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Tales of Myrtana

Geschichten aus der Welt von Gothic
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Geschichte Nr. 4 - Der Anschlag

Kapitel 4: Geschichte Nr. 4 - Der Anschlag
 

"Bist du lebensmüde?" meinte Jeff und vergaß vor lauter Aufregung seine Moleratkeule in der Hand. Aber Ratzo ließ sich von seinen Vorhaben trotzdem nicht abbringen. "Wie willst du ins Innere der Burg zu den Feuermagiern vorbeikommen? Die Gardisten werden dich bestimmt nicht durchlasen, auch wenn du einer der Schatten bist." meinte einer der Buddler. "Ich denke aber doch!" sprach Ratzo, griff dabei an seinen Gürtel und löste seinen Lederbeutel. Er hielt diesen ein wenig hoch, gut versteckt vor den Augen neugieriger Außenstehener und öffnete die Lasche, die das Geheimnis um dessen inhalt nun preisgab. "W...wahnsinn....." schluckte ein anderer Buddler. "Das...müssen an die 500 Erz sein!" "Stimmt genau!" sagte Ratzo nickend. "Das ist meine Eintrittskarte zum Inneren der Burg." "Bestechung also..." sprach Jeff, der beim Anblick des Erzes seine Stimme wiedergewonnenn hatte. "Aber wird das denn ausreichen?" "Natürlich, ich habe diesen Preis mit den Gardisten der Nachtwache ausgemacht, die anderen 500 bekommen beide wenn ich erfolgreich war." "Du hast...noch mehr davon? Wenn ich dran denke wie lange ich schon allein für 500 Erz in der Mine schuften muss." meinte der erste Buddler resignierend. Ratzo zuckte mit den Schultern. "Wenn ich erfolgreich bin, bekommt ihr sogar was von der Beute ab!" Dann schloss Ratzo ganz schnell seinen Beutel und heftete ihn an seinen Gürtel, denn Bloodwyn, einer der Gardisten im Außenring kam langsam in Sichtweite. "He ihr Buddler, es ist zeit für eure tägliche Spende, damit ich auf euch aufpasse!" rief Bloodwyn. Ratzo flüsterte den Dreien noch zu. "Wenn mich einer von euch verpfeifen sollte, dann macht er schneller Bekanntschaft mit Beliar als ihm lieb ist!" Dann ging er fort.
 

Ratzo ging nun seiner Aufgabe als Schatten nach. er machte sichn auf den Weg zu seinen Mentor Dexter und nahm einen seiner Aufträge entgegen. Dexter ist einer der einflussreicheren Schatten im Außenring. Er hätte ihn viel lieber als Oberhaupt der Schatten gesehen als dieser Diego. "Gut das du da bist!" meinte Dexter und ein breites Grinsen huschte über seine Lippen. "Es geht um was ganz einfaches, du musst mir diesen Zettel zu Mordrag bringen. Aber pass auf das einer von Thorus Leuten das nicht spitz bekommt! Denn Thorus hasst Mordrag wie die Pest und würde ihm am liebsten mehr tot als lebendig hier im Lager sehen!" "Was ist das für ein Zettel?" "Eigentlich brauchst du das nicht zu wissen, aber mittlerweile vertau ich dir. Es ist eine simple bestellung an Sumpfkrautstengeln. Seit neusten produziert das neue Lager auch solche. Die verkaufen die aber günstiger als die Sektenspinner." "Na gut, so schwierig wird das schon nicht sein!" meinte Ratzo und nahm den Zettel. Er hatte mittlerweile eine Idee wie er es anstellte, schließlich hat Fingers ihm den einen oder anderen guten Trick beigebracht. Der Schatten ging in Richtung Südtor, vorbei an Buddlern die sich auf den Weg zur Mine machten. Er sah Mordrag schon von weiten und peilte genau sein Ziel an. Nur noch ein paar Schritte trennten ihn von Mordrag. Ratzo zählte im Kopf die Schritte ab. Für einen Außenstehenden sah es so aus, als würde Ratzo den Banditen anrempeln. Ratzo aber nutzte dieses Manöver um Mordrag den Brief zuzustecken, der Rest war simple Schauspielerei. "Pass doch auf!" schrie Mordrag und schubste Ratzo von sich weg in den Staub. Der Schatten fletschte die Zähne, stand auf und zog drohend sein Schwert. "Noch einmal du dreckiger Bandit und du bist Snapperfutter!" Mordrag tat es Ratzo nach und zog ebenfalls seine Waffe, eine Keule. Zwei Gardisten sahen das und rannten zum Ort des Geschehens hin. "Steckt die Waffen ein oder es passiert was" riefen beide drohgebärdend. Die Lage "beruhigte" sich wieder und beide gingen ihre Wege. Kurze Zeit später, war Ratzo wieder bei Dexter. Dieser belobigte seinen Handlanger und beide verbrachten zusammen den Tag bis zum Abendbgrauen in geselliger Runde.
 

Es wurde langsam Zeit zum Ausruhen, denn heute Nacht brauchte er all seine Kraft für sein Vorhaben. Ratzo nahm einen letzten Schluck Bier und verabschiedete sich von der Runde. Auf seinen Weg zur Hütte kreutzte ihm Diego seinen Weg. Dieser war gerade aus dem umgestürzten Wachturm gekommen. Ratzo grüsste ihn wiederwillig. "Ein hervorragendes Theater heute Mittag!" meinte Diego. Ratzo rutschte ein Kloß in den Hals. "Wie...wie meinst du das?" "Die Sache mit Mordrag. Ich will nicht wissen was Dexter mit zu schaffen hat aber eines lass dir gesagt sein. Pass lieber auf deinen Rücken auf. Manche lassen sich nicht von diesen Schauspiel hinters Licht führen wie die Gardisten am Südtor." Ratzos rutschte fast das Herz n die Hose. Er fragte sich wie Diego das wissen konnte. "Dein Glück..." sprach Diego weiter. "...war einfach nur das Jackal zu diesem Zeitpunkt nicht in der Nähe war. Er ist einer von Thorus Vertrauten." Ratzo versuchte diese Warnung mit einem Grinsen zu überspielen. "Danke für die Warnung, aber scheinbar war mir das Glück wieder einmal hold." "Du wirst nicht immer so viel Glück haben!" meinte Diego. "Irgendwann verlässt es auch dich!" "Auf das sich dies nie erfüllen wird!" meinte Ratzo, prostete Diego mit dem letzten Schluck an Bier zu und trank. Diego schüttelte nur den Kopf und ging seiner Wege. Es wurde wirklich langsam Zeit sich auszuruhen, dachte sich ratzo und ging zu seiner Hütte, nahe der Arena, wo er sich schlafen legte.
 

Der Mond war aufgegangen und strahlte auf das alte Lager hinab. In der Dunkelheit machte sich Ratzo ungesehen auf den Weg. Immer wieder musste er sich vor den patroulierenden Gardisten verstecken.Im Schatten versteckt, ahe dem Eingangstor zur Burg, machte Ratzo das vereinbarte Geräusch einer Eule. Einer der Gardisten am Tor machte ein paar Schritte vorwärts und flüsterte in die Dunkelheit. "Ich hoffe für dich du hast das Erz dabei. Ohne Erz keine Hilfe." meinte dieser. "Na klar hier ist es!" Ratzo hielt der Wache den prallgefüllten Lederbeutel hin. Diese vergewisserte sich kurz ob der Inhalt auch stimmte und nickte der anderen Wache zu. Der Gardist reichte Ratzo die Schriftrolle. Dieser zog sich in die dunkle Ecke zurück. Ein kurzes blaues Aufflackern später krabbelte aus der Ecke eine kleine Fleischwanze hervor und bewegte sich langsam durch das Tor. Die beiden Gardisten taten so als ob das Ungeziefer sie nichts angeht. Die Fleischwanze Ratzo hatte es geschafft, sie war das erste mal im Inneren der Burg und war auch irgendwie heilfroh das Snaf der Koch im Außenring nicht in der Nähe war. Die Wanze bog nach links ab und sah in der Ferne schon den Aufenthaltsort der Feuermagier. Einer der Gardisten innerhalt der Burg kreuzte den Weg von Ratzo aber kümmerte sich nicht weiter drum. Einige Zeit später, befand sich der verwandelte Schatten vor dem Eingang zu den Feuermagiern. Die Wanze schnaufte verächtlich, als sie die Eingangspforte betrat. An der Wand hingen prächtige Wandteppiche mit den Insignien Innos. Er krabbelte nach links und fand dort die ganzen Feuermagier vor. Allerdings beim näheren betrachten fiel ihm auf, das der höchste von ihnen nicht hier schlief, Corristo. Er musste also ein eigenes Schlafquartier haben. Er wendete sich um und krabbelte in den anderen Eingang.
 

Dort lag er, der höchste der Feuermagier. Eigentlich, sofern man den Geschichten der Ersten Minenkolonniebewohner glauben mag, war Corristo nicht immer der Ranghöchste. Es gab da einen anderen, Xardas. Aber dieser hatte sich losgesagt und lebt angeblich im Territorium der Orks. Aber seis drum, dachte sich Ratzo udn verwandelte sich zurück in einem Menschen. Zum glück hatte Corristo nichts gemerkt, denn er schlief nicht nur tief und fest, sondern schnarchte auch wie ein Bär im Winterschlaf. Ratzo schlich sich langsam zum Bett von dem Feuermagier, zog aus seinem Holster einen spitzen Dolch. Sein Herz schlug mittlerweile hoch bis zum Hals. Er atmete tief durch, versuchte sich so zu beruhigen und erhob die Hand in der sich der Dolch befand. Dann stieß Ratzo zu.
 

Es war komisch, irgendwie hörte er in seinen Kopf jetzt an Diegos Worte. "Irgendwann verlässt dich auch mal das Glück!" Und so war es auch. Corristo hatte sich zur Seite gedreht und entging so den tödlichen Dolchstoß. Die Augen des Feuermagiers verfinsterten sich als er Ratzo anblickte. "Wie kann man nur so törich sein und einen Geweihten Innos angreifen?" rief Corristo den Schatten zu. Dies war das Letzte war Ratzo noch zu hören bekam, denn tags darauf fand man seine Leiche an verschiedenen Stellen im Außenring der Burg.



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