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Decay in a Showcase

~In Überarbeitung~ Kapitel 4 überarbeitet
von

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Kämpfen...Verlieren...Gerettet?

Kämpfen... verlieren...gerettet?
 

Kapitel 2
 

Wie konnte es nur soweit kommen? dachte Sakura aufgebracht und sprang hektisch von Ast zu Ast.

In ihrem Nacken saßen rund fünfzehn Oto-Nins, die sie schon seit fast einer Stunde quer durch den Wald verfolgten.

Zehn Shinobis waren zwar schon unter ihren Angriffen gefallen, doch ihre Kameraden blieben hartnäckig an ihren Fersen kleben. Wobei sie ehrlicherweise zugeben musste, dass vor allem ihre plötzliche Attacke und die Verblüffung der feindlichen Ninjas diese hohe Anzahl begründetet.

Nicht das sie eine schlechte Kunoichi wäre, doch selbst sie kam nicht gegen eine solche Übermacht an, wenn sie fair kämpfte.

Ein kleiner Illusionstrick, ein einfaches Jutsu zur Ablenkung reichte, damit sie die ersten Reihen niedermähen konnte.

Als die anderen Gegner gemerkt hatten, das sie auf einen simplen Trick hereingefallen waren, befand sich Sakura schon auf der Flucht vor ihnen.
 

Der vorangegangene Kampf und jetzt die Jagd durch den Wald, zehrten an ihren kaum noch vorhandenen Reserven.

Sie war auch nur ein Mensch und hatte keine unbegrenzte Kraft zur Verfügung. Weswegen sie auch langsam, aber beständig schwächer wurde. Mit einer solchen Überzahl an Feinden hätte sie niemals gerechnet, weswegen sie ihnen auch fast vollkommen unvorbereitet entgegentrat.
 

#Flashback#
 

Sakura lief behände durch den dichten Wald. In ihrem wenigen Gepäck hatte sie eine sehr wichtige Schriftrolle und einigen sehr wertvolle Arzneien die sie in ein verbündetes Dorf bringen sollte.
 

~*~
 

Über ihrem angespannten Gesicht lag ihre Anbu-Maske, da Sakura offiziell als Mitglied dieser Spezialeinheit diesen Auftrag ausführte.

Ihre fast hüftlangen Haare hatte sie wie Tsunade zu zwei Zöpfen im Nacken gefasst, dessen Spitzen ihr bei jedem Schritt sanft auf den Rücken schlugen und so ein gleichmäßiges, beinahe lautloses Stakkato verursachten.
 

Sie war sehr stolz darauf, nach jahrelangem Training endlich zu diesen Elite-Shinobis zu gehören, die von allen geachtet und zugleich gefürchtet wurden, obwohl ihre Identitäten verhüllt waren wie ihre Gestalt.

Noch vor einigen Jahren hatte keiner ahnen können, dass die schwache, nervige Sakura Haruno eines Tages Anbu sein würde.

Niemand würde es heute wagen, die rosahaarige Kunoichi als Klotz am Bein, ein Hindernis für ihr Team, als untalentiertes, oberflächliches kleines Mädchen zu betiteln, wenn ihm sein Leben lieb war.

Selbst Naruto, der inzwischen ebenfalls zum Anbu ernannt worden war, sowie Kakashi, der, nachdem Team Sieben vollkommen auseinandergebrochen war, nun auch wieder als Anbu tätig war, hatten es nicht glauben wollen, als Sakura es ihnen berichtete.
 

Sie wussten bis zu diesem Zeitpunkt beide nichts von dem harten Training, dass Sakura damals heimlich absolviert hatte.

Direkt nachdem Tsunade sie als Schülerin angenommen und Sakura soweit zu Kräften gekommen war, dass sie trainieren konnte, fing sie mit ihrem ganz persönlichen zusätzlichen Übungseinheiten an.

Jede Nacht schlich sie sich aus ihrem Haus in den Wald um ihren Körper zu schulen, um besser zu werden, stärker und konsequenter in ihrem Tun.

Ihre Entschlossenheit war unerschöpflich. Selbst wenn sie vollkommen entkräftet auf dem harten Boden einschlief oder ihr kein Chakra mehr zur Verfügung stand, dass sie urplötzlich zusammenbrach, gab sie nicht auf.

Jeden Morgen bevor sie zum Training mit Tsunade- und später wieder mit Kakashi- ging, musste die rosahaarige Kunoichi ihre Verletzungen heilen, die sie sich während ihres nächtlichen Trainings zugezogen hatte.
 

Diese Doppelbelastung brachte sie nahe an die Grenzen ihres körperlichen Könnens, doch letztendlich zahlte sich der ganze Schweiß, das Blut, die Tränen und Schmerzen aus.
 

Die Veränderungen kamen schleichend, doch konstant ans Licht und überraschten jeden, der sie etwas näher kannte, da keiner den Grund für ihren Kräftezuwachs kannte.

Zwar war Tsunade, ebenso unerbittlich im Unterricht wie sakesüchtig, ihre Lehrmeisterin und eine der stärksten Kunoichis, die das Dorf jemals hervorgebracht hatten, doch das alleine erklärte nicht Sakuras unnatürlich wachsendes Können.
 

Bis sie endlich ihr eigentliches Ziel erreichte, den Grund, warum sie überhaupt so verrückt trainierte.
 

Die Ernennung zur Anbu.
 

Die Anbus bekamen immer die gefährlichsten Missionen, viele überlebten nicht einmal die ersten drei Monate im Dienste dieser geheimnissumwitterten Abteilung Konohas.

Das war genau das, was Sakura brauchte, um endlich sterben zu können.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sie als Anbu während einer Mission ums Leben kam, war wesentlich höher als bei einfachen Missionen im Status eines Genin.
 

Und Sakura hatte sich fest vorgenommen, diese erhöhte Wahrscheinlichkeit auszunutzen.
 


 

~*~
 

Immer wenn sie an ihre damalige Annahme dachte, dass sie bald sterben und somit endlich Sasuke und ihre törichte Liebe zu ihm vergessen würde, überkam sie heftiger Groll.

Denn wie man deutlich sehen konnte, war sie nach drei Jahren noch immer am Leben.
 

Kopfschüttelnd vertrieb sie diese Gedanken endgültig aus ihrem Kopf und konzentrierte sich auf die Mission, die vor ihr lag. Es war nämlich eine der seltenen Missionen, die auch ihr verwundetes Herz berührten.
 

Der Älteste des mit Konoha verbündeten Dorfes, erwartete sie schon sehnsüchtig. Seine jüngste Tochter war an einem seltenen Fieber erkrankt und nur diese Arzneien konnten ihr helfen zu überleben. Da das Dorf nur schlecht zu erreichen war und Händler es nicht oft riskierten, die gefährlichen Straßen zu passieren um das Dorf mit Waren, Arzneien und anderen Dingen zu versorgen, war es auf die unterstützende Hilfe von Außen angewiesen.
 

Als der Hilferuf des Ältesten Tsunade erreichte, sicherte sie ihm sofort Hilfe zu. Als Austausch für ihren regelmäßigen Beistand, versorgte das kleine Dorf Konohagakure mit sehr, sehr seltenen Heilkräutern, die nur in dieser entfernten Gegend wuchsen. Dazu kam noch, dass die Ernte nur zu bestimmten, wenigen Zeiten im Jahr stattfinden konnte und die Ausführung derselbigen extrem kompliziert vonstatten ging.
 

Der Inhalt der Schriftrolle, die sie in ihrem Gepäck trug, war ihr zwar nicht bekannt, doch sie musste von großer Wichtigkeit sein, da die Hokage ihr eingeschärft hatte, sie um keinen Preis zu verlieren. Als befehlsgetreue Kunoichi wusste sie, dass es sie nicht zu interessieren hatte, was in der Schriftrolle stand. Sie würde es nicht riskieren, dass Vertrauen Tsunades zu missbrauchen, indem sie voller Neugierde nachschaute, welche Art Informationen sie transportierte. Die Geheimhaltung der ihnen anvertrauten Informationen, besaß noch immer die höchste Priorität bei den Shinobis. Keiner der noch klar bei Verstand war und loyal zu seinem Dorf stand, würde es wagen, die Mission durch unpassende und gefährliche Neugierde zu gefährden.
 

Sakura beschleunigte ihr Tempo erneut, indem sie ein wenig mehr Chakra in ihre Beine und Füße leitete um schwungvoller von Ast zu Ast springen zu können. Sie beeilte sich nicht nur, weil die Schriftrolle höchst wichtig für das Dorf war, sondern vor allem wegen dem kranken Mädchen. In Konoha hatte sie sofort nachdem sie den Auftrag erhalten hatte, in einem ihrer vielen Bücher nachgelesen, an was genau das Mädchen erkrankt war. Es war eine sehr schwere Krankheit, die starke Symptome aufwies und den Körper des Mädchens letztendlich sosehr auszehren würde, dass sie verstarb. Das konnte- und wollte Sakura nicht zulassen.
 

~*~
 


 

Sakura suchte die ganze Zeit nach feindlichen Shinobis, doch bis jetzt war sie unbehelligt durch den Wald gekommen. Dabei hatte Tsunade sie doch vor abtrünnigen Ninjas gewarnt, die verhindern wollten, dass die Schriftrolle und die Arzneien das Dorf erreichten. Aus welchem Grund auch immer sie das wollten, es würde an Sakuras Willen, diese Mission erfolgreich und möglichst schnell zu beenden, scheitern.
 

Kaum das sie den letzten Gedanken zu Ende gedacht hatte, spürte sie etwas, was sie fast den nächsten Ast verfehlen ließ. Sie riss gerade noch im letzten Moment die Hände hoch und konnte sich ganz knapp an einem anderen Ast eines höheren Baumes festhalten, über den sie elegant nach vorne hinüberglitt und in der Hocke verharrte.
 

Nein, das konnte nicht sein. Nicht SEIN Chakra. Nicht ER!!!! dachte sie erschrocken und klammerte sich fester in die Rinde des Baumes. Sie war so damit beschäftigt nach dem Chakra zu suchen, welches sie eben gemeint hatte zu spüren, dass sie die Oto-Nins nicht bemerkte, die sich ihr lautlos näherten.
 

Bis es zu spät war und der Angriff über sie hereinbrach.
 

#Flashback Ende#
 

Durch ihr Ablenkungsmanöver verschaffte sie sich einen Vorsprung, der jedoch mit jeder Sekunde, die verstrich, bedrohlich zusammenschmolz.

Sakura spürte außerdem, dass sie ernsthaft verletzt war, wenn nicht sogar schwer. Die Schnittwunden an ihren Armen und Beinen waren weniger schlimm, doch sie hatte auch mehrere Prellungen und einige ihrer Rippen waren gebrochen. Außerdem hatte sie durch eine tiefe Fleischwunde an ihrer Schulter und dem rechten Oberschenkel schon eine Menge Blut verloren. Lange würde sie dieses Tempo nicht mehr durchhalten können.
 

Ihre Sicht verschleierte sich zusehens und ihre Schritte wurden immer ungelenker.
 


 

Und schließlich kam es, wie es kommen musste.
 

Für wenige Sekunden verlor sie mitten im Sprung das Bewusstsein, wodurch sie ihre Bewegung nicht mehr vollenden konnte und frontal gegen einen Baum knallte. Durch den Aufprall zusätzlich benebelt, fanden ihre kraftlosen Finger keinen Halt mehr, so dass Sakura über zehn Meter in die Tiefe stürzte.
 

Als sie hart auf dem Boden aufkam, wurde ihr fast die gesamte Luft aus der Lunge gepresst. Keuchend richtete sie sich schwerfällig auf, drückte die Hände in den Boden und versuchte sich mit all ihrer verbliebenen Kraft hochzudrücken. Sie durfte nicht aufgeben. Tsunade und der Herr aus dem verbündeten Dorf vertrauten ihr. Sie durfte keine Schwäche zeigen. Sie gehörte der Elite-Einheit Konohas an, war stärker und mutiger als noch vor drei Jahren und würde jetzt nicht einfach liegen bleiben und sich ergeben.
 

Sakura atmete tief ein und aus und versuchte ihre Sinne zu konzentrieren. Ein stetiges Rasseln aus ihrem Brustkorb ließ sie beunruhigt innehalten. Das diese Geräusche nicht normal waren, wäre selbst einem Zivilisten klar. Sie als MedicNin war sich dessen noch viel mehr bewusst, weswegen sich die tiefe Sorgenfalte auf ihrer Stirn, verdeckt durch die Anbu-Maske, umso deutlicher abzeichnete.
 

Sie wischte sich fahrig Blut aus dem Mundwinkel und blickte auf ihren ebenso blutverschmierten Handschuh hinab. Innerlich fluchte sie alle erdenklichen Ausdrücke die ihr bekannt waren- kurz durchzuckte sie der Gedanke, dass sie Tsunade in dieser Hinsicht viel zu verdanken hatte, schließlich hatte sie ihr Wissen auch in Bezug auf Flüche um einige Kapitel erweitert- bis alle erheiternden Auswüchse ihres Kopfes ein jähes Ende fanden.
 

Zwei Sekunden später standen die fünfzehn Oto-Nins um sie herum auf der Lichtung und grinsten sie böse und vor allem wütend an.
 

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte noch keiner von ihnen mit ihr gesprochen, selbst als sie Sakura ohne jede Vorwarnung angegriffen hatten, entfloh ihren Lippen kein Ton. Einzig die Todesschreie der sterbenden Shinobis vorhin, hatten Sakura bewiesen, dass diese Ninjas keineswegs so stumm waren wie sie taten. Und was sie von ihr wollten, wurde ihr im nächsten Moment klar- es war so eindeutig, so logisch, dass Sakura es nicht in Betracht gezogen hatte.
 

Die Schriftrolle und die Arzneien.
 

Diese Oto-Nins wollten sicherlich verhindern, dass ihre wertvolle Fracht im Dorf ankam.
 

Nur über ihre Leiche. Vielleicht auch wortwörtlich.
 

In ihr fochten nämlich die Sorge um das kranke Kind und ihr Wunsch nach Erlösung einen erbitterten Kampf. Einerseits war das ihre Chance endlich im Kampf zu sterben, andererseits würde dann auch das unschuldige Mädchen mit ihr sterben. Sakuras Gewissen konnte- und wollte das nicht akzeptieren. Auch wenn sie in ihrem Leben keinen Sinn mehr sah, musste das nicht bedeuten, dass sie es willentlich in Kauf nahm, noch anderen Menschen indirekt ebenfalls den Tod zu bringen. Zumindest dann nicht, wenn sie nichts mit den Kämpfen der Shinobis untereinander und den rivalisierenden Dörfern gegeneinander zu tun hatten.
 

Bevor sie jedoch weiter darüber nachdenken konnte, griffen die feindlichen Ninjas schon an. Es war genau wie beim ersten Angriff urplötzlich, aber dafür umso heftiger.
 

Sakura sammelte ihre letzten Kräfte und stürzte den Shinobis mit gezückten Kunai und einem wütenden Schrei entgegen. Wenn, dann wollte sie wenigstens kämpfend untergehen.
 

Die ersten vier Shinobis schaffte Sakura noch relativ leicht, da sie darauf bauten, dass Sakura durch die Verletzungen zu geschwächt war um zu kämpfen und deshalb ihre Deckung vernachlässigten. Während die ersten Gegner unter ihren Attacken fielen, formierten sich die übrig gebliebenen Ninjas neu, so dass sie alle gleichzeitig angreifen konnten.
 

Sakura begriff sofort, als sie das bemerkte, dass sie keine Chance hatte, dafür war sie in einer viel zu schlechten körperlichen Verfassung. Ihr Atem ging keuchend und schwer, ihr war schwindelig und ihre Glieder fühlten sich bleischwer an. Sakuras Knie wurden weich und knickten unter der Last ihres eigenen Gewichtes einfach ein. Scheppernd fiel ihre Anbu Maske zu Boden und enthüllte so ihr Gesicht.
 

Doch das war ihr gerade vollkommen egal.
 

Sie spürte wie nasse, salzige Tränen sich ihren Weg über ihre Wange bahnten und langsam zu Boden tropften. Sie hasste es unglaublich zu verlieren, doch andererseits erleichterte es sie zutiefst, dass ihr Leid nun gleich zu Ende finden würde. Endlich würde sie Sasuke vergessen können.
 

Ohne ihn hatte ihr Leben einfach keinen Sinn mehr.
 

Bei dem nächsten Angriff würde sie sterben.
 

Endlich.
 


 

Sakura richtete sich mühsam auf, sodass sie ihren Gegnern wenigstens ins Gesicht sehen konnte, wenn sie starb und wischte sich mit einer Hand das Blut aus dem Gesicht. Sie zitterte am ganzen Körper, doch ihre Miene spiegelte wilde Entschlossenheit wieder. Die elf Oto-Nins grinsten sie nur an, hoben gleichzeitig ihre Kunais und stürmten auf das junge Mädchen zu.
 

Sakura schloss abwartend die Augen. Ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. Sie wappnete sich für den Schmerz der unausweichlich kommen würde, die Kälte die in ihre Glieder kriechen würde und die erlösende Dunkelheit. In ihren letzten Momenten wollte sie an die Menschen denken die ihr wichtig waren. Vor ihrem geistigen Auge tauchten die vertrauten Gesichter auf, die sie sosehr vermissen würde.
 

Tsunade, die ihr in den letzten Jahren zu einer zweiten Mutter geworden war, Shizune, die rechte Hand der Hokage, ihr alter Sensei Kakashi, die anderen Jonin Gai, Asuma, Kurenai.
 

Ihre ehemaligen Weggefährten und Kameraden Shikamaru, Choji, Neji, Shino, Kiba, Lee, TenTen, Ino, die stille Hinata, Sai, der unsensible Anbu und auch die Suna-Nins Temari, Kankuro und Gaara, der nun Kazekage war, würde sie vermissen.
 

Doch auch der blonde Chaosninja würde ihr fehlen. Naruto war, nachdem er von der Trainingsreise mit Jiraiya zurückgekehrt war, einer ihrer besten Freunde geworden. Seine kindische Schwärmerei für sie hatte er schnell überwunden und war seitdem auch viel ruhiger und reifer geworden. Sie beide verband eine tiefe Freundschaft, die Sakura sehr fehlen würde.
 

Dann erschien das letzte Gesicht, das sie erwartet- und doch schon immer ein wenig gefürchtet hatte.
 

Ein schwarzhaariger, schwarzäugiger, blasser Junge, den sie mehr liebte als ihr Leben, das ihr nun gewaltsam genommen werden würde. Unwillkürlich erschien ein Lächeln auf Sakuras Gesicht und ihre Gesichtszüge entspannten sich.
 

Die Oto-Nins wunderten sich zwar insgeheim über diese Gefühlsregung- schließlich waren die Mitglieder der Anbu Einheit dafür bekannt, keinerlei Emotionen zu zeigen- hielten jedoch weiterhin unbeirrt auf sie zu.
 

Etwa zwei Meter bevor sie die junge Anbu erreichen konnten, sprang ein schwarzer Schatten von einem der Bäume und stellte sich schützend vor Sakura. Durch die plötzliche Bewegung aufgeschreckt, öffnete Sakura ihre smaragdgrünen Augen.

Die Umgebung verschwamm vor ihren Augen, doch sie versuchte krampfhaft zu erkennen, wer sie an ihrem Tod gehindert hatte. Doch sie sah nur einen schwarzen Schemen der, einer wilden Bestie gleich, unter den Oto-Nins wütete. Einer nach dem anderen fiel durch seine überaus präzisen Angriffe. Es ging so schnell, das die überrumpelten Oto-Nins keine Chance hatten sich zu wehren. Innerhalb weniger Sekunden lagen die elf feindlichen Ninjas tot am Boden.
 

Sakura strauchelte keuchend und hielt sich an der Rinde des Baumes hinter ihr fest. Sie versuchte noch immer den Schemen genauer zu sehen, doch seine Gestalt begann immer wieder zu zerfließen. Ihre Hand hob sich zitternd und strich zerstreut über ihr Gesicht, als könne sie durch diese Gestik mehr erkennen.
 

Der Schatten drehte sich gemächlich zu ihr um. Ganz langsam schritt er zu ihr und plötzlich war Sakura, als ob sie zwei rot glühende Augen in dem Gesicht blitzen sah. Erschrocken entfuhr ihr ein heiseres Stöhnen, während ihre Beine verräterisch zu beben begannen. Sie wollte noch etwas sagen, doch ihre Kräfte verließen sie in diesem Augenblick nun vollends.
 

Sakuras Bein hob sich nur noch wenige Millimeter vom Boden, sie machte einen unsicheren Schritt nach vorne, verdrehte urplötzlich die Augen und brach ohnmächtig zusammen.
 

Sie spürte nur noch undeutlich, wie zwei starke Arme sie, kurz bevor sie auf dem Boden prallen konnte, auffingen und hochhoben, dann versank sie endgültig in der Dunkelheit, die ihre Klauen nach ihr ausstreckte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MissSmeralda
2009-02-24T23:59:51+00:00 25.02.2009 00:59
schön geschrieben =)
lg -BlackCherry-
Von:  Billy
2008-12-09T15:22:12+00:00 09.12.2008 16:22
uuhhhh wie spannend! tolles kappi!
wer der schatten is kann ich mir schon gut denken!
freu mich aufs weiterlesen!! :DDD

slg Billy *fähnchen schwingz*
Von:  DeGuddi
2008-11-19T20:03:56+00:00 19.11.2008 21:03
schön gemacht


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