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Bier mit Honig

KG Sammlung
von

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Cha cha cha aufm Dach

Meine Muse hierfür war der Song Cha cha cha aufm Dach von den Wiseguys.

Diese FF is für dich abgemeldet, weil du gestern Geburtstag hattest und das meine aller erste FF mit Rod in der Hauptrolle is. Eine kleine Premiere sozusagen :)

Ich hoffe du (und alle anderen Leser auch) verzeihst mir den kleinen Schönheitsfehler das die Textstellen aus Cha cha cha aufm Dach die ich verwendet hab, nicht in der richtigen reinfolge in der Story gelandet sind.

_________________________
 

Nach Spanien hatte mich meine Verwandtschaft geführt, ich hatte vorgehabt Urlaub zu machen und meinen Verwandten den einen oder anderen Besuch abzustatten. Auch um mal nicht vierundzwanzig Stunden an ihn zu denken. Ich seufzte. Nicht doch, schon wieder... nun, dann würde aus dem letzten Punkt wohl nichts werden.
 

Es ist so heiß hier, so unbeschreiblich heiß

Noch heißer als im letzten Jahr, so weit ich weiß

Eine Affenhitze und so tierisch schwül
 

Es war Hochsommer und dementsprechend warm, heute schien aber dennoch eine besonders mörderische Hitze zu herrschen. Am besten blieb man Zuhause vor dem Ventilator und tat gar nichts, weil einfach alles viel zu anstrengen schien. Am besten... aber das hieß nicht das das auch für Rodrigo Gonzalez gelten musste. Wobei das nicht ganz stimmte, ich war draußen, weil die Sonne schien. Er mochte die Sonne. Jedesmal wenn die Sonne schien, musste ich unweigerlich an ihn denken.
 

Die Eiswürfel halten gerade mal eine Sekunde

Kalt duschen reicht für eine gute viertel Stunde

Und kaltes Wasser ist jetzt sowieso ziemlich knapp
 

Ich lächelte und blickte in den Himmel. Es war verlorene Liebesmühe zu hoffen das er auch hier war. Erstens weil ich nicht wusste wohin genau er verreist war, das hatte er nicht verraten und zweitens, weil selbst ein Farin Urlaub bei dieser Hitze wahrscheinlich lieber nichts tuend vor dem Ventilator saß. Ich seufzte schwer auf und setzte meinen Weg fort. Es war fast niemand unterwegs. Weder eine kalte Dusche, noch Eiswürfel hielten bei dieser Hitze für besonders lange. Falls man überhaupt kaltes Wasser in die Finger bekam.
 

Durch die Straßen schlurfend hörte ich plötzlich wie jemand aus gar nicht so großer Entfernung meinen Namen rief. Es war seine Stimme! Mein Herz machte einen Sprung und ich schaute mich reflexartig suchend um. Das konnte doch nicht sein!
 

"Hier oben!", hörte ich seine hörbar belustigte Stimme. Wäre ich nicht schon von der Hitze rot im Gesicht gewesen, so wäre ich es definitiv jetzt. Irgendwie fühlte ich mich ertappt. Ich hob meinen Blick, einige Meter über schaute er von einem Balkon grinsend zu mir runter. Die Sonne blendete so das ich nur die schwachen pechschwarzen Umrisse seiner Gestallt. Seine Haare waren wegen der wasserstoffblonden Färbung kaum auszumachen. Er wirkte fast ein bischen wie ein Engel, und ich spürte mein Herz schneller schlagen. Für einige Augenblicke verlor ich mich in diesem Anblick, bevor er mich mit seiner wunderschönen Stimme wieder in die Realität holte. Ich brauchte einige Augenblicke, in denen meinen Blick abwandte und sich meine Augen an die neuen Lichtverhältnisse gewohnten, um zu kapieren das er mich eingeladen hatte zu ihm zu kommen. Da er wohl auf eine Antwort zu warten schien Blickte ich erneut nach oben und nickte, dann ging ich ins Haus, welches ich schnell als Hotel einordnete.
 

Der Mann an der Rezeption war fix und foxi von der Hitze und so fassten wir uns beide kurz was die Informationen anbelangte. Sprechen allein schien in unendlich viel Kraft zu kosten und auch ich merkte an der deutlich (verglichen mit draußen, war es hier tatsächlich kühler) kühleren Hotelluft, das die Hitze draußen ganz schön an meinen Kraftreserven gezerrt hatte. Leicht benommen schlurfte ich zum Fahrstuhl und ließ mich die Stockwerke nach oben tragen. Mein Blick war auf die Stockwerk anzeige gerichte und mit jedem das dazukam machte mein Herz einen Sprung, nur im danach noch schneller als vorher weiterzuschlagen.
 

Der Fahrstuhl hielt und ich stieg aus, sein Zimmer war wo? Mein Blick fiel den Gang entlang, eine der Türen stand offen. Ich lächelte und ging zu ihm. Er lag auf dem Bett und hatte die Augen geschlossen, seine Brust hob und senkte sich in gleichmäßgen Zügen. Ein wenig sah er aus als schliefe er. Ich schloss die Tür und stand etwas verloren im Raum.
 

"Rod?
 

"Hm?", gefesselt von seinem Anblick hatte ich mich kaum vom Fleck gerührt.
 

"Leg dich ruhig hin, was machst du hier?"
 

Ich biss mir auf die Unterlippe und meine Gedanken rasten. Hinlegen? Da neben ihn? Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb. Aber ich wollte mir nichts anmerken lassen, also tat ich wie geheißen. Endlich... liegen..., dachte ich schloß die Augen. Mein Körper brauchte eine Pause. Plötzlich fiel mir wieder ein das er mir ja auch eine Frage gestellt hatte und ich antwortete, "Urlaub machen und meine Familie besuchen..."
 

"Hm." Das war sein einiziger Kommentar. Wir redeten nicht für eine lange Zeit. Dafür war es einfach zu heiß und wir zu kaputt. Einmal zwischendurch nickte ich weg und als ich wieder aufwachte lag mein Kopf auf seiner Brust. Nachdem der erste Schreck mehr oder weniger verklungen war, schloß ich wieder die Augen und lauschte den gleichmäßigen schlägen seines Herzens. Mein eigenes Herz hingegegen pochte immer noch schneller als mir lieb war. Ihn schien es nicht zu stören, falls er nicht auch weggenickt war.
 

Ich weiß nicht wie lange wir dort lagen und warteten das die Hitze wieder erträglicher wurde. Was anderes konnten wir nicht unternehmen und bis auf unsere kleine Unterhaltung zu Anfang hatte keiner ein Wort gesprochen. Viel zu anstrengend. Ich musste wohl erneut weggenickt sein, denn als ich wieder aufwachte war es Nacht. Ich warf einen Blick auf die Uhr, halb zwölf. Farin war wohl schon geraume Zeit wach. Er stand auf dem Balkon und blickte über die Dächer hinweg in den Sternenhimmel. Die Temperaturen waren runtergegangen, aber es war immer noch verdammt heiß.
 

Selbst wenn ich es gewollt hätte, ich hätte meinen Blick nicht abwenden können. Nach einer Weile drehte er sich, er musste meinen Blick wohl bemerkt haben. "Ah der Herr auch schon wach?", fragte er lächelnd.
 

Ich lächelte leicht verträumt zurück und setzte mich auf. Wobei er ersteres wohl kaum sehen konnte weil hier drinnen kein Licht an war. Ich streckte mich und gähnte, bevor ich gänzlich aufstand und zu ihm auf den Balkon tapste. "Klar, der Herr hat sich nur schlafend gestellt", sagte ich und rieb mir Augen. Ich wusste das ich nicht grade überzeugend wirkte.
 

Er lehnte am Geländer und schien über irgendetwas, was sich mir nicht erschließen wollte nachzudenken. Ich musterte ihn und wohl nicht ohne sichtliches interesse, denn er schaute mich kurz fragend an. Dann war ich an der Reihe mich abzuwenden, da ich merkte wie ich rot wurde. Ich hatte ihm den Rücken zugewandt und tat so als ob ich mich unheimlich für die Straße interessieren würde. Jedoch wusste er das ich nur so tat, und er wusste auch das ich wusste das er es wusste. Er tat so als interessiere es ihn nicht, wobei ich ihm das nicht abkaufte und das wusste er auch.
 

"Was machen wir jetzt?", fragte er. Eine berechtigte Frage. Es war mitten in der Nacht und keiner von uns beiden hatte für den heute etwas anderes eingeplant außer nichts tun. Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte auch nicht eingeplant das ich ihn hier antreffen würde.
 

Was hast du vor? Ich glaub du machst wohl Witze

Wie soll das bitte gehn bei dieser abgefahrnen Hitze?
 

Sein Blick wanderte an mir vorbei auf das nebenstehende Haus. "Was meinst du? Kann man da rüber klettern?"
 

Ich folgte seinem Blick, den Balkon und das Haus trennte wirklich keine große Distanz. "Kann schon sein... was hast du vor?"
 

"Gut, ich will da nämlich rüber!", sagte er und zog sich die Schuhe aus.
 

"Machst du witze? Wie bitte will-", ich brach ab und verwundert beobachtete ich wie er zum Gitter rechts außen ging mit hilfe eines Stuhls flink aufs Dach kletterte.
 

Er drehte sich um und blickte fröhlich zu mir herrüber. "Los komm, wir machen ne kleine Nachtwanderung der anderen Art."
 

Ich glaub ich schau dir besser nicht zu tief in die Augen

Weil deine Augen ziemlich locker dazu taugen

nen Eskimo mit starkem Schnupfen zu behandeln

Und nen Finanzbeamten in nen Latin Lover zu verwandeln
 

Einige Sekunden starrte ich ihn verwirrt an, dann folgte ich seinem Beispiel und zog mir auch die Schuhe aus. Beim herüber klettern musste er mir allerdings helfen, da ich bei weitem nicht so groß war wie er. Er zog mich aufs Dach und für einige Augenblicke standen wir am Rand des Daches und schauten uns in die Augen. Seine grün-braunen Augen funkelten auf eine seltsam schöne Art und Weise die ich nicht einordnen konnte. Dann zog er mich in die mitte des Daches und wir schauten uns um. Besser gesagt, er schaute sich um, denn mein Blick war auf ihn geheftet.
 

"Sieht so aus als würden wir hier festsitzen..."
 

"Hm?", seine Stimme riß mich zum zweiten Mal heute aus meinen Gedanken. Ich schaute mich um.
 

"Na ja, wir könnten zurück auf den Balkon, aber das ist auch schon alles..." Es stimmte, von hier aus gab es keine weiteren möglichkeiten für Dächerwanderung. Irgendwie schade, dachte ich und setzt mich hin. Er tat es mir gleich.
 

"Kannste tanzen?" Ich wusste selbst nich genau, wie ich auf einmal darauf kam. Aber irgendwie brannte mir die Frage auf der Zunge.
 

Er seufzte und wog den Kopf hin und her. "Wie mans nimmt..."
 

"Also nein." Den leicht belustigten Unterton konnte ich nicht ganz verbergen. Da würden aber viele Fans enttäuscht sein, dachte ich.
 

"So kann mans auch nennen, ja."
 

"Schade..."
 

"Kannst dus denn?"
 

"Wie mans nimmt", antwortete ich grinste leicht. "Ich würd eher sagen die hälfte hab ich bestimmt schon wieder vergessen..."
 

"Lang her?"
 

"Lang, lang ists her...", ich seufzte, lächelte aber auch gleich wieder.
 

"Sag bloß du willst mit mir tanzen?" Er grinste mich an.
 

"Woher? Äh, i-ich hab doch gar nicht...!", verlegen und verwirrt zugleich versuchte ich mich rauszureden. Hier muss ich einmal sagen, dass erfolgreiches Rausreden bei Farin so gut wie unmöglich war. Somit war mein Vorhauben von vornherein zum scheitern verurteilt.
 

Wir tanzen Chachacha aufm Dach

Und machen jede Menge Krach um kurz nach Mitternacht

Wir beide tanzen jetzt Chachacha aufm Dach

Und oben wundert sich der Mond,

denn so was ist er nicht gewohnt
 

Also tanzten wir. Ich konnte nicht sagen, was wir eigentlich tanzten. Da ich mich meistens nur an die hälft aller Tanzschritte erinnerte und Farin nicht gelogen hatte mit seiner Antwort gaben wir es irgendwann lachend auf. Die ganze Situation war irgendwie total absurd. Keiner verstand so richtig warum eigentlich. Sie war es einfach.
 

Komm wir drehen durch,

wir spieln verrückt,

wir drehen ab
 

"Und was war das grad für n Tanz?", fragte Farin und kicherte vor sich hin. Der Lachanfall den wir beide erlitten hatten war noch nicht ganz verklungen.
 

Ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht... irgendwas", sagte ich und zuckte mit den Schultern.
 

"Ärzte-Cha cha cha?", fragte Farin und grinste, woraufhin ich wieder anfing zu lachen.
 

Schließlich als ich mich wieder halbwegs gefangen hatte antwortete ich ihm. "Nein, das war ganz bestimmt kein Cha cha cha, auch wenn sicher der eine oder andere Schritt daraus entlehnt war."
 

"Das war ein Namensvorschlag."
 

"Oh... na dann wieso nicht, mir fällt grad sowieso nix besseres ein", erwiederte ich und lehnte mich an ihn um nicht vor lachen umzukippen. Na ja ganz uneigennütig war das auch nicht. Ich schloss die Augen, irgendwie machte tanzen wohl mutig, dachte ich.
 

"Rod?", durchbrach er nach einiger Zeit das Schweigen.
 

"Hm?" Es störte mich nicht weiter, dass er nichts weiter sagte. Wahrscheinlich wollte er sowieso nur wissen ob ich nicht eingenickt war. Nach einer Weile öffnete ich die Augen wieder. "Jetzt bist du dran", legte ich fest. So nah bei ihm zu sein, war gleichzeitig schön und unerträglich.
 

"Dran womit?"
 

"N Zeitvertreib zu suchen... und bitte nicht tanzen, sonst sterben wir noch an einem Lachanfall."
 

Falls man so etwas konnte, dann konnte ihn jetzt praktisch grinsen hören. "Keine Sorge ich kann noch andere Sachen..."
 

"Wieso noch? Du kannst doch nicht tanzen."
 

"Danke, ja weiß ich", er rollte mit den Augen und grinste wieder.
 

"Und was kannst du jetzt?"
 

"Zum Beispiel meinem Bassisten glücklich machen."
 

"Ah und wie stellst du dir das vor? Ich seh keine Erdbeern."
 

"Was hat das mit Erdbeern zu tun?"
 

"Alles was gut is hat mit Erdbeern zu tun."
 

"Ach... also ich bin mir sicher das ich das auch ohne Erdbeern hinkrieg."
 

"So?", skeptisch schaute ich zu ihm hoch und versuchte das immer schneller werdende Pochen meines Herzens zu ignoriern. Ich hätte Farin in diesem Moment ehrlich gesagt alles zugetraut, alles nur das nicht. Warum wusste ich später auch nicht, schließlich war es das naheliegenste. Vielleicht lag es an seinem ganzes rumgeeiere mit Bela, und das sie der Gerüchteküche immer wieder Fütter gaben ohne den Worten Taten folgen zu lassen. Mir war das natürlich mehr als recht.
 

Hör jetzt bitte auf, du machst mich völlig schwach
 

Er legte sein Hände um meine Taile und zog mich quasi auf seinen Schoß. Sein Hand hob mein Kinn, so dass ich ihn ansehn musste. Auch wenn ich das lieber nicht getan hätte, weil ich grad wieder rot geworden war. Dann küsste er mich. Mein Herz machte einen Purzelbaum und nach dem ersten kurzen Schock, schloß ich die Augen und erwiederte den Kuss. Als er sich wieder von mir löste glitt ein sanftes lächeln über seine Lippen. Ich Blickt ihn verklärt an hatte das Gefühl Wachs in seinen Händen zu sein.
 

Ich lehnte mich an ihn und schwieg. Er verschränkte seine Hände unter meine Shirt und schwieg auch eine Weile, sagte dann jedoch "also ich glaub ich hab meinen Standpunkt deutlich gemacht, jetzt bist du dran."
 

Seinen standpunkt? Meinte er den Kuss? Mein Herz machte einen Sprung. Nervös auf meiner Unterlippe kauend sagte ich schließlich leise "ich liebe dich."
 

"Lauter."
 

"Ich liebe dich...", wiederholte ich, und diesmal lauter.
 

Er lächelte, "dir muss man wohl immer alles aus der Nase ziehn oder?"
 

"Was is das denn für eine Antwort?"
 

"Ich glaub wir müssen das nochmal von vorn machen."
 

"Ja, seh ich auch so", sagte ich und kuschelte mich an ihn.
 

"Also ich höre?"
 

Ich hob meinen Blick und schaute ihm in die Augen. "Ich liebe dich Jan."
 

Er lächelte und strich mir durch die Haare, bevor er antwortete "ich dich auch."
 

Und oben lächelt nur der Mond,

die Nacht hat sich für ihn gelohnt



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dat_carovieh
2009-03-20T16:04:36+00:00 20.03.2009 17:04
boa wie süß
und knuffig
und, ach keine ahnung, du weißt schon einfach nur tollig
Von: abgemeldet
2009-03-20T15:40:00+00:00 20.03.2009 16:40
Oooh, das ist wunderschön <3
Total süß und romantisch und einfach toll <3
Von: abgemeldet
2009-03-20T15:21:03+00:00 20.03.2009 16:21
Dankeschön ^////^
Du hast meinen B- day nicht vergessen *knuff* Und dann gleich so ein Geschenk zu bekommen *gg*
ich meine, Rod, Wise guys und tanzen....besser gehts doch wirklich nicht mehr =) So süß!!! *quietsch* Und endlich hat Rod mal seine hauptrolle bei dir^^ die beiden sind so knuffig und Fu beim Tanzen..die vorstellung ist komisch xDD aber i-wie auch schön *lach*
ich liebe diese KG und ich danke dir für dei Widmung^^ Ich fühle mcih geehrt *smile*
Bitte bitte noch MEHR!!!!

*knuddl*
*sprachlos bin*



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