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Chronos

Maturaprojekt 2008
von

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KAPITEL 4
 

Belial setzte sich in Bewegung. Er trat einige Schritte auf seinen Gegner zu, ließ dabei seine Hand unter seinen Mantel wandern und schob sich diesen aufreizend grinsend über die Schulter, um ihn schließlich ganz auszuziehen. Der schwarze Mantel fiel schwer zu Boden und wirbelte dabei eine kleine Staubwolke auf.
 

„Na, dann zeig mal, was du drauf hast, Luminor!“, sagte Belial und betonte das letzte Wort dabei besonders.
 

„Komm her!“, grinste der Schwarzhaarige und bedeutete seinem Gegenüber mit dem Zeigefinger, er solle den Worten Taten folgen lassen, doch dieser hob nur abwehrend die Hände.
 

„Ich bin nicht hier, um zu kämpfen, Belial, sondern, um mit dir zu reden!“, erwiderte der Silberblonde und Belials Grinsen wurde mörderisch.
 

„So? Na dann…“, meinte der Dämon und hinter seinem Rücken begann sich eine dunkle Energiewolke in seiner Hand zu bilden.
 

„…lass uns reden!!“, rief er und schleuderte seinem Feind diese Energiekugel, aus reiner, böser Energie entgegen.
 

Eine gewaltige Explosion ließ den Boden erzittern und Rauch zog über die Lichtung, sodass man seine eigene Hand vor Augen nicht mehr erkennen konnte.
 

Belial grinste vor sich hin, doch als sich der Nebel lichtete und sein Gegner verschwunden war, verging ihm das Grinsen und er blickte sich mit aufkommender Wut und dennoch wachsam um.
 

„Suchst du etwa mich?“, hörte er plötzlich Luminors Stimme hinter sich und so schnell, wie kein Mensch reagieren könnte, drehte er sich um und es bildeten sich bereits die nächsten Energiekugeln in seinen Händen.
 

„Du!“, knurrte der Schwarzhaarige und startete eine neue Attacke, doch wieder verfehlte der Angriff sein Ziel.

Belial rief sich zur Ordnung, unterdrückte die aufkommende Wut und drehte sich i die Richtung, in der er die Aura seines Feindes spürte.

Die Miene des Silberblonden war unbewegt, ebenso wie die des Dämons. Sie fixierten sich lange und dann, wie auf Befehl, stürmten beide aufeinander zu.
 

Dunkle Energiekugeln trafen auf helle, vor reiner, elementarer Energie sprühender Lichtkugeln. Beide Kontrahenten ließen sich von den Explosionen nicht abschrecken, sprangen in die Höhe und attackierten sich wieder, immer wieder.
 

Luminor, der Held, kämpfte mit der Kraft der Elemente und Belial, der personifizierte Teufel und Dämon, mit all der dämonischen Kraft, die in ihm wohnte. Gewonnen aus dem Hass, dem Egoismus und allen anderen negativen Gefühlen der Menschen, gebündelt in einem einzigen, abgrundtief bösen Wesen und doch nicht genug, um den Kräften der Natur, der Elemente standzuhalten.
 

Belial gab einen Schmerzensschrei von sich, getroffen von gebündelter Energie aus Feuer und Wind, schlug auf dem Boden auf und blieb keuchend liegen.

Ein Rinnsal Blut, von fast schwarzer Farbe, lief aus seinem Mundwinkel über sein Kinn hinunter und sein heißer Atem kam stoßweise aus seinem Mund. Sein ganzer Körper schmerzte und er wusste nicht, ob er noch einmal aufstehen würde können.
 

„Töte mich…“, wisperte er und kniff die blutroten Rubine zusammen, nicht wissend, dass sich auf Luminors Gesicht ein sanftes Lächeln gebildet hatte.
 

Als nichts geschah, sog Belial keuchend Luft in seine angeschlagenen Lungen und unternahm abermals einen Versuch zu sprechen.
 

„Worauf wartest du?! Ich habe verloren, also töte mich endlich!“, schrie er und begann vor Anstrengung zu husten, doch abermals geschah nichts.
 

Belial wollte die Augen öffnen, doch alles verschwamm in seinem Blick. Er nahm nu schemenhaft wahr, wie die Gestalt Luminors immer näher kam und als er sah, wie der Blonde vor ihm auf die Knie ging und seine Hand ausstreckte, zucke er heftig bei der Berührung zusammen, doch der erwartete Schmerz blieb aus.
 

Langsam öffnete Belial die Augen und erblickte Luminors Gesicht. Seine blutroten Rubine weiteten sich schockiert und er konnte nicht ganz glauben, was er da sah.

Luminors Lippen wurden von einem bezaubernden Lächeln umspielt, welches Belial gefangen nahm und dem Blonden die Chance gab, dessen Wärme über die Fingerspitzen auf Belials Haut und anschließend dessen Körper zu übertragen.



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