bei ihm gehört hatte.
 

"Weil... weil ich ohne dich wahnsinnig werde..."
 

"Was empfindest du für mich?" Sicher, dass Ben ihn nicht zurückstoßen würde, setzte er sich auf Bens Schoß und schmiegte sich an hin. Diesmal war er es, der eine Umarmung wollte und nach dem ganzen Gefühlschaos brauchte er das jetzt wirklich.
 

"Mehr als nur Freundschaft... da bin ich mir ganz sicher. Abgesehen von Julia und Papa bist du der wichtigste Mensch in meinem Leben."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-09-23T13:09:18+00:00 23.09.2009 15:09
ach nein, wie süß! >____<
das haben die beiden ja doch ganz gut hingekriegt! *grins*
nach anfänglichen schwierigkeiten doch noch die kurve gekriegt... o.O'
zum glück hat semir dieses mal darauf bestanden alles auszusprechen! :-)
bin ja mal gespannt, wie es jetzt mit den beiden weiter geht.
LG
fro


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