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Bier mit Honig

KG Sammlung
von

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Ein Kranker

Warum muss eigentlich immer Bela so krank sein, dass er fast umkippt? Wo bleibt da Farin??? Vertauschen wir doch mal einfach die Rollen...

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Ich saß mit dem Rücken an sein Bett gelehnt. Er lag auf den Bauch, den Kopf auf, seine Armen hatte er links und rechts halb eingeknickt davon liegen. Die Augen hatte er geschlossen, er atmete flach und gleichmäßig. Mit einem Finger zog ich das Muster der Dielenbretter nach. "Du solltest nicht hier sein, du steckst dich noch an...", flüsterte er mit leicht rasselnder Stimme.
 

Ich schwieg und senkte den Kopf ein wenig. Es herschte wieder Stille. In all der Zeit die wir uns bis jetzt kannten hatte ich ihn noch nie so krank gesehen. Es gab kaum etwas zu essen, das er nicht direkt wieder auskotzte. Das Fieber verlieh seinem sonst bleichem Gesicht an den Wangen röte und die Kopfschmerzen sorgten auch nicht gerade dafür, dass es ihm besser ging.
 

Ich fragte mich ob es ihm wohl auch so ging, wenn ich mir unachtsam irgendetwas reingepfiffen oder unmengen von Alkohol getrunken hatte. Um ehrlich mit mir selbst zu sein, versetzte mir schon der bloße Gedanke daran das er solche oder ähnliche Situationen fast täglich druchmachen musste einen Schrecken. Schnell versuchte ich den Gedanken daran wieder zu verdrängen, aber er bohrte sich in meinem Verstand fest und wollte mich nicht loslassen. Es fühlte sich an wie ein Schlag in den Magen.
 

Das rascheln seiner Bettdecke holte mich zurück aus meinen Gedanken. Er versuchte sich auf seine Arme zu stützen, zumindest den Kopf über die Bettkante zu bekommen. Ich fragte mich was er eigentlich auskotzen wollte, immerhin hatte er kaum was gegessen. Bei dem Versuch nicht hinzuhören starrte ich mit ausdrückloser Miene aus dem Fenster und fragte mich wen ich beauftragen könnte einen Arzt herzuschaffen. Seit zwei Tagen ging das nun schon so, ihn zum Arzt zu kriegen war ein unmögliches unterfangen, ich konnte ihn schließlich nicht tragen, aber ihn alleinlassen konnte und wollte ich auch nicht.
 

Als es wieder still war wandt ich den Kopf zu ihm. Ich stand auf und ging mit dem Eimer zum Auspülen ins Bad. Ich betrat das Zimmer nach einiger Zeit wieder und stellte den Eimer ab. Ich hockte mich hin und strich ihm durch die wirren blonden Haare. Die Augen halb geöffnet blickte er mich an, sein Blick hatte etwas glasiges an sich. "Kann ich irgendwas tun?", fragte ich leise. Schwach schüttelter er den Kopf und vergrub sein Gesich im Kissen.
 

Ich fühlte mich ohnmächtig und hilflos.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-05-03T09:14:50+00:00 03.05.2009 11:14
Wie süß ^////^

Ist mir ncoh nie aufgefallen, dass bela immer krank ist..aber es stimmt^^ Und ich finds gut dass wir jetzt mal die andere perspektive zu lesen bekommen *fg*
Bela ist rührend - Fu tut mir leid! Musst du ihn so leiden lassen >.<

Ach ja, mal wieder futastisch, wa =)
*knuddl*
Liz^^


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