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Daiiiisuki~

Und das weißt du auch... (Bitte, rette mich!)
von

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Their Everyday life

Dies ist das 1. Kappi.

Ein riesen DANKE an alle Kommischreiber.

Sorry, dass Mikan und Natsume in diesem Kapitel nicht vorkommen. Ich hatte eigendlich geplant, dass dieses Kapitel und Kappi 2 (Zero Invasion) ein Kapitel sind. Nächstes Kapitel kommen die Beiden 100% vor. =))
 

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Hauptpersonen: Yuka, Shiki, Kanpi

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Yuka POV

Als ich aufwachte, tat mir alles, wirklich alles, was man sich vorstellen konnte, weh. Mein Körper fühlte sich an, als ob ich Steine auf mir liegen hatte. Wenn man meine Schmerzen beachtet, ist diese Möglich sogar ziemlich real… Allerdings war ich am Abend beim Fernsehen mit Shiki und Reo eingeschlafen, was mich glauben ließ, dass diese „Steine“ wohl eher Namen hatten und Shiki und Reo hießen. Ich öffnete die Augen und betrachtete die beiden Gestalten, deren Anblick wirklich komisch war. Shiki lag in Jogging Hose und einem weitem T-Shirt, das die Aufschrift „Eat me“ trug, quer auf mir und der Lehne der Couch. Sein Kopf lag auf meinem Bauch, seine Arme umklammerten mein rechtes Bein und seine Beine baumelten über der Lehne. Reo lag halb auf mir drauf und umklammerte meinen Körper. Seine Haare kitzelten in meinem Gesicht, da sein Kopf auf meiner Brust lag. Es rührte mich ja, dass diese zwei Männer sich so an mich klammerten, aber wenn sie weiter machten, würden sie es nicht mehr lange können. Gerade als ich ihnen sagen wollte, dass sie doch bitte von mir runter gehen sollten, spürte ich wie mein Nachthemd auf Brusthöhe unangenehm nass wurde. Ich hörte wie Reo im Schlaf redete. Er sagte etwas von „Chips… Chips… Tonnenweile Chips… Kommt zu Pappi~“ und was ich eklig fand war, dass er dabei mein Nachthemd vollsabberte.
 

Angeekelt schrie ich auf, was dazu führte, dass Shiki sich mit einem „Schlafäään!!!“ noch fester an mein Bein klammerte, Reo in die Höhe fuhr und mich mit von der Couch zog. Ich landete mit voller Wucht auf ihm drauf. Das einzige was meinem lieben Herr Kouhai einfiel, der mittlerweile hellwach war, als er mein Nachthemd sah, war ein „Upsa! Sorry, Senpaitachi.“ Hinter mir hörte ich wie Shiki sich aufrichtete. „Verdammt, was ist hier eigendlich los. Mir tut alles weh.“ Ich rollte mich von Reo runter und richete mich auf. „Also, Shiki, du hast dich an mein Bein geklammert, als Reo, der halb auf mir lag, mein Nachthemd auf unangenehmer Höhe vollgesabbert hat und von Chips geträumt hat. Ich hab verständlicherweise geschrien, dann hat Reo mich von der Couch runter gezogen und du bist anscheinend ungünstig gelandet.“ Shiki blickte zu Reo, der bei meiner Erklärung rot geworden war, und wie ein vibrierendes Handy rumzuckte, und grinste.
 

„Reife Leistung, Mouri Reo. Yuka vollsabbern. Und sie dann so von der Couch werfen, dass sie auf dir landet. Diese Anmache muss ich mir unbedingt merkten. Echt krass.“ Reo fing an wie wild mit den Armen rumzufuchteln und begann rum zustottern: „Ähhm… Also… Ich k-kann doch n-nichts für meine T-träume. U-und das eben w-war k-keine Ahnm-mache. D-das war nur Zufall.“ Ich sah zu Shiki rüber und es war unschwer zu erkennen, dass er sich vor Lachen kaum halten konnte. Mir ging es übrigends genau so wie meinem Partner. Reo war manchmal einfach zu lustig…! „Ähm… Also… Ich w-werde j-jetzt ins B-bad gehen, w-wenn ihr n-nichts dagegen einzuw-wenden habt.“ Ich lehnte mich an die Tür zur Abstellkammer und grinste Reo an, dessen Gesichtsfarbe rekordverdächtig rot war.
 

„Tu das. Aber merk dir eins…“

Ich merkte, wie sich ein zugegenben fieses Grinsen auf meinen Gesicht breit machte.

„… Sabbern in Kombi mit von der Couch ziehen auf einen drauf werfen, ist eine schlechte Anmache aber diese Anmache bei einer Frau, mit der du zusammen wohnst, die dich ewig kennt, und die auch noch deine Senpai ist, zu machen ist wirklich etwas was nur dir einfallen kann. Respekt, respekt. Aber du solltest das nie im Leben bei anderen Frauen machen, sonst fliegst du schneller aus deren Bude als du gucken kannst. Und denk dran, WIR machen dir nachts um 3 Uhr nicht die Tür auf, da in diesem Haus ab 2 Nachtruhe herrscht.“

Ja, es ist wirklich wahr: Shiki und ich, Azumi Yuka, quälen gerne unseren lieben Kouhai. Reo war von dieser Art Menschen, die extrem schnell rot wird, erst recht wenn er mit uns zusammen ist, was die meiste Zeit der Fall war.

Jetzt war ein sehr gutes Beispiel für Stufe vier von „Reo wird rot und geniert sich“, da er nun aufstand, noch ein „Bis gleich beim Frühstück!“ murmelte und dann wild mit den Armen rumfuchetelnd Richtung Bad rannte, und nachdem er die Tür zu geknallt hatte – hoffentlich gibt das keinen Ärger mit den Nachbarn von unten – anfing den Kopf gegen den Sandsack, der nach der Aktion am voherigen Abend, wegen meheren Löchern in das Bad verbannt wurde, zu hauen, und wie von einem Tonband abgespielt immer wieder „Reo, du Baka, Reo, du Baka, Reo, du Baka,“ kreischte. In diesem Moment war ich wirklich froh, dass unser Nachbar Taro (73) schwerhörig war, und sich deswegen nie über Musik, Reo, und sonstige laute Aktionen aus dem 6. Stock beschwerte. Außerdem passte er oft auf den Mouri auf, wenn dieser mal wieder besoffen, von einer Frau verlassen, krank oder überarbeitet war. Meinem Kouhai ging es dann schon dank der vielen Süßigkeiten, die Taro-san vorbeibrachte, schnell besser. Ob das daran lag, dass Reo schon nach einem Tag keine mit Liebe gemachten Kekse, Schokolade mit Nüssen oder weitere Sachen dieser Art sehen konnte, oder wegen dieser großartigen Pflege war etwas ganz anderes.

„Ähm, Yuka?“ Ich schaute auf und realisierte, dass Shiki mein unheimliches Grinsen, das ich wohl immer noch im meinem Gesicht hatte, so langsam als real exestierenden Grund zur Sorgen regestrierte. „Don’t worry, Shishi-chi. Mit mir so viel okay, wie auch sonst. Mach du schon mal Frühstück, während Reo und ich uns fertig machen.“ Ich setzte mich in Bewegung, und als ich an Shiki vorbei kam, gab ich ihm noch einen Klaps auf den Kopf. Dass er dabei noch „Genau das macht mir ja Sorgen…“ murmelte, realisierte ich kaum.
 

In dem Schlafzimmer, dass Shiki, Reo und ich uns teilten, ging ich zu meinem begehbaren Kleiderschrank rüber und öffnete die Tür. Es begrüßten mich mehr oder weniger dieselben Klamotten wie sonst auch: Kampfausrüstung, Anzüge, einige T-shirts, so wie ein Rock, den ich mal von dem Sadisten Spinner Medusa Mihara zum Jahrestag bekommen hatte und einige kurz knappe Kleider. Ein Blick aus dem Fenster verrieht mir, dass es heute wohl heiß werden würde, weswegen ich mich für ein lockeres blaues Kleid, das mir bis zu den Knien ging, entschied. Dazu nahm ich einen Sommerhut, der ebenfalls blau war und steckte Handy, Alice Steine Säckchen und alles was Frau sonst noch so brauchte, in eine Handtasche, die ich irgendwo noch ausgraben konnte. Danach betrachtete ich mich im Ganzkörperspiegel. Das Gesicht, was ich sah, sah irgendwie zufrieden mit diesem Leben aus. Es gefiel mir, dass man mir es nicht ansah wie unglücklich ich bin. Ich hörte wie Shiki etwas aus der Küche aus rief. „YUKA! REO! ESSEN FERTIG!“ Ich ging aus dem Schrank raus, schloss die Tür, zog mir die Sandalen an, die unter meinem Bett standen und rannte in den Flur, wo mir Reo, der sich mittlerweile einigermaßen Beruhigt hatte, entgegen kam. Als er mich sah wurde er leicht rot und murmelte verlegen etwas, was sich wie „Siehst süß aus, Senpai.“ anhörte. Als ich in die Wohnküche trat kam mir schon der Geruch von Brötchen, Rührei, Nutella, und weiterem leckeren Frühstückszeug entgegen, was mein Partner auf den kleinen Tisch gestellt hatte.

Wie jeden Morgen begann bei Radio Musik ein lebhaftes Gespräch zwischen uns dreien. Gerade als wir bei dem komischen Wesen des Z Bosses angelangt war, störte ein lauten „RIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNGGG“ unsere Unterhaltung. Ich gestattete mir einen Seufzer und stand auf, um das Telefon abzuheben. Ich meldete mich wie üblich mit einem genervten „Azumi.“ Als ich die Stimme, die mir antwortete erkannte, bildete sich ein Kotzreiz in meinem Magen. „Wunderschönen guten Morgen, Azumi-kun. Wie schön, das du auch heute wieder so gut gelaunt bist. Deine Laune wird sich bald noch viel mehr bessern, da ich dir, Shiki-kun und Mouri-kun eine frohe Botschaft übergeben werde. Der Boss hat euch allen etwas mitzuteilen. Also kommt schnell. Er wartet auf euch.“ Oh Mann, wie sehr ich diesen Sadisten hasste. Ich knurrte noch ein „Ihnen noch einen wunderschönen Tag, Mihara-san.“ und pfefferte den Hörer in die Ecke. Er zersprang in mehere Teile. Hinter mir sagte Shiki etwas von „Was wollte Medusa?“ und Reo entfuhr nur ein „Oha…!“. Von uns dreien war ich wohl die einzige, die sich so etwas bei einem Vorgesetzten traute. Ich drehte mich um, setzte mich und schlang den Rest meines Nutella Brötchens runter, um meinen beiden Mitbewohnern mitzuteilen, dass der Boss uns sehen wollte.
 

Auf den Weg zum Auto – einem dunkelblauen Sportwagen, den Reo mir gekauft hatte – ließen Shiki und Reo mich in Ruhe, denn sie wussten, dass es dauerte bis ich endlich wieder ansprechbar war, nachdem Medusa uns angerufen oder noch schlimmer uns einen Besuch abgestattet hatte. Also liefen wir drei schweigend durch die Straßen. Einmal mussten wir aufpassen, weil wir fast einen dieser überaus nervigen Wachmänner der Schule angerempelt hatten. Als wir am Auto angekommen waren, stieg ich ohne meine Mitbewohner zu fragen, an der Fahrerseite ein, schnallte mich an und startete. Als ich auf die Hauptstraße fuhr, wurde mir eins klar: Entweder die ganze Welt ist gegen uns, oder was wahrscheinlicher war, wir hatten einfach nur Pech, denn alle Ampeln waren Rot und außerdem bildete sich noch Stau. Aber eins war sicher: Heute würde etwas entscheidenes passieren!
 

Shiki POV

Wir haben elf Uhr morgens, wir sind kurz vor dem Z Hauptquatier und Yuka rast wie verrückt. Sie ist jetzt schon fünfmal über rot gefahren und hat ganze zwölfmal überholt. Dank der Organisation bekamen wir zwar keine Strafzettel, aber es war ziemlich gefährlich und man fällt schnell auf und dies war etwas was wir uns auf keinen Fall leisten konnten. Etwas weiteres, was als Z Mitglied nicht ging, oder besser gesagt, was die Meisten von uns nicht taten, war das, was Yuka jetzt machte. Ich verdankte meinem Sicherheitsgurt, dass ich nicht in die Scheibe knallte, außerdem knallte hinter mir Reo, der zwar versuchte den Aufprall abzuwehren, gegen meinen Sitz, was nicht nur ihm ziemlich weh tat. Einzig und allein Yuka schien von ihrer Vollbremsung nichts abgekriegt zu haben, denn sie schnallte sich bereits ab und machte die Autotür auf, um auszusteigen. Als sie die Tür zugeknallt hatte und ihr Spiegelbild betrachtete, um zu gucken, ob sie nicht doch ein Killerface aufgesetzt hatte, streckte sie sich und guckte in ihre Handtasche.

Dann guckte sie zu Reo, der sich den Kopf rieb und zu mir, da ich mich gerade abschnallte, um das Auto zu verlassen. Nachdem ich auf dem Fahrradweg stand, öffnete sich auch die Tür an Reos Seite und man hörte noch ein Klick aus Yukas Richtung und das Auto war abgeschlossen. Ich drehte mich herum und blickte auf ein riesiges Gebäude mit der Aufschrift „Wonderful Art Agency“ und wie ihr vielleicht schon wisst, ist dies das Hauptquartier von der AAO „Zero“. Warum wir uns als Künstleragentur tarnen? Nun, niemand vermutete wohl hinter einer der angesagtesten Agenturen in ganz Japan eine Untergrund Organisation. Die Stockwerke eins bis zwölf waren wie eine ganz normale Agentur mit Casting Räumen, Besprechungssälen, usw. In zwölf bis zwanzig und im Keller dagegen, waren die Räume der Organisation. Im ganzen Gebäude herschte strengster Kampf Outfit Verbot, weswegen alle Zivilkleidung trugen. Allerdings konnte man sich umziehen, wenn man auf eine Mission ging.
 

„Guten Morgen, Azumi-san, Shiki-san, Reo-sama. Der Boss wartet im dreizehnten Stock auf euch. Versammlungsraum 3.“ Mit diesen Worten schob die Empfangsfrau uns in den Mitgliederaufzug, der auch sofort losfuhr. Kaum hatte er sich in Bewegung gesetzt, begann auch schon diese ätzende Fahrstuhlmusik an zu dudeln. Ich begann die Zeit, die ich hier gefangen war, abzuzählen.
 

20… 19… 18… 17… 16… 15… 14… 13… 12… 11… 10… 9… 8… 7… 6… 5… 4… 3… 2… 1…
 

„Pling!“ kam von irgendwo her in mein Ohr und der Fahrstuhl hielt zum Glück aller anwesenden Lebewesen in diesem Gebäude an. Als die Tür aufging sahen wir alle in das Gesicht von Medusa, den wir jetzt am allerwenigsten sehen wollten. Er grüßte uns und bat dann ihm zu folgen. Als er sich umdrehte, kassierte er sich einen Giftblick von Yuka, die ihm mit Wutfalte im Gesicht folgte. Ich nickte Reo, der mit Händen in den Taschen neben mir lief, zu und folgte ihnen. Wir gingen an einer Sitzecke vorbei, wo einige Leute aus der Elite Truppe saßen, die uns neugierig ansahen, und bogen in den großen Flur ein, wo Medusa gezielt abbog, bis er vor einer großen Eisentür stand. Er legte seine Hand auf ein Scangerät und die Tür öffnete sich. Der Raum, den er nun betrat, war groß. An dessen Ende stand ein Schreibstisch mit Laptop, Boxen, und Bergen Papier und ein Stuhl wo ein depressiv wirkender Mann saß. Er hatte dunkel blaue Haare und Saphier blaue Augen. Als wir eintraten begann er zu sprechen und machte seinem Namen „Seufzi-dono“ alle Ehre.
 

„Also, *seufz seufz*, wie euch Mihara-kun am Telefon schon gesagt hat, habe ich euch allen etwas mitzuteilen. *seufz seufz* Ach, ihr lieben Kleinen. Z hat wirklich zu wenige Mitglieder, es ist schrecklich, schrecklich…“
 

Bla, bla, bla. Immer wenn wir mit dem Boss sprachen, lief jedes Gespräch so ab. Erst seufzte er nach jedem Satz, dann schweifte er vom Thema ab und sprach über Mitglieder Mangel bei der Organisation und nach einigen, für uns immer sehr langen, Minuten kam er dann endlich mit ganz viel geseufze zum Thema zurück. So auch heute. Als er seinen Vortrag mit einem

„Ach, ich werd mir was einfallen lassen und dann hat die letzte Stunde der Academy geschlagen…“ beendete, schickte er Medusa raus, um endlich das zu sagen, was er schon vor Minuten hatte sagen wollen.
 

„Ich habe eure großartige Arbeit der letzten Monate und Jahre, ja es waren Jahre, sehr bewundert. Ich muss euch loben, Azumi-kun, Shiki-kun, Mouri-kun. Ihr wart klasse. Deswegen werdet ihr alle drei befördert werden. Und zwar in die Elitetruppe „Nikkou“. *seufz seufz* Ich freue mich so sehr. Ich habe ebend Mihara-kun losgeschickt, damit er den Truppenführer reinholt. Ja, er ist ein ganz netter, auch wenn er manchmal austickt. Dann ist mit dem Kerl nicht zu spaßen.“
 

Na toll, ein „ganz netter Teamführer, der manchmal austickt“. Aber das wir befördert werden ist wirklich das, auf das wir Jahre gewartet hatten. Die Elitetruppen bekamen mehr Gehalt und die besten Aufgaben anvertraut. Besonders die Gruppe „Nikkou“ in die wir reinversetzt worden waren, hatte dem Getuschele zufolge, das man bei der Arbeit mitbekam, viel mit der Ausbildung und Rettung von Alice Kindern zu tun. Diese Arbeit war zwar angestrengend und zerrte an den Nerven, aber sie war nicht so gefährlich wie die, die wir als normale Mitglieder mit Ansehen machen mussten.
 

Jetzt klopfe es. Der Boss bat den Besucher reinzukommen und die Tür schwang auf, worauf wir uns umdrehten und die Person sahen, die unser neuer Vorgesetzter sein sollte. Er hatte schwarze Haar, die schulterlang waren, und dunkelbraune Augen. Sein Gesicht ließ darauf schließen, dass er ziemlich genervt war und gerade eine Sitzung hinter sich hatte. Seine schwarze Kleidung raschelte, als er sich leicht vor dem Boss verbeugte und sprach:
 

„Boss, sie haben mir gesagt, ich soll kommen. Gibt es für uns „Nikkou“ eine neue Mission?“
 

Der Boss zeigte auf Yuka, Reo und mich und antwortete:
 

„Diese drei wurden heute in deine Truppe befördert *seufz seufz*. Die Frau mit den braunen Haaren heißt Azumi Yuka-kun, der Mann mit den blonden Haaren Shiki-kun und Mouri Reo-kun mit den dunkelroten Haaren solltest du eigendtlich schon kennen *seufz seufz*.“
 

Der Mann ließ den Blick erst über mich, dann über Yuka und zum Schluss über Reo schweifen und nickte.
 

„Ich hab schon viel Gutes von euch gehört, Yuka-san, Reo-kun, Shiki-kun. Es ist mir eine Ehre euch kennen lernen zu dürfen. Mein Name ist Pittarisa Kanosuke, nennt mich einfach wie die anderen „Kanpi“. Ich bin der Chef von der Elite Truppe „Nikkou“, die sich mit der Ausbildung beschäftigt. Außer euch gibt es noch vier weitere Mitglieder. Ich schlage vor, dass wir uns heute Abend um neun Uhr in der Kneipe „Rabu-Reta“ treffen. Dort werd ich euch den anderen Mitgliedern bekannt machen. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt. Ich muss den anderen bescheid sagen.“
 

„Kanpi“-san verbeugte sich nochmal, drehte sich um und schloss die Tür hinter sich. Als seine Schritte auf dem Flur nicht mehr zu hören waren, drehten wir uns wieder zum Boss um.
 

„Nun, *seufz seufz* von nun an wird Kanpi-kun euch die Missionen zuteilen. Hört auf ihn und ihr werdet weiter leben. Ich wünsche euch viel Glück für heute Abend. Diese Gruppe hat schon ihre Eigenarten.*seufz seufz* Das war alles. Wir sehen uns, Azumi-kun, Shiki-kun, Mouri-kun.“
 

Kanpi POV

Mittlerweile ist es viertel vor neun Abends. Es saßen fast alle Mitglider der „Nikkou“ an ihrem Stammtisch und redeten fröhlich über den Neuzugang, den sie gleich treffen sollten. Nur ich beteiligte mich nicht am Gespräch.
 

„Näh watt menste, Cousin. Diese Neuen, sind säh nett oder nur so eingebildätä Närvänsägän. Hahaha…“
 

Hana-chan, die wie immer schon leicht angetrunken und entsprechend lustig drauf, haute ihren Cousin Ryuu-kun, der ziemlich depri dasaß und die ganze Zeit etwas von „Schokopudding… Will haben!“ murmelte. Er war seit ungefähr 10 Stunden auf Schokopudding entzug, da er auf der letzten Mission seinen Monatsvorrat aufgegessen hatte.
 

„Shokopudding… Die Neuen… Wenn das wirklich die sind, die der Boss zu sich bestellt hatte, haben wir Glück. Ich meine, sie wirken auf den ersten Blick nett. Besonders die braunhaarige Frau sah heiß aus. Auch wenn sie in dem Sommerkleid etwas zu unschuldig wirkt.“
 

Jetzt mischte sich ein braunhaariger junger Mann namens Minami-kun ein:
 

„Die Braut ist echt geil. Aber sie soll mit den anderen Beiden zusammenwohnen. Bestimmt ist sie mit einem von denen zusammen. Um es auf den Punkt zu bringen: Wir sind chaaaancenlos.“
 

Nun warf Hana-chan wieder etwas in die Runde.
 

„Abba des würdä bedeuden, däss eina von dän geilen Männan noch frei ist.
 

Ich hörte, wie hinter mir jemand kicherte. Hana-chan entfuhr ein „Ahhhh!“, Minami-kun verschluckte sich an seinem Drink und Ryuu-kun lief rot an.
 

„Danke, danke. Seit ich die Schule verlassen hab, hab ich kein so schmeichelndes Kompliment bekommen. Ach ja, ich bin weder mit Shiki, noch mit Reo zusammen. Überzeugte Single, Jungs.“
 

Yuka-san stand in Ausgehkleid an meinem Stuhl und grinste gefährlich. Hinter ihr erkannte ich Reo-kun und Shiki-kun, die ebenfalls lockere Ausgehklamotten trugen. Ich bat sie Platz zu nehmen und bat sie, sich vorstellen. Yuka-san war die erste, die Sprach.
 

„Also Leute. Mein Name ist Azumi Yuka. Meine Alice sind Diebstahl und Teleportation. Ich bin mit 19 Jahren Z Mitglied geworden, also vor 10 Jahren. Ich verrate es nicht vielen, aber ihr sollt es wissen, ich habe eine 10 Jahre alte Tochter, Mikan. Habe sie nach der Geburt an Ojii-san abgegeben. Habe sie vor kurzen gesehen, als sie wegen eines Missverständnisses aus der Academy abgehauen ist. Sie ist Schüler von einem Kouhai von mir, Narumi, und sieht genauso aus wie ich, nur jünger.“
 

Hana-chan guckte Yuka-san mit großen Augen an und sprach begeistert und so als hätte sie keinen Alk intus.
 

„Mein Name ist Chikadou Hanamiya. Bin vier Jahre jünger als du und auch wie du seit 10 Jahren Mitglied. Ich liebe Alk und meinen Cousin Ryuu ärgern. Na egal, weißt du Aiko-chan hat genauso wie du eine Tochter, die mit Alice bei ihr lebt. Sie ist 12 Jahre alt. Fast vergessen: Mein Alice sind Störsignale.“
 

Yuka-san lachte und stupste Shiki-kun an, der daraufhin sich vorstelle.
 

„Ich bin Shiki und genauso alt wie Yuka. Bin zur gleichen Zeit wie sie Z beigetreten und kenne sie auch schon sehr lange. Meine Alice sind Teleportation, Bannfeld, Illusion, Explosion, Tarnen. Einige von ihnen hab ich von Yuka. Mehr gibt es von mir nicht zu sagen.“
 

Shiki fing sich einige beeindruckte Blicke ein. Der Nächste, der sich vorstelle, war Minami-kun.
 

„Also ich bin der jüngste „Nikkou“. Mein Name ist Kimisaki Minami. Nennt mich einfach Minami. Kimisaki hört sich so mädchenhaft an. Mein Alice ist Hack. Vor mir ist echt kein Geheimnis sicher. Hehehe! Du bist echt nett, Yuka-senpai. Und echt Cute.“
 

Ein leicht schmerzhafter Zug schlich über Yuka-sans Gesicht, was Reo-kun merkte und schnell etwas sagte, bevor dies auffallen konnte.
 

„Ähm… Mouri Reo ist mein Name, auch wenn man mich oft Reo mit der roten Mähne nennt. Hab ein Stimmpheromon Alice und bin Yuka-senpais und Shiki-senpais Kouhai seit der Mittelschulzeit. Bin 6 Jahre jünger als Senpaitachi.“
 

Ich hörte ein „Autsch! Lass den Quatsch, Hana-chan.“ Und sah wie Ryuu-kun in die Runde guckte und sich dann als Letzter vorstellte.
 

„Als letztes bin ich dran. Ich bin Chikadou Ryuu, Hana-chans Cousin. Bin genauso alt wie sie und lebe schon seit ich denken kann bei Z. Meine Alice sind Erinnerungen löschen und Gedanken lesen. Passt also auf was ihr denkt, mir entgeht nichts!“
 

Yuka-san grinste. Dann schaute sie Ryuu-kun in die Augen und dieser begann ihre Gedanken zu lesen, wobei sein Gesicht eine verdächtig rote Farbe annahm.
 

„Verdammt, Yuka-san. Was denkst du für einen Stuss. Das ist ja nicht normal! „Ich denke, wenn er schon Gedanken lesen kann, dann soll er auch was Peinliches lesen.“ „Jinjin sah in der Geisterbahn zu lustig aus. Und noch besser in Boxershorts und mit Nasenbluten.““
 

„Ryuu, Ryuu. Dachtest du etwa jede Frau würde dir süße Momente in ihren Gedanken zeigen, wenn sie weiß, dass du dein Alice benutzt. Sag, Yuka-san. Hast du Jinno wirklich so gesehen?“
 

Ich drehte mich um und sah Ai-chan hinter mir stehen. Neben ihr war ihre Tochter Tsukiko-chan, in deren Kopf sich wohl schon endlose Sezenarien abspielten, in denen sie Minami-kun auf die Nerven ging. Ai-chan und Tsukiko-chan setzten sich und stellten sich vor.
 

„Mein Name ist Minzoku Aiko. Bin ein paar Monate älter als du und die älteste „Nikkou“.

Eins, bevor du fragst: Ich bin verheiratet, aber mein Mann ist kein Alice und weiß auch nichts davon, dass ich Zero bin. Also NICHTS sagen.“
 

„Bin Monzoku Tsukiko und 12 Jahre alt. Mein Alice ist Pheromone und ich liebe es Ami-chan zu nerven. Freut mich euch alle kennenzulernen. Sag mal, Yuka-san, darf ich dich „Oba-san“ nennen? Bittööö!“
 

Obwohl Yuka-san Tränen in die Augen stiegen, so unauffällig, dass es nur ihre Begleiter, Ai-chan und ich mitbekamen, lächelte sie. Das Zusammentreffen mit Tsukiko-chan schien bei ihr Erinnerungen zu wecken.
 

„Aber sich doch darfst du das, Tsukiko-chan. Du bist sogar die Erste, die mich so nennen will. Kein Wunder, schließlich hab ich ja seit ich die Academy verlassen hab, kaum ein Kind gesehen.“
 

Ich merkte, dass dieses Thema eindeutig Yuka-sans wunder Punkt war. Ich sah zu Ai-chan und nickte ihr zu. Und wie ich es wollte, sprach sie die Azumi sofort an.
 

„Sag, Yuka-san. Kommst du mit an die Bar? Dann können wir besser reden. Schließlich sollst du ja Kanpis Vertretung werden.“
 

Yuka-san sah verwundert auf und erhob sich, um mir zu folgen. Hinter mir hörte ich, dass Ai-chan sich im vorübergehen einen Kellner schnappte, um für unseren Stammplatz an der Bar was zu bestellen.

Gerade als wir uns setzten, wechselte die Chartmusik, die bis jetzt leise im Hintergrund lief, zu langsamer und für diejenigen, die auf den Text achteten trauriger Musik.

Als wir unsere Getränke bekamen und alle einen Schluck getrunken hatten wendete ich mich an Yuka-san.
 

„Der eigendliche Grund, warum wir uns ein Stück von den anderen entfernt haben, ist folgender: Tsukiko-chan erinnert dich an Mikan-chan, und das scheint dich wohl ziemlich zu belasten. Aber du scheinst Kinder wirklich zu mögen. Also warum hast du deine Tochter weggegeben?“
 

Yuka-san sah uns verwundert an, da sie mit diesem Thema nicht gerechnet hatte. Dann senkte sie den Blick.
 

„Mikan… Der Entschluss sie wegzugeben, stand schon vor ihrer Geburt im Raum, aber wirklich entschieden habe ich als ich sie das erste Mal im Arm hielt. Sie lächelte so unschuldig… Ich… Ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht, ihr so ein Leben zu zumuten…“
 

Verbittert sah sie auf. Die Tränen liefen ihr die Wange runter.
 

„Das Leben als Tochter einer Verräterin… einer Z. Ich wollte, dass sie so aufwächst und wird wie Sensei… Ich will nicht, dass sie meinetwegen weint… Gestern… Als sie sie wiedersah, ist mir eins klar geworden, woran ich voher nie gedacht hatte… Mikan wird mich, wenn sie mich sieht, nicht erkennen. Sie wird nie wissen wer ich bin… Das ist so…“
 

Yuka-san versuchte sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen, aber sie konnte nicht aufhören zu weinen. Egal wie oft sie sich mit ihrem Taschentuch durchs Gesicht fuhr, es kamen immer neue Tränen nach.
 

„Verdammt… Ich hab schon zehn Jahre nicht mehr geweint und dachte es würde länger andauern… Aber die Tränen hören einfach nicht auf.“
 

Ich legte ihr die Hand auf den Kopf, wuschelte ihr durchs Haar und lächelte, was bei mir wirklich ein Ausnahmezustand war.
 

„Du bist sehr, sehr stark, Yuka-san. Du warst es all die Jahre und wirst es auch immer sein. Es ist okay ab und zu zu weinen. Das ist kein Zeichen von Schwäche. Glaub mir.“
 

Ai-chan, die die ganze Zeit zugehört und traurig auf die Theke geguckt hatte, legte einen Arm um Yuka-san.
 

„Du hast dich selbst geopfert, deine eigenen Träume in den Hintergrund gestellt, damit andere glücklich werden. Weißt du, Tsu-chan hat mal gesagt: „Okaa-chan, du magst zwar bei Z sein und von der Regierung gejagt werden, aber bei dir zu leben ist mir tausend mal lieber, als eine von diesen Marionetten der Schule zu sein, die sowieso nicht richtig ticken.“ Glaub mir, Yuka-san. Irgendwann wird deine Mikan auch so etwas zu dir sagen.“
 

Mittlerweile hatte Yuka-san sich wieder gekriegt und lächelte. Dann nahm sie mich und Ai-chan fest in den Arm.
 

„Danke… Danke… Kanpi-san, Aiko-san… Ihr seid wirklich sehr nett… Danke…“
 

Als wir uns losließen, hörte ich ein wenig von der Musik im Hintergrund.
 

„Ich hab mich jahrelang versteckt und bin davon gelaufen… Aber endlich bin ich angekommen… Am Ziel meiner langen endlos scheinenden Reise…“
 

Ai-chan sah zu den Anderen rüber und winkte.

„Leute, ich glaube, wir sollten zu dem Rest zurück, bevor man sich noch Sorgen um uns macht.“
 

Yuka-san lachte und stand auf.
 

„Geht schonmal vor, ich komm gleich nach. Die Schminke ist ganz verwischt.“
 

Ich lachte und zog Ai-chan durch die Menge. Wir setzten uns und waren bereits in ein Gespräch mit den anderen verwickelt und die Azumi wiederkam. Als die Uhr zwölf schlug, verabschiedeten wir uns und einigten uns darauf, dass wir morgen oder auch heute im Z Hauptquartier treffen. Eins war klar: Dies war ein Neubeginn… Und zwar für uns alle!

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In Kapitel 2 "Zero Invasion" werden Mikan, Hotaru und Luca in die Gefahrengruppe versetzt und bekommen eine gefährliche Mission, die dramatische Folgen hat...



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