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Lovers in a Dangerous Time

von

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Animal I always was

Challenge # 16: Tier

Fandom: One Piece

Warning: Death

Paaring: Smoker/Ace

Disclaimer: Jeder einzelne Charakter und alles an One Piece gehört Oda. Ich mache damit kein Geld, ich leihe mir nur alles aus.
 

Anmerkung: Es war schwierig. Und ich habe ungefähr zehn Mal alles komplett verworfen was ich geschrieben habe. Es gefällt mir noch immer nicht hundertprozentig. Aber inzwischen so weit, dass ich sage, ich bin einigermaßen zufrieden. Es ist gut, im Gegensatz zu dem was zuvor hier stand.

Oh. Und im Zwischenteil stockte es zeitweise ganz schön. Schwierig schwierig.
 

Davon abgesehen bin ich mir beim englischen Titel nicht so ganz sicher. ô_o Ob das grammatikalisch stimmt. Ich hatte lange kein Englisch mehr in der Schule... Grammatik in Englisch war nie mein Ding.
 

~ * ~ * ~ * ~
 

Ein Mensch ist kein Tier.

Wir empfinden das so, stellen uns über sie. Doch in Wirklichkeit sind wir keinen Deut besser, vielleicht sogar schlechter.

Ich fühle mich wie ein Tier. Eines das manchmal blind das tut, was es tun muss, dass lediglich seinen Instinkten folgt – ohne an die Folgen zu denken.

Tiere tun das – und Menschen auch hin und wieder. Aber der Mensch ist noch dazu furchtbar dumm. Ich bin furchtbar dumm. Denn mit ein paar wenigen Handlungen kann man nicht nur das Leben eines anderen Menschen zerstören, sondern auch das Eigene. Und manchmal sogar beides zusammen…
 

„Portgas D. Ace, du bist angeklagt der Amtsanmaßung gegenüber hochrangigen Marine-Mitgliedern, Diebstahl, Fälschung rechtlicher Dokumente, Brandstiftung, dem Segeln unter falscher Flagge und Piraterie! Dafür wirst du am heutigen Tage zum Tode verurteilt.“

Ein leises Raunen ging durch die Menge als Ace Blick sich auch nach diesen Worten nicht veränderte. Unbeirrt grinsend blickte er hinunter zu all den Menschen die sich am Fuße des Schafottes und des angrenzenden Platzes versammelt hatten. Alles nur, um seinen Tod mit anzusehen.

Doch Ace Blick lag nur auf einem einzigen Mann, der inmitten der Zuschauer stand, völlig unscheinbar, das Gesicht komplett regungslos als ginge ihn das hier alles nichts an.

Doch der schwarzhaarige Junge hatte ihn schnell entdeckt gehabt. Nur, um ihn ein letztes Mal zu sehen. Wie dumm sie beide gewesen waren. Sie hatten gewusst, dass es eines Tages so enden würde mit ihnen. Nie aber hatte Ace gedacht, dass es so geschehen würde…
 

Ein dumpfes Geräusch auf Holz war zu hören, doch Smoker blickte nicht einmal von den Unterlagen auf die vor ihm lagen. Er wusste, was es zu bedeuten hatte – und wer da zu ihm kam zu so später Stunde. Routine, alles völlig gewohnt.

„Hast du mich vermisst?“

Lachend schob Ace sich den Hut in den Nacken, lugte über die Schulter des Kommodores. Scheinbar hatte dieser bis eben an einem Bericht geschrieben. Jetzt jedoch räumte er die Blätter beiseite, drehte sich zu dem jüngeren Mann hinter ihm um. „Hättest du wohl gerne, Portgas“, knurrte er deutlich vernehmbar. Und noch ehe dieser etwas erwiedern konnte, fand er sich an die Wand gedrückt wieder. Raue, nach Tabak schmeckende Lippen nahmen die seinen in Besitz, verlangten jedes bisschen Leidenschaft von ihm ab. Der Schwarzhaarige genoss es. Fast schon betont langsam schlang er die Arme um den kräftigen Nacken des Anderen Mannes, schloss dabei die Augen.

Es lief jedes Mal gleich ab. Nach Sonnenuntergang schlich er sich auf das Schiff des Kommodores, vor Sonnenaufgang verschwand er wieder. Was zwischen dieser Zeit war, hatte sozusagen nie passiert. Smoker hatte es ihm versichert. Und Smoker war ein Mensch der sein Wort hielt. Davon abgesehen: auch der Kommodore genoss diese Nächte. Nur würde er es nie zugeben.

Doch Ace wusste das.
 

Er wusste es insbesondere in Momenten wie diesen, wenn er sich selbst verschwitzt unter dem Älteren wandte, wenn er nur zu deutlich spürte wie auch Smoker sich seiner Leidenschaft zu dem Jungen hingab. Ace war sich sicher, der einzige Mensch zu sein, der den Grauhaarigen so sah. Schweiß lief ihm über die Brust, sein Körper war deutlich erhitzt. Was auch an der Körpertemperatur des Schwarzhaarigen lag und da dieser erneut dafür sorgte, dass ihre Körper sich ganz nahe waren.

Wieder versanken sie in einem leidenschaftlichen Kuss, der alles von ihnen abverlangte.

Und als die Nacht vorbei war, wusste Ace nicht mehr wie oft sie sich geliebt hatten. Viel zu selten waren diese Nächte. Es durfte nicht zu oft passieren. Aber gerade weil es so verboten war, war es so reizvoll.

Doch es sollte ein jähes Ende haben. Und zwar noch in dieser Nacht.
 

Regungslos starrte Smoker auf den Jungen der noch immer in seinem Bett lag. Die Laken völlig zerwühlt, seine Haare noch schlimmer abstehend als für gewöhnlich. Das schlimmste an der Situation war… dass der Morgen graute. Mehr noch. Die ersten Sonnenstrahlen schienen ins Zimmer. Der Kommodore wusste, was das bedeutete.

Ace war nicht fort. Er war noch nicht gegangen. Und sie hatten einander das Versprechen gegeben, sich in einem solchen Falle nicht zu schonen. Er wusste, was er nun zu tun hatte. Und er würde es tun.

Fast schon grob packte er den Jüngeren an den Schultern, drehte ihn vom Rücken auf den Bauch, griff nach den Seesteinhandschellen die auf dem Schreibtisch gelegen hatten – und kurz darauf machte es leise klick. Träge öffnete Ace die Augen. Was war passiert? Er fühlte sich mit einem Mal schwach. Und als ihm klar wurde, dass es hell war und vor allem wo er war, da wusste er Bescheid. Für einen Moment weiteten seine Augen sich leicht, er blickte auf und drehte den Kopf zu Smoker. War das alles vielleicht nur ein Witz? So sehr er auch immer gesagt hatte, sie sollten einander nicht schonen… so sehr hatte er gehofft, dass Smoker nicht wie all die anderen Marinemitglieder war.

Ja, er war tatsächlich anders. Aber der Mann wusste auch, dass er Verpflichtungen hatte.

“Du bist verhaftet, Portgas D. Ace.“ Smokers Mine war völlig regungslos. Ace regte sich nicht einmal, sah nur weiter in die Augen des Kommodores, glitten kurz zu seinen Lippen und dann weiter über seinen Körper. Er schwieg – bis ihn Smoker grob an den Haaren packte und nach oben zerrte. Glücklicherweise trug der Junge bereits seine Hose wieder.

Und ohne wirklichen Widerstand zu leisten, ließ er sich abführen. Hinaus aus dem Zimmer, weiter unter Deck, in eine Zelle. Als die Gittertüren laut scheppernd ins Schloss fielen, hörte es sich so endgültig an…
 

Das war es auch gewesen. Smoker hatte ihn an das nahe liegende Marinehauptquartier ausgeliefert. Der Junge hatte die Zeit über nichts gesprochen. Er hatte lediglich dem älteren Mann immer wieder fast schon vorwurfsvolle Blicke zugeworfen. Doch jedem war der Kommodore ausgewichen.

Am Schafott, als Ace hinunter blickte, war es nicht das erste Mal dass er daran dachte. Die Marinemitglieder waren alle wie Tiere. Ein einzelner stand an ihrer Spitze. Und der Rest führte Befehle aus. Kalt, ohne selbst darüber nachzudenken. So, als hätten sie alle kein Herz, keine Gefühle, keinen Verstand. Er hatte Smoker nicht so eingeschätzt. Oder zumindest hatte er nicht glauben wollen, dass er sein Versprechen wahr machte.

Aber er hatte es getan. So wie alles, was er sagte…

Als der Junge nach einem letzten Wunsch gefragt wurde, schwieg er ebenfalls, blickte nur noch immer nach unten zu dem Mann, der ihm einige recht angenehme Stunden beschert hatte. Es war schön gewesen – und er bereute nichts.
 

~ ~ ~ ~
 

Meine Güte. Wenn der Junge ihn noch länger so ansah, hatte er das Gefühl, dass sein Herz zersplittern würde. Smoker wusste doch was er getan hatte. Aber es war seine verdammte Pflicht gewesen! Die er ohnehin schon viel zu lange hatte schleifen lassen, nur für den Jungen. Nur weil er Gefühle entwickelt hatte, die nicht hätten da sein dürfen.

Stumm den Rauch aus seinem Mund ausstoßend, wandte er den Blick ab. Er wusste was nun kommen würde. Aber er konnte es sich nicht mit ansehen. Stattdessen drängte er sich eine Schneise durch die Menge, verschwand von dem Platz. Hätte Ace das gewollt? Dass er nicht einmal bei seiner Hinrichtung dabei war? Er war immerhin gekommen.

Aber er fühlte sich widerlich. Nie zuvor hatte es sich so falsch angefühlt, einen Piraten auf dem Schafott zu sehen. Die Anklagepunkte waren ein einziger Witz. Dafür konnte man ihn nicht zum Tode verurteilen. Doch die Marine tat es trotzdem, die Weltregierung wollte es so.
 

Smoker strich sich durchs Haar, sein Blick aufs Meer gerichtet, völlig allein am Hafen stehend. Der nächste Pirat der am Schafott stehen würde, war der Strohhut.

Und so sehr sich der Grauhaarige auch geweigert hatte, so getan hatte als hätte er es nicht gehört…

Ace hatte ihn um einen Gefallen gebeten. Jemand musste dem Strohhut vom Tod seines Bruders erzählen. Er sollte es nicht über die Zeitungen erfahren. Doch Smoker wusste, dass der Junge es so erfahren würde. Selbst wenn er sich auf den Weg machen würde, wäre er nie früh genug beim Strohhut.

Aber… war er tatsächlich Mensch genug diese Bitte zu erfüllen? Oder war er tatsächlich nur wie ein Tier, das nun in die alten Gewohnheiten zurückfallen würde? Kalt, ohne Gefühle. Schlimmer als jedes Tier…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DiStar
2010-06-22T20:34:55+00:00 22.06.2010 22:34
Wow Ö.ö
ich habe zwar noch nicht viele Kapitel gelesen,
aber das gefällt mir echt gut!!
... is zwar traurig und so, aber echt der Hamma!!
Von: abgemeldet
2008-06-23T17:46:56+00:00 23.06.2008 19:46
Q____Q das hat mich jetz böse zum flennen gebracht
Ô_o ich kann daran nichts kritisieren~


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