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Fallen Leaves

*~*~* Wenn die Blätter von Konoha fallen *~*~* (Sasu/Saku)
von

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Gerettet und gerettet werden

Kapitel 6: Gerettet und Gerettet werden!
 

Durch ein leises Vogelzwitschern kam Sasuke wieder zu sich. Er öffnete mit Mühe seine Augen und stellte fest, dass er noch am Leben war. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er sah sich vorsichtig um. Allem Anschein nach war er in einem Zelt. Rechts über ihm hing ein Käfig, in dem ein kleiner brauner Vogel aufgeregt hin und her sprang und dabei zwitscherte.

Vorsichtig setzte der Uchiha sich auf und versuchte sich daran zu erinnern, was passiert war. Die Briefbombe… Er hatte versucht Naruto zu beschützen… der Knall und wie er über den Rand gefallen war. Das letzte an das Sasuke sich erinnern konnte war, wie er in den Fluss gefallen war. Danach war sein Kopf in der Hektik, die ihn überkommen hatte, weil er keine Luft bekam, gegen einen harten Felsen geknallt und er hatte das Bewusstsein verloren.

Wo er jetzt war und wie er diesen Sturz überlebt hatte, wusste er nicht. Er musste sich bei diesem Sturz doch mehr als erwartet verletzt haben. Sein Brustkorb war verbunden und er spürte ein unangenehmes stechen beim Atmen, was davon zeugte, dass auch seine Rippen etwas abgekriegt hatten.

Plötzlich kam jemand rein und Sasuke sah zur Seite. Eine junge Frau, vielleicht etwas älter als er, mit schwarz/lila Haaren, die ihm freundlich entgegenlächelte. Sasuke kam sie bekannt vor, aber er war sich sicher, dass er ihr noch nie vorher begegnet war.

„Ah, du bist wach. Wie fühlst du dich?“ erkundigte sie sich.

„Es ging schon besser…“ erwiderte Sasuke.

„Du kannst froh sein, dass ich hier gerade auf der Durchreise war. Ich hab dich am Flussufer gefunden. Ich hab schon gedacht du wärst tot“ meinte sie.

Sasuke musterte sie etwas genauer. An irgendwen erinnerte sie ihn, aber er kam einfach nicht drauf. Also beschloss er etwas nachzuforschen um seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen.

„Wer bist du?“ fragte der Uchiha einfach heraus.

„Mein Name ist Ayano… Ayano Mitarashi“ antwortete sie.

„Und du?“

Jetzt erinnerte sich Sasuke. Bei seiner ersten Chunin Auswahlprüfung hieß die Prüferin vom zweiten Teil Anko Mitarashi!

„Ich bin Sasuke. Kann es sein, dass du irgendwie mit einer Konouchi aus Konoha verwandt bist?“ fragte er weiter.

Ayano nickte.

„Ja, Anko ist meine Schwester, aber ich hab sie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr gesehen. Ab und zu höre ich mal was von ihr, von wegen, was für ein guter Ninja sie geworden ist und so weiter. Weißt du was von ihr? Wie geht’s ihr?“

„Sie war nur die Prüferin vom 2. Teil meiner damaligen Chunin Prüfung. Ich hab mit ihr nichts weiter am Hut“ erwiderte Sasuke.

Ayano nickte.

„Was ist eigentlich passiert? Es kommt nicht oft vor, dass ich einen Konoha Ninja verletzt am Flussufer finde“

„Ich war auf einer Mission“ erwiderte Sasuke wahrheitsgemäß.

„Mehr brauchst du mir nicht zu sagen. Ich will auch gar nicht mehr wissen“ sagte Ayano freundlich.

„Du kannst ruhig noch ein paar Tage bleiben, bis du dich vollständig erholt hast. Anschließend zeig ich dir, wie du nach Hause kommst“

Sasuke nickte. Er hatte Glück, dass er von ihr gefunden wurde. In Ame-Gakure waren Konoha Ninjas nicht gerade willkommen und wenn Landsleute ihn gefunden hätten, würde er jetzt nicht mehr leben.

„Wie kommt es, dass du dich so gut auskennst?“ fragte Sasuke.

„Ich bin seit ich denken kann, eine Nomadin und auf die Dauer kennt man die Wege und Strecken einfach. Ich bin schon ziemlich rumgekommen in den letzten Jahren“ erklärte sie ihm.

Sasuke ließ sich zurück sinken. Er hatte immer noch irrsinnige Kopfschmerzen. Ayano ließ in alleine und er schlief nach einer Weile einfach wieder ein. Er brauchte jetzt die einfach noch etwas Zeit um sich zu erholen um sich dann gestärkt auf den Weg nach Hause zu machen.
 

„Kuchiyose no Jutsu!“

Kakashis Hand legte sich flach auf den Boden und kurz darauf erschienen viele Hunde, nachdem sich die Rauchwolke verzogen hatte.

„Wir haben vor einigen Stunden Sasuke verloren. Versucht ihn zu finden, so schnell wie möglich“ befahl der Jonin seinen Ninken.

Die Hunde kläfften und verteilten sich dann in alle Himmelsrichtungen.

„Hoffentlich finden sie ihn“ meinte Naruto und ließ den Kopf hängen.

„Das wird schon“ versuchte Sakura ihn aufzumuntern.

Mit immer noch gesenktem Kopf drehte Naruto sich um und ging. Traurig schaute Sakura ihm hinterher.

„Ich glaube, ich war etwas zu hart. Das hätte ich nicht so herzlos sagen sollen“ meinte Kakashi.

„Ja, aber du kannst es nicht ändern. Aber irgendwo hast du ja auch Recht. Nur, Sasuke-kun könnte schon…“

Sakura schluckte und brach ab. Wenn sie ehrlich war, wollte sie das lieber nicht laut aussprechen.

„Sasuke ist zäh. Ich denke, dass er noch lebt“ erwiderte Kakashi.

So recht glaubte er selbst nicht an seine Worte. Es stimmte, dass Sasuke zäh war, aber wenn er sich bei dem Sturz ernsthaft verletzt hatte, waren die Überlebenschancen nicht wirklich hoch.

„Ich hab Angst um ihn… Wir haben ihn gerade wieder gefunden und jetzt ist er vielleicht für immer weg“ sagte Sakura.

Kakashi sah sie mitleidig an. Es tat ihm auch leid, was passiert war und wegen seinem Drang, Regeln und Gesetze zu beachten, könnte es sein, dass es Sasuke das Leben kostet. Trotzdem hatte er Hoffnung, dass der Uchiha noch lebte. Dennoch mussten sie bald zurück und konnten hier nicht ewig suchen.

Genau diese Tatsache bedrückte auch Sakura. Wenn sie Sasuke nicht vor Morgen finden würden, müssten sie ohne ihn gehen, und das brach der Rosahaarigen fast das Herz.

„Komm lass uns gehen“ versuchte Kakashi sie abzulenken.

Als sie im Gasthof, für die Nacht hier im Dorf, ankamen war Naruto nicht in seinem Zimmer. Seine Sachen waren auch verschwunden, nicht mal sein Stirnband oder irgendein Zettel war da.

„Naruto?“ fragte Sakura zittrig.

„Verdammt! Wo ist er hin?!“

„Er ist Sasuke suchen gegangen. Das hätte mir klar sein müssen. Dass ich die Ninken losgeschickt hab, hat ihm nicht gereicht“ erwiderte Kakashi.

„Nein… Wenn ihm was passiert!“ rief Sakura entgeistert aus.

Der Jonin nickte nur.

„Ich muss ihn suchen!“

Völlig überstürzt wollte Sakura aus dem Zimmer rennen, ihre Sachen packen und auch losgehen, doch Kakashi hielt sie am Handgelenk fest.

„Bleib hier. Es nützt nichts, wenn du auch noch gehst und dir was passiert. Es ist sowieso viel zu gefährlich, außerdem wird es gleich dunkel“ versuchte Kakashi sie zur Vernunft zu bringen.

Schweren Herzens nickte Sakura und Kakashi ließ sie wieder los.

„Jetzt sind sie beide weg!“ schnaufte sie.

„Ja Sakura, ich weiß, aber wir können nichts dran ändern“ erwiderte Kakashi.
 

Es war schon stockfinster, als Naruto eine Pause auf einem Pfad durch den dichten Wald einlegte. Er wusste, dass es gefährlich war, sich hier herumzutreiben, aber er sah keine andere Wahl. Der Blonde musste Sasuke finden und zwar so schnell wie möglich.

„Sasuke, wo bist du?“ fragte er leise in die Dunkelheit hinein.

Seufzend setzte er seinen Weg fort. Naruto wusste genau, in welche Gefahren er sich begab, aber das Kommende sollte sein Vorstellungsvermögen bei weitem übersteigen. Aber Naruto war fest entschlossen Sasuke zu finden und ihn wieder zurück zu holen.

Der Blonde ließ den Kopf hängen.

>Das wird schon werden! Ich werde Sasuke auf jeden Fall finden< sprach er sich Mut zu und setzte seinen Weg fort.

Doch weit sollte er nicht kommen. Da Naruto schon immer ein unvorsichtiger Typ gewesen war, merkte er auch jetzt nicht, dass er beobachtet wurde. Seine Gedanken kreisten immer nur um Sasuke, und dass er diesen retten wollte, aber auf die Umgebung achtete er kein bisschen.

Erst als ein Knacken rechts über ihm ertönte, wurde er aufmerksam und blieb stehen.

„Wer ist da?“ fragte er laut in die dunklen Baumkronen hinein.

Stille.

Naruto bekam nur noch mit, wie jemand hinter ihm auftauchte und ihm so einen gekonnten Schlag in den Nacken verpasste, dass er augenblicklich das Bewusstsein verlor und mit einem dumpfen Knall auf dem Boden aufkam…
 

Am nächsten Morgen war Sasuke nach dem Aufstehen ausgeruht und fit. Er hatte so gut geschlafen und auch die Kopfschmerzen hatten sich durch den erholsamen Schlaf verzogen.

Er stand auf und zog sich an. Es wunderte den Uchiha ziemlich, dass sein Schwert hier war. Aber er freute sich auch etwas darüber, denn das Schwert war die Waffe, mit der er am liebsten kämpfte.

Sasuke ging raus und die Morgensonne strahlte hell und schön am Himmel. Es war noch früh und der Tau lag noch auf den Blättern der Bäume und Pflanzen.

„Guten Morgen, Sasuke“ begrüßte Ayano ihn freundlich.

„Morgen. Ich glaube, ich werde mich heute noch auf den Heimweg machen. Aber vorher muss ich noch was essen“ beschloss Sasuke.

Ayano nickte.

Noch beim Essen erklärte sie ihm, wie er am schnellsten zurück nach Konoha kam.

„Wenn du dich in südwestlicher Richtung von hier aus hältst und ein mäßiges Tempo drauf hast, könntest du in dem kleinen Dorf, was du gegen Nachmittag oder Abend erreichen müsstest, die Nacht verbringen. Dann ist es auch nicht mehr weit bis zur Landesgrenze vom Feuerreich. Von da ab ist es ungefähr noch ein zwei bis drei Tagesmarsch bis ins Dorf“ erklärte sie.

Sasuke nickte. Er kannte sich zwar nicht soweit aus, aber wenn er wieder im Feuerreich war, würde die Reise um ein vielfaches einfacher werden.

Nach dem Essen machte Sasuke sich auf den Weg, verabschiedete sich von Ayano und zog los. Er war sich sicher, dass Naruto und Sakura schon auf dem Weg nach Hause und sogar schon angekommen waren, denn die Jonin Prüfung stand ja noch aus. Sasuke machte sich Sorgen. Wenn noch etwas dazwischen kam, könnte er es nicht rechtzeitig schaffen.

Sasuke hielt ein schnelleres Tempo bei und kam noch am Nachmittag in dem Dorf, von dem Ayano gesprochen hatte, an. Dort gab es auch einen Gasthof und Sasuke beschloss die Nacht dort zu verbringen.

Er saß abends in seinem vorläufigen Zimmer und trank gerade einen Becher Sake. Seufzend stellte er das Glas auf den kleinen Holztisch, der im Zimmer stand. Er hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. So als ob irgendwas passier war, mit dem er nicht rechnete.
 

„WAS?!“ entfuhr es der Hokage entsetzt.

„Wie konnte das passieren?!“

„Tsunade-sama, wir wussten nicht, dass Naruto so reagieren würde. Wir hätten ihn nicht aus den Augen gelassen, aber dieser Ninja ist einfach nur unberechenbar!“ verteidigte sich Sakura, die zusammen mit Kakashi im Büro der Hokage stand.

Tsunade biss sich auf den Daumennagel und drehte sich dann zu Shizune.

„Sag sofort den ANBU bescheid! Die Nachricht soll umgehen, dass Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha gesucht und gefunden werden müssen und zwar bevor es jemand anders tut!“ polterte die Blonde.

„J-Jawohl!“ stammelte Shizune erschrocken und stürmte aus dem Raum.

„Sakura, ich gehe nicht davon aus, dass die beiden bis nächste Woche zur Jonin Prüfung hier auftauchen werden“ sagte Tsunade ernst.

„Ja, ich werde alleine an der Prüfung teilnehmen“ beschloss sie und verbeugte sich leicht.

Es fiel ihr schwer, das zu sagen, aber sie meinte, dass es im Moment eben nicht anders ging.

„Es tut mir leid, Sakura, aber du weißt, dass wir die Situation nicht ändern können“ meint Tsunade.

Die Rosahaarige nickte und verließ den Raum. Sie lief nach Hause und dachte sich, dass morgen die Welt wieder ganz anders aussehen würde.
 

Am nächsten Morgen wurde Sasuke schon früh wach. Er stand schon mit den ersten Sonnenstrahlen auf, denn er wollte so schnell wie möglich weiterreisen. In dem Gasthof war nicht viel um diese Uhrzeit los und so der Uchiha war froh darüber. So konnte er wenigstens in aller Ruhe frühstücken und sich dann auf den Weg machen.

Der Gasthof hatte einen kleinen Speiseraum und so ließ Sasuke es sich nicht nehmen, dort zu frühstücken. Dort bekam er auch mehr oder weniger zufällig ein Gespräch zwischen einer Kellnerin und einer älteren Frau mit.

„Habt ihr das schon mit dem Ninja aus dem Blätterdorf gehört?“ fragte die Dame.

Sasuke stutzte. Von wem redeten die? Er hatte da so eine Ahnung, aber er hoffte, dass diese sich nicht bewahrheiten würde.

„Ja, angeblich soll er sogar den Kyuubi in sich tragen. Er soll noch leben und sich in einem Versteck drei oder vier Kilometer westlich von hier befinden“ antwortete die Kellnerin.

Sasuke fasste sich an den Kopf.

>Das ist jetzt nicht wahr! Warum muss dieser sturköpfige Ninja, der sich Naruto schimpft, immer alles alleine in die Hand nehmen?!< fragte sich Sasuke entgeistert.

Er ging sofort nach dem Frühstück los, in die Richtung, die er angegeben bekommen hatte. Sasuke hoffte, dass er nicht zu spät war, denn er hatte keine Ahnung, wie alt die Informationen waren.

Er brauchte nicht lange um den Platz zu erreichen, der ihm beschrieben wurde. Dort saß er oben auf dem Baum, sah auf den Lagerplatz hinab und ihm fiel ein kiloschwerer Stein vom Herzen, als er Narutos Gezeter hörte. Der Blonde lag gefesselt auf dem Boden und versuchte sich zu befreien.

>Keine Sorge, Naruto. Ich helfe dir< dachte der Uchiha, zog ein Kunai, stieß dabei aber mit dem Ellenbogen gegen den Ast neben ihm.

Laut krächzend flogen Krähen aus den Ästen und alle Ame-Ninjas, die dort unten waren, drehten augenblicklich ihre Köpfe zu Sasuke.

„Verdammt!“ murmelte er mit zusammengebissenen Zähnen.



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