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Nothing else matters

Together till the End
von

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An helping Hand

Die beiden Jungen saßen nebeneinander am Frühstückstisch. Marek hatte sich zu Ilian gesetzt und aß nicht wie Gestern mit seinem Cousin. Der Rotschopf freute sich sehr darüber. Das Einzige was ihn störte waren die, wie er fand, irritierenden Blicke der anderen. Dem Fürstensohn schien das überhaupt nichts auszumachen. Vermutlich war er es einfach gewohnt. Ilian hingegen fühlte sich unwohl. //Wie hält der das aus, verdammt!?!//, fluchte er innerlich. Einige der Junges steckten sogar die Köpfe zusammen und begannen zu tuscheln. Was sie sich wohl dachten? Sein Kopf schwank hinüber zu seinem neuen Freund. Dieser aß sein Käsebrot und schien davon wenig berührt. Ob er das wohl gewohnt war? Marek wandte sich ihm zu und sah ihn fragend an. Ilian lächelte darauf. Es war wirklich ein seltsames Gefühl einen Freund zu haben. Er war ihm sehr dankbar dass er sein Geheimnis für sich behalten würde. Eigentlich hatte er sich immer von jeglichen Kontakt ferngehalten und nur verbissen an seinem Ziel gearbeitet. Der Schwarzhaarige schien selbst aber auch ein Einzelgänger zu sein, wenn auch aus anderen Gründen. Nur welche? „Das erste Training beginnt gleich.“, meinte Marek und riss ihn so aus seiner Grübelei. „Gut, gehen wir.“ Ilian war froh endlich hier wegzukommen. Schnell schlang er den letzten Rest seines Frühstücks runter und folgte ihm aus der Halle.
 

***
 

Ilian schritt aus dem Schloss zu einer buntgemischten Truppe von Anwärtern. Nur eines hatten alle gemeinsam: Die Rüstung. Sie war schwer, obwohl es nur eine leichte Panzerung war. Sie war schlicht und funktional, so wie später auch ihre Arbeitskleidung aussehen würde. Allerdings war das zusätzlich Gewicht für ihn sehr gewöhnungsbedürftig und es fiel ihm schwer sich darin zu bewegen. Wie sollte er denn bitte mit diesem Teil am Leibe kämpfen? Die andern Anwärter schienen aber auch nicht so wirklich daran gewöhnt, weil viele an ihrer Rüstung rumfummelten.
 

„Du bist doch der, der Heute neben Curott am Tisch gesessen hat, oder?! Was hast du mit ihm zu schaffen?“
 

Es war eindeutig er gemeint. Irritiert drehte sich Ilian um. Hinter ihm standen Zwillinge. Zwei große braunhaarige Burschen, fast einen ganzen Kopf größer als er, welche ihn herausfordernd ansahen. Augenblicklich spannte sich alles in seinem Inneren an. Seine Gesichtszüge verhärteten sich und leises Knurren entwich seiner Kehle. Sie hatten irgendetwas an sich was er ganz und gar nicht mochte. Und auf Streit aus waren sie auch… „Ja, und?!“, blaffte er. Die Gesichter der Zwillingsbrüder waren nun wutverzerrt. Der Eine ergriff seinen Kragen und zog ihn zu sich ran. „Was glaubst du eigentlich wer du bist, häh?! Hüte bloß deine Zunge! Bild dir ja nichts auf die Bekanntschaft mit Curott ein! Er wird dich sicher nicht beschützen! Also pass besser auf was du sagst!“ Die anderen Rekruten, die um die Szene herum standen, wichen zurück. Doch Ilian vermochten sie nicht einzuschüchtern. Frech grinste er ihnen entgegen. „Glaubt ihr denn echt, dass ICH Schutz brauche? Mit euch werde ich noch ganz allein fertig!“ Das war zu viel für die Brüder. „Du wagst es? Du mieser kleiner Bastard!“ Derjenige der ihm am Kragen hielt holte aus um ihn ins Gesicht zu schlagen. Der Rothaarige blockte ihn mit seinem Arm ab, kassierte dafür jedoch einen heftigen Schlag in den Bauch von seinem anderen Kontrahenten. Dann schlug der andere ihm doch hart ins Gesicht. Schmerzhaft kam Ilian auf den Boden auf. Die Brüder lachten gehässig. „Tja, nun ist dein Maul nicht mehr so groß, was?!“ Sofort wollte er wieder aufstehen, um es ihnen heim zu zahlen, als eine barsche Stimme die Luft durchschnitt.
 

„Hört sofort auf, oder es wird euch noch mehr als leid tun!“
 

Marek war dazugekommen und stellte sich nun zwischen die Brüder und seinen Freund. Diese bauten sich trotzig vor ihm auf. „Glaubst du jetzt dass wir Angst vor dir haben, Curott?! Oder was?!“ „Müsst ihr nicht.“, erwiderte er darauf kühl: „Aber jeder Zwischenfall muss der Leitung gemeldet werden. Dass kann eueren Ausschluss bedeuten. Und ihr wollt doch sicher nicht dass ich es meinem Cousin berichte, oder?“ Ungehalten knurrten sie auf. „Na warte, Curott! Ewig kannst du dich nicht hinter deiner Familie verstecken!“ Bei dem Adligen zeigte das keine Wirkung. „Das lass mal schön meine Sorge sein.“ Dann verfinsterte sich jedoch sein Gesichtsausdruck. „Trotzdem wäre es besser mir aus dem Weg zu gehen. Das nächste Mal werde ich es nicht bei einer Verwarnung lassen!“ Dann wandte Marek sich um. Prüfend glitt sein Blick über den Jüngeren. Er schien keine größeren Verletzungen zu haben, nur seine Wange blutete etwas. Ilian sah seinen Freund völlig irritiert an. „Komm, wir versorgen erstmal deine Wunde.“, meinte der Schwarzhaarige schlicht und ging in Richtung Schloss davon.
 

Schweigend folgte Ilian ihm durch die kahlen Gänge. Keiner der Beiden sprach ein Wort. „Wo bringst du mich eigentlich hin?“, brach er schließlich die Stille. „Ins Krankenzimmer.“, war die knappe Antwort. An einer Tür hielt der Adlige an und öffnete sie. Sie betraten einen weißgekachelten Raum, wo mehrere verschlossene Schränke, ein Wachbecken und eine Liege drinstanden. Sofort durchsuchte Marek einen der Schränke. Nun brach es aus Ilian raus. „Was sollte das?! Ich wäre mit diesen Idioten schon allein fertig geworden!“, meinte er aufgebracht. Der Ältere drehte sich zu ihm um und in seinem Gesicht war nicht abzulesen was er dachte. „Ich weiß dass du mit ihnen fertig geworden wärest.“, erwiderte er monoton. Es war nicht herauszuhören ob er es ernst oder sarkastisch meinte. „Jetzt setzt dich bitte hin. Ich versorg erstmal deine Wunde damit sie sich nicht entzündet.“ Der Rotschopf schnaubte wütend, befolgte aber die Anweisung und setzte sich auf die Liege. „Und warum bist du dann eingeschritten?!“ Doch sofort bekam er seine Antwort nicht. Marek kam zu ihm und öffnete die Verbandskiste die er rausgekramt hatte. Er desinfizierte die Wunde, welche seine Wange nun entstellte, und klebte anschließend ein Pflaster drüber. Dann setzte er sich neben ihn und begann zu erzählen. „Das waren die Gebrüder Hayek. Sie gehören zu einer der einflussreichsten Familien des Landes. Mit ihnen solltest du dich lieber nicht anlegen.“ Der Fürstensohn wandte sich ihm zu und sah ihn ernst an. „Wenn du dich mit denen anlegst, ist deine Tarnung im null Komma nix hin.“ Marek seufzte schwer. „Ich vermute sie haben dich nur angemacht, weil sie etwas gegen mich haben. Die suchen praktisch nach Möglichkeiten mich zu ärgern. Wie so viele…“ Eigentlich war das genau der Grund gewesen, warum er sich vor jeglichen näheren Kontakt ferngehalten hatte. Dabei hatte es so gut getan mal einen echten Freund zu haben… Ilian hingegen taten seine harten Worte nun leid. „Macht dir nichts draus. Ich für meinen Teil bin sehr froh dich als Freund zu haben.“ Er schenkte seinem Freund ein aufmunterndes Lächeln. „Ich werde in Zukunft einfach besser aufpassen!“ Marek lächelte darauf erleichtert. //Ein Glück!!!// „Dann lass uns endlich zum Training gehen!“
 

***
 

Marek lag in seinem Bett und starrte an die dunkle Decke, auf den der Mond seine fahlen Lichtstreifen warf. Aus irgendeinem Grund konnte er nicht einschlafen. In seinem Kopf quälten ihn allerlei Fragen. Das Geschehen vom Vormittag beschäftigte ihn noch immer. Gott sei dank hatten sie die anderen Rekruten in Ruhe gelassen. Doch würde das auch zukünftig so sein? Ein leises Schluchzen riss ihn aus seinen Gedanken. Augenblicklich richtete Marek sich auf. Was war das? Ein erneuter Schluchzer erfüllte den Raum und nun nahm er eine Bewegung im Bett seines Zimmergenossen wahr. Der Adlige stand auf und trat an das Bett heran. Tatsächlich wälzte Ilian sich unruhig hin und her. Im gedämpften Mondlicht erkannte er dass sein Gesicht verkrampft war und feine Schweißperlen auf seiner Stirn glitzerten. Irgendetwas schien ihn zu quälen. Vielleicht ein Alptraum? Marek beugte sich leicht über ihn und rüttelte ihn sanft an der Schulter.
 

„Ilian! Ilian, du träumst!“
 

Augenblicklich schreckte Ilian hoch. Mit weit aufgerissenen Augen sah er sich ihm Raum um und machte den Eindruck eines aufgescheuchten Tieres. Seine Atmung ging heftig und er zitterte leicht. „Was hast du denn?“, fragte ihn der Ältere sanft und erst jetzt erkannte er wo er überhaupt war. Der Rotschopf versuchte seinen Atmung wieder zu regulieren und wischte sich die Tränen aus den Augen und den Schweiß aus seinem Gesicht. Dann setzte er ein verlegenes Lächeln auf und entschuldigte sich: „War nur ein Albtraum. Hab ich wohl leider öfter.“ //Viel zu oft…// Marek ließ sich damit allerdings nicht so einfach abspeisen. Er setzte sich neben ihn aufs Bett und sah ihn prüfend an. „Etwas scheint dich sehr zu belasten. Möchtest du vielleicht mit mir darüber reden?“ Eine Weile herrschte Schweigen. Ilian war innerlich sehr aufgewühlt. Er hatte von dem schlimmsten und dunkelsten Stunden seines Lebens geträumt. Zu oft suchte es ihn heim. Und er konnte nichts dagegen tun… Früher hatten seine Adoptiveltern ihm dann immer Trost gespendet. Inzwischen fand er sich dafür zu alt, doch der Traum war nicht verschwunden, seiner Erinnerungen verblassten einfach nicht. Unsicher sah er seinen Freund an. Es war doch besser ihm nichts zu sagen und ihn damit zu belasten, oder? Marek war diese Regung in seinen Augen, das Zweifeln, nicht entgangen. Er legte eine Hand auf seine Schulter und meinte mit beruhigender Stimme: „Du kannst es mir ruhig erzählen, wenn du willst.“ So begann Ilian dann doch zu erzählen.
 

*** Flashback ***
 

„Ilian, mein Schatz. Iss auf. Dann bekommst du auch einen Nachtisch.“, versuchte die rothaarige Frau ihren dreijährigen Sohn zum Essen zu bewegen. „Ja genau, hör auf deine Mutter!“, pflichtete ihr Mann ihr bei: „Außerdem gibt es herrlichen Schokoladenkuchen. Den magst du doch so gerne!“ Ilian leerte nun schnell seinen Teller in Windeseile, denn auf den Kuchen seiner Mutter war er ganz wild. Seine Eltern mussten darüber schmunzeln. Plötzlich klopfte es wie wild gegen die Tür des kleinen Hauses.
 

„Mr. Jack Taylor! Öffnen sie sofort die Tür! Jeglicher Widerstand ist zwecklos!“
 

Augenblicklich war die kleine Familie in Alarmbereitschaft. „Was können die nur wollen?“, fragte Carol nervös. Bevor sie jedoch eine Antwort bekommen konnten, wurde die Tür eingetreten. Ein Trupp der Schutzpolizei stürmte das kleine Haus. Der kleine Ilian flüchtete in die Arme seiner Mutter und sein Vater stellte sich schützend vor sie. „Was wollen sie hier? Was berechtigt sie dazu, einfach in dieses Haus einzudringen?“ Ein großer furchteinflößender Mann trat vor, offensichtlich der Truppenführer, und baute sich vor ihnen auf. „Wir haben Heute ihren Bruder Michael dabei erwicht, wie er mit einigen Komplizen Lebensmittel stahl. Ihr wisst genau was darauf steht!“ Nur Ilian verstand nicht. Seine Eltern jedoch verstanden nur zu gut und zuckten bei diesen Worten zusammen. Er sah in das angsterfüllte Gesicht seiner Mutter. Nun bekam er ebenfalls Angst und klammerte sich fest an sie. „Nehmt mich!“, flehte Jack voller Verzweiflung: „Aber bitte haltet meine Familie da raus!“ „Gesetz ist Gesetz!“, blaffte der Truppenführer: „Und wir werden uns daran halten!“ Einer der Männer preschte vor und schlug Jack nieder. Carol schrie auf und wollte zu ihren Mann hinstürzen, doch die anderen Polizisten hielten sie zurück. „Mitkommen und keine Faxen!“ „Bitte verschont wenigstens meinen Sohn!“, flehte nun sie: „Er ist doch noch ein Kind!“ „Nein!“, erwiderte der Mann bestimmt: „Alle kommen mit!“ Ilian und seiner Mutter wurden Handschellen angelegt und abgeführt. Zwei Polizisten griffen jeweils einen Arm des bewusstlosen Jack und schleiften ihn unsanft hinter sich her.
 

Während die kleine Familie so durch die dunklen Strassen geführt wurde, bat die rothaarige Frau die Männer immer wieder bei ihrem Sohn doch Gnade walten zu lassen. Doch die Antwort war jedes Mal dieselbe: Gesetz ist Gesetz! Sie kamen an der Polizeiwache an. Kaum im Flur, packte einer der Schutzpolizisten Ilian und schleifte ihn von seinen Eltern fort. Augenblicklich begann er zu schreien und versuchte sich loszureißen um zu seiner Mutter zu kommen, welche nun ebenfalls schrie. „Bitte nicht mein Sohn! Er ist doch noch ein Kind!“ Ihre verzweifelte Bitte verhallte ungehört, man riss sie erbarmungslos auseinander. Der kleine Junge wurde von dem Mann in einem Raum gezerrt. Er gab ihm eine schallende Ohrfeige. „Ruhig, du verdammte Brut!“ Kurz schrie er auf, schweig aber darauf. Nun war nur noch die angstgetränkte Stimme seiner Mutter zu hören, die aber auch schnell verstummte. Panik stieg in ihm auf. Was würde geschehen? Ilian verstand diese Situation nicht. Was hatten sie denn getan, dass diese Männer so böse zu ihnen waren? Ängstlich sah er sich in dem Zimmer um. In der Mitte stand eine seltsame Liege, unter einer grellen Lampe, und herum standen lauter technische Geräte, die er nicht einzuordnen wusste. Zwei weißgekleidete Männer ergriffen ihn und entledigten ihm des Shirts. Dann wurde Ilian auf der Liege festgeschnallt. Er begann bitterlich zu weinen. Einer der Männer packte ihn und flößte ihm eine scharfe Flüssigkeit ein, worauf ihm schwarz vor Augen wurde und er sein Bewusstsein verlor.
 

Als Ilian wieder zu sich kam, fand er sich auf der Treppe der Polizeiwache wieder. Man hatte ihn einfach dort abgelegt. Er war schweißnass, zitterte, und sein Gesicht war rot geschwollen. Offensichtlich hatte er geweint. Langsam rappelte er sich auf. Seine Brust schmerzte. Es war ein seltsam stechender Schmerz. Prüfend hob er sein Shirt an. Ein fester Verband verdeckte seine Haut, auf dem er einen blutigen Fleck ausmachen konnte. Was war nur geschehen? Der Dreijährige verstand einfach nicht. Noch wusste er nichts über das schändliche Mal, welches von nun an seinen Körper entstellen und seine ganze Zukunft bestimmen sollte. Die Tür ging auf und seine Eltern kamen heraus. Sofort stürmte seine Mutter auf ihn zu und schloss ihn in ihre Arme. Sie weinte und schluchzte heftig. „Mein armer Schatz!“ Jack trieb sie jedoch zur Eile und führte sie weg.
 

Sie verließen die Stadt und kehrten nicht zu ihrem Haus zurück. Sie fanden Unterschlupf in einer zerfallenden Baracke am Stadtrand. Sie lebten dort zusammen mit Leidensgenossen. Eine kleine Nische war alles was sie nun ihr Eigen nennen konnten. Sie mussten sie sich abwechselnd zum Schlafen teilen. So vergingen einige Wochen. Sein Vater war meistens weg. Manchmal kam er mit Essen zurück, manchmal nicht. Immer wenn Ilian fragte was denn nun los sei, brach seine Mutter in Tränen aus und sein Vater schwieg. So oder so, nie bekam er eine Antwort.
 

Eines Nachts wurde Ilian durch leises Geflüster geweckt. Im Mondlicht erkannte er seine Eltern, die sich angespannt unterhielten. Mehr denn je spiegelten sich der Schmerz und die Trauer in ihren Gesichtern. Verschlafen richtete er sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Mama? Papa?“, fragte er zaghaft. Seine Mutter drehte sich zu ihm und versuchte ein Lächeln aufzusetzen, was ihr nicht wirklich gelang. In ihren grünen Seelenspiegeln, die früher so voller Lebensfreude gewesen waren, wirkten nun trüb und schimmerten vor Tränen. Zärtlich strich sie über seinen Kopf. „Mein kleiner Liebling!“ Sie drückte ihn an sich und küsste ihn aufs feuerrote Haar. „Du musst jetzt ganz tapfer sein. Versprichst du mir das?“ Ilian nickte, auch wenn er ihre Worte nicht verstand. Er hatte einfach das Gefühl sie nicht enttäuschen zu dürfen. „Mein kleiner Held!“ Liebevoll küsste sie sein kleines Gesicht. „Bitte vergiss nicht, dass ich dich immer lieben werde! Und bitte vergib mir!“ Carol begann bitterlich zu weinen. „Ich liebe dich Ilian!“ Sein Vater nahm ihn aus ihren Armen, wickelte ihn fest in seine Decke und trug ihn hinaus in die Nacht.
 

*** Flashback Ende ***
 

„Das war das letzte Mal dass ich meine leiblichen Eltern gesehen hab.“, beendete Ilian den Ausflug in seine traurige Vergangenheit. Marek war geradezu geschockt. Noch nie hatte er sich näher mit dem Schicksal eines Outlaws beschäftigt. Doch nun war einer sein Freund. Das erste Mal in seinem Leben spürte er Wut in sich, über diese ungerechtfertigte Teilung der Gesellschaft, in sich aufsteigen. „Und was ist danach mit dir passiert?“, hackte er nach: „Wo bist du hingekommen?“ „Mein Vater brachte mich zu meinen Adoptiveltern. Er hatte sie über Wochen beobachtet. Sie wünschten sich nichts sehnlicher als ein Kind, hatten bis dahin aber nicht das Glück eines zu empfangen. Eines Tages sprach er sie wohl an und sie stimmten zu mich zu sich zu nehmen.“ „Das ist wirklich ein Hammer.“, meinte der Ältere, unsicher was er sagen wollte: „Jetzt versteh ich auch, warum du dass machst.“ Ilian drehte sich zu ihm und lächelte dankbar. „Ich werde dich so gut unterstützen wie ich kann.“, versprach Marek. Brüderlich tätschelte er seinen Kopf. „Aber dafür brauchst du Kraft und viel Schlaf.“ Jetzt war dem Rotschopf wieder zum Lächeln zu Mute. „Ist gut!“
 

*** Kapitel Ende ***
 

So, hier nun wieder ein neues Kapi. Es hat mir sehr Spaß gemacht die Beiden mal als Freunde zu zeigen. Die Idee mit der Schlägerrei hatte übrigens Miine-Chan^^ (Danke dafür!) Das Ende war etwas komisch, aber was Besseres ist mir jetzt auch nicht eingefallen. So!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ReinaDoreen
2008-11-30T21:11:01+00:00 30.11.2008 22:11
Ilian muss Marek schon sehr vertrauen, das er ihm seine Vergangenheit erzählt.
Theoretisch könnten seine Eltern noch am Leben sein. Sie haben das beste für ihr Kind gewollt. Ich kann ihre Handlungsweise verstehen.
Vor diesen Brüdern sollte sich Ilian sehr in Acht nehmen.
Reni
Von: abgemeldet
2008-11-30T19:19:30+00:00 30.11.2008 20:19
Hey Kabuto-Kun! ^^

Also ich fand das Kapi wieder klasse.
(was du natürlich schon wusstest. ^^)

Die beiden kommen sich also langsam näher, immerhin vertraut Ilian ihm seine Vergangenheit an und das bedeutet schon etwas.
Wobei Ilian mir total leid tut.
Ich meine, wie kann man einem Kind soetwas antun?
Das ist grausam und unmenschlich. >.<

Na ja, ich freu mich auf jeden Fall schon auf das nächste Kapi. ^^
Mach bitte weiter so.
*Weihnachtskekse dalass*

glg Xen


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