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Rechtsanwälte küsst man nicht!

Phoenix Wright X Miles Edgeworth
von

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Den Täter im Rücken

In der Kanzlei angekommen, setzte sich Phoenix schweigend an seinen Platz. Er dachte nach. Aus welchen Gründen auch immer sollte Godot so ein Verbrechen begehen? Warum sollte er Larry töten? Welche Gründe hätte es dafür gegeben?

„Die Sache mit dem Kaffee macht mich stutzig. Aber wer sonst könnte noch so leidenschaftlich gerne Kaffee trinken? Was für ein Desaster!“

Er wandte sich von seinem Platz ab. Mit schweren Schritten ging er zu dem kleinen Schrank hinüber, der im dunklen verborgen in einer Ecke stand. Zögerlich öffnete Phoenix die oberste Schublade und zog ein hölzernes Kästchen heraus. Das Kästchen enthielt ein altes Foto, auf dem er zusammen mit Edgeworth, Larry uns seinen anderen Kollegen stand. Am Tag, als das Foto geschossen wurde, gab es eine große Party für Phoenix, weil er dort seinen viertgrößten Fall gegen den knallharten und korrupten von Karma gewonnen hatte, der es damals auf Edgeworth abgesehen hatte und diesem einen Mord anhängen wollte. Aus diesem Grund hatte Edgeworth wohl gesagt, dass es nun für ihn an der Zeit war Phoenix beizustehen. Bei dem Gedanken fing Phoenix an zu schmunzeln. Dieses Lächeln von Edgeworth ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.

„Sein Lächeln...war so voller Wärme und wirkte so zuversichtlich. Was ist nur plötzlich mit mir los? Warum bedrückt mich das so sehr?“ Phoenix fasste sich an die Brust. Er spürte das laute Herzpochen und versuchte seine Gedanken davon loszureißen.

„Es gibt wichtigere Dinge zu erledigen. Ich muss mich beeilen!“

Nach diesen Worten legte er das Foto zurück in das Kästchen, schloss die Schublade und schritt in die Dusche. Er musste sich den Kopf kühlen, um wieder klar denken zu können. Das kalte Wasser fühlte sich richtig gut an. Verträumt starrte er gegen die Wand. Urplötzlich gingen ihm sehr merkwürdige, wenn nicht sogar schon groteske, Gedanken durch den Kopf. Vor seinem geistigen Auge sah er, wie Edgeworth lächelnd über ihm gebeugt war, ihn sanft ansah und ihn dann mit wilden Küssen verwöhnte. Phoenix selber seufzte immer und immer wieder seinen Namen und keuchte schwer. In dem Moment, wo er sich vorstellte, dass Edgeworth ihm das Hemd auszog, wurde er aus seiner Vorstellung gerissen.

„Was denk ich da nur? Ich muss verrückt geworden sein!“ Er verließ schnellen Schrittes die Dusche, kleidete sich an und ging zurück zu seinem Schreibtisch. Als er sich hinsetzte, bemerkte er zum ersten Mal, dass vor ihm ein Zettel lag. Ihm wurde etwas mulmig zumute. Er klappte den Zettel auf und las.
 

„Phoenix, ich habe genug gewartet! DU hast mich warten lassen! DU hast nicht gemerkt, wie ich für dich empfand. Nun musste einer deiner Freunde teuer bezahlen! Ich hoffe, du bist dir im klaren, dass es nicht der Einzige sein wird. Der arme Larry! Er hat so sehr gelitten vor seinem Tod. Wie die Tränen aus seinen Augen quollen und er vor Angst deinen Namen schrie, bevor sich das Seil an seinem Hals zuzog und sein Genick brach wie einen Zweig.

Du solltest dich besser beeilen wenn du nicht noch einen Freund verlieren willst! Ich denke, dass du sehr an Mr. Edgeworth hängst, oder? Beeile dich, bevor es zu spät ist!“
 

Zitternd ließ Phoenix den Brief fallen. Die Panik in seinen Augen war nicht zu übersehen. Er griff nach seiner Jacke, stürmte aus dem Raum hinaus ins Freie und fuhr mir seinem Wagen auf den Weg zu Edgeworths Zuhause.

Als er dort ankam, brannte Licht im Haus. Mit Angst in den Augen rannte er ins Haus und fand ein Chaos vor sich. Phoenix rannte durch die Wohnung. Der größte Teil war verwüstet und ließ darauf schließen, dass der Täter irgendetwas gesucht haben müsste. Während er nach Hinweisen suchte, bemerkte er, dass Edgeworth wohl noch gar nicht Zuhause war. Im Wohnzimmer jedoch war in dunkler Schrift an der Wand geschrieben ,,Leide!“

„Was hat das nur alles zu bedeuten?“ Er schritt näher heran. Der Geruch dieser Flüssigkeit war im vollkommen vertraut. Er war bitter und als Phoenix mit dem Finger die Flüssigkeit aufnahm und sich auf die Zunge legte, merkte er, dass sich seine Vermutung bestätigte.

„Kaffee. Dunkler, bitterer Kaffee.“ Langsam fügten sich die Puzzleteile die er brauchte immer mehr zusammen. Bevor er noch weiter denken konnte, hallte plötzlich eine Stimme von draußen.

„Was ist mit meiner Wohnung passiert? Phoenix, bist du da?“ Phoenix wandte sich um. Es war Edgeworth, der völlig entrüstet und gleichermaßen geschockt im Türrahmen stand und Phoenix entgeistert ansah.

„Was tust du hier? Wer hat das getan?“ Er ließ seinen Blick an die Wand gleiten und begutachtete die dunklen, in Kaffee gehüllten Buchstaben. Er stutzte.

„Leide? Was soll das? Hat es etwa der Mörder auch auf mich abgesehen?“

Phoenix nickte verzweifelt. „Ja, das hat er wohl. Wir müssen schnell handeln. Er...will dich nämlich auch töten, Miles!“

Edgeworth wirkte geschockt, setzte aber dann doch wieder eine hoffnungsvolle Miene auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Ich werde mich mit dem Richter in Verständigung setzen. Wir müssen die Beweise vorweisen und Zeugenaussagen sammeln.“ Phoenix nickte zustimmend. Noch einmal begutachtete er die Zeichen an der Wand, bis schließlich die Polizei auftauchte und die Beweise aufnahm.

Phoenix hatte sich derweil nach draußen gestellt und ließ´sich den Wind durchs Gesicht wehen. Die kühle Nachtluft hatte in solchen Augenblicken irgendetwas mystisches, ja fast magisches an sich. Schließlich trat Edgeworth neben ihn mit einer Tasse.

„Auch eine Tasse Tee?“ Er lächelte und Phoenix erwiderte das lächeln dankbar. „ Danke, Edgeworth. Heute wohl keine Lust auf Kaffee, nicht wahr?“

Edgeworth lachte. „Nein, nein, heute nicht! Nicht, nach all den Sachen, die heute vorgefallen sind. Aber wie fühlst du dich?“ Er sah Phoenix mit bemitleidenswerter Miene an, doch Phoenix lächelte nur.

„Mir geht es gut. Das Einzige, was jetzt zählt, ist denjenigen zu finden, der Larry das angetan hat, aber irgendwie habe ich dabei das Gefühl, dass es der Täter eher auf mich abgesehen hat.“

Edgeworth sah ihn fragend an, sagte dann aber doch nichts und legte ihm liebevoll eine Hand auf die Schulter.

„Du brauchst dir wohl nicht so viele Sorgen zu machen wie ich. Schließlich wollte der Täter mich auch töten.“ Bei den Worten wurde Phoenix kalt. Er drehte sich mit gesenktem Blick weg und nahm einen tiefen Schluck Tee. Für eine Weile schwiegen beide. Dann jedoch fragte Edgeworth urplötzlich: „ Hast du etwa Angst um mich?“

Phoenix drehte sich erbost um. „ Natürlich hab ich Angst um dich! Du bist doch mein Freund!“

Edgeworth kicherte. Während Phoenix das gesagt hatte, legte sich eine leichte Röte auf seine Wangen. Dieser sah Edgeworth nun verwundert an, doch noch verwunderter war er, als Edgeworth ihm nun eine Hand auf die Wange legte.

„Tut mir leid, wenn ich das jetzt so sage, aber du bist echt niedlich wenn du so rot wirst. Wirklich süß.“

Phoenix stieg die Hitze in den Kopf. Da war es wieder, dieses schöne Herzpochen.

„Findest du das? Du schmeichelst mir!“ Edgeworth lachte.

„Ist dir das unangenehm? Muss es aber nicht. Ich habe eben jedenfalls mit dem Richter gesprochen. Er erwartet uns morgen um 10.00 Uhr im Gerichtssaal 2.“

Phoenix verstand. „Okay, ich werde da sein.“

„Fahr jetzt besser nach Hause, Phoenix! Du solltest bis morgen ausgeschlafen sein. Du siehst ziemlich fertig aus.“

Mit einem weiteren Kopfnicken stimmte Phoenix zu, verabschiedete sich und fuhr mit seinem Wagen nach Hause.

Als er Zuhause ankam, stieg er vorsichtig aus und ging zur Tür. Doch dann drehte er sich ruckartig um. Ihm war so, als ob er ein rotes Licht gesehen hätte, doch dann beruhigte er sich wieder und trat in seine Wohnung. Dabei hatte er wirklich nicht bemerkt, dass er gerade wirklich beschattet worden war und das ihm das Schlimmste noch bevorstand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shunya
2013-02-12T15:19:43+00:00 12.02.2013 16:19
Hahaha~ aber, aber, was hat Phoenix denn da für Gedanken unter der Dusche? ;D
Tja ja, das kommt davon, wenn man in Gedanken schwelgt. ;P War aber wirklich süß~ *g*
Ein unheimlicher Liebesbrief. XD lol
Armer Phoenix, jetzt ist auch noch Miles in Gefahr. O.o"
Nur, von wem ist jetzt dieser Brief?
Wie kommt Phoenix eigentlich so einfach in Miles Wohnung? Das ist doch etwas verwirrend. Er hat ja keine Schlüssel. O.o
Puh~ bin ich froh, dass es Miles gut geht. Dachte schon, der Mörder hat ihn. >.<
Noooooooooooin~ wie kann Phoenix Miles jetzt alleine lassen? Er könnte doch bei ihm übernachten. *kopfkino* XD
Ugh~ mies. Wer beschattet ihn da nur? >.<
Von:  Awkward-Penguin
2008-11-02T11:46:56+00:00 02.11.2008 12:46
AHHHHHHHHHH!!! Phoenix und Miles sind sooo ein süßes Paar! -^-^-


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