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Rechtsanwälte küsst man nicht!

Phoenix Wright X Miles Edgeworth
von

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Eine ungewollte Vorahnung

Der Morgen war kühl. Der Tau lag noch frisch auf dem grünen Rasen und die Vögel zwitscherten. Die Sonne ließ einige Strahlen in das mit Akten überfüllte Zimmer einfallen und Rechtsverteidiger Phoenix Wright erwachte sanft aus einem sehr merkwürdigen Traum.

„ Was sollte das denn?“ fragte sich Phoenix leicht verschlafen und richtete sich auf.

„ Für einen Moment glaubte ich, es wäre real gewesen. Aber...“ er schwieg einen Moment. Dann stand er auf, ging zum Fenster und atmete die kühle Morgenluft ein.

„ Nein, Larry würde niemals sterben. Nicht SO und nicht jetzt.“

Larry Butz war ein eher tollpatschiger und naiver und dennoch herzensguter Freund von Phoenix aus Kindertagen. Phoenix hatte ihm schon des öfteren aus der Klemme geholfen, vor allem, als Larry vorgeworfen wurde seine eigene Freundin umgebracht zu haben. Heute hatte Phoenix davon geträumt, dass Larry sich auf gehangen habe. Aber was sollte er für einen Grund gehabt haben?

„ Es war nur ein Traum. Ich sollte die Sache positiv angehen. Von solchen Dingen zu träumen bedeutet immer, dass man sich Sorgen um eine wichtige Person macht.“

Mit diesen Worten ging Phoenix ins Bad, kleidete sich an, ergriff seine Aktentasche und fuhr auf den Weg ins Gericht. Es war noch sehr ruhig im Gerichtshof. Phoenix ging durch die mit einem roten Teppich ausgelegten Gänge und kam schließlich vor seinen Büro an, wo er bereits von Rechtsanwalt Godot, der wie immer seinen schwarzen Kaffee trank, grinsend erwartet wurde.

„ Mr. Wright, sie sind ja heute so früh. Eben war ihr Kumpel Larry Butz hier gewesen.“

Phoenix sah ihn überrascht aber auch etwas verängstigt an. Mit seinen weißen Haaren und dieser merkwürdigen roten Laserbrille wirkte Godot ziemlich unheimlich weil man nie seine Augen sah.

„ Was wollte er? Hat er ihnen gesagt, warum er mich sehen wollte?“

Godot lächelte verschmitzt. „ Er wollte ihnen diesen Brief hier geben.“ Er reichte den Brief Phoenix, der ihn zögernd an nahm. Mit einem Brieföffner schnitt er den Umschlag vorsichtig auf und zog den Brief heraus. Schweigend las er den Brief, wobei die Schrift sehr verschwommen wirkte.
 

„ Lieber Phoenix, ich muss dringend mit dir reden! Ich glaube, ich bin in Gefahr und dass es jemand auf mich abgesehen hat. Bitte komm schnellstmöglich zu dem kleinen Tempel an der Sakura Fleet Street! Dein Freund Larry“
 

Fragend starrte er auf den Brief. „ Merkwürdig. Was ist denn mit Larry los? Der Schrift nach schien er es sehr eilig gehabt zu haben.“

Er packte den Brief weg, warf nochmal schnell einen Blick zu Godot, der mit einer Handbewegung andeutete, Phoenix sollte Miles Edgeworth mitnehmen.

„ Er könnte ihnen vielleicht behilflich sein. Sie kommen doch sehr gut mit Mr. Edgeworth aus, nicht wahr, Wright?“

Phoenix unterdrückte einen Seufzer. „ Natürlich komme ich gut mit ihm aus und ja, natürlich werde ich ihn auch um Hilfe bitten.“

Er schritt in Edgeworths Büro, doch dieses stand leer.

„ Wo ist er?“ fragte sich Phoenix, als plötzlich der Richter vorbei kam.

„ Mr. Wright, falls sie zu Mr. Edgeworth wollen, der ist soeben zur Sakura Fleet Street gefahren. Er sagte, ich solle ihnen ausrichten, dass sie schnellstmöglich zu ihm fahren sollten.“

Phoenix schluckte hart. „ Danke euer Ehren.“

Er stieg wieder in sein Auto und fuhr los. Ein Gefühl von furchtbarer Kälte breite sich urplötzlich in seinem Bauch aus und kroch langsam hoch zu seinem Hals bis in den Kopf. Was wäre, wenn dieser Traum ihn warnen wollte? Was wäre, wenn Larry wirklich tot war? Er fuhr noch schneller, bis er schließlich an dem Tempel zum Halten kam und ausstieg. Da standen Polizisten und Edgeworth, der mit starren Blick in den Tempel schaute. Phoenix rannte zu ihm.

„ Edgeworth, was zum Teufel ist hier los?“

Edgeworth sah ihn nicht an, doch flüsterte mit zittriger Stimme: „ Sieh doch nur! Da!“ Phoenix blickte auf und war wie erstarrt bei dem, was er da sah. An einem Seil auf gehangen und mit gesenktem Blick war Larry. Er bewegte sich nicht mehr und mit einem Mal wurde Phoenix klar, dass er einen guten Freund verloren hatte und bemerkte selber nicht, wie ihm eine Träne vor Trauer und Schmerz seine Wange runter lief. Die Kirschblüten jedoch, fielen munter weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shunya
2013-02-11T23:56:10+00:00 12.02.2013 00:56
Beginnt ja sehr unheilvoll. Leider ist sein Traum zur bitteren Wahrheit geworden. Das muss für Phoenix ja ein harter Schlag sein. Q.Q
Worin Larry wohl verwickelt war, dass er unbedingt Phoenix Hilfe brauchte und wer ihn wohl ermordet hat? Selbstmord war das jedenfalls nicht. ó.ó <- beginnt schon mal mit dem Ermitteln* XD lol
Von:  Awkward-Penguin
2008-11-01T16:53:12+00:00 01.11.2008 17:53
;___; AHHHH!!! Armer Larry.... armer Pheonix.... Was für ein trauriger Anfang! TTT_TTT


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