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Wie lange noch...?

Die Geschichte eines jungen Prostituierten
von

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Aus der Sicht von Luca

Der Tag rauschte nur so an Luca vorbei. Jamie. Er hatte ihn geküsst. Ihn, den unscheinbaren, blonden Jungen von nebenan. Luca grinste, als er daran dachte, dass er die Zuschnitte wahrscheinlich so ordentlich wie nie zuvor erledigt hatte.

Der Schwächeanfall in der Anprobe kam ihm in den Sinn und noch jetzt spürte er, wie sein Körper auf Jamies plötzliche Nähe, auf das Gefühl von Jamies Körper auf seinem reagierte, wenn er nur daran dachte. Er hatte das Gefühl, ohne Jamie und dessen ständige Nähe, hatte sein Leben kein Sinn mehr. Nie zuvor hatte er so für jemanden empfunden, seine Eltern gaben ihm als Beweis ihrer Liebe dann und wann eine kräftige Ohrfeige, damit er zu einem starken jungen Mann heranwuchs, der was aushalten konnte. Aber im Grunde war Luca anders, er würde sich zum Beispiel Jamie ohne jegliche Einwände unterordnen. Er hatte einfach von Natur aus keine Führungsqualitäten. Heute war Weihnachten. Plötzlich fiel Luca siedendheiß ein, dass er Jamie kein Frohes Fest gewünscht hatte.
 

Im Laufe des Tages, war der Entschluss in Luca gereift, dass er heute Abend ins „Vouge“ gehen, nach Jamie fragen und seine Wünsche zu überbringen. Ein paar von den Jungen da, kannten ihn schließlich schon, sie würden ihn zu Jamie bringen.
 

Der Abend kam und Luca saß nervös in seiner Kammer. Seine Eltern mussten schlafen, damit er unbemerkt aus dem Haus schleichen konnte. Eine Feier hatte es nicht gegeben, Vater hatte das von Mutter versteckte Weihnachtsgeld gefunden und verflüssigt. Außer einem „Frohe Weihnachten, mein Sohn.“ Von seiner Mutter, und im Suff gegrölten, wüsten Beschimpfungen von Seiten seines Vaters hatte er auch keine guten Wünsche bekommen.

Endlich wurde es still im Haus und so leise wie möglich schlich Luca sich die Treppe hinunter und schlüpfte durch die Tür nach draußen.

Lautlos wie ein Schatten schlich er über den Hinterhof und auf den Bürgersteig hinaus. Das rote Leuchtschild des „Vouge“ erhellte die Nacht ein paar Meter weit und schien ihn gerade zu einzuladen, den Club zu betreten. Eisiger Wind fuhr Luca durch die Kleider und er ärgerte sich, dass er keinen Mantel angezogen hatte.

Gegenüber in den Häusern schien durch einige Fenster warmes Licht und Luca stellte sich vor, wie eine glückliche Familie dahinter im bescheidenen Kreis Weihnachten feierte.

Die Tür vom „Vouge“ ging auf und Gelächter erschallte. Eine Hand voll junger Männer Mitte Zwanzig waren aus dem Club gekommen und steckten sich draußen Zigaretten an. Als sie ihn erblickten, winkten sie ihn zu sich und grinsten ihn freundlich an.

„Na Kleiner, suchst du was?“, lallte der eine Luca an und die anderen schüttelten sich vor Lachen.

Ohne ihnen Beachtung zu schenken, betrat Luca nun mit einem etwas mulmigen Gefühl den Club. Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlossen, umgab ihn Wärme und Zigarettenrauch waberte in Schwaden durch die stickige Luft. Schon allein von der Atmosphäre wurde Luca schwindelig und unsicher machte er einen Schritt auf die gutbesetzten Tische, die sich um das Podium scharten, zu.

Ein nett aussehender, junger Mann winkte ihn zu sich und weil er ja nach Jamie fragen wollte, ging er lächelnd auf den Mann zu.

„Guten Abend, wissen Sie, wo Jamie ist?“, fragte Luca höflich und sah sich derweil aus den Augenwinkeln im Club um.

„Jamie? Ja, der kommt gleich wieder, er ist nur eben kurz sich frisch machen.“ Luca fiel ein Stein vom Herzen, er hatte nicht damit gerechnet, Jamie so schnell zu finden.

„Oh gut, ich wollte ihm etwas sagen.“

Der Mann sah ihn freundlich an und winkte eine Bedienung heran. „Einmal einen Orangensaft für den Jungen hier, er wartet auf Jamie.“ Die Bedienung sah den Mann erst mit gerunzelter Stirn an, dann maß sie Luca mit einem fast mitleidigen Blick und verschwand.

„Komm Junge, setzt dich doch solange zu uns!“

Ein paar andere junge Männer lachten Luca freundlich an und so setzte er sich zu ihnen auf die rote Couch.

Ein paar Augenblicke später kam sein Orangensaft und Luca nahm einen Schluck. Er schmeckte irgendwie komisch, doch das schob Luca darauf, dass er so lange keinen Saft mehr getrunken hatte. Nach dem dritten Schluck wurde ihm schwindelig und als er den Kopf drehte, verzerrten sich die Bilder vor seinen Augen leicht.

„Na?“, der junge Mann neben ihm, hatte sich zu ihm umgedreht und lächelte ihn an. „Schmeckt er dir?“

Vergeblich versuchte Luca das Gesicht vor sich scharf zu stellen, doch es schwankte hin und her.

„Ist dir schwindelig?“ Luca nickte benommen.

„Trink noch etwas, dann wird es bestimmt besser...“, riet ihm der Mann und Luca nippte erneut an dem Saft, doch das Schwindeln wurde nur noch schlimmer.

Plötzlich spürte er, wie eine Hand sich auf seinen Oberschenkel legte und Stück für Stück höher rutschte.

Luca wollte sich wehren, die Hand da wegschieben, doch sein Körper gehorchte ihm nicht mehr.

Auf einmal hörte er undeutlich seinen Namen. Laut und doch irgendwie von ganz weit weg. Luca öffnete die Augen; er hatte nicht bemerkt, dass er sie geschlossen hatte. Wieder reif ihn jemand. „Luca!?“

Dann löste sich die Hand von seinem Bein und der jemand, der jetzt immer wieder seinen Namen rief, riss ihn unsanft hoch. „Luca! Verdammt!“

Die Umrisse vor seinen Augen wurden deutlicher und dann erkannte Luca das Gesicht.

Vor ihm stand Jamie und sah ihn zu gleichen Teilen wütend und auch besorgt an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  get_moldy
2008-12-30T12:58:03+00:00 30.12.2008 13:58
schon dumm weiterzutrinken wenn man weiß das des komsich schmeckt und jetzt einem schwindelig wird
ich will garnet wissen was der typ mit luca gemacht hätte wenn jamie nicht gekommen wär
xxd net ganz ungefählich so n Club xxd würd mich ja grad von jemand einladen lassen. Luca is schon dumm und naiv xxd glaubt immer an das gute am Menschen !!!
boh luca möchte man einfach nur im arm haben und nie wieder loslassen
hmm
naja les nun mal weiter xxd
spannend
Von:  Yumicho
2008-09-23T13:21:50+00:00 23.09.2008 15:21
Luca is doof... echt doof. xD
Dass er sich zu den Kerlen an einen Tisch setzt, find ich naiv.
Total naiv. òÓ
Aber das ist jah grad so süß an ihm! xD
*kuscheeel*

Uh, klein Jamie ganz pös! O_O
*Angst*
["Hoffentlich haut er Luca jetz nich...", wollt ich schreiben, dabei weiß ich ja, was passiert xD *doof* Boah, ich mach Luca Konkurrenz! xD]

Nyo. Dann bis gleich, ne? xD
[Boah, Käsetortellinis *-* xD *pappsatt* Da hat man gleich mehr Kraft für's Kommischreiben :D]
Von:  dunkelbunt
2008-04-13T21:17:17+00:00 13.04.2008 23:17
So bis hierhin hab ich gelesen und dann hab ich gemerkt, dass es ja verständlicherweise das adult-Kap nich mir ausgedruckt hat. ^^ *mich hau* Daran hab ich einfach nich gedacht.

Kleine Frage: Er hat ihn gegüsst? Wie denn das?
Ich denk der will das nich? o.O Oder gilt das nur bei Typen mit denen er schläft und...jetzt sag nich der wird nie mit Luca und...
Ach, ich spinn schon wieder viel zu sehr. ^^
Einfach weiterlesen würd ich mal sagen. ^^

'Mir ist plötzlich so schwindelig'
Da hab ich mir echt an den Kopf gegriffen. =.= xDD
Sry, das fand ich einfach so auffällig. Das sieht ja n Blinder mitm Krückstock und Luca is ja nich blöd. ^^

Meine Mutter hat nen Schuss! Ich soll jetzt schon schlafen gehen! ò.Ó
Ich hab morgen keine Schule, geh auch mitm Hund früh runter und dann soll ich viertel 12 schon ins Bett?? *brodel*
Ich hasse das Weib! >.<

Aber das gehört nicht in einen Kommi. u.u
Ich wollte damit eig nur sagen, dass ich jetzt nicht viel weiter schreiben kann, weil die meint ich bin 3. >.<

Hab dich lieb, du bist die Beste und ich wünsch dir noch mal viel Glück für dein Vorhaben. ^^ Mach Fotos.
Schade, dass du das erst danach lesen wirst. >.<

KT


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