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Yu-Gi-Oh!-Angel in the Dark

(Atem x Yuri)
von

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Wer ist sie?

viel spaß beim ersten kapi^^
 

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Ein neuer Morgen, Pegasus war besiegt und Yugi, Tea, Tristan und Joey kehrten wieder in den ganz normalen Schulalltag zurück. „Hey Leute wie geht’s?“, fragte Joey fröhlich.

Darauf hin gähnte und streckte sich Tristan und von Tea fing er sich einen vernichtenden Blick ein „Joey wir mussten gestern noch Seelen befreien und da fragst du uns, ob es uns gut geht?“

Joey hob abwehrend die Hände hoch „Man Tea reg dich nicht gleich so auf, das war eine reine rotine Frage.“ Yugi stimmte ihm zu „Ja und außerdem ist es ja vorbei!“

In dem Moment kam der Lehrer herein und die Vier begaben sich auf ihre Plätze. „Ich möchte euch heute eine neue Schülerin vorstellen, seit nett zu ihr!“

Das Mädchen betrat den Raum, sie hatte lange schwarze Haare und sie war ziemlich klein, doch sie hatte eine seltsame Ausstrahlung, dies schien jeder in der Klasse bemerkt zu haben denn alle saßen wie versteinert auf ihren Stühlen und starrten zu dem Mädchen auf.

Joey beugte sich zu Yugi vor und flüsterte „Sag mal bild ich mir das ein oder ist die Temperatur hier im Zimmer gerade gewaltig gefallen?“

Yugi nickte und Tea rieb sich die Arme vor Kälte „Leute hatte er heute nicht über 30° C angesagt?“, jammerte sie.

Yugi deutete auf das Mädchen und sein Blick verfinsterte sich „Das liegt an ihr! Habt ihr diesen dunklen Schatten bemerkt der sich über uns gelegt hat, als sie das Klassenzimmer betrat?“

„Hm, ja als Schatten könnte man diese dunkle Aura bezeichnen!“, meinte Tristan. In dem Moment richtete das schwarzhaarige Mädchen seinen Blick auf die vier Freunde und sie verstummten augenblicklich.

Dann drehte sie sich wieder zu dem Lehrer „Darf ich mich setzen?“

Dieser schien aus seiner Totenstarre wieder aufgewacht zu sein und meinte nur „Ja, sicher.“

Und so ging sie auf den einzigen freien Platz zu der vor Tea und am Fenster lag. Tea schien davon nicht gerade begeistert zu sein und verzog deswegen auch das Gesicht.

Das Mädchen setzte sich und blickte aus dem Fenster, der Lehrer ging die Anwesenheitsliste durch und begann dann mit dem Unterricht.
 

Nach ewig langen Matheformeln endlich der erlösende Gong und alle schnellten in die Pause. Als letztes trat das Mädchen aus dem Klassenzimmer.

„Hey Leute was warten wir hier noch ich will was zu essen!“, nörgelte Tristan. Die Schwarzhaarige ging wortlos an den Freunden vorbei.

Yugi wollte etwas sagen doch Joey war schneller

„Hey, sag mal wie heißt du?“

„Joey sei nicht so unhöflich!“, sagte Tea wütend.

Das Mädchen blieb stehen und antwortete ohne sich umzudrehen „Was geht dich das an!“

„Wie bitte?!“, knurrte Joey mit zusammen gebissenen Zähnen. Joey ging auf das Mädchen zu, das immer noch mit dem Rücken zu ihm stand.

„Joey was hast du vor?“, rief Tristan.

„Der Kleinen mal Manieren beibringen!!“ Doch er kam nicht weit, denn das Mädchen drehte sich um und Joey blieb wie angewurzelt stehen.

„Verdammt was ist das. Das lässt es ja einem das Blut in den Adern gefrieren!“, sagte Tea ängstlich.

„Du heißt Joey nicht wahr? Du solltest deinen Mund nicht soweit aufreißen!“ Sie drehte sich gerade um als hinter Joey ein gleißendes Licht zu sehen war.

In dem Moment trat Yami hinter seinen Freunden hervor.

„D….du!“ sie ging einen Schritt rückwärts.

„Wie kann das sein, du bist doch…?“ Weiter kam sie nicht, denn ihre Stimme versagte. Yami sah sie verwirrt an

„Du kennst mich?“

Das Mädchen trat noch ein paar Schritte zurück, drehte sich dann um und lief davon. Sie lief den Gang und die Treppe hinunter und war schon kurz vor der Eingangstür der Schule angekommen als sie Yami eingeholt hatte.

Er packte ihren Arm und drehte sie zu sich um.

„Wer bist du?“ Das Mädchen starrte ihn nur an, dann riss sie sich los und lief auf den Pausenhof und durch das Schultor. Sie lief bist sie vor ihrem Haus stand und schwer atmend auf die Knie sank.

>Wieso musste sie ihm wieder begegnen. Da kam sie schon auf die Erde zurück um diese verfluchten vier Elemente zu finden und dann musste sie ausgerechnet in der neuen Stadt, wo sie und ihre Mum erst gestern hergezogen waren, auf ihn treffen. Warum, warum, warum?<

Sie verstand es einfach nicht.

>All die Jahre ist sie ihm nicht begegnet warum musste es ausgerechnet jetzt sein?<

Sie beschloss dass erst einmal beiseite zu drängen, schließlich hatte sie eine Aufgabe zu erfüllen. Sie stand auf und schloss die Tür zu ihrem Zuhause auf, ihre Mutter war bei der Arbeit so würde sie zum Glück der Fragerei aus dem Weg gehen, warum sie schon wieder von der Schule heim kam.

Sie ging die Treppe zu ihrem Zimmer hoch und schmiss sich auf das Bett und begann zu dösen bis sie einschlief.
 

In der Schule fragten sich die vier Freunde was das gerade gewesen war, besonders Yami kam ins grübeln.

Wer war sie und woher kannte sie ihn. Er wusste ja selber nicht einmal wer er war. Lange konnten sie jedoch nicht darüber nachdenken, weil die Pause vorbei war und sie begaben sich wieder zurück ins Klassenzimmer. Dort angekommen meinte Tea

„Oh, sie hat ihre Tasche vergessen.“ Die anderen Drei blickten auf und alle vier sahen zu dem lehren Platz und zu dem Tisch auf dem die Tasche des unbekannten Mädchens lag. Tea nahm sie

„Wir sollten sie ihr hernach bringen!“

„Ja klar wenn du weißt wo sie wohnt kannst du das ja gerne erledigen!“, lachte Joey los. Dafür fing er sich von Tristan ein Kopfnuss ein

„Autsch, man!“

Yami trat neben Tea.

„Dann müssen wir wohl raus finden wo sie wohnt.“

Tea nickte und sie setzten sich auf ihre Plätze weil der Lehrer den Raum betrat. Der Lehrer lies seine Blick über die Schüler streifen bis er bei dem leeren Platz vor Tea hängen blieb.

„Hat ihr wohl nicht gefallen bei uns. Oder weiß jemand wo sie geblieben ist?“

Er wartete ob sich jemand meldete, doch weil sich niemand rührte sagte er

„Naja dann machen wir mit dem Unterricht halt ohne sie weiter.“

Nach der Schule gingen die Freunde noch ein Stück zusammen bis sich Joey und Tristan von Yugi und Tea verabschiedeten.

Nach einer Weile unterbrach Tea die Stille

„Yugi was glaubst du, was es mit diesem Mädchen auf sich hat???“ Yugi antwortete nicht gleich, scheinbar überlegte er was er darauf antworten sollte.

„Ich glaub auf jeden fall, dass sie etwas mit dem Geist meines Milleniumspuzzel zu tun hat! Ich hoffe wir werden bald mehr erfahren, warten wir mal bis morgen ab.“

„Ja du hast wahrscheinlich Recht.“ Die Beiden waren an einer Abzweigung angelangt und verabschiedeten sich von einander.

Allerdings nur für kurze Zeit, denn sie wollten heute dem Stadtmuseum noch einen kleinen Besuch abstatten.
 

Der Schlüssel wurde im Schloss umgedreht, die Haustür aufgemacht und eine Frau, Anfang vierzig mit Schuler langen dunkelbraunen Haaren, betrat das Haus.

Sie stellte ihre Aktentasche neben den Tisch in der Küche, dann ging sie auf die Treppe zu die in den ersten Stock führte und rief

„Yuri, ich bin wieder zuhause!“

Sie wartete einen Moment und als sie keine Antwort bekam stieg sie die Treppe hinauf und nahm Kurs auf die Zimmertür ihrer Tochter. Sie öffnete dies und sah wie ihre Tochter auf dem Bett lag und schlief.

Sie ging auf das Bett zu und stellte sich davor, sie beute sich runter und strich sanft durch das Nacht schwarze Haar ihrer Tochter.

Diese schlug langsam die Augen auf und schaute zu ihrer Mutter auf.

„Oh, mum du bist schon zuhause?“, fragte sie gähnend.

„Ja sicher, es ist ja schon fast drei Uhr! Wie war es den in…“

Weiter kam sie nicht denn ihre Tochter sprang auf und sah sie geschockt an. „Was schon drei?“ Ihre Mutter runzelte die Stirn.

„Ja, warum?“ Das Mädchen rannte zu ihrem Schrank und kramte darin herum als ihr auffiel das ihre Schultasche fehlte.

>Verdammt die hab ich ja total vergessen! < lange verlor sie jedoch keine Gedanken daran sondern schnappte sich eine ihrer Taschen, stopfte ihr Handy und ihren Geldbeutel in diese und hängte sie sich um. Ihre Mutter stand hinter ihr und beobachtete sie skeptisch.

„Wo musst du denn noch so dringend hin?“

Doch da war ihre Tochter auch schon durch die Tür geflitzt und rief nur noch schnell bevor sie hinaus lief

„Zum Abendessen bin ich wieder da!“ und schon war sie verschwunden. Ihre Mutter zuckte nur mit den Schultern und machte sich dann an die Hausarbeit.
 

Yuri schlenderte die Straßen endlang und genoss die warmen Sonnenstrahlen, die ihre braune Haut erwärmten. Nach dem sie ein ganzes Stück gegangen war hatte sie ihr Ziel erreicht.

Sie stand vor dem Stadtmuseum und starrte die Plakate an der Eingangstür an. Auf diesen waren Ägyptische Tafeln abgebildet und darunter stand „Neue Entdeckung im Ägyptischen Sand gefunden!“

Sie trat durch die Tür und die kühle Luft kam ihr entgegen. Sie erblickte viele alte Objekte, doch sie ging zielstrebig auf die Ägyptenausstellung zu. Als sie jedoch ganz den Raum betrat, blieb sie abrupt stehen.

>Das konnte jetzt wohl nicht war sein<

Vor ihr ging Tea und Yami auf die ägyptischen Tafeln zu. Tea betrachtete diese und sagte überrascht

„Yugi das bist ja du!“

Yami richtete seinen Blick auf die Tafel und schien geschockt. Yuri beobachtete die Beiden so sehr das sie nicht bemerkte als jemand hinter sie trat. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und sie schreckte hoch, leider lies sich dabei ein kleiner Aufschrei nicht vermeiden.

Natürlich bekamen dies Tea und Yami mit und drehten sich zu ihr um.

„Seit wann versteckst du dich denn vor dem Pharao?“, sagte schwarzhaarige hübsche Frau zu Yuri.

Diese jedoch konnte nicht glauben wer da vor ihr stand

„Isis?“, fragte sie gerade so laut dass es alle um sie herum hören konnten.

Die Frau schüttelte lachend den Kopf

„Nein, in dieser Zeit heiße ich Ishizu aber schön das du dich an mich erinnerst.“

Nun meldeten sich auch wieder die Zwei hinter ihnen die sie immer noch perplex anstarrten. Yami fing sich als erstes wieder

„Du, was machst du denn hier? Bist du uns gefolgt?“

Yuri drehte sich zu ihm und verschränkte die Arme vor der Brust

„Erst einmal hab ich auch einen Namen und ich bin euch nicht gefolgt ist wohl reiner Zufall, dass wir uns hier begegnen!“

Yami hob eine Augenbraue und meinte

„Tja wie soll ich deinen Namen aber wissen wenn du ihn uns heute nicht sagen wolltest und warum hast du uns dann heimlich beobachtet?“

Peng, sie fühlte sich gerade so als währe sie gerade gegen eine Wand gelaufen. Er hatte recht woher sollte er ihren Namen wissen, sie wollte ihnen heute diesen ja nicht verraten. Ishizu rettete die Situation in dem sie sich zu Yami drehte und sagte

„Mein Pharao also stimmt es das ihr eure Erinnerungen verloren habt, ihr könnt euch scheinbar nicht an sie erinnern?!“

„Warum nennst du ihn immer Pharao, ist er das auf der Tafel?“, funkte Tea dazwischen. „Ja, Yami ihr seit ein Pharao aus dem alten Ägypten, der seine Erinnerungen verlor als er die Welt vor dem Untergang bewahrte! Der Priester neben dem euch auf der Tafel kennt ihr sicher auch!“

Die drei blickten auf die Tafel und Yami sagte überrascht.

„Das ist ja Kaiba!“

Ishizu nickte.

„Ja ihr wart schon im alten Ägypten Rivalen.“

Yuri, die sich im Hintergrund gehalten hatte kicherte leise und Tea und Yami drehten sich zu ihr um.

„Was ist daran so lustig?“, fragte Tea etwas ärgerlich.

Yuri blickte auf und in ihrem Blick lag nichts Weiches mehr sie war so kalt wie ein Eisberg und er lies den anderen das Blut in den Adern gefrieren.

„Du weißt ja gar nicht wie oft ich mir das jetzt schon anhören musste.“

Ishizu schloss die Augen

„Du hast dein Schicksal selbst gewählt, Kara!“

Tea und Yami sahen von Ishizu zu Yuri.

„Du heißt Kara?“, fragten sie gleichzeitig.

Yuri verdrehte die Augen

„Nein…, jetzt auf jeden fall nicht mehr!“

Yami wollte aber mehr wissen und hackte nach.

„Das heißt du hast auch damals gelebt? Wie heißt du dann jetzt?“

„Ja hab ich, deswegen war ich auch so geschockt als ich dich heute in der Schule gesehen habe. Mein Name ist Yuri Hiashi.“

„Ja sie hat euch noch nicht alles erzählt. Mein Pharao ihr müsst die Welt erneut vor dem Untergang retten so wie vor 3000 Jahren.“, sagte Ishizu.

„Aber wie soll ich das machen?“

„Nehmt an dem Turnier teil das jetzt dann bald stattfinden wird und ihr werdet eure Antworten erhalten!“

mit diesen Worten drehte sie sich um und ging. Yuri die immer noch an der Wand lehnte sagte dann

„Ja dann wünsch ich euch noch viel spaß dabei.“

Sie wollte gerade durch den Eingang gehen der zur großen halle zurück führte als Yami ihr zu rief

„Warte!“

Yuri blickte zu ihm.

„Nein ich werde nicht warten, unsere Wege haben sich schon lang getrennt und ich habe meine eigenen Aufgaben die ich erledigen muss. Nur deshalb bin ich wieder auf die Erde zurückgekommen.“

Damit ging sie zur Eingangshalle und sie steuerte auf den Ausgang zu. Yami lief ihr nach mit Tea im Schlepptau.

„Welche Aufgabe und wieso auf die Erde zurückgekehrt?“

Yuri blieb nicht stehen sondern ging zielstrebig zum Ausgang.

„Yuri!“

diesmal merkte man in der Stimmte von Yami das er wütend war. Yuri drehte sich blitzschnell um so dass die anderen beiden sie erschrocken ansahen. Yuri um gab plötzlich eine schwarze Aura und ihre grünen Augen leuchteten seltsamer Weise.

„Yuri was?“

„Ja deswegen will ich nicht dass ihr mir zu nahe kommt. Ich bin nicht auf die Erde gekommen um euch dabei zu helfen die Welt zu retten! Ich muss die vier Elemente finden, das ist meine Aufgabe nicht mehr oder weniger! Also lasst mich mit euren Problemen in Ruhe!“

Tea schlug vor entsetzen die Hand vor den Mund. Yami konnte nicht glauben was sie da gerade gesagt hatte.

„Welche vier Elemente?“, fragte er.

„Die vier Hauptelemente Feuer, Wasser, Erde und Wind. Ich muss sie finden sonst geräht das Gleichgewicht zwischen Himmel und Hölle durcheinander.“

„Himmel und Hölle?“

Tea schien sich wieder gefangen zu haben. Yuri nickte und die beiden konnten nicht glauben was da aus Yuris Rücken kam. Zwei schwarze Flügel breiteten sich hinter Yuri aus.

„Ich bin der Todesengel.“

Yami verstand jetzt gar nichts mehr.

„Aber wie bist du… vorhin hast du noch gesagt das du auch damals gelebt hast?“

Yuri schloss die Augen und nickte. Als sie die Augen wieder öffnete waren sie nicht mehr kalt wie vorhin sondern voller Traurigkeit.

„Ja hab ich auch und danach wurde ich zum gefallenen Engel des Todes.“

„Heißt das du bist damals gestorben?“

Aus Yuri Augen löste sich eine Träne, die ihr über das Gesicht lief und dann zu Boden tropfte.

„Ja bin ich und du bist schuld!“

Mit diesen Worten löste sie sich langsam auf. Yami lief auf sie zu doch als er an die Stelle kam wo sie gestanden hatte war sie schon verschwunden. Er fiel auf die Knie

„Warum? Yuri warum?“

Yami schlug mit der Faust auf den Boden.

„Kommt sofort wieder zurück!“

Tea ging auf Yami zu und legte eine Hand auf seine Schulter. „Yami, komm wir gehen, sie wird schon wieder auftauchen.“

Yami stand auf und als hätte man die Zeit wieder eingeschalten so liefen die Menschen an den Beiden vorbei als wäre nie hier in der Mitte ein Dunkles Geschöpf gestanden. Doch mehr beunruhigte Yami das Gefühl das sich in ihm aus breitete.
 

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^^so das war das erste kapi

bitte bitte schreibt mir kommis sonst hab ich ja keinen grund weiter zuschreiben....

eure yoru-san

Das erste Element

Yuri stand auf dem Dach des Domino Museums und lies den Wind durch ihre Haare wehen, während sie über das Geschehene nachdachte.

„Ich kann und darf mich nicht wieder auf ihn einlassen nicht nachdem was er mir angetan hat!“, dachte sie laut.

Sie war so sehr in ihre Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkte als sich jemand von hinten näherte.

„Fürst du immer selbst Gespräche?“

Yuri drehte sich blitzschnell um und griff den Mann hinter ihr an. Sie war zwar etwas erschrocken, doch als sie seine Stimme erkannte versetzte sie ihm einen harten Fußtritt, der ihn fünf Meter nach hinten beförderte.

Er hatte nicht damit gerechnet dass sie gleich auf ihn losging. Sie stellte sich in voller Größe vor ihn hin und blickte wütend zu ihm hinunter. „Was willst du von mir, Bakura?“, fragte sie. Der junge Mann stand wieder auf und wischte sich das Blut von den Lippen, dort wo ihn der Tritt von Yuri getroffen hatte.

„Du hast in den ganzen Jahren nichts verlernt.“

Sie kniff ihre Augen zusammen und sagte mit drohendem Unterton:

„Was willst du?“

Bakura fing an zu grinsen und meinte:

„Wie wäre es mit dir?“

Daraufhin wollte sie ihm noch eine verpassen, doch er parierte den Schlag mit seinen Armen, packte ihr Bein und schlug ihr mit seinem eigenem in die Kniekehle des anderen, so das sie gar keine andere Wahl hatte als in die Knie zu gehen. „Du weißt doch, dass du mir unterlegen bist.

Das warst du damals schon und bist es immer noch!“ Sie drehte sich zu ihm um und blickte in böse an doch plötzlich fing sie zu grinsen an und aus ihrem Rücken kamen ihre schwarzen Flügel zum Vorschein, dass Bakura ihren Fuß los lies und nach hinten torkelte. Yuri stand wieder auf drehte sich jedoch nicht zu ihm um.

„Dann habe ich mich doch nicht geirrt du bist damals zum gefallenen Engel des Todes geworden. Was hast du jetzt vor? Willst du mich umbringen? Schwer sollte es dir in dieser Gestalt sicher nicht fallen.“

Und Bakura grinste bei den letzten Worten. Es herrschte eine Weile Stille zwischen den Beiden bis sich Yuri umdrehte und Bakura mit blutroten Augen an sah.

„Deine Seele würde mir sowieso nichts bringen! Ich habe es auf etwas anderes abgesehen, dies würdest du jedoch eh nicht verstehen also mach ich mir die Mühe erst gar nicht er dir zu erklären!“

„Hat es etwas mit dem Pharao zu tun?“, fragte Bakura, der aufgestanden war und sich gerade an das Geländer lehnte und nicht vor ihr zurück schreckte so wie es die meisten taten wenn sie ihre wahre Gestalt sahen.

Nein er drehte ihr auch noch den Rücken zu, will er etwa das sie ihm vertraute oder hatte er andere Absichten? Immer wieder zeigte er sich ihr von einer anderen Seite und immer wieder wenn sie gerade meint ihn zu kennen zeigt er ihr wieder eine andere Seite von sich.

Dieses Spiel ging jetzt schon über 3000 Jahre, doch durfte sie nicht schon wieder darauf reinfallen es war viel zu gefährlich, denn wer mit ihm spielte, spielte mit dem Feuer. Sie hatte dadurch schon einige Narben davon getragen, weil es einfach zu heiß für sie geworden war.

Eigentlich sollte sie ihn schon von oben bis unten kennen, doch er war immer noch ein großes Rätsel für sie. Jedoch durfte sie sich auf keinen Fall wieder von ihm einwickeln lassen. Yuri machte eine Handbewegung und wie aus dem nichts tauchten Sai auf, sie näherte sich Bakura, der immer noch mit dem Rücken zu ihr stand.

„Sag mir sofort was du von mir willst oder ich überleg es mir doch noch dich zu den Toten zu schicken!“

Sie schwang die Sai bedrohlich in ihren Händen. Bakura drehte sich langsam zu ihr um und sag sie mit einem dämonischen Grinsen an.

„Ich würde echt gern sehen wie du jemand mit diesen Dinger umbringst, der bereits ein Geist ist?“

Yuri’s Gesichtsausdruck zu urteilen war sie über diese Aussage sehr überrascht. Doch als Bakura ihr den Milleniumsring zeigte, wusste sie von was er sprach.

„Du benutzt also auch einen menschlichen Körper! Genau wie der Pharao, doch glaub ich nicht dass dieser Mensch dich freiwillig gewähren lässt, so wie bei dem Pharao ist!?“, sagte Yuri.

Bakura verlor von einem auf den anderen Augenblick sein Grinsen, es wich stattdessen einem drohendem Blick.

„Tja ich kann auch nichts daran ändern, dass er meine Reinkarnation ist! Außerdem solltest du davon gar nicht reden Yuri oder sollte ich lieber Kara zu dir sagen?! Du besitzt nicht einmal eine Reinkarnation, weil du ein anderes Schicksal gewählt hast. Du musstest ja deinem Pharao in den Tod folgen, so dass du zu dem wurdest was du jetzt bist! Ein gefallener Engel, der sich mit Satan zusammen getan hat, nicht wahr?“

Yuri bleckte die Zähne und fauchte:

„Verschwinde oder ich zerleg dich in alle Einzelteile!“

Bakura hob abwährend die Hände hoch, doch sein freches Grinsen verriet das er nicht die geringste Angst vor ihr hatte.

„Oh, die Madame ist nicht nur ein gefallener Engel. Nein, auch noch eine Blutkatze! Ich verschwinde lieber von hier bevor das Kätzchen noch die Krallen ausfährt!“

Er bewegte sich Richtung Ausgang, macht noch eine kleine neckende Verbeugung vor ihr und verschwand dann hinter der Tür.

Nachdem Bakura verschwunden war entspannte Yuri sich wieder, ihre Reißzähne bildeten sich wieder zurück und ihre Nägel nahmen wieder ihre ursprüngliche Form an.

„Verdammt, ich sollte endlich lernen mich besser zu beherrschen. Das hätte er nicht sehen dürfen!“

Sie ballte ihre Hände und fluchte vor sich hin. Doch jetzt konnte sie es sowieso nicht mehr ändern. Manchmal wünschte sie sich, dass sie weniger Temperament hätte, aber sie konnte es ja eh nicht ändern.

Seufzend lehnte sie sich an das Dachgeländer des Museums und genoss die kleine Brise, die ihre Haut kitzelte. Yuri betrachtete Domino, doch plötzlich spürte sie eine große Kraft, die ihr wie eine riesige Welle entgegen schlug und sie musste aufpassen das sie nicht vorn über das Geländer flog.

„Wow, was war denn das?“

Doch als sie all ihre übernatürlichen Sinne nach der Kraft suchten wurde sie fündig warum sie so kraftvoll gewesen war. Der jenige musste ziemlich wütend sein, doch das war Yuri egal.

Diese Kraft war genau das was sie suchte.

Es war die Kraft der Elemente und wer sie besaß musst nicht weit von ihr entfernt befinden.

Als sie die Richtung geortet hatte blickte sie genau zur Kaiba Corp. und das gefiel ihr ganz und gar nicht.
 

Im Chefbüro der Kaiba Corp. schlug ein junger Mann mit braunen Haaren und eisblauen Augen voller Wut auf seinen Schreibtisch.

„Was!? Sie wollen nicht mit uns kooperieren? Das kann ja wohl nicht war sein, wie können sie so ein Angebot abschlagen?“

Der Mann, der ihm gegenüber stand war so eingeschüchtert, dass er nicht wagte sich zu bewegen. Der Mann mit den eisblauen Augen wandte sich um und sah durch das riesige Fenster seiner Firma. Als er sich wieder einiger Maßen beruhigt hatte drehte er sich wieder zu seinem Angestellten.

„Roland, du sagtest sie haben von jemand anderen ein besseres Angebot bekommen? Von Wem?“

„Die Schröder Company, Mr. Kaiba! “

Kaiba knurrte, das hätte er sich denken können dieser Siegfried war schon lange hinter ihm her um ihn endlich zu übertreffen. Doch hatte er es bis jetzt noch nie geschafft. Seto wollte gar nicht wissen wie er seine Klienten um den Fingergewickelt hatte. Jedoch ärgerte er sich gewaltig darüber, doch das war eigentlich nicht das Hauptproblem.

Seine Gedanken kreisten im Moment nur um sein Turnier, das er in kürze eröffnet wollte und er musste heute noch seine neue Dueldisk testen.

Das kam ihm ganz gelegen denn dann konnte er gleich noch die Stärke der Karte testen, die ihm Ishizu gegeben hatte. Er wollte wissen ob sie wirklich so stark war wie Ishizu ihm gesagt hatte. Kaiba wandte sich wieder Roland.

„Gut du kannst gehen.“

Als Roland die Türe hinter sich geschlossen hatte machte sich auch wieder Setos kleiner Bruder Mokuba bemerkbar.

„Seto ist das ein großes Problem für die Firma?“, fragte er verunsichert weil er wusste das sein großer Bruder immer noch vor Wut kochte.

Deshalb war er sehr vorsichtig, weil Seto fast noch nie so aus der Haut gefahren war also musste es ein Problem darstellen. Seto blickte seinen kleinen Bruder an und antwortete mit einem hämischen Grinsen im Gesicht:

„Nein nicht im geringsten.“

Damit war für Seto das Thema erledigt.
 

Yuri stand nun vor der Kaiba Corp. und trat durch die Automatik Türe. Vor ihr erblickte sie einen langen Empfangstisch hinter der eine Dame etwas in ihren Computer hackte. Die Eingangshalle war sehr modisch eingerichtet und war ein schmaus für das Auge.

Sie hätte nicht gedacht das Kaiba so einen guten Geschmack in Sachen Innenausstattung hatte nachdem er als kalt herzig galt, obwohl sie wusste das er einmal vor sehr, sehr langer Zeit zwar ernst gewesen, aber auch liebevoll sein konnte.

Bei dem Gedanken musste Yuri schmunzeln. Doch lange blieb ihr das Vergnügen nicht an alte Zeiten zu denken den die Kraft zog sie regelrecht um Fahrstuhl.

Yuri wollte gerade auf diesen zu gehen als die Empfangsdame ihren Kopf vom Computer weg drehte und zu ihr sah.

„Kann ich ihnen helfen?“, fragte sie mit aufgesetzter Freundlichkeit, doch Yuri hatte den gefälligen Blick nicht übersehen, den die Frau ihr zugeworfen hatte.

>Du willst Spielchen spielen, meinetwegen gern<

Yuri stolzierte auf die Frau zu und legte all ihre Fraulichkeit in diesen Gang. Wie erwartet starrte die männlichen Angestellten ihr hinterher und als Yuri ihnen eine Blick zuwarf mussten sie auf passen das ihnen nicht die Kinnladen herunter fielen. Yuri grinste innerlich, wie dumm doch die Männer heut zutage waren.

Sie wusste ganz genau was ihnen gerade im Kopf zum schwirrte. Doch sie hatte nicht diese Männer als Ziel gewählt sondern die junge Dame am Empfang.

Yuri lehnte sich auf den Empfangstisch und blickte die Frau dahinter verführerisch an. „Ich wollte zu Mr. Kaiba.“

Die Dame war sichtlich verwirrt und stammelte vor sich hin.

„Äh…haben sie denn…einen…Termin bei ihm?“

Yuri runzelte die Stirn.

„Nein, hab ich nicht, aber er erwartet mich. Er sagte ich sollte sofort zu ihm kommen.“

Die Frau schien sich wieder gefangen zu haben und sagte nun etwas sicherer:

„Und warum wenn ich fragen darf?“

Yuri hob eine Augenbraue und meinte nur:

„Also wenn sie nichts davon von ihm erfahren haben wird er schon seine Gründe haben!“

Die Empfangsdame faselte noch etwas von wegen sie könnte sie nicht einfach hochlassen ohne Termin und würde schnell bei Mr. Kaiba anrufen müssen, doch Yuri hörte ihr bereits schon gar nicht mehr zu denn sie hatte ihren Blick auf den Aufzug gerichtet.

Sie spürte wie ihr die Kraft näher kam. In diesem Moment öffnete sich die Aufzugtür und Seto und sein kleiner Bruder traten heraus, scheinbar in ein Gespräch vertieft.

Doch die Frau vom Empfang unterbrach sie.

„Ah, Mr. Kaiba ich habe hier eine junge Dame die behauptet sie würden sie dringen herbestellt haben. Doch sie hat…“

Kaiba blickte die Dame eiskalt an und sie verstummte sofort. Sein Blick wanderte zu Yuri. Er musterte sie mit seinen eisblauen Augen von oben bis unten und blieb dann an ihren giftgrünen hängen.

Sie sahen sich eine kleine Ewigkeit in die Augen und Yuri hielt seinem eisigen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken, stand.

„Wer sind sie?“, fragte er barsch.

Nun waren alle in Alarmbereitschaft, Yuri bemerkte aus ihren Augenwinkeln heraus wie sich die Türsteher sich in Angriffposition brachten. Sie hätte wirklich gerne heraus gefunden wie gut sie trainiert waren, aber sie lies es bleiben den er war schon wieder ihr Temperament das sie leitete und das wollte sie ja ändern.

Yuri lachte hämisch auf und drehte sich zu den Türstehern.

„Passt auf dass ich nicht gleich über ihn herfalle! Ich könnte ihn ja auch mit meinem Gewicht umwerfen und aus dem Nichts ein Messer oder so ähnliches herzaubern nicht wahr!“

Die Wachen sahen sie verdattert an.

„Sie tun nur ihre Pflicht und genau das erwarte ich von ihnen. Also was willst du?“, stellte Kaiba fest.

Yuri drehte sich wieder zu ihm um und auf ihrem Gesicht lag immer noch ein Grinsen. „Wollte nur mal vorbei schauen um zu sehen wie es dir geht Seto.“

Sie wandte sich zum Ausgang und ging stolzen Hauptes davon.

„Hey Moment mal. Glaubst du, dass du einfach abhauen kannst! Und seit wann sind wir per du wenn ich fragen darf. Wer zum Teufel sind sie?!“

Yuri blieb abrupt stehen.

„Seit du mich dutst, ganz einfach! Du kennst mich ziemlich gut vielleicht solltest du aber die liebe Frau aus dem Museum fragen wer ich bin, von der du die Karte bekommen hast die im Moment in deinem Deck, in dem Koffer in deiner Hand ist!“

Sie glitt durch die Automatik Tür und lies einen verwirrten Kaiba einfach so in der Eingangshalle stehen. Sie hatte eines gefunden, endlich nach so vielen Jahren des langen Suchens hatte sie eins gefunden.

Doch wer es beherrschte machte ihr mehr Gedanken, jetzt musste sie erst einmal die anderen finden und dann sah sie weiter.

Yuri machte sich mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht auf den Heimweg.
 

Mokuba der neben Seto stand und das ganze Szenario beobachtet hatte, sah nun zu seinem Bruder auf der immer noch den Ausgang fixierte wo das Mädchen gerade verschwunden war.

Irgendwie hatte Mokuba das Gefühl als hätte sie alle in ihren Bann gezogen und jetzt wo sie weg war tauten sie alle wieder langsam auf.

Sein großer Bruder war der erste der sich wieder gefasst hatte und nun die Empfangsdame fragte:

„Hat sie etwas hier gelassen, Namen, Adresse oder sonstiges?“

Die Frau schüttelte nur den Kopf.

„Verdammt!“, fluchte er.

Seto wandte sich an einen der Wachen.

„Sag Roland dass er nach dem Mädchen suchen soll und er soll sich nicht eher bei mir blicken lassen bevor er etwas heraus gefunden hat!“

Mokuba sah die Entschlossenheit in den eisblauen Augen seines Bruders. Er meinte es ernst, er wollte auf jeden Fall heraus finden wer dieses Mädchen war.

Seto drehte sich zu seinen Bruder.

„Na dann wollen wir mal die neue Dueldisk testen.“

Und Seto ging voran zu seinem roten Sportwagen.
 

Yuri drehte gerade den Schlüssel in der Tür um und öffnete diese, als ihr auch schon der Geruch von Abendessen in die Nase stieg. Sie machte die Türe hinter ihr zu und folgte dem wolligen Duft.

Er führte sie gerade Wegs den Flur entlang und nach rechts in die Küche, wo ihr Mutter gerade dabei war das Essen zu zubereiten.

„Hallo Mum ich bin wieder zuhause. Was machst du da gutes?“

Ihre Mutter drehte sich grinsend um.

„Eins deiner Lieblings Gerichte, Lasange!“

„Oh lecker, da krieg ich ja gleich Hunger!“

Yuri begann denn Tisch für das Abendessen zu decken, während ihre Mutter die Lasange auf den Tellern verteilte. Nach dem Abendessen half sie noch abspülen und ging dann hoch in ihr Zimmer. Yuri setzte sich auf ihr gemachtes Bett und grübelte über die Geschehnisse heute nach.

Das Gespräch mit dem Pharao hatte sie total aus der Bahn geworfen und dann überkam sie auch gerade in diesem Moment viele Erinnerungen, die sie im Moment nicht wirklich gebrauchen konnte.

Sie wollte nicht wieder dass diese Gefühle hoch kamen, jetzt wo sie sie gerade in einer kleinen Kammer ihres Herzens verschlossen hatte.

Und dann ist auch noch Bakura aufgetaucht, das hatte ihr gerade noch gefehlt. Aber zum guten Schluss hatte sie ja schließlich eines der Element ausfindig machen können, es störte sie bloß wer es besaß.

>Warum muss es ausgerechnet Seto sein, verdammt<

Yuri grübelte noch eine ganze Weile bis es ihr zu blöd wurde und sich entschloss dass sie dringend noch frische Luft brauchte. Sie ging nach unten ins Wohnzimmer und sagte ihrer Mutter bescheid das sie noch mal kurz wohin müsste, schnappte sich dann ihre Jacke und schloss die Türe hinter sich bevor ihre Mutter ihr widersprechen konnte. Draußen angelangt zog sie die kühle Abendluft tief in ihre Lungen ein.

Dann machte sie sich auf ins Zentrum von Domino City.
 

„Das war schon ein seltsamer Tag heute erst das mit deiner Vergangenheit und dann die Sache mit Yuri.“

Tea seufzte.

„Und jetzt das mit dem Battle City Turnier.“

Yami nickte ihr zustimmten zu.

„Ja Ishizu hatte recht behalten mit der Nachricht, die mir angeblich schon nach hause geschickt worden war. Ich bin ja gespannt wer dahinter steckt!“ Sie waren gerade an dem Treffpunkt des Turniers angekommen als ihnen zu bekannte Stimme hinter ihnen zu rief.

„Hallo Yugi, Tea wie geht’s?“

Mai kam ihnen winkend zu gelaufen.

„Hallo Mai.“, antwortete Tea.

„Oh Tea du bist ja ganz schick angezogen, ist das etwa ein Date?“, fragte Mai die Beiden und wuschelte Tea durch die Haare.

„Mai, wir sind nur Freunde!“, sagte Tea die ihre Haare wieder richtete.

Yami sah Mai nur schief an und fragte Mai dann: „Mai weißt du wer an dem ganzen hier Schuld ist?“

Mai sah die anderen Duellanten an die sich in zwischen alle bei dem Treffpunkt eingefunden hatten.

„Nein genau weiß ich es nicht Yugi, aber man erzählt sich das es jemand ist der viel Geld hat und einen unausstehlichen Charakter hat. Meiner Meinung nach trifft das alles auf Kaiba zu.“

„Ja das hab ich mir auch gedacht und das ganze hier scheint immer mehr wie ein zweites Königreich der Duellanten zu werden.“

Mai nickte Yami zu und die Drei richteten ihre Blicke auf die anderen Duellanten.

„Ja ihr habt recht da sind ja Rex Raptor und Weevil Underwood!“

und deutete in die Richtung wo die beiden standen.

„Ja Tea und dort ist Espa Rober, der soll angeblich übernatürliche Fähigkeiten haben.“

In diesem Moment schaltete sich der große Bildschirm über ihren Köpfen ein und Seto Kaiba erschien darauf.

„Tja jetzt wissen wir es.“, meinte Yami.

„Ja und ich frag mich gerade was größer ist, sein Ego oder sein Kopf auf dem Bildschirm.“, witzelte Mai.

„Liebe Duellanten, danke dass ihr meiner Einladung gefolgt seid.“

Der Kuss

Yuri schlenderte langsam durch Domino, bis sie eine Gruppe von Leuten vor ihr sah, die gebannt auf einen Bildschirm starrten. Sie ging näher heran und da sah sie auf was sie alle anstarrten.

>Was zum…das ist ja Kaiba<

Und da erinnerte sich Yuri wieder was Ishizu heute zu dem Pharao gesagt hatte.

„Nehmt an den Turnier teil das in kürze stattfinden wird und ihr werdet eure Fragen beantwortet bekommen!“

Sie suchte in der Menge und fand es auch gleich, Yami stand gar nicht weit von ihr entfernt aber er bemerkte sie zum Glück noch nicht. Als Yuri sich um drehte um abzuhauen bevor er sie doch sah, kam ein Wind auf und sie blickte nach oben.

Über ihr flog ein Helikopter und in der offenen Tür stand Kaiba und sah zu ihnen herunter.

>Na toll, der hat mir hier gerade noch gefehlt. Wird Zeit das ich die Fliege mache<

Doch sie bemerkte das Seto genau eine Person fixierte und die war knapp hinter ihr. Sie wandte sich um und wusste sofort wen er anstarrte.

Yami und Seto blickten sich an und Yuri wusste genau was das hieß.

>Oje, oje das gibt ein Duell<

Yuri kam es vor als würde das ganze Turnier bloß darauf hinaus laufen das die zwei sich duellieren werden.

>Wie in alten Zeiten. Tja daran wird sich wohl nie was ändern<

und sie konnte nur den Kopf darauf hin schütteln. Yuri entschied sich schnell von hier abzuhauen bevor einer der beiden oder vielleicht sogar Tea, sie bemerkten und sie wollte es nicht darauf ankommen lassen.

Yuri drehte sich um und machte sich auf in die Mitte von Domino.

Dort angekommen setzte sie sich auf eine Bank beim Brunnen und starrte ihre Hände an. >Verdammt wie erklär ich es ihm. Ich kann nicht ewig vor ihm davon laufen, das wird mir wohl oder übel nicht erspart bleiben! Und was mach ich wenn er danach gar nichts mehr mit mir zu tun haben will? Naja das zu dem Thema abstand zu ihm halten, super gemacht Yuri und jetzt kannst ihm schön erklären was du bist und wie verdorben du in den letzten jahrtausenden geworden bist! Ich bin so dumm und der Abgang den ich heute vor ihm und Tea gemacht hab hat mir auch nicht wirklich weiter geholfen<

Yuri seufzte und schüttelte den Kopf, dann lies sie sich gegen die Lehne der Back fallen und fluchte:

„Verdammt, ich bin so blöd!“

„Ach ja bist du das?“

Yuri sprang vor Schreck von der Bank auf. Sie war so in Gedanken gewesen das sie nicht bemerkt hatte wie sich ihr jemand genähert hatte und dem sie jetzt mit weit auf gerissen Augen anstarrte.

„Yami, was…?“

„Tja du hast wohl gedacht ich hätte dich vorhin nicht bemerkt, was?“

Yuri wollte etwas sagen doch sie fand einfach nicht die richtigen Worte. Sie war seit langem das erste Mal sprachlos, sie stand einfach nur da und starrte ihren gegenüber an. Nach einer Weile der Stille zwischen den Beiden ergriff Yami wieder das Wort.

„Warum läufst du immer wieder vor mir weg? Was hab ich dir damals getan, dass du mir so aus dem Weg gehst? Scheinbar willst du nicht einmal darüber reden, auch gut!?“

Er drehte sich um und ließ sie einfach stehen.

Yuri senkte den Kopf, am liebsten wäre sie jetzt auf ihn zu gerannt und hätte ihn umarmt einfach nur aus einem Gefühl heraus wäre sie jetzt gern in seinen Armen gelegen. Sie hielt sich jedoch in Zaum, denn sie wusste das sie jetzt nicht wieder weich werden durfte.

Doch etwas in ihr wollte ihn nicht so gehen lassen. In diesem Moment kam eine Brise Wind auf und ließ ihr langes schwarzes Haar um ihre schmalen Schultern Tanzen. Yuri sah auf und da trafen sich ihre Blicke.

Yami war stehen geblieben und beobachtete sie. Er war sauer er wollte eine Antwort, obwohl er sie heute das erste Mal getroffen hatte war sie ihm so vertraut, er konnte es sich einfach nicht erklären aber er konnte jetzt nicht gehen.

Normalerweise brachte ihn so schnell nichts aus der Ruhe, doch heute waren seine Nerven am Ende.

Erst das heute morgen in der Schule, dann das über seine Vergangenheit als Pharao im alten Ägypten und das als Yuri vor seinen Augen sich einfach in Luft auflöste als Wesen das er bis dahin noch nie gesehen hatte.

Und jetzt schon wieder das mit ihr und natürlich nicht zu vergessen das Turnier von Kaiba.

Er hatte für heute echt genug, es reichte ihm er wollte hier und jetzt sofort wissen was sie mit ihm zu tun hatte.
 

Sie merkte das er sie anstarrte und dabei immer genervter wurde, sie musste jetzt etwas sagen oder die Situation könnte nicht gut für sie ausgehen.

„Yami…ich…kann es dir nicht erklären, besser gesagt ich darf es nicht, noch nicht!“

Ihre Stimme zitterte als sie die Worte aussprach.

„Kannst oder willst du sie mir nicht sagen? Und warum jetzt noch nicht? Tut mir leid Yuri aber ich versteh dich nicht…!“

In Yami’s Stimme schwang Ärger mit, er glaubte ihr nicht. Warum sollte sie ihm nichts über seine Vergangenheit erzählen dürfen?

Das ergab alles keinen Sinn!

Yami ging auf sie zu und packte sie an den Schultern. Yuri erschrak über seine Reaktion. Sie sah ihn mit auf gerissen Augen an.

Yami kam ihrem Gesicht verdammt nahe.

Nur noch ein paar Zentimeter trennten ihre Lippen von seinen. Verdammt er hatte doch nicht wirklich vor sie zu küssen.

Yuri verstand die Welt nicht mehr erst war er sauer auf sie und jetzt das.

Doch es war schon zu spät um noch länger darüber nach zudenken.

Yami’s Lippen legten sich auf ihre. Der Moment dauerte jedoch nicht lange an als sich Yami wieder von ihr löste. Sie konnte nicht glauben was gerade passiert war, nein das durfte doch nicht war sein. Wieder kamen ihn ihr diese Gefühle auf die sie vor so langer Zeit tief in ihrem Herzen eingeschlossen hatte.

Nein, Moment mal sie konnte doch gar nicht fühlen, wie konnten dann diese wieder auftauchen?

Als Yuri wieder die Augen öffnete sahen sie zwei lila Augen tief an.

„Kannst du es mir jetzt sagen?“

Sie konnte ihn einfach nur anstarren, seit langem hatte es ihr vollkommen die Sprache verschlagen. In ihrem Kopf schwirrten gerade die wirrsten Gedanken umher.

Verdammt aber sie musste was sagen sonst endete das hier noch ziemlich peinlich. Yuri löste sich von seinen schönen Augen und drückte ihn mit beiden Händen von sich weg.

„Yami was soll das? Einen Kuss nur dafür zu benutzen!“, schrie sie ihn an.

Verdammt jetzt war sie richtig wütend, was sollte diese Scheiße? Was spielte er für ein Spiel mit ihr?

„Yuri der Kuss war nicht dafür damit du es mir erzählst….“

„Ach ja für was denn dann bitte?! Du bist und bleibst ein verdammter Lügner!“

Das hatte gesessen, das sah auch Yuri und schon fühlte sie sich schuldig.

>Aaaaaaah das ist doch echt zum Haare ausrupfen. Ich bin so blöd warum fühle ich mich schuldig bloß weil ich ihn verletzt habe. Ich darf diese Gefühle nicht zulassen. Yuri er hat dich damals so sehr verletzt also geschieht ihm das nur recht, also hör endlich auf damit<

Sie kämpfte regelrecht innerlich mit sich.

„Yuri…ich weiß zwar nicht viel über meine Vergangenheit…aber eins weiß ich zwischen uns war etwas das weit über nur normale Freundschaft geht!“

Yuri sah ihn abwertend an denn ihr gefiel gar nicht in welche Richtung das Gespräch ging.

„Ach aber woher willst du das so genau wissen wenn du doch fast nichts über deine Vergangenheit weißt nur das du ein Pharao warst der die Welt gerettet hat und ich ganz reinzufällig auch dort war!“

Yami schüttelte den Kopf und sah sie dann ganz ernst an.

„Nein das war kein Zufall damals! Meiner Meinung nach warst du damals weit damit verstrickt! Aber das ist nur eine Vermutung. Du weißt es natürlich besser, meinet wegen verleugne es aber ich weiß was mir mein Gefühl sagt!“

Er drehte sich um und ging und da merkte Yuri es diese Macht, die ging nicht von seinem Millenniums-Puzzle ab, so wie sie es die ganze Zeit gedacht hatte, nein es war diese Macht, die sie die ganze Zeit schon sucht.

>Nein, das darf nicht war sein<

sie schrie innerlich auf. Es war zwar gut ein weiteres Element gefunden zu haben und dann noch zwei an einem Tag das war regelrechter Rekord, jedoch gefiel ihr immer weniger welche Richtung die Sache nahm.

Yuri sah ihm mit großen Augen hinterher.
 

Yami ging die beleuchteten Straßen entlang.

„Na die hat es dir wohl angetan, was?“, witzelte Yugi von der Seite.

Doch als Yami nicht darauf reagierte lies er das schnell bleiben, stattdessen fragte er:

„Meinst du wirklich das sie so viel mit deiner Vergangenheit zutun hat?“

Yami sah ihn immer noch nicht an, doch wenigstens antwortete er.

„Ja, und ich werde noch raus finden was da damals zwischen uns war! Mein Gefühl täuscht mich meistens nicht.“

„Du magst sie wirklich, nicht war?“

Yami ignorierte diese Frage gekonnt.

„Du solltest aber vorsichtig sein, wir wissen nicht zu was sie fähig ist. Du hast ja gesehen wie unsere Klassenkameraden darauf reagiert haben als sie heute ins Klassenzimmer gekommen ist!“ Yami nickte Yugi zu.

„Ja ich weiß aber ich werde hinter ihr Geheimnis kommen. Ich glaube das sie Emotional sehr zerbrechlich ist, sie baut eine große Mauer um sich herum auf das niemand an sie heran kann und Gefühle blockt sie erst Recht ab. Naja das wird eine harte Nuss, aber das werde ich schon noch schaffen.“

Yami zwinkerte Yugi zu und der meinte nur noch

„Tja wie man so schön sagt. Hinter einer harten Schale steckt auch ein weicher Kern.“

Dann standen sie vor dem Spieleladen.
 

Yuri stand am nächsten Morgen vor dem Schultor und überlegte ob sie sich das wirklich antun will. Sie würde auf jedenfall Yami über den Weg laufen das ließ sich nicht vermeiden.

Sie grübelte immer noch über gestern nach über den Kuss und wie er sich ihr gegen über verhalten hatte. Er konnte sich doch angeblich nicht an die Vergangenheit erinnern, wieso hatte er dann behauptet zwischen wäre damals etwas gewesen?

Hatte ihn Ishizu etwa darauf gebracht oder ihr Verhalten? Oder doch der dritte Grund, hatte er etwa immer noch Gefühle für sie? Aber den letzten Gedanken schlug sie sich gleich aus dem Kopf.

>Nicht nach dem was er damals gemacht hat, niemals<

„Na heute wieder mal in Gedanken versunken, Yuri?“

Sie erschrak als sie die Stimme hörte, sie hatte nicht bemerkt das sich ihr genähert hatte die meisten Schüler liefen nur an ihr vorbei um noch rechzeitig zum Unterricht zu kommen.

Yuri drehte sich um und vor ihr stand Yami. Er hatte seine Schultasche lässig über die Schulter geworfen und Yuri kam bei diesem Anblick nur ein Gedanken in den sinn. Angeber!

„Ich frage mich was dich das angeht?“

Sie drehte sich um und ging stolzen Hauptes Richtung Schuleingang, doch so leicht ließ sich Yami nicht abschütteln. Er folgte ihr und fragte von der Seite:

„Na wollen wir heute wieder früher von Unterricht abhauen oder bleiben wir heute mal bis zum Ende?“

Sie war ihm einen vernichtenden Blick zu.

„Ich hatte einen Grund abzuhauen!“

Yami grinste sie an.

„Ach ist mein Anblick so unerträglich?“

Yuri biss die Zähne zusammen. Für wen hielt der sich, sie wusste das der Kuss gestern ein großer Fehler gewesen war. Yuri ging einen Schritt schneller, doch Yami hielt locker mit ihr mit. Bevor sie jedoch das Klassenzimmer betraten, drehte sich Yuri zu Yami um und sah ihm tief in die Augen.

„Es ist das Beste du lässt mich einfach in Ruhe!“

„Warum?“

Yuri kam sich vor den Kopf gestoßen vor.

„Wie warum?“

„Ja ich will wissen warum du dich so vor mir und vor meinen Freunden so verschließt und ich will immer noch wissen warum du mir gestern nichts über meine Vergangenheit erzählen konntest so wie du es sagst? Oder soll ich dein Gedächtnis einwenig auffrischen?“

Yami kam ihr gewaltig nahe, doch bevor sich das von gestern wiederholte drückte sie sich von ihm weg.

„Vergiss es, nicht mit mir und nicht auf diese Art!“

Yuri drehte sich um und betrat das Klassenzimmer, wo sich schon die meisten eingefunden hatten. Sie setzte sich auf ihren Platz und starrte wie gestern aus dem Fenster, doch als sich ihr Tea näherte schaute sie auf.

„Äh die hast du gestern vergessen.“

Tea reichte ihr ihre Schultasche entgegen.

„Oh danke.“

Damit war dies für sie fürs erste beendet, doch Tea schien das anders zu sehen.

„Ich will die ja nicht bedrängen oder so Yuri aber ich wollte dich noch mal wegen gestern etwas fragen?“

>Das tust du aber grad liebe Tea<

Sie wollte nicht schon wieder zu diesem Thema kommen. Es reichte schön langsam was ging sie das eigentlich an. Ja, schön und gut sie war Yami Freundin (^^ihr wisst schon) aber deswegen ging sie das noch lange nichts an.

„Wer oder was bist du, Yuri? Und warum willst du dem Pharao nicht helfen seine Erinnerungen zurück zu bekommen?“

Jetzt reichte es. Yuri stand mit so einem Ruck auf das ihr Stuhl nach hinten um kippte. Sie funkelte Tea böse an, während diese, einen Schritt zurück wich.

Durch das rumpeln des Stuhls waren nun alle Augen auf sie beide gerichtet und als Yuri Tea antwortete schrie sie schon fast.

„WAS ZUM TEUFEL GEHT DICH DAS AN! KÖNNT IHR MICH NICHT EINFACH IN RUHE LASSEN!?“

Nun war es ganz still im Klassenzimmer und keiner wagte es sich zu bewegen.

Yuri umgab schon wieder diese dunkle Aura die den anderen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Der erste der es wieder wagte etwas zu sagen war Joey.

„Verdammt Yuri, jetzt reg dich mal wieder ab ja! Tea hat dich ganz normal etwas gefragt, da musst du nicht gleich so zum schreien anfangen!“

Yuri richtete ihren Blick auf Joey und ging auf ihn zu.

„Na sieh an Wheeler kann so gar mal sein Gehirn anstrengen!“

Tristan musste ihn aufhalten nicht auf Yuri zuzuspringen, das der Satz ließ bei Joey die Sicherungen durch knallen. Yuri grinste ihn nur fies an, als man plötzlich ein Lachen im Klassenzimmer hörte.

Alle drehten ihren Kopf zu der Person die gerade gelacht hatte und als Yuri ihn an sah war sie fürs erste geschockt.

>Wie konnte ich ihn nicht bemerkt haben? War er schon die ganze Zeit hier? War er gestern etwa auch schon hier in der Klasse und ich habe ihn einfach nicht bemerkt, nein das konnte doch nicht war sein<

Es war Bakura der in der Ecke stand und lachte.

Zusammenbruch

Yuri biss die Zähne zusammen, diese Situation gefiel ihr ganz und gar nicht. Der Pharao darf nicht erfahren, dass sie was mit Bakura zu schaffen hatte…oder wie man die Beziehung zu den beiden nennen will.

„Was gibt’s da zu lachen, Bakura!?“

Yuri sah Tristan verwirrt an.

Das war nicht gut, sie saß gewaltig in der Scheiße. Sie musste hier so schnell wie möglich raus und zwar auf den schnellsten und unauffälligsten Weg, aber das war leichter gesagt als getan alle Augen waren auf sie und die anderen gerichtet.

Es war fast unmöglich.

Während Yuri fieberhaft überlegte antwortete Bakura Tristan.

„Ihr seit zum lachen! So jämmerlich! Ihr wisst gar nicht in welcher Gefahr ihr seit.“

Und sein Blick richtete sich auf Yuri, die diesen genauso kalt erwiderte. Nun richteten sich alle Augen wieder auf Yuri.

Nein, es war nicht fast unmöglich hier weg zu kommen.

Es war unmöglich.

In diesem Moment kam der Lehrer herein.

„Was ist denn hier los? Alle auf eure Plätze!“

Nun setzten sich fast alle in Gang und machten sich auf zu ihrem Platz, außer Yuri, die immer noch da stand, den Blick auf den Boden gerichtet und ganz still dastand.

„Fräulein Hiashi was haben sie an meiner Aufforderung nicht verstanden?“

Der Blick den Yuri nun auf den Lehrer richtete lies in erstarren.

„Geht es ihnen nicht gut? Ihre Augen sind so…äh rot.“

Sie antwortete nicht auf diese Frage und bewegte sich auch nicht. Tea die neben Yuri saß flüsterte ihr zu.

„Yuri setzt dich, bitte!“

Yuri sah sie nun an und Tea erschrak.

„Oh mein….“

Weiter kam sie nicht, denn die restlichen Wörter blieben ihr im Hals stecken. Yuri bemerkte erst jetzt wie sie alle entsetzt anstarrten, sie musste mal wieder kurz weggetreten sein.

>Verdammt, das darf nicht passieren. Nicht hier, nicht in der Schule wo so viele unschuldige sind. Ich muss hier raus und zwar sofort. Bevor noch etwas geschieht das mir hernach leid tut<

Doch sie konnte sich einfach nicht vom fleck bewegen. Yuri presste sich eine Hand an die Schläfe.

„Verdammt!“

Vor ihren Augen begann sich alles zu drehen und ihre Knie gaben nach.

„Yuri was ist los?“

Tea war aufgesprungen und kniete sich neben sie. Genau wie Joey, Tristan und Yami. Der Lehrer stand immer noch wie versteinert da.

„Verdammt holen sie einen Arzt und stehen sie nicht einfach nur da!“

Tea schrie den Lehrer schon an, wie konnte ein Lehrer nur einfach stehen bleiben während eine Schülerin zusammenbrach.

„Äh ich….“

„Ach verdammt! Komm Tristan, der ist wohl total weggetreten!“

Und Joey und Tristan rannten aus dem Zimmer um den Arzt zu suchen.

„Yuri was hast du denn?“

Man hörte die Angst in Teas Stimme.

Yami stand hinter Yuri und Tea und starrte die schwarz haarige vor ihm an.

Er konnte es nicht glauben was er da sah, schwarze Flammen umgaben Yuri.

„Wie kann das sein?“

Tea blickte ihn an.

„Was meinst du Yugi?“

Doch bevor er antworten konnte meldete sich Yuri zu wieder.

„Ich muss hier weg und zwar schnell!“

Sie versuchte auf zu stehen doch sie sank wieder zusammen, doch bevor sie auf dem Boden auf kam fing sie Yami auf.

„Tea wir müssen sie raus bringen!“

Yami legte Yuris Arm um seine Schultern und bewegte sich auf den Ausgang zu.

„Warten sie wo wollen sie hin?“

Yami drehte sich zu dem Lehrer um und sah ihn böse an.

„Sie sind ja nicht fähig etwas zu unternehmen.“
 

Tea, Yami und Yuri die sich an Yami festhielt, um nicht zusammen zu brechen, hatten schon fast den Ausgang der Schule erreicht.

„Ich muss hier raus!“

Yami blickte zu Yuri hinunter.

„Wir sind gleich draußen.“

„Ich will euch nicht verletzten!“

„Das wirst du nicht!“

Tea lief zum Ausgang und hielt den anderen beiden die Tür auf. Als sie auf den Schulhof traten war der Himmel mit dunklen Wolken überzogen, die die Sonnenstrahlen daran hinderten bis zu der Erde zugelangen.

Yami setzte Yuri auf einer Bank auf dem Hof ab. Tea, die sich neben Yuri gesetzt hatte und ihr eine Hand auf den Rücken gelegt hatte fragte Yuri.

„Geht es wieder?“

Yuri antwortete nicht, doch Yami wusste das es noch nicht vorbei war und es lang nicht daran weil er auf einen schlag sehr kalt wurde, sondern die schwarzen Flammen die Yuri wie kleine Schlangen um tanzten waren nach wie vor zusehen.

Tea rieb sich die Arme vor Kälte, doch sie sagte nichts wahrscheinlich wusste sie es warum es so kalt geworden war.

„Sag mal Yuri ist das normal?“

Yuri sah Tea aus den Augenwinkeln misstrauisch an.

„Was denn?“

„Ähm das es immer so kalt wird wenn du…äh wie soll ich das nennen…?“

„Durchdreh?!“

Yami schaute Yuri verwirrt an und sie erwiderte seinen Blick hart.

„Was meinst du mit durchdrehen?“

„Was glaubst du denn was das gerade war? Meinst du wirklich das dass einfach nur Schwäche war? Hast du denn gar nichts aus gestern gelernt?“

Yamis Gesichtsausdruck wurde augenblicklich kalt wie Stein.

„Wie soll ich denn etwas über dich erfahren wenn du mir alles verschweigst was mit dir und meiner Vergangenheit zu tun hat, kannst du mir das mal sagen? Du fragst mich ob ich nichts gelernt hab, oh doch das hab ich glaub mir. Aber das heißt nicht das ich schon weiß was oder wer du bist und welche Rolle du in meinem Leben gespielt oder spielen wirst!“

Yuri senkte den Blick und Tea, die immer noch neben ihr saß wütend zu Yami auf.

„Hört auf zu streiten das bringt doch alles nichts!“

Dann drehte sie sich zu Yuri.

„Vertraust du uns denn so wenig, dass du uns das nicht anvertrauen kannst. Wir wollen doch nur deine Freunde sein, kannst du das denn nicht verstehen?“

Yuri richtete ihre blutroten Augen auf Tea und ihre Lippen verzocken sich zu einem angedeuteten Lächeln.

„Ihr solltet aber nicht meine Freunde sein wollen! Es ist einfach zu gefährlich. Heute konnte ich mich vielleicht noch unter Kontrolle halten, aber was ist morgen oder übermorgen. Irgendwann wird es so weit sein das ich ausflippe. Ich habe meine Kräfte bei gewissen Situationen einfach nicht unter Kontrolle! Ihr lebt immer mit der Gefahr zu sterben wenn ihr mit mir zusammen seid. Wie könnt ihr mit mir, mit einem Todesengel, befreundet sein wollen?“

Es herrschte Stille und Yuri sah die beiden abwechseln an, doch sie konnte nichts aus ihrer Miene entschlüsseln was sie gerade dachten. Nach einiger Zeit kam von Yami eine Regung und er schaute Yuri fest in die Augen.

„War das alles? Bloß weil du ein Todesengel bist sollen wir jetzt schreien davon laufen?“

Yuri blickte zu Boden.

„Die meisten würden es tun!“

„Wir sind aber noch hier, oder? Wir sind noch nicht davon gelaufen! Yuri verstehst du das denn nicht wir sind deine Freunde und Freunde halten zusammen. Ich bin auch anders, ich bin eigentlich nur ein Geist, der im Körper eines anderen wohnt. Meine Freunde helfen mir meine Vergangenheit heraus zu finden, sie sind immer für mich da!“

Wieder Stille.

Nun meldete sich Tea auch wieder zu Wort.

„Yuri wann hattest du in deinem Leben schon einmal richtige Freunde?“

Diese Frage war ernst gemeint das hörte man heraus. Yuri hob ihren Kopf einwenig, sah Tea aber nicht an als sie sprach.

„Das ist sehr, sehr lange her.“

Nun blickte sie Yami an und in ihrem Blick lag etwas Trauriges. Sie konnte sich nicht einmal mehr richtig an dieses Gefühl erinnern.

>Bin ich denn über diese ganzen Jahrtausende wirklich Gefühls kalt geworden, bin ich denn so jämmerlich<

„Wie lange ist es her?“

Yami sah sie ernst an.

Yuri konnte jedoch seinem Blick nicht stand halten.

„Seit über 3000 Jahren.“

Tea blickte sie mit großen Augen an.

„Oh mein Gott, du lebst schon so lang?“

Yuri nickte.

„Ja eigentlich noch länger, um genau zu sein 3026 Jahre, damals als Yami Pharao im alten Ägypten geherrscht hatte.“

Tea sah sie entsetzt an.

„Bitte so lange, das muss ja schrecklich sein.“

Yuri schüttelte den Kopf.

„Ja anfangs schon, aber man gewöhnt sich daran.“

„Dir fällt es schwer überhaupt zu fühlen nicht war?“

Yami sah sie eindringlich an, doch Yuri schüttelte wieder den Kopf.

„Ja wenn es um schöne Gefühle geht, wie Freundschaft oder sogar Liebe, weiß ich nicht mehr wie sich das anfühlt. Doch Verrat, Angst oder Traurigkeit sind meine ständigen Begleiter.“

Die schwarzen Flammen, um Yuri, waren verschwunden.

Tea legte Yuri eine Hand auf die Schulter.

„So was muss schrecklich sein!“

Plötzlich hörten sie zwei Stimmen, die Richtung Schulhaus, zuhören waren.

„Tea, Yugi hier seit ihr!“

Joey und Tristan kamen angelaufen.

„Was macht ihr hier draußen?“

„Ich musste an die frische Luft. Jetzt geht es mir schon um einiges besser.“

„Der Arzt hat gesagt wir sollen dich zu ihm bringen!“

Meinte Tristan.

Yuri wollte gerade sagen, dass es ihr wieder gut ginge, doch Yami fiel ihr ins Wort.

„Ich bring sie hoch! Geht ihr wieder in den Unterricht zurück!“

Die Freunde nickten und verschwanden dann im Schulhaus.

„Komm!“

Yami bot Yuri seine Hand an, doch diese nahm sie nicht.

Yuri stand auf und sah Yami an.

„Du weißt doch dass es mir wieder gut geht! Warum soll ich dann noch zum Arzt?“

„Nein das weiß ich nicht! Weil er es gesagt hat, dass wir dich zu ihm bringen sollen!“

Yuri verschränkte die Arme und legte ihren Kopf schief.

„Was?“

„Hm warum sollte ich tun was du sagst, früher hab ich das auch nicht getan und da warst du noch Pharao!“

Yuri ging langsam mit einem Grinsen im Gesicht Richtung Schulgebäude.

„Oh nett, danke jetzt weiß ich bescheid.“

Sagte Yami neckend zu Yuri, diese drehte sich um und kicherte.

Yami seufzte.

„Du hast echt zwei Persönlichkeiten, verdammt anstrengend.“

Yuri blickte ihn verdattert an, dann grübelte sie über seine Worte nach.

Yami seufzte wieder und schüttelte den Kopf.

Er packte sie um Arm.

„Pass auf das dein Kopf nicht anfängt zu rauchen.“

„Hey, wie gemein!“

Yami lachte sie aus und Yuri fing an zu schmollen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  fahnm
2009-03-15T03:30:23+00:00 15.03.2009 04:30
Mann das kann ja noch was werden.
Mal sehen wie es weiter gehen.
Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  Yami-No-Yuuki
2009-03-14T14:16:21+00:00 14.03.2009 15:16
Eine sehr schöne Fanfic, dass muss ich sagen. Ich finde Yuri's Charakter gut gelungen, allerdings ein wenig vorschnell, dass Yuri bereits in die Clique aufgenommen bzw. die Clique mit ihr eine Freundschaft aufgebaut hat, obwohl sie kurz vorher noch über ihren Charakter erschüttert waren.


Außerdem hab ich mit einem kleinen Part meine Probleme. Und zwar auf Seite 7 recht weit unten steht:

„Bitte so lange, das muss ja schrecklich sein.“
Yuri schüttelte den Kopf.
„Ja anfangs schon, aber man gewöhnt sich daran.“
„Dir fällt es schwer überhaupt zu fühlen nicht war?“
Yami sah sie eindringlich an, doch Yuri schüttelte wieder den Kopf.
„Ja wenn es um schöne Gefühle geht, wie Freundschaft oder sogar Liebe, weiß ich nicht mehr wie sich das anfühlt. [...]"

Da finde ich es etwas komisch, dass Yuri den Kopf erst schüttelt und dnan mit 'Ja' antwortet. Entweder würde ich dann aus dem 'Kopf schütteln' ein 'Nicken' machen oder es beim 'Kopf schütteln' belassen die nachfolgenden Sätze etwas abändern.
Beim ersten um Beispiel einfach nur so was wie
'Man gewöhnt sich daran. Anfangs war es schwer, aber ich fühle nichts mehr. Ich realisiere es, aber ich empfinde nichts dabei.'
und beim zweiten vielleicht so was wie
'Ich kann Gefühle entwickeln, wie Schmerz oder Trauer. Es fällt mir leicht, etwas derartiges zu fühlen. Doch solche Dinge wie Freundschaft oder Liebe habe ich schon lange nicht mehr gespürt und dementsprechend weiß ich nicht mehr, wie es sich anfühlt, Freunde zu haben oder jemanden, den ich liebe.'.
(Das sind nur Verbesserungsvorschläge!)


Trotzdem finde ich den bisherigen Verlauf deiner Story echt interessant. Ich mag deinen Schreibstil, außerdem ist deine FF leicht zu lesen und gut nachzuvollziehen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
+gleich auf die Favo setzt+

Liebe Grüße,
Ri-chan
Von: abgemeldet
2008-11-04T17:50:41+00:00 04.11.2008 18:50
yaiii wieder ein guuuutes kapi *-*
mach weiter sooo!!!! ^-^ *nich mehr abwarten kann wie es weitergeht*

hdggggdl <3
Von: abgemeldet
2008-11-04T17:48:45+00:00 04.11.2008 18:48
boah also dasschwarzhaarige Mädchen is ja mysteriös was???... bin schon total gespannt wies weitergeht O.o

*umflausch*
Von: abgemeldet
2008-11-02T14:15:17+00:00 02.11.2008 15:15
uiiii is dir wirklich gut gelungen ^-^
hoff du schreibst gaaanz schnell weiter

hdgdl
Juuki
Von:  Catty-sama
2008-10-19T10:44:29+00:00 19.10.2008 12:44
Also ich finds genial, hoffentlich gehts bald weiter, kanns kaum erwarten.....*smile*

Bussi Nyamo


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