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Felicitas

von

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Kapitel 6

Hier kommt der 6. Teil meiner Geschichte. Obwohl der Teil nicht zum lachen ist hat sich ne Freundin von mir grade kaputt gelacht. Ich hab so dähmliche Rechtschreibfehler gemacht. Nach dem ich sie nun ausgebessert habe, will ich euch den neuen Teil nicht vorenthalten. ^^

So und nun viel vergnügen beim lessen.
 

6.
 

Mischa und seine Mutter kamen ungefähr nach einer halben Stunde. Während dieser Zeit hielt ich Felicitas fest in meinen Armen. Sie weinte bitterlich und ich konnte sie nicht beruhigen, so sehr ich auch auf sie einsprach. Ich strich ihr sacht durch ihr seidiges Haar und versuchte ihr so zu sagen, das alles gut werden würde.

Mischa hob sie hoch und trug sie ins Auto, ich nahm meinen Mantel und unsere Handtaschen und folgte ihm geknickt. Im Auto legte ich Felicitaskopf auf meinen Schoss, sie lag zusammengerollt wie ein Baby. Ihr Schluchzen wurde immer leiser und als ihre Mutter aus dem Café kam, war sie eingeschlafen.

Ich hätte am liebsten geheult, aber ich wusste das dies ihr nicht helfen würde, also blieb ich stark. Ich wollte ihr nicht noch mehr Kummer bereiten.

Auf der Fahrt sprach keiner ein Wort. Mischa fuhr uns zum Anwesen der Gustavs. Ich kannte das Gebäude schon aus Modezeitschriften, aber es war noch beindruckender, als dort abgebildet. Aber ich hatte keine Zeit es mir näher zu betrachten.

Mischa trug Felicitas die Freitreppe hinauf und dann einen langen Gang im ersten Stock entlang in ihr Schlafzimmer und legte sie auf ihr breites Bett. Er machte sich nicht die Mühe die dunkelblaue Tagesdecke zu entfernen. "Schließ bitte die Vorhänge Susanne."

Die Aussicht war atemberaubend. Die großen Glasflügeltüren gingen auf einen großen Balkon. Hinter dem Geländer tat sich ein großer Park auf. Ich schloß die schweren Samtvorhänge. Ich drehte mich um und betrachtete die schlafende Felicitas. Sie sah so verloren und einsam in dem großen Bett aus. In meinen Augen sammelten sich Tränen, Mischa nahm mich sanft in den Arm und führte mich in das andere Zimmer zurück. Die Tür zu ihrem Schlafzimmer ließen wir offen.

Frau von Gustav saß auf dem Sofa, vor ihr stand auf den kleinen Tischen eine Kanne Kakao und ein paar Kekse. Sie streckte mir einen Arm entgegen. "Komm setzt dich zu mir!"

Nachdem ich mich gesetzt hatte, reichte sie mir eine Tasse. Ich klammerte mich an die Tasse und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Ich konnte nichts sagen, ich war zu durcheinander.

Frau von Gustav legte ihren Arm um meine Schultern und zog mich an sich. "Wein nur Kleines, manchmal tut es gut zu weinen."

Ich vergrub mein Gesicht an ihren Schultern und weinte, bis ich keine Tränen mehr hatte.

Frau Gustav nahm mir die Tasse wieder aus der Hand und strich mir übers Haar. "Ich weiß das du meine Tochter liebst. Mein Sohn hat es mir erzählt. Mir ist es egal ob meine Tochter mit einem Jungen oder einen Mädchen glücklich wird. Solange sie es ist!"

Ich schaute sie verwundert an.

Sie grinste. "Ich war auch einmal mit einem Mädchen zusammen. Das ist jetzt aber schon lange her."

"Danke Frau von Gustav." Ich war für den Moment glücklich.

"Ach, nenn mich Margit. Ich komme mir sonst so alt vor."

Mischa saß die ganze Zeit stillschweigend in einem Sessel und schaute immer wieder in Felicitas Schlafzimmer.

Ich stand auf und setzte mich bei ihm auf die Lehne. Jetzt fühlte ich mich stark genug.

"In dem Café waren zwei Jungen, die uns angemacht haben. Da hat sich Felicitas neben mich gesetzt und meine Geliebte gespielt. Nachdem die zwei gegangen waren, hielt sie mich weiter umarmt und fing an über ihren Selbstmordversuch zu reden. Und dann..."

Ich stockte. "Und dann näherte sie sich mit ihrem Gesicht meinen. Ich glaube sie wollte mich küssen. Doch ich weiß es nicht, denn wir wurden von Juliet unterbrochen. Sie drohte uns und ich scheuerte ihr eine. Doch Felicitas hielt mich davon ab ihr noch weiteres anzutun. Und dann ließ sie sich von ihr küssen. Danach ließ Juliet sie einfach los und ging davon."

Mischa sprang auf. "Dieses Miststück!" Er rannte, wie ein Tiger im Käfig, hin und her. "Allmählich reicht es."

"Sei ruhig Mischa! Du weckst sie sonst noch." sagte sie mit einem Nicken in Richtung Schlafzimmer.

"Tut mir Leid Mutter!"

"Ist schon gut. Komm wir lassen jetzt Susanne alleine."

Sie schob ihn regelrecht zur Türe hinaus. "Im Bad steht ein Wäscheschrank. Nimm dir ein Nachthemd heraus. Wir holen dich dann zum Abendessen."

Damit ließen sie mich allein.

Ich trat wieder in das Schlafzimmer und setzte mich neben Felicitas aufs Bett. Ich strich ihr sanft über das Gesicht, ihre Haut fühlte sich so seidig an. Ich ließ meine Hand wo sie war und starrte Felicitas an.

Auf einmal hörte ich eine Bewegung hinter mir und drehte mich um. In der Tür stand ein Mädchen von etwa fünf Jahren, mit kohlrabenschwarzen Haar und sah mich aus blauen Augen verwundert an. "Wer bist du?"

"Mein Name ist Susanne, ich bin eine Klassenkameradin von Felicitas. Und wer bist du?"

Sie antwortet mir nicht, sondern lief aufs Bett zu. Felicitas hatte sich aufgerichtet. Ich hatte nicht gemerkt, das sie aufgewacht war. Sie nahm die Kleine in den Arm. "Und wie geht es dir? Meine Kleine."

Die Kleine kuschelte sich an sie. "Gut. Ich habe mit Oma Plätzchen gebacken."

"Das ist schön. Ich hoffe du hast auch ein paar für mich gebacken!"

"Ja. Ganz besonders schöne."

Mein Herz machte einen Sprung. Sollte die Kleine etwa Felicitas Tochter sein? Ich dachte wir wären uns näher gekommen.

"Prima. So und jetzt geh zu deinem Bruder. Vielleicht spielt er mit dir."

Die Kleine zog einen Schmollmund. "Der hat keine Zeit!"

Felicitas lächelt. "Na dann geh in die Küche und hilf der Köchin beim Kochen und bring mir nachher eine von ihren tollen Suppen."

Das Mädchen strahlte übers ganze Gesicht. "Das mach ich." Damit lief sie aus dem Zimmer.

Felicitas sah ihr hinter her, dann drehte sie sich zu mir. "Danke!"

Sie stand auf und begann ihre Kleidung auszuziehen, ich starrte sie an. Je mehr Haut sie entblößte um so heiser wurde es mir. Wie schon so oft in den letzten Tagen hätte ich sie am liebsten umarmt, doch ich blieb sitzen! Felicitas kam wieder zum Bett und nahm ein dünnes Nachthemd unter dem Kopfkissen hervor. Nachdem sie es angezogen hatte, legte sie sich wieder auf das Bett und schaute mich an. "Du fragst dich sicher wer die Kleine war?"

"Äh. Was? Entschuldigung, ich habe grad nicht aufgepasst?"

Sie grinste mich neckisch an, es schien ihr schon besser zu gehen. "Ich meinte du fragst dich bestimmt, wer die Kleine war."

"Ja! Ist sie deine Tochter?"

Sie schaute mich schockiert an und grinste dann. "Nein, sie ist meine Kleine Schwester."

"Ach so."

Wir saßen eine Weile schweigsam da. Irgendwann bemerkte ich das sie wieder eingeschlafen war. Ich deckte sie zu und legte mich dann neben sie auf Bett, tastet nach ihrer Hand und legte meine sacht darüber, durch die Decke hindurch konnte ich spüren wie sie sich entspannte.

Während ich ihrem ruhigen Atem lauschte, wurde mir mit einen Mal bewusst, das nur ich ihr helfen konnte ihre verletzte Seele zu heilen.

Ich, das Mädchen, das in der Schule dauernd gehänselt wurde, die jeden Abend heulend im Bett lag, weil sie nicht mehr in die Schule wollte. Ich hatte nur von ihr keine Vorurteile erfahren.

Felicitas war ein Mädchen, das nach außen hin unsagbar stark erschien und nur sehr wenige Gefühle zeigte, selbst an diesem Tag in Schwimmbad kamen ihre Gefühle nicht aus dem Herzen oder vielleicht doch? Sie hatte mir erst zwei mal erlaubt in ihr Herz zu sehen. Ein Herz, das zerbrochen war.

Um ihr zu helfen, durfte ich sie nicht bedrängen, das war mir klar. Ich musste meine starken Gefühle, für sie zurückstellen, auch wenn es mir schwer fiel, denn dieses Gefühl war so stark. Ich hatte das Gefühl das mein Verlangen nach ihr mit jeder Minute wuchs in der ich sie sah oder an sie dachte. Ich stellte mir vor, das ihr samtweicher Mund meine Lippen berührte. Dieses Gefühl war so stark, das ich wirklich meinte sie zu spüren. Ich wagte es nicht meine Augen zu öffnen um zu sehen ob es wahr sei, denn ich hatte Angst.

Plötzlich klopfte es an die Tür, ich stand auf und öffnete die Tür im anderen Zimmer. Mischa und das kleine Mädchen kamen mit einem Tablett herein. Es duftete gut nach einer Gemüsesuppe.

Mischa stellte das Tablett auf dem Tisch ab. "Schläft sie schon wieder."

"Ja."

Die Kleine packte mich bei der Hand. "Komm Susanne. Ich zeige dir das Speisezimmer."

Ich schaute zu Mischa, dieser lächelte mich an. "Na los!. Die Kleine ist nicht immer so zutraulich."

Ich ließ mich also von ihr durch die langen prunkvollen Gänge ziehen. Dieses Gebäude war schon ein kleines Schloss. Von der Familie Gustav wusste ich nicht viel, obwohl viel über sie in den Klatschblättern stand, aber mich hatte das nie sonderlich interessiert. Das einzige was ich wusste war das das Schlösschen der ersten Frau von Herr von Gustav gehört hatte.

Als wir endlich im Speisesaal ankamen, hätte ich den Weg nicht mehr zurückgefunden. Ich hob den kleinen Wildfang hoch. "Bringst du mich nachher wieder zurück zu Felicitas?"

Sie schmiegte sich an meine Schulter. "Klar!"

"Andrea. Lass doch unseren Gast in Ruhe."

Ich lächelte Frau von Gustav an. "Ist schon in Ordnung." Ich ließ die Kleine wieder runter.

"Ich habe in der Schule angerufen. Du kannst heute Nacht hier schlafen."

"Danke. Ich weiß nicht wie ich ihnen danken kann."

Sie nahm meine Hand. "Ist schon in Ordnung. Ich will nur das ihr glücklich werdet Kinder."

Während des Essens schwiegen wir. Herr von Gustav war nicht anwesend, genau wie seine ältere Tochter.

Bei der Nachspeise, kam Andrea zu mir auf den Schoss. "Du hast, meine Schwester lieb?!"

Mir fiel beinahe der Löffel aus der Hand. Ich sah Mischa verwirrt an, er grinste. "Die Kleine ist ganz schön schlau."

Er beugte sich rüber und strubbelte ihr durchs Haar. "Ja, Susanne hat deine Schwester Felicitas lieb."

"Das ist schön." Sie stopfte sich den letzten Löffel Pudding in den Mund und schielte auf meinen Teller. "Isst du den Rest noch?"

Ich lachte, es tat gut in so einer Netten Familie zu Besuch sein. "Iss ihn nur auf!"

"Danke." Sagte sie mit dem Löffel fast im Mund.

Danach brachte sie mich wieder zu Felicitas Zimmer. Vor dem Zimmer beugte ich mich zu ihr runter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

"Gute Nacht Andrea."

Sie hielt mich, kurz ganz fest. "Gute Nacht Susanne." Dann rannte sie den Gang hinunter.

Ich schaute ihr nach. ,Vielleicht war Felicitas auch mal so gewesen.' Dann öffnete ich mit einem Seufzer, die Zimmertür und schlich mich leise ins Schlafzimmer. Dort war es lausig kalt. Als ich aufs Bett schaute bekam ich einen Schreck, denn Felicitas lag nicht mehr in ihm. Ich schaute mich verzweifelt um und sah das die Vorhänge im Wind wehten. Ich rannte sofort auf dem Balkon. Als ich die Vorhänge beiseite schob, erstarte ich vor Schreck. Felicitas stand mit wehenden Nachthemd, barfuss im Schnee. Der Mond beleuchtete sie und die unwirkliche verschneite Landschaft um sie herum. In diesem Moment kam sie mir wie eine Elfe vor. Wie eine Gestalt aus einer anderen Welt, so unsagbar schön. Ihre Schwarzen Haare standen im Kontrast zu dem hell scheinenden Schnee.

Nachdem ich mich wieder gefasst hatte, rannte ich auf sie zu. "Felicitas! Komm rein! Hier ist es doch viel zu kalt."

Sie drehte sich zu mir um und schaute mich an. "Es ist egal, ob ich hier draußen stehe, oder im Bett liege. Mir ist überall kalt."

Ich legte sanft meinen Arm um sie. Ihre Gestalt erschien mir immer noch so unwirklich, so das ich befürchtete das sie mir bei einer Berührung verschwinden würde. Ganz langsam führte ich sie zurück ins Zimmer. Sie folgte mir willenlos.

Ich deckte sie zu, nachdem ich sie ins Bett gebracht hatte, danach schloß ich das Fenster. Meine Tränen musste ich mit Gewalt zurückhalten. Mir tat es weh zu sehen, wie sie sich selbst zerstörte.

Ich schaute kurz aufs Bett, bevor ich ins Bett ging und mich bettfertig machte.

Als ich wieder ins Zimmer zurück kam, lag Felicitas zusammen gerollt in der Mitte des großen Bettes, sie weinte bitterlich, ihre Schultern zuckten und ich hörte sie schluchzen.

Also nahm ich sie in den Arm und schmiegte mein Gesicht an ihre Wange. Ich spürte ihre Tränen und spürte wie sie zitterte.

Ich weiß nicht wie lange es dauerte, bis sie allmählich aufhörte zu weinen, doch es war lange, während dieser Zeit ließ ich sie nicht los. Es war so angenehm, sie in meinen Armen zu halten.

Sie löste sich aus meinen Armen und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Die Berührung durchzuckte mich wie ein Blitz. Ich musste mich zwingen sie nicht an mich zu ziehen und zu küssen.

Felicitas murmelte ein danke und legte sich schlafen. Ich kuschelte mich an sie und schlief zum Glück schnell ein.

Am nächsten Morgen wachte ich auf, da Felicitas sich im Bett hin und herwälzte. Ich war sofort hellwach und beugte mich zu ihr rüber.

"Felicitas, alles ist gut."

Als ich ihre Haut berührte erschrak ich, denn sie war glühend heiß. Ich sprang auf und rannte ins Badezimmer. Ich riss ein Handtuch vom Hacken und machte es feucht.

Zurück im Zimmer legte ich es auf ihre Stirn.

Danach verließ ich leise das Zimmer. Ich machte mich auf die Suche nach Margit.

Aber nach einer Weile hatte ich mich hoffnungslos verlaufen. Ich wusste nicht mal mehr wo es zurück zu Felicitaszimmer ging.

Ich ließ mich an der Wand zu Boden gleiten und schlang meine Arme um die Knie.

Nach einer Weile hörte ich Schritte, den Gang herunter kommen. Ich hob meinen Kopf und sah einen älteren Herr. Er beugte sich zu mir runter. "Was ist den los? Meine Frau hat mir gar nicht erzählt das wir besuch haben."

Ich nahm seine dargebotene Hand und stand auf. "Dann müssen sie Herr von Gustav sein. Ich bin Susanne, eine Freundin von Felicitas."

Er nickte mir zu. "Dann muss meine Tochter auch zuhause sein."

Da fiel mir plötzlich ein, wieso ich hier im Gang war. "Ja. Sie liegt mit Fieber im Bett. Ich wollte ihre Frau suchen und da habe ich mich verlaufen."

Er legte mir seinen Arm um meine Schultern. "Komm. Ich bring dich auf Felicitas Zimmer und dann suche ich meine Frau."

Er brachte mich durch das Labyrinth an Gängen zurück in ihr Zimmer. "Ich hab mich auch oft verlaufen als ich hier einzog. Ich hab mir mal überlegt ob ich hier Wegweiser anbringen soll."

Er ließ mich vor ihrer Tür stehen. "So und jetzt sehe ich zu ob ich meine Frau finde."

Ich öffnete verwirrt die Tür. Alle waren so nett zu mir. Felicitasfamilie war so anderes als meine. Meine Eltern dagegen so zurückhaltend, wenn ich mal eine Klassenkameradin mitgebracht hatte. Bei meinen kleinen Bruder meckerten sie auch an allem herum. Keine seine Freundinnen war ihnen gut genug. Auch zu Hause liefen sie immer gut gekleidet umher, auch wenn sie keinen Besuch erwateten. Ganz anders war das Herr Gustav, der obwohl schon Mittag noch immer im Morgenmantel umher lief.

"Susanne. Bist du da?"

Ich rannte sofort zu ihr. "Ich bin doch da!"

Sie sah mich aus Fieberglänzeden Augen an. "Ich habe geträumt, du wärst weg und würdest nicht wieder kommen."

Ich legte meinen Hände in ihre. "Ich werde nicht weggehen. Und wenn komme ich garantiert wieder."

"Weißt du! Ich habe Angst, Angst wieder verletzt zu werden. Angst vor der Zukunft und Angst vor Juliet."

Ich schwieg und fuhr ihr nur durch ihr samtenes Haar. Sie hob ihre Hand und legte sie auf meine Wange. "Aber ich möchte endlich wieder normal Leben. Möchte endlich wieder lieben, ohne an all das Vergangene erinnert zu werden. Möchte endlich frei sein."

Ich konnte nicht verhindern, das mir Tränen über die Wangen liefen. "Eines Tages wirst du das können."

Sie lächelte mich an. "Das sagte Ileana auch immer."

Es klopfte plötzlich an der Tür und Margit kam herein. "Ich habe einen Arzt gerufen."

Hinter ihr kam eine Dienerin mit einem Tablett herein. "Außerdem solltest du was essen Susanne. Ich habe dir etwas bringen lassen. Und für dich Felicitas hab ich einen Tee machen lassen."

"Mutter! Ich kann gut für mich selber sorgen."

"Das merkt man."
 

Der Arzt stellte eine entstehende Lungenentzündung fest und verordnete ihr strenge Bettruhe. Mischa fuhr mich Abends wieder in die Schule. Ich brachte ihm Felicitas Tagebuch, denn sie hatte darum gebeten. Ich gab ihn auch das Fußkettchen. Ich hatte es Felicitas gegeben, als sie aus dem Krankenzimmer kam. Sie hatte es kaum beachtet und hatte es einfach in ihre Nachttischschublade gelegt.

"Kopf hoch Susanne. Felicitas wird schon wieder gesund."

"Danke. Holst du mich am nächsten Samstag ab."

"Klar. Ich ruf dich auch an und sag dir wie es ihr geht." Er umarmte mich kurz und küsste mich auf die Wange.

Dann stieg er in sein Auto und fuhr davon. Ich wartete bis er um die Ecke war und ging dann in das leere Zimmer zurück. Ich nahm ihren Teddy vom Bett und setzte mich an meinen Schreibtisch. Weinen konnte ich nicht mehr, ich hatte schon zu viele Tränen verloren, weil ich noch immer nicht ganz mit meinen Gefühlen klarkam und ich sie ihr noch nicht gestehen konnte.
 

"Mir fällt es schwer wach zu bleiben. Juliet zerstört mir alles, doch ich kann nichts gegen sie machen. Wenn ich sie sehe kommt alles wieder in mir hoch. Und doch...

Ich liebe Susanne. Ich würde ihr so gerne alles erzählen."
 

Felicitas Tagebuch
 

Fortsetzung folgt

so bald wie möglich ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hikari
2001-11-26T07:01:57+00:00 26.11.2001 08:01
Danke.
Ich werde wenn ich Zeit habe fleißig weiter schreiben.
Vielicht komm ich in der Schule dazu. *g* Haben ab Donnerstag eine Projecktwoche. Mal sehen.
Ich werde mich auf jeden Fall beeilen.
Von: abgemeldet
2001-11-23T23:10:08+00:00 24.11.2001 00:10
Weiterschreiben^^ Die Story gefällt mir immer besser!!! Du bringst die Situation von Felicitas und Susanne gut rüber!!! *lob*

Nell


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