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Alarm für Cobra 11 - Partner fürs Leben

[Semir/Ben]
von

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Das Gespräch

Titel: Partner fürs Leben

Untertitel: Das Gespräch

Teil: 08/??

Autor1: Dunkle Flamme

Email: mellaschmidt@yahoo.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Alarm für Cobra 11

Rating: PG-18

Inhalt: Kaum aus dem Urlaub schliddert Ben sofort in den nächsten Fall und wird undercover als Host in ein einschlägiges Etablissement eingeschleust.

Er soll den Drahtziehern auf die Schliche kommen die für den Tod dreier junger Männer verantwortlich sind, doch bringt er sich damit nicht selber auch in Gefahr? Ist Semir zu Recht in Sorge um seinen Partner?

Warnungen: [Drama] [Slash] [Gewalt]

Pairing: Semir/Ben

Archiv: ja

Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit!
 


 

Andrea wirkte wie jede Frau die aus dem Urlaub zurück war: braungebrannt und völlig entspannt, hatte sie sogar ein Lächeln für Semir übrig und bat ihn ins Wohnzimmer zum Gespräch.
 

Semir begrüßte sie mit einem kleinen Kuss auf die Wange. "Wie war dein Urlaub?"
 

"Herrlich. Aida liebt den Sandstrand. Wir haben stundenlang Sandkuchen gebacken."
 

"Wo ist sie eigentlich? Ich hatte gedacht, ich könnte sie wenigstens begrüßen."
 

"Sie schläft noch. Du kannst sie nachher ja aufnehmen. Aber so haben wir mehr Ruhe..."
 

Semir nickte. "Du bleibst bei deiner Entscheidung?"
 

"Es ist besser so, glaub mir Semir. Lieber jetzt, als wenn wir uns vollkommen zerstreiten, findest du nicht?"
 

"Ich weiß, dass es besser ist. Aber..." Er seufzte. "Mir gefällt nur die Vorstellung nicht, meine Tochter nur noch alle 14 Tage sehen zu können, oder so."
 

"Wenn du frei hast, kannst du sie ja auch zwischendurch sehen", meinte Andrea ruhig. Das letzte was sie wollte, war Vater und Tochter entfremden. Zwar mochte die Liebe nicht mehr ausreichen für eine Beziehung, aber Semir war trotzdem noch immer ein sehr anständiger Mann und ein noch besserer Vater.
 

"Wir bleiben Freunde?"
 

Andrea konnte nur wieder lächeln. Manchmal keimten diese zärtlichen Gefühle für Semir wieder auf, doch waren sie in diesem Fall vergleichbar mit den Gefühlen für ihren kleinen Bruder oder ihre beste Freundin. "Wenn du das möchtest."
 

"Natürlich. Ich möchte dich nicht verlieren, auch wenn keine Liebe mehr zwischen uns ist und es besser ist, wenn wir beide uns jemand neuen Suchen. Wenigstens streiten wir uns nicht mehr und schweigen uns auch nicht mehr eisig an."
 

"Fast besser als früher", meinte Andrea und nippte an ihrem Kaffee. "Und... hast du schon jemanden kennen gelernt?"
 

"Neben der Arbeit?" Semir sah sie belustigt an. "Ich hatte gar keine Zeit jemand anderen kennenzulernen."
 

"Und mit wem verbringst du die freien Abende? Mit Ben?"
 

"Ich wohn ja immerhin zur Zeit bei ihm." Vorsichtig warf er Andrea einen Seitenblick zu. "Sag mal, hast du in den nächsten Tagen vor, jemand im Gästezimmer einzuquartieren?"
 

"Nein, wieso fragst du? Philipp arbeitet diese Woche in Bonn. Habt ihr zu wenig Platz bei Ben? Habt ihr euch gestritten?"
 

"Er hat eine Singel-Wohnung. Wir müssen uns ein Bett teilen. Es wäre ja auch nicht für lange, nur bis zum ersten nächsten Monat, dann habe ich eine neue Wohnung und du bist mich wieder los."
 

"Ihr habt gestritten", stellte Andrea fest.
 

"Wir haben uns nicht gestritten."
 

"Aber euer Ruf als Dream-Team bröckelt. Susanne macht sich Sorgen. Ihr redet kaum noch miteinander."
 

"Was? Das stimmt doch gar nicht. Ben war die letzten Tage Undercover unterwegs, da konnten wir schlecht miteinander reden und heute mussten wir Berichte schreiben. Da reden wir auch nicht miteinander." Semir wusste, dass das gelogen war, aber das wusste Andrea ja nicht. Vor allem wenn sie Berichte schrieben, unterhielten sie sich oder eher blödelten rum.
 

Andrea hob nur eine Augenbraue. Semir kannte die Geste, er wusste dass er durchschaut war.
 

"Es ist nichts. Wirklich. Die Wohnung ist nur ein wenig klein für zwei."
 

"Seit wann redest du so um den heißen Brei herum? Eigentlich hatte ich erwartet dass Ben auch hier wäre oder zumindest im Auto warten würde, aber du bist allein gekommen. Schon äußerst merkwürdig."
 

"Wir waren die letzten beiden Tage rund um die Uhr zusammen. Da kann ich auch mal alleine irgendwo hingehen. Weißt du, manchmal braucht man ein wenig Abstand, besonders wenn man immer auseinander hockt."
 

"Und woher diese plötzliche Ansicht?" Andrea lehnte sich zurück und sah Semir nachdenklich an. "Na gut, du musst es mir nicht sagen. Aber es ist schon merkwürdig, wo du sonst mehr mit Ben verheiratet zu sein scheinst, als mit mir früher."
 

"Wie kommst du denn darauf?" Semir fühlte sich plötzlich in der Defensive.
 

"Weil Ben dir oftmals wichtiger schien als ich vielleicht?" Ja, da war unverholden eine Spur Eifersucht herauszuhören.
 

Semir öffnete den Mund, um zu widersprechen, senkte dann aber nur ertappt den Kopf.
 

"Treffer und versenkt würde ich sagen." Andrea erhob sich und setzte sich neben Semir und stupste ihn an. "Na komm. Sag mir was los ist. Als Freunde..."
 

"Es ist nichts. Wir sind immer noch gut befreundet und verstehen uns gut und ich würde für ihn immer noch alles stehen und liegen lassen, um ihm das Leben zu retten. Genau wie vorher."
 

"Aber was war denn?"
 

Semir schüttelte den Kopf.
 

"Dann rede aber wenigstens mit ihm, wenn du es mir schon nicht sagen willst."
 

"Ich kann nicht. Ich hab es versucht, aber..." Semir seufzte. "Ich kann nicht mit ihm darüber reden. Ich habe Angst ihn als mein Partner zu verlieren. Und genauso wenig kann ich mit dir darüber reden. Ich habe dich schon als Ehefrau verloren, ich will dich nicht noch als Freundin verlieren."
 

"Soll ich mal mit ihm reden? Semir, er hängt doch mit einer Affenliebe an dir. Ihm tut diese Situation sicher auch weh."
 

"Du verstehst das nicht."
 

"Dann erklär es mir. Was immer das Problem ist. Man kann es sicher lösen."
 

"Wir haben miteinander geschlafen."
 

Andrea blinzelt. Dann lachte sie leise. Verstummte aber wieder, als Semirs Gesicht aussagte, dass es ernst war. "Wann?"
 

"Vor zwei Tagen."
 

"Einfach... einfach so? Oder.... Details Semir."
 

Semir erzählte ihr die Sache mit dem Undercover-Einsatz und den Drogen. "Ben konnte nicht mehr, wenn ich nicht mit ihm geschlafen hätte, wäre er gestorben, deswegen hat er es auch zugelassen. Aber... natürlich habe ich daran gedacht, dass ich mit ihm schlafen muss, damit er nicht stirbt, aber es war mir egal. Also nicht, dass er sterben könnte, sondern der Grund. Ich wollte ihn. Ich... ich hätte auch ohne dieser Situation mit Ben geschlafen. Ich liebe ihn. Und ich weiß nicht, wie er das ganze sieht. Ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass er nichts für mich empfindet, dass er noch nicht einmal mehr bereit ist, mit mir erneut Sex zu haben und die meiste Zeit klappt das auch, weil er sich auch dementsprechend verhält. Aber dann... manchmal glaube ich, er will mich verführen, dass er sich genauso nach mir sehnt, wie ich mich nach ihm. Jeden Abend, kaum dass ich im Bett liege, nimmt er mich in den Arm. Kannst du dir vorstellen, wie das ist, so zu schlafen. Und dann meint er plötzlich, wir könnten zusammen duschen, einfach so. Im nächsten Moment, weicht er mir dann wieder aus, geht auf Distanz, als ob ihm das alles peinlich ist. Ich kann nicht mehr."
 

Andrea hatte still zugehört und man sah es hinter ihrer Stirn arbeiten. "Ich werd definitiv mit ihm reden. Weißt du, ich denke er realisiert das gar nicht, was er dir damit antut. Er bekommt ja die Nähe wenn er sie will, also warum soll er offener werden? Versteh mich nicht falsch. Ben ist ein ganz Lieber und sicher ein super Polizist, nur... manchmal etwas... ich will es nicht blöd nennen, eher... naiv. Kann sein dass seine Herkunft schuld ist, oder es ist einfach seine Natur. Aber mit so jemandem muss man Klartext reden, sonst versteht er es in hundert Jahren nicht."
 

"Und wenn er abgestoßen ist, wenn er nichts mehr mit mir zu tun haben will?"
 

"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. So macht ihr eure Beziehung über kurz oder lang auch kaputt."
 

"Du kennst ihn doch auch und du hast uns auch in der letzten Zeit erlebt, glaubst du... na ja... soll ich mir Hoffnungen machen oder das ganze lieber gleich vergessen?"
 

"So wie er sich verhält dürfte Hoffnung begründet sein. Ich meine... er hat nicht 'Nein' gesagt, als du ihn gefragt hast, ob er noch mal mit dir schlafen würde."
 

Semir sah sie darauf nur schweigend an, bis ihm was anderes einfiel. "Du hast doch sicher nichts dagegen, wenn ich mal eben telefoniere. Ich muss noch mal wegen der Wohnung anrufen, nicht dass sie nachher weg ist."
 

"Was? Ach so, ja... nein, ich meine... kein Problem", meinte Andrea, etwas aus dem Konzept gebracht.
 

Semir griff nach dem Telefon. Er bekam den Makler sofort ans Telefon. Wie abgemacht, wollte Semir ihm nur noch einmal bestätigen, dass er die Wohnung nahm. Doch umso länger das Gespräch dauerte, umso mehr verfinsterte sich Semirs Miene. Mühsam beherrscht legte Semir wieder auf und sah Andrea an. "Du brauchst nicht mehr mit Ben zu reden, das werde ich erledigen." Er griff nach seiner Jacke und hauchte Andrea einen Kuss auf die Wange. "Ich melde mich bei dir, nachdem ich mit meinem Partner und sogenannten Freund fertig bin."
 

"Was...? Was ist denn los? Semir?!" Andrea war aufgesprungen und ihrem aufgebrachten Noch-Ehemann gefolgt.
 

"Ben hat meinem Makler gesagt, dass ich keine Wohnung mehr brauche", erklärte Semir.
 

"Oh... ich glaub damit hat er mehr gesagt als mit tausend Worten", meinte Andrea cool.
 

"Da gebe ich dir recht. Er hat mir deutlich gezeigt, dass er ein mieses, hinterhältiges, gemeines Arsch ist."
 

Andrea bekam nur noch große Augen und brachte keinen Ton mehr heraus. So wütend hatte sie Semir schon lange nicht mehr erlebt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-09-21T10:06:07+00:00 21.09.2009 12:06
oho...
semir schnallt mal wieder gar nichts... *seufz*
das ist ja wohl eindeutig, was ben damit bezwecken will! *grummel*
hoffentlich kommt ben überhaupt zu wort, wenn semir so drauf ist... >__<
LG
fro


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