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Erfrierendes Herz

Teil 3
von

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Holmes?

Holmes?
 

Hi ^^

Ich bin früh dran ich weis ^^

Auch wenn ich nicht glaube das es euch stört , oder ?

Wie immer will ich es nicht versäumen mich bei euch für diese vielen Kommis zu bedanken ^^

Ich freue mich wirklich über jedes einzelne ^^

Auch die Ideen bezüglich des Mordes finde ich einfach nur toll!

Es gibt keine Falschen Ideen, falsch ist es keine Idee zu haben ^^

Also lasst euch nicht aufhalten denn dieses Kappi ist das letzte dann folgt die Aufklärung.

Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim lesen !

*sich weg schleich*

Bis demnächst alles Liebe eure Shelling
 


 

Missmutig klappte er das Handy zu.

Der atemberaubende Blick aus dem Panoramafenster war für Yusaku Kudo schon längst trister Alltag geworden, an manchen Tagen ließ er sich zwar gerne noch von dem Funkeln der Gebäude berauschen...

doch nicht heute.

Sein Sohn war nicht weiter auf ihn eingegangen, hatte sich kurz und knapp von ihm verabschiedet und aufgelegt.

Mit einem kleinen Seufzer ließ er sich in seinen Stuhl fallen.

Das Eis in seinem Cocktailglas war längst geschmolzen...

Er hatte sowieso keine Lust mehr darauf.

Vorsichtig legte er die Fingerspitzen aneinander, seine scheinbar ruhige Gestalt verbarg die tiefe Unruhe, die in ihm herrschte...
 

Sie hätten Shinichi nie davon überzeugen können, mit ihnen nach L.A. zu kommen, das wusste er.

Und doch..., dass er nun nicht da war um seinem Sohn zu helfen, war für den Autor unerträglich.

Er war so tief in seinen sorgenvollen Gedanken versunken, dass er nicht merkte wie sich jemand von hinten an ihn heran schlich.
 

Sanft streichelten ihre Hände über seine Wange, für einen kurzen Moment schrak er auf.

Sie jedoch ließ nicht zu, dass er sich erhob, sondern schlang ihre Arme um seinen Hals und hielt ihn innig im Arm.

Diese Art von Sicherheit und Geborgenheit, die sie ihm nun gab, war mit nichts in der Welt zu bezahlen, es gibt Dinge, die sind wertvoller als jeder Schatz dieser Erde.

Ein trauriges Lächeln erschien auf seinen Lippen.

<Wenn ich dich nicht hätte...>
 

Sanft wandte er sich zu seiner Frau um.

Als er jedoch in die von Tränen durchtränkten Augen sah, die Jahre lang Millionen von Menschen im Kino und Fernsehen verzauberten, stand er auf und nahm sie in seine Arme.

Sie schüttelte sich leicht unter dem Fluss ihrer Tränen, doch er hielt sie fest.

So locker die Eltern von Shinichi Kudo auch scheinbar die ganze Zeit mit seiner Situation umgingen, so gern sie ihn aufzogen und ärgerten... genau so viel sorge machten sie sich auch um ihn.

Er war ihr Sohn und zudem noch ihr einziges Kind.

Shinichi allein zu lassen... allein bei Ran... allein mit dem Fall.

Das alles klang für einen Fremden vielleicht für völlig verantwortungslos, doch sie taten es, weil sie ihn lieben.

Sie waren stolz auf ihren Sohn und wussten beide nur zu gut, dass er ein überragender Detektiv war.

Seinen Fall, der ihn persönlich betraf, von dessen sein weiteres Leben abhing... in die Hände eines Andern zu legen, wäre der größte Vertrauensbruch, den sie ihrem Sohn gegenüber je hätten tun können.

So ließen sie ihn allein...

Yukiko schlang ihre Arme um den Hals ihres Mannes.

Ihr Zittern ließ nach, doch in ihrer sonst so melodischen Stimme klangen sorgenvolle Noten im Hintergrund.
 

„Ich habe Angst um ihn, Yusaku!“

Für diesen Moment war der Autor froh, dass sie seine Augen nicht sehen konnte...

Denn die beruhigenden Worte, die er jetzt für sie suchte, entsprachen keineswegs seinen Gedanken. Hätte sie seine Augen gesehen, so hätte auch sie gewusst, dass er lügt. Für sie war es ein Leichtes, die tiefsten Gedanken, die sehnsüchtigsten Wünsche, aber auch die größten Ängste hinter dem spiegelnden Brillenglas zu erkennen.

So war er in diesem Augenblick froh, dass ihr diese Lektüre verborgen blieb und sie sich durch seine Worte beruhigen ließ.

„Mach dir keine Sorgen... er ist doch unser Sohn!

Er schafft das!“

Sanft drückte er sie ein wenig von sich weg, löste eine Hand von ihrer Hüfte und ließ eine der seidig roten Locken durch seine Hand gleiten, dann jedoch schaute er ihr direkt in die Augen.

„Ich vertraue ihm.“

Für einen kurzen Moment flackerte ihr Blick wie die Flammen einer Kerze stetig hin und her. Nach dieser kurzen Überprüfung mischte sich dem von Tränen durchnässten Gesicht ein blasses Lächeln unter.

Er hatte die Wahrheit gesagt...

Yusaku Kudo glaubte noch immer an seinen Sohn!

Im Gegensatz zu ihm hatte er den Glauben in ihn nicht verloren...

Weder in seinen Detektivischen Verstand noch in sein Herz, das noch immer für sie schlug und versuchte, ihm den Weg zu weisen!

Das die von Logik durchzogene Mauer seines Verstandes jedoch abschirmte.

<Ich hoffe nur, er findet sie... bevor es zu spät ist!

Zu spät für sie beide...>
 


 

Von der liebe die seine Eltern trotz mancher Streitereien noch immer füreinander empfanden spürte der Sohn zurzeit nicht viel, der kleine Funke, der von dem über den Globus getragenen Lüftchen für kurze Zeit entfacht wurde, verglomm rasch wieder.

Sie wollten ihn einfach nur aufheitern... das war alles.

Er hatte versagt, war schuld an ihrem Tod!

Und damit Basta!

Trotzig gab er das Handy seinem Freund zurück...

Dieser sah ihm noch lange mit sorgenvollem Blick hinterher.

Anscheinend hatte der doch so erfolgreiche Autor im Falle seines Sohnes auch nichts erreichen können.

Und doch... Heiji hatte ihn während dem Telefonats beobachtet.

Für einen kurzen Moment glomm in Shinichis Augen wieder Gefühl auf. Was war es, was dieses kurze Funkeln in seinen Augen verursacht hatte... das wüsste Heiji jetzt nur zu gern.

Doch noch ehe er sich weiter seinen Gedanken widmen konnte, wurde er von seinem kleinen Begleiter gerufen.

„Was is, Hattori? Willste da Wurzeln schlagen oder was?“

Conan hatte sich bereits wieder den Beamten zugewandt, Mina, die Freundin des Opfers, jedoch war noch immer am Telefonieren.
 

Miwako betrachtete den ausdruckslosen Blick des kleinen Jungen, wenn sie es nicht schon gewusst hätte, könnte man zumindest jetzt sagen, dass es sich bei ihm nicht um einen gewöhnlichen Neunjährigen handelt!

Der Kleine hatte schon so viel gesehen...

So viel mitgemacht..

Das jedoch schien auch die Grenzen von Shinichi Kudo gänzlich zu sprengen.

Mit einem mitleidvollen Blick betrachtete sie den Kleinen.

Sie wusste, wie es war, einen geliebten Menschen zu verlieren...

Damals auf dem Schiff hatten sie schon geglaubt, sie würden Shinichi aufgeben müssen.

Ran jedoch hat noch immer an ihren Freund geglaubt...

Shinichi schien das nicht zu können.

Nach sieben Tagen nervenaufreibender Suche, ergebnisloser Hoffnung und großen Enttäuschungen hatte man ihm heute den Gnadenstoß gegeben, die Rüstung des strahlenden Ritters war zerbrochen... er hatte nichts mehr, wofür sich das Kämpfen noch lohnen würde!
 

Als jedoch Takagi endlich mit dem Unterschungsbericht der Leiche kam, schaute sie auf.

Er konnte nichts dagegen tun, seine Augen suchten ständig nach ihr... so auch jetzt, obwohl er zum Kommissar wollte, hatte er sie im Blick gehabt, hatte gesehen, wie sie Shinichi Kudo ansah.

Den Detektiv, den sie lange nur als kleinen Jungen kannte, sich ihr vor kurzem als ein 17 jähriger Oberschüler vorgestellt hatte und nun eine neue Fassette bekam, die keiner von ihnen bis jetzt kannte.

Miwako sah auf...

Sah ihn an... lange ruhten die Blicke der beiden Liebenden aufeinander.

Für einen Moment wurden beide rot...

Dann jedoch sah seine Vorgesetze erneut zu dem kleinen Jungen, dessen Augen noch immer matt wie ein ungenutzter Spiegel wirken, durch den man weder ihn noch sich selbst sehen konnte.

Sie schien sich zu fassen... wich dem Thema aus und ging nun wieder ganz professionell auf den Sachverhalt des Falles ein, mit immer noch leicht geröteten Wangen richtete sie sich an ihn.

„Und, Takagi? Was sagen die Ergebnisse?“

Dieser schien von dieser Direktheit einen kurzen Augenblick verwirrt, nahm dann aber den Themenwechsel müde hin.

„Wie schon vermutet, handelt es sich um Strychnin, dieses wurde außer in der geringen Menge in der Mundhöhle und dem Magen jedoch auch vermehrt in der Blutbahn festgestellt.“
 

„Und wo ist die Wunde, durch die das Gift in den Organismus gelangte?“

Erschrocken schauten sie zu dem Kleinen hinunter, dies war im Grunde genommen das erste mal, dass sie mit Conan Edogawa arbeiteten, in dem Wissen, dass es sich bei ihm um Shinichi Kudo handelte, umgekehrt war das bei weitem einfacher gewesen. Einen Oberschüler wie einen zu behandeln, war nicht schwer, mit einem Grundschüler genauso zu verfahren dagegen sehr, besonders wenn dieser zurzeit trotz seiner Größe und seinem Aussehen nicht wie einer sprach und wirkte! Shinichis Worte waren ungeduldig bis leicht nervös und genau diese Tonlage war es, die Kogoro langsam auf die Palme brachte!

Wenn dieser Kerl seine Tochter wirklich so geliebt hatte, wo blieb dann seine Trauer?

Scharf zog er die Luft durch die Nase ein und blähte deren Flügel auf.

„Und woher wollen wir das nun schon wieder wissen?! Rück schon raus mit der Sprache, du Knirps!“

Mori versuchte sich noch immer zurück zu halten... er wollte mit ihm reden... allein!

Nicht hier, wo doch anscheinend keiner auf seiner Seite war!

Noch immer vermied es Shinichi, ihrem Vater in die Augen zu sehen, genau das jedoch interpretierte dieser falsch. Durch seine eigne Wut und seine Trauer übersah Korgoro jede Spur davon im Gesicht des Jungen!

Auch der ruhige und sachliche Ton, in dem Conan sprach, ließ ihn aufhorchen.

„Na, ganz einfach! Strychnin gehört wie gesagt zu den bittersten Substanzen, die es gibt. Es ist noch in einem Verhältnis von 1:130 000 geschmacklich nachweisbar, dass unser Opfer also über oralem Wege eine große Menge des Giftes aufgenommen hat, ist demnach sehr unwahrscheinlich. Dies erkennen wir auch an der äußerst geringen Menge, die man in Mund und Rachen gefunden hat. Zwar wird Strychnin Optimal von den Schleimhäuten aufgenommen und könnte sich demnach auch im Blut rasch ausbreiten... dem ganzen widerspricht jedoch, dass man im Blut des Opfers vermehrte Spuren des Giftes gefunden hat.

Denn im Blut wird die ohnehin schon geringe Menge an Gift unter den 5 Litern, die jeder Mensch im Durchschnitt besitzt, nur noch weiter verdünnt, dem zufolge müsste die Menge im Blut geringer sein als die im Mund, da das nicht der Fall ist, müssen wir davon ausgehen, dass das Gift direkt in ihr Blut gelangt ist!

Wo also ist die Wunde?“
 

Shinichi sah den Inspektor fest an...

<Bei deinem Anblick, Shinichi, bekommt man schon fast Angst!>

Und auch Megure schien über die Vorstellung des Kleinen nicht wirklich begeistert.

Es störte ihn wenig, dass Shinichi Kudo einen seiner Auftritte hatte, seine Besorgnis hing viel mehr an Mori, der das Schauspiel des Kleinen aufmerksam und mit einem zornigen Funkeln in den Augen beobachtet hatte.

Was den fülligen Kommissar jedoch auf Mark und Bein erschütterte, war die feste Miene des Kleinen, in der sich zwar ungeheure Professionalität zeigte, diese jedoch war nicht angebracht für einen Mord.

Ein junges Leben war ausgelöscht worden...

Da sollte sich auch in den alt geübten Mienen der Beamten und jedes Detektivs ein kleiner Hauch von Mitgefühl hervortun, denn auch ohne den war diese Arbeit nicht zu erledigen.

Megure seufzte schwer und wandte sich an seinen Beamten.

„Und?“
 

Dieser schaute auf, für einen Moment war er verwirrt, suchte dann jedoch behände nach der richtigen Stelle im Text.

„Ja... ja es gab eine Wunde! Wie Conan schon vermutete, wurden an ihr größere Spuren des Giftes gefunden, zwar immer noch in geringer, jedoch tödlicher Dosis! Die Wunde befindet sich am rechten Daumen des Opfers, sie ist ca. 0.5 cm lang und stammt von einer Nadel oder etwas ähnlichem.“

„So wäre also auch geklärt, wie das Gift in ihren Mund gelangt!“

Conan sagte es zwar laut, seine Worte waren jedoch mehr an sich selbst gerichtet als dass er mit irgend jemandem darüber sprach. Heiji jedoch nickte seinem Freund aufmerksam zu.

„Da haste recht!“

Die Beamten schienen jedoch noch immer verwirrt, am Ende war es abermals die stimme des Vaters, der sich traute, die für einen Ex-Beamten doch eigentlich peinliche Frage zu stellen.

„Wieso?“

Heiji verdrehte die Augen, wählte seinen Tonfall jedoch mit Bedacht... der arme Korgoro hatte es schon schwer genug.

„Ham’se sich schon mal auf’m Tisch umgesehen?“

Ehe der Detektiv des Westens noch weiter auf die verwirrten Blicke aller eingehen konnte, mischte sich die helle Stimme seines östlichen Kollegen wieder in die Sache ein.

„Auf allen Tischen finden sich Servietten, außer auf dem Tisch des Opfers!

Was wäre also ihr erster Reflex, wenn sie sehen, dass sie an ihrem Finger bluten?“

Fast hätte man den Groschen fallen hören können, der nun bei jedem scheppernd zu Boden ging.

„Ich hätte mir den Daumen in den Mund gesteckt!“

Ein müdes Nicken kam von Conans Seite.

„Genau. Das nach Eisen schmeckende Blut mit seiner doch ziemlich hohen Dichte konnte den Geschmack des Giftes zwar nicht übertünchen, aber es handelt sich ja auch nur um eine kleine Wunde, groß genug um jemanden zu vergiften, zu klein jedoch, um allzu stark zu bluten. Das Gift wird über die dünnen Kapillargefäße schnell weiter transportiert und die geringe Menge Blut, die man aufnimmt, verteilt sich sofort in der Mundhöhle, man nimmt den Geschmack hin und denkt sich nichts weiter dabei!“
 

Nach einer kurzen Pause der Stille, die von Resignation und Verständnis begleite war, erhob sich erneut die Stimme von Megure.

„Fräulein Azusa... haben Sie auf dem Tisch des Opfers die Servierten vergessen?“

Die Angesprochene wurde rot, schüttelte dann aber heftig den Kopf.

„Nein... ganz bestimmt nicht!“

In Heijis Miene zogen weite Wolkenfelder auf, die seine strahlenden Augen verdüsterten.

„Das heißt, der Mörder muss sie weg genommen haben...“

Shinichi nickte...

„Wir müssen es mit einem geplanten Mord zu tun haben!“

Der eisige Wind, der die Stimme des kleinen Jungen begleitete, strich den Beamten über die Arme und sorgte für eine wahre Gänsehaut, auch Azusa schaute Conan verwirrt an.

Nun wurde es Heiji zu viel. Während die drei eingeweihten sich weiter mit der Kellnerin unterhielten und Azusa mehrmals fragten, ob sie auch wirklich sicher sei, dass sie die Servietten nicht vielleicht vergessen hatte, schnappte sich der Detektiv des Westens seinen kleinen Kollegen.

Er wusste, dass es Kudo nicht passte, wie ein Kind durch die Gegend geschleppt zu werden, doch das war ihm nun egal, unsanft packte er den Kleinen am Kragen und nahm ihn mit.

Shinichis verwirrter Blick wich bald trotziger Erkenntnis...

Er konnte sich schon denken, was nun kommen würde.
 

Endlich außer Sichtweite setzte er seinen eigentlich nicht allzu jungen Kollegen ab.

Alles, was man sonst von den glänzenden Augen eines Kindes kannte, war spurlos verschwunden, er war keines... und zum ersten Mal, seit er Conan Edogawa nun kannte, sah man ihm das auch an.

„Was soll’n das?“

Die Brillengläser des Kleinen erlaubten Heiji keinen Blick hindurch.

Das weiße Licht versperrte ihm die Sicht auf seine Augen.

Einmal mehr versteckte sich Shinichi Kudo hinter der Brille seines Vaters, deren Aufgabe der Tarnung jedoch wurde der Sohn einer solch großen Schauspielerin nicht mehr gerecht.

„Willst’e vielleicht, dass hier jeder gleich mitbekommt, wer de bist, Kudo?“

Schmerzlich hörte Shinichi mit an, wie sein Freund seinen Namen nur noch mit flüsternder Stimme aussprach, er hatte dieses Versteckspiel wirklich langsam satt!

Er hasste diesen Körper...

Hasste Conan Edogawa...

Hasste aber auch sich selbst.

Mit einem kleinen Stöhnen schaute er zu seinem Freund auf.

„Was soll das Ganze jetzt auch noch?

Was hat es mir bis jetzt gebracht?

Sag es mir, Heiji!

Was hatte es für einen Nutzen, dass ich mich für jemand anderen Ausgab, um alle um mich herum zu täuschen?“

Er wurde still...

„Ja... es hatte einen Grund“ Traurig sah der kleine Junge zu Boden.

„Aber jetzt! Wozu das alles noch? Es hat keinen Sinn mehr...

Den hatte es nie...

Ich habe alles umsonst getan!

Ich will nicht länger lügen, Heiji!

Ich will nicht länger... eine Lüge sein! Meine ganze Existenz beruht zurzeit auf dieser unmoralischen Geste, mit der ich jeden hier versuche zu täuschen...

Conan Edogawa ist eine Lüge!

Eine Lüge, der ich jedesmal ins Gesicht sehe, wenn ich mich im Spiegel anschaue!

Eine Lüge, die ich nicht ablegen kann...

Wozu das alles noch?“

Seine Frage war nur noch ein Flüstern...

Heiji schwebte zwischen Wut und Mitleid... entschied sich aber für letzteres und beugte sich zu dem Kleinen hinunter.
 

„Gib nicht auf, Shinichi!“

Überrascht schaute der Grundschüler seinem Gegenüber ins Gesicht.

„Noch ist nichts verloren...“

Die Augen des kleinen Jungen flackerten...

„Doch alles... und nun lass uns gehen!“

Er wollte sich umdrehen, doch Heiji hielt ihn fest.

Der Kleine schaute auf und verdrehte die Augen.

„Ich werde mich zusammenreißen... versprochen...“

Er biss sich auf die Lippen... auch Ran hatte er was versprochen...

Er hatte ihr ein Versprechen gegeben...

Ein Versprechen, das er nun nicht mehr würde halten können.

Seine Gefühle für sie würden nun für immer ein Geheimnis bleiben...
 

Doch die Gedanken des Kleinen wurden unterbrochen.

Das Telefonat schien sich endlich seinem Ende zuzuneigen...

„Gut...ich warte, nur beeil dich, ja?“

...

„Ich liebe dich auch...“ Mit einem traurigen Blick klappte sie ihr Handy zu. Ihre Haare, die sie immer wieder nervös hinter ihre geschmückten Ohren gleiten ließ, fielen nun wieder achtlos nach vorne.

Neben der von Tränen und Trauer ausgelösten Röte ihres Gesichtes mischte sich nun auch Scham auf ihren Wangen bei.

„Tut mir Leid, dass ich Sie so lange habe warten lassen.“

Doch Megure schüttelte nur müde den Kopf...

„Darf ich fragen, wer das war?“
 

Die junge Frau schrak auf... zarte Pinselstriche malten ein helles rot auf Minas Wangen, der Glanz ihrer Augen jedoch blieb unterdrückt.

„Das war mein Freund Tsubu Mida... er, er kannte Akio... ich habe ihn gebeten, vorbei zu kommen.“

Der Kommissar knurrte und murmelte sich was in seinen dicken Schnauzer.

„Vielleicht kann dieser Herr ja auch ein wenig Klarheit in die Sache bringen...“

Überrascht schaute sie auf.

„Was? Aber wieso?“

Die rehbraunen Augen der Freundin wurden erneut feucht...

Der Kommissar räusperte sich...

„Wir haben es hier mit einem Mord zu tun!“

Erschrocken hielt sie sich das Taschentuch vor den Mund welches sie noch immer nervös zwischen ihren Fingern knetete.
 

Megure zog sich seinen Schlapphut zurecht, schaute erst zu Mina, dann zu Sato diese nickte ihm zu.

„Es tut mir Leid Frau Tsunashi, aber wir müssen Sie leider einer Leibesvisitation unterziehen.“

Die Angesprochene nickte nur betäubt und folgte Azusa und Sato in einen abgelegenen Raum.

Heijis Augen verfolgten sie mit skeptischem Blick.

Conan verschwand, noch ehe Heiji sich erneut umsehen konnte...

Er wollte gerade hinterher oder zumindest seinen eigenen Ermittlungen weiter nachgehen, als ihn eine Hand von hinten an der Schulter packte und fest hielt.

Die Augen des Kommissars schauten besorgt unter seinem alltäglichen Begleiter hervor, er hatte seinen Schlapphut tief ins Gesicht gezogen.

„Wie geht es ihm?“

Doch Heiji schüttelte nur mit dem Kopf...

„Mehr als Sie hier selbst sehen, kann ich Ihnen leider auch net sagen!“

Er nickte nur betrübt.

„Glaubst du, Ai hat recht?“

Heji zog die Luft ein, hätte er ihn was zu dem Fall gefragt, hätte er ihm antworten können, so aber musste er müde klein bei geben...

„Ich weiß es nicht.“

Schweigen trat ein... keiner der beiden Männer wollte seinen Kummer preis geben und so wichen sich ihre Blicke aus...
 

Noch immer schneite es draußen, der Schneesturm hatte sich jedoch gewandelt, die kraftvollen Strahlen der Sonne durchbrachen den Himmel immer mehr und mehr, die eisigen Kristalle funkelten in ihrem Glanz.

Ein Funkeln, das der Kellner bestimmt auch in den Augen des kleinen Jungen erwartet hätte, der ihn schon eine ganze Weile mit Fragen löcherte.

„Ich habe dir doch schon gesagt, dass es Azusa war, die sie bediente!“

Doch an dem Kleinen prallte diese Argumentation restlos ab.

„Wissen Sie noch, zu welcher Zeit Mina auf die Toilette ging?“

Wieder verdrehte der mittlerweile genervte Angestellte die Augen.

„Mmm... das muss in etwa nach der Bestellung ihres Kaffees gewesen sein...“

„Was ist mit dem Opfer? War sie allein?“

„Das kann ich dir nun wirklich nicht sagen, Conan. Ich weiß es nicht!“

Conan seufzte... er hatte sich mehr erhofft.

„Können Sie denn in etwa sagen, wann sie zuletzt wieder kam?“

Für einen kurzen Moment hielt er inne...

„Nun... die Uhrzeit kann ich dir leider nicht nennen... aber sie hat nicht lange gebraucht... als sie wieder kam...

als sie wieder kam war es schon zu spät! Ihr Schrei veranlasste uns dazu, die Polizei und einen Krankenwagen zu rufen!“ Er schaute den kleinen Jungen an, dessen Augen sich bereits wieder von ihm abgewandt hatten und nach der Wahrheit fahndend ins Leere blickten.

„Aber du solltest doch lieber diesen schönen Tag draußen genießen, Conan.

Guck doch mal, die Sonne scheint!“

Freundlich durchwuschelte er ihm das ohnehin schon völlig zerzauste Haar.

Doch der Kleine hatte kein Ohr für seine freundlichen Worte, er ließ sich diese Schmach gefallen und wandte sich dem Fenster zu.
 

Tatsächlich stahlen sich nun leise Sonnenstrahlen durch die dunkle Wolkendecke.

Sie versetzen einzelne Teile Tokios in ein gleißendes Licht und sorgten zusammen mit dem weißen Schneemantel für ein wunderschönes Bild, in dem die Großstadt nun erstrahlte.

Sein Blick jedoch erreichte dieses Bild nicht... denn in dem Blickwinkel, in dem er sich befand, sah er nur sich selbst, es benötigte keinen Spiegel, um ihm die größte Lüge seines Lebens vor Augen zu führen.

Eine Lüge, die durch seine Neugier entstand und die ihm alles genommen hatte, was ihm je etwas bedeutete.

Ein zynisches Lächeln umschmeichelte das Gesicht des Grundschülers...

<Wenn man mich so ansieht, nimmt der Spruch 'Lügen haben kurze Beine' völlig andere Dimensionen an!>

Was er dann sah, ließ ihn jedoch aufhorchen...

Neben sich selbst konnte er auch das restliche Restaurant sehen, welches sich in blassen Farben in der Scheibe spiegelte und mit der Welt hinter dem Glas eins wurde.

Sato, Azusa und Mina waren wieder da!
 

Mit seinen kurzen Beinen schritt er langsam wieder auf die kleine Gruppe zu.

Es war weder Erwartung noch Hoffnung, der Sato da entgegen blickte, es war schlichte Neugier, mit der der kleine Junge sie ansah.

Sie jedoch schüttelte nur den Kopf.

Megure wurde rot.

„Verzeihen Sie diese Umstände, Frau Tsunashi, aber wir müssen jede Möglichkeit ausschließen.“

Sie jedoch schüttelte nur milde den Kopf.

„Schon gut...“

Doch noch ehe sie hätte weiter reden können, wurde sie von der dünnen Kinderstimme des Detektivs gestört.

„Wieso waren Sie beide eigentlich nicht zusammen einkaufen?“

Die Angesprochene staunte nicht schlecht.

„Woher..?“

„In der Tasche ihrer Freundin haben wir zahlreiche Quittungen von heute Morgen gefunden.

Jede einzelne davon stammt von einem Kleidungsstück, das sie zum Zeitpunkt ihres Todes anhatte, selbst der rote Stift, den sie mit sich trug wurde heute erst gekauft.

Da mir der Kellner aber sagte, Sie wären vor ihr hier eingetroffen, liegt der Schluss nahe, dass Sie nicht zusammen einkaufen waren. Ich frage mich jetzt nur wieso?“

Sie wurde rot und lächelte ihn nervös an.

„Nun, weißt du... in letzter Zeit haben wir uns nicht sehr häufig gesehen...“

In ihren Augen funkelte es...

„Sie lud mich ein, ob wir nicht mal wieder eine unserer Shopping-Touren machen sollten.

Und das taten wir heute dann auch... da wir beide aber, was Klamotten angeht, einen recht unterschiedlichen Geschmack haben, zogen wir immer getrennt los! Wir haben uns für einen gewissen Zeitpunkt verabredet und dann all unsere neuen Errungenschaften angezogen, um sie so dem anderen zu präsentieren...

Wir hatten bei dieser kleinen Modenschau immer sehr viel Spaß...

Wer hätte schon ahnen können, dass es so enden würde!“

Ihre Stimme wurde zum Schluss immer leiser...
 

Takagi jedoch staunte nicht schlecht.

„Heißt das etwa, dass alles, was sie heute anhaben, neu ist?!“

Sie schaute verlegen zur Seite, nickte aber dann.

„Ja alles auch das versuchten wir immer einzuhalten, wir tragen die Sachen kurz bei unseren Treffen. Alles, was ich anhabe, habe ich heute gekauft... alles!

Wir haben uns immer in einem netten Café getroffen und uns die Sachen gegenseitig gezeigt.“

Die Ankunft der Spurensicherung erweckte erneut Conans Interesse.

„Wir haben wirklich alles abgesucht, Herr Kommissar... wir haben die Tatwaffe oder weitere Spuren des Giftes nicht finden können!“

Mehr als ein grimmiges Nicken hatte er nicht für diese Botschaft übrig...

Es handelte sich hier ja auch nicht um ein einfaches Messer, sondern um eine Nadel oder sonst was!

Und dies konnte nun wirklich überall sein!

Wieder wandte er sich an die Begleiterin der Toten.

„Frau Tsunashi, wissen Sie von irgendwelchen Feinden, die ihre Freundin besaß?“

Die Angesprochene schüttete nur überrascht den Kopf

„Nein nie...“

„Wie viel war heute in dem Café los, Azusa?“

Takagi hatte wie immer seinen Notizblock gezückt und wartete neugierig auf die Antwort.

Ein blasses Lächeln wurde auf den Lippen der Kellnerin sichtbar.

„Es ist kurz vor Weihnachten, die Leute gehen einkaufen und wollen sich dann irgendwo ausruhen.“

Sie lächelte matt .

„Ich kann wohl behaupten, dass wir heute recht regen Betrieb hatten... auch wenn Sie das wahrscheinlich nicht gerne hören.“

Und damit hatte sie auch vollkommen recht...

In diesem Rummel hatte so ziemlich jeder die Tat verüben können!

Doch es war noch etwas anderes, welches den Inspektor in seiner Schriftführung stocken ließ...

Es war bald Weihnachten!

Das fest der Liebe und Hoffnung...

Das erste Weihnachtsfest, dass sie mit ihm hätte verbringen können, in dem Wissen, dass es sich bei dem kleinen Conan um ihren Freund handelte...

Auch das hatte man dem Kleinen jedoch genommen...

Doch als sein Blick den kleinen Jungen streifte, fand er ihn in seiner üblich nachdenklichen Stellung, das Kinn in die Hand gelegt und ganz in sich gekehrt.

<Der Mörder trägt die Waffe noch bei sich... aber wie... und wo?>
 

Die Erwachsenen schienen ins Grübeln zu geraten und hörten nicht, wie der Kleine versuchte sie anzusprechen, so blieb ihm nichts anderes übrig, als an Minas Rock zu zupfen.

Diese beugte sich bereitwillig zu ihm herunter.

„Na, was ist denn, mein Kleiner? Noch eine solche Frage?“

Das unschuldige Lächeln des Grundschülers, welches jetzt hätte folgen sollen, blieb jedoch aus.

„Ja, darf ich die Quittungen bitte mal haben?“

Für einen Moment schien sie überrascht, präsentierte dann aber erneut ihr Lächeln, kramte in ihrem Portemonnaie und holte einen Stapel kleiner, weißer Zettel heraus, die sie dem Kleinen übergab.
 

Dieser dankte, denn die anerzogene Höflichkeit hatte er trotz der gegenwärtigen Situation nicht vergessen, und zog sich zusammen mit Heiji und den Zetteln in eine Ecke zurück.

Zuerst sah sich Conan die dünnen Zettel an, gab sie dann jedoch an seinen Freund weiter.

Dieser hatte längst aufgegeben mit Shinichi ein vernünftiges Gespräch anzufangen, sie landeten ja doch immer wieder bei dem gleichen Thema.

Eigentlich war es ohnehin fragwürdig, ob sich das, was sie hier betrieben, noch Zusammenarbeit nennen konnte, es kam ihm so vor als akzeptierte Kudo seine Anwesenheit... mehr jedoch auch nicht.

Shinichi schien wie in Trance... sein ganzes Handeln war nur zur Lösung des Falles ausgelegt.

Die einzige Aufgabe, mit der sich Conan zu befassen schien, war das Denken bezüglich des Falles.

Heiji schüttelte es, wenn er an die Worte des Autoren dachte, der seinen eigenen Sohn nun mehr denn je mit Sherlock Holmes verglich.

Heiji erinnerte sich daran, dass Watson seinen Freund mehr als einmal als eine Maschine bezeichnete, die nur zum Denken und Lösen von Fällen angelegt war, eben dieser Maschine sah sich nun auch Heiji gegenüber.

Conan schien alles in sich aufzunehmen, schien dem für alle andern unsichtbaren roten Faden zu folgen, der ihn wie es schien, rasch zum Ziel führte.

Er musste zugeben... so hatte er Shinichi Kudo noch nie arbeiten sehen!

Er war gut!

Zu gut!

Suchte sein Freund jetzt wirklich Erlösung in seiner Arbeit?

Seinem Beruf... Berufung?

Zudem war es sein Fall...

Dem Gift, welches der Täter benutzt hatte, stand auch schon Holmes persönlich gegenüber.

Er jedoch konnte selbst bei den grausamen Beschaffenheiten im Falle „Das Zeichen der Vier“ noch mit Elan und Enthusiasmus an die Sache herangehen.

Für Shinichi jedoch, der seinen eigenen Fall wie es schien, verloren hatte, gab es nur noch die pure Logik, an die er sich klammerte... er löste den Fall, weil sein Verstand es ihm gebot.

Den Glauben an die glückbringende Wahrheit hatte der Kleine schon lange verloren.

Und doch war dies ein Rätsel, das gelöst werde wollte... komme, was da wolle...
 

Conan ging Zettel für Zettel durch...

Rock, Pulli, Unterwäsche, Schuhe, Strümpfe, Schal, Armband und Kette der gleichen Marke, das alles war fein säuberlich aufgeführt.

<Seltsam...>

Nachdem er auch den letzten Zettel in die Hände seines Kollegen gelegt hatte, ging er ohne seinem Freund weitere Beachtung zu schenken auf Azusa zu.

Wieder bat er sie durch ziehen an ihrer Schürze auf die Knie.

Seine Stimme hatte er soweit gedämpft, dass nur sie ihn hören konnte... er legte die Hand an ihr Ohr und flüsterte ihr etwas hinein.

Sie schaute ihn für einen Moment nachdenklich an...

„Du fragst, ob etwas anders war, als sie vom Klo kam?“

Auch sie sprach leise, machte sich jedoch nicht die Mühe, die Geheimniskrämerei des Kindes völlig zu teilen.

„Mm... ja... ja doch... ich glaube, da war was...!“

Das triumphale Lächeln, dass sie immer so geliebt hatte, musste das meiste seines Glanzes einbüßen, es ließ schlicht und einfach den Erfolg erkennen, nicht jedoch die Freude, die in ihm wohnte...

Diese war mit ihr Verschwunden...

<Verschwunden?!>

„Aber ich weiß wirklich nicht mehr was, Conan! Ganz ehrlich!“

Sie wurde rot...
 

Conan jedoch hörte schon lange nicht mehr zu...

Ein Junger Man hatte sich seinen Weg durch die Menge gebahnt, wurde jedoch von den Beamten am Eingang zurückgehalten.

„Ich bin Tsubu Mida...“

Seine Stimme wurde schwach..

„Ich kannte das Opfer!“

Doch schon, als sie seine Stimme hörte, sorgte seine Freundin für Aufklärung, unterstützt von Kommissar Megure.

„Schon gut, Männer, lasst ihn durch!“

Mina jedoch rührte sich nicht und erwiderte seine Umarmung nur zögerlich.

Zeit, sich mit der Situation vertraut zu machen, gab ihm Megure jedoch nicht.

„Sie kannten das Opfer also?“

Der junge Mann nickte...

„Ja, wir waren schon lange befreundet.“

Megure ließ nur ein nachdenkliches Knurren von sich hören, ehe er weiter fort fuhr.

„Sie können also bestätigen, dass die beiden Mädchen hier heute verabredet waren?“

Für einen Moment erstaunt, antwortete er jedoch auch...

„J...ja! Akio und ich waren in letzter Zeit viel zusammen, da wollte ich mir heute, wo die beiden Mädels alleine sind, einen gemütlichen Tag zu hause machen. Ich wusste jedoch, dass sie sich hier treffen wollten...

Ich hätte nie gedacht, dass wir unsere Freundin auf diese grausame Art und Weise verlieren!“

Für einen kurzen Moment horchte Conan auf.

„So so...“
 

Doch die weitere Befragung hörte Conan schon gar nicht mehr, er machte sich bereits auf den Weg zu den Toiletten. Für einen kurzen Moment blickte er zu der in Silber gehaltenen Frau auf, ehe er das Damenklo betrat.

<Das ist der einzige Weg, um die so unauffällig wie möglich zu verstecken...>

Gründlich durchsuchte er den ganzen Bereich, den Boden, die Mülleimer, alles war sauber und unauffällig...

Durch seine nun schon zwei Jahre Übung gelang es ihm leicht, auf den Waschbeckenrand zu klettern.

Den Blick in den Spiegel vermied er jedoch sorgsam, er wollte nicht schon wieder dem Schuldigen für ihren Tod in die Augen sehen...

Es war ein offener Abfluss ohne Stopfen...

Mit einem traurigen Lächeln sprang er wieder hinunter...

Er hatte den Fall gelöst...

Hatte die Wahrheit gefunden...

Eine Wahrheit, die doch ein weiteres Mal auch Schmerz mit sich bringen würde...

Für Shinichi Kudo war das längst kein Wunder mehr... er würde den Fall aufklären, die Wahrheit kund tun und somit sein Gewissen vielleicht auch um eine Lüge entlasten.

Was für ihn dann folgen würde... stand in den Sternen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von: abgemeldet
2009-08-21T22:19:44+00:00 22.08.2009 00:19
Das ist soooo unfair!! Wo ist denn Ran?? -.-
Von: abgemeldet
2008-09-27T20:36:55+00:00 27.09.2008 22:36
Heyy :) ^^

Klasse Kapitel! Tolle Umsetzung deiner Fantasie ins Schriftliche ;)

Also ich bin wirklich überrascht, dass du so einen guten Grund genannt hast, warum Yukiko und Yusaku nicht nach Japan fliegen und ihn alleine lassen. *____* Das hätte ich nicht gedacht und das wäre mir wahrscheinlich auch nicht eingefallen xDD
Ich finde es trotz der schrecklichen Situation sehr schön, wie du die Liebe zwischen den beiden schön verdeutlicht hast :) ♥ Echt süß ♥
Und auch tun mir die beiden sehr Leid, weil sie durch seine momentane Lage so sehr mitleiden... aber wer tut es nicht? Wir zählen Kogoro einfach mal nicht mit.. -.- Der hat ya auch nur Augen für Ran... Klar sie ist seine Tochter, aber der weiß doch wohl auch, dass Ran Shinichi sehr (sehr, sehr, sehr...) wichtig ist... Das beweist doch nur, dass er sich nicht wirklich für ihn interessiert und ihn noch nicht mal ein einziges mal in seine Augen geschaut hat, denn wenn man das einmal getan hatte, wusste man sofort, was Sache war.

Shinichi tut mir von kap zu Kap immer mehr Leid! :( Wegen yeder Kleinigkeit wird er an Ran erinnert. Es muss schmerzvoll für ihn sein... Und dass er sich yetz so sehr auf den Fall konzentriert, verstehe ich auch... Ich würde sagen, um sich entweder abzulenken oder seine Arbeit schnell erledigen, um vllt weiter Spuren zu finden, die etwas mit Rans Entführung zu tun haben... Ich weiß es nicht...
und der Fall... es scheint ya so, als hätte er den Fall gelöst...
Ich bin gespannt auf die Aufklärung ;)
Bis dahin..
alles Liebe
Tuii ♥

Von: abgemeldet
2008-08-24T15:43:11+00:00 24.08.2008 17:43
WOW!!!
Von: abgemeldet
2008-08-18T09:31:07+00:00 18.08.2008 11:31
Also ich weiß ja nicht, wie krass Holmes drauf war (hab noch nie 'n Buch davon gelesen^^°) aber Shinichi ist mir momentan fast ´zu` krass drauf. Ob da noch ne Steigerung möglich sein sollte...?
Es wird wirklich absolut Zeit, dass sie wenigstens ein klitzekleines Lebenszeichen von Ran erhalten! Sonst richtet sich Shinichi wirklich noch zu Grunde...
Von:  Haineko
2008-07-30T20:19:49+00:00 30.07.2008 22:19
Tja ich meld mich jetzt auch nch mal, zwar etwas spät, aber immerhin.

Das Kapi besitzt ja mal wieder eine suuper Stimmung, muss man echt sagen. Da hatte ich mir schon Hoffnungen gemacht, dass Yusaku, dem Shinichi doch so sehr ähnelt, diesen zur Vernunft bringen kann, aber nein du Zerstörst das alles wieder...
Trotzdem ist dir das Kapi wieder toll gelungen, gefällt mir echt gut...
Am besten finde ich die Szene in der Heiji Conan am Kragen packt und mitnimmt. Das darauffolgende Gespräch ist für mich eine Art Höhepunkt in dem Kapi, denn es bringt den Aspekt der Lüge hinein, um den sich das Kapi irgendwie zu drehen scheint...

Im nächsten Kapi erfährt man dann wohl des Rätsels Lösung, auf die ich schon gespannt bin, denn ich habe die eine oder andere Theorie...
Steht im nächsten Kapi dann auch das Gespräch mit Kogoro an? Das sollte nämlich so langsam aber sicher auch mal kommen, immerhin scheint der gute Kogoro ja schon fast vor Wut zu platzen...

LG Haineko

P.s.: Ich bin ab Morgen bis zum 19 August weg, d.h du musst mir in diesem Zeitraum keine ENS schreiben und auch deine Kommis kriegst du erst später...
Aber wenn ich wieder da bin, dann werde ich auf alle Fälle meine Kommis ordentlich nachholen.
Von:  Ran_Angel
2008-07-29T13:40:30+00:00 29.07.2008 15:40
Supeeeer Kapi!!!!
*fähnchen schwenk*
Ich bin sehr gespannt wie es im nächsten Kapi weiter geht und wer den mord begangen hat... wirklich spannend!! ^^

Mach weiter so!!!
*knuddel*

Liebe Grüße
deine Ran_Angel
Von: abgemeldet
2008-07-28T10:54:02+00:00 28.07.2008 12:54
*gaaaaanz vorsichtig reingeschlichen kommt*....
Ich erkläre dir später warum ich so spät bin.... >.<'
'Tschuldigung....!

Kommi:

Wie imemr muss ich erst einmal sagen das das Kapitel klasse gewesen ist! *-*
Und das meine ich wirklich!!! ♥
(Das mit Kogoro wird trotzdem besser! :D) Nun jedenfalls gefiel mir einmal mehr dein atemberaubender Schreibstil + die tollen Metaphern =)
Immer wenn ich eines deiner Kapitel lese fühle ich mich wirklich hineinversetzt. ~~ Klasse O:)

Nun mal wieder hälst du uns Shinichis/Conans schreckliche Situation vor Augen. Die Lüge mit der er leben muss, sich selbst (Shinichi wahrscheinlich schon mit eingeschlossen) hassend. Immer wieder wird er an ihren Tod erinnert und selbst das Mitgefühl der anderen lässt ihn ziemlich kalt. Meiner Meinung nach schon schlimmer als Sgerlock oÔ Schließlich hat dieser sich mit Vergnügen und Freude in einen Fall geworfen, aber Conan/Shinichi?! Den Zweck erfüllen, würde ich hier einmal sagen...
Aber die Darstellung ist trotzdem klasse =) Besonders gefallen hat mir das mit dem Spiegelbild...

Ein weiterer klasse Punkt ist auch die Szene zwischen Yukiko und Yusaku gewesen. Dieser merkt genauso das auch er ohne Yukiko keinen Deut besser als sein Sohn wäre... Wirklich schön geschrieben. Vor allem das Lesen in den Augen! ^-^ Wie der Sohn so der Vater... ;)

Dann natürlich noch der Mord.... *pff* ich habe keine Ahnung :D Das Einzige was mir in Ambetracht der Personen aufgefallen ist, ist natürlich das Mina zuerst zu ihm sagt: "Ich liebe dich." und ihn dann nur sehr zögerlich umarmt... komisch...oÔ (Das mit dem Klamottenwechsel zähle ich mal gleich dazu >.<' Bestimmt spielt das noch eine gewisse Rolle ;) Ich ahbe zwar keine Ahnung welche, aber naja :D
Ich bin gespannt was du dir ausgedacht hast =)

So, ich denke das war es fürs Erste von mir O:)

Liebe Grüße ♥ knuffl*
Shi
Von:  chibi-shorty
2008-07-26T21:35:17+00:00 26.07.2008 23:35
sooo ich glaub ich bin die letzte o.O

wie bestimmt schon 9 x vor mir erwähnt ein super Kapi =)
was soll man da noch zu sagen =)

PS. Die Idee mit dem Daumen im Mund war echt spitze ^^
Von:  Kimikou
2008-07-25T18:15:43+00:00 25.07.2008 20:15
super Kapi

ih find du hast die angst die Yusaku und Yukiko um Shinichi haben echt gut rübergebracht. und gut bschrieben
ich binecht schon auf das Gespräche zwischen Kogoro und Shinichi gespannt und natürlich auf die Fall aufklärung. . .

Auch wie es mit Shinichi danach weitergeht.

ich freu mich auf jeden fall schon uf das nächste Kapi^^
Lg
Ran_Kudo
Von:  fahnm
2008-07-25T16:23:17+00:00 25.07.2008 18:23
Conan weiß also wo die Tatwaffe ist und er weiß wie es passiert ist. Mal sehen ob der Täter noch anwesend ist oder ob es doch ein Mitglied der Organisation war. Ich bin mal gespannt wie das Gespräch zwischen Mori und Conan ausehen soll. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm


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