Zum Inhalt der Seite

Fear Effect

Eine Liebe, die zwei Menschen begleitet bis zum Tod.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Anfang

Kapitel 1.
 

Ein Anfang
 


 

Wie vom Blitz getroffen raste ich durch die Schule. Man wieso war dieses Gebäude auch so riesig. Nach unzähligen Schritten und mit keuchendem Atem kam ich in dem Wintergarten der Botanik AG an.

„Uruha-san, ich habe schon überall nach dir gesucht... . Takeshi-sama verlangt nach dir!“

Gab ich hastig von mir. Hatte ich mich doch wirklich beeilt um dem hübschen blonden so schnell wie möglich diese Nachricht zu überbringen.
 

Doch der blonde schien nicht mal erschrocken gewesen zu sein, trotz das ich so stürmisch aufgekreuzt war. Er drehte seinen Kopf lediglich ein wenig und schaute mich an. Und da sah ich es wieder, sein wunderschönes Lächeln was tausende von Schmetterlingen in meinem Bauch frei ließ. Wow... . Mehr konnte ich dazu einfach nicht sagen.
 

„Aber Aoi-chan, du weißt doch das ich immer hier bin.“

Seine Stimme, sie war so...beruhigend und sanft, wie ein Engel.

„Oh...ja stimmt..“

Gab ich leise verlegen von mir. Vergas ich doch immer alles so schnell wieder.
 

Ich setzte mich langsam zu ihm in den anderen, geflochtenen weiden Stuhl, und schaute sachte hinaus. Auf den wunderschönen Garten, den die Schule ebenfalls der Botanik AG zu verdanken hatte.

Uruha wandte seinen Kopf nicht zu mir sondern schaute weiter hinaus, ein lediglichtes Nicken war zu erkennen, was mir bestätigen sollte das er meine Nachricht vernommen hatte.

„Aoi-chan?“

„Hm...?“

„Würdest du das für mich zurück in die Cafeteria bringen?“

Uruha leerte sein Wasserglas und hielt es mir dann hin.

„N-...natürlich“ bestätigte ich ihm mit einem leichten Lächeln.
 

Ich stand auf nahm das Glas und machte mich auf den Weg, als plötzlich die sanfte Stimme erneut erklang.
 

„Hast du nach der Schule etwas Zeit?“

Ich drehte mich um, und schaute zu dem anderen. Dieser jedoch saß unverändert weiter auf seinem Stuhl.

„J...Ja..“

Gab ich erneut leicht stotternd von mir.

Wurde ich immer so unsicher, wenn er in meiner Nähe war.
 

„Magst du nach der Schule auf mich warten?...Wir könnten ein wenig im Park spazieren gehen, meinst du nicht?“

Sprach der blonde leise und ich konnte sein Lächeln förmlich spüren.
 

Ich konzentrierte mich so sehr auf diese wunderschöne Stimme, das ich Uruhas Satz zweimal durch meinen Kopf wandern ließ, bis ich verstand.

Hatte er mich das gerade wirklich gefragt oder hatte ich irgendwelche Halluzinationen? Es war doch schon so lange her als er mich dies das letzte Mal fragte. Ich spürte wie er sich schon fragend zu mir umdrehte und mich ebenso anschaute.

Mein Blick erwiderte den seinen bis ich begriff das ich noch immer keine Antwort gegeben hatte.

„Ja...“

Flüsterte ich leise und unsicher.

Uruha lachte auf, und erhob sich.
 

„Was hast du gesagt? Ich glaube ich habe da ein ganz kleines unsicheres „Ja“ gehört...oder habe ich mich da etwas geirrt? Oh schade.“

Der blonde zog schon einen gespielten Schmollmund, da er doch genau verstanden hatte was ich gesagt hatte. Ich kann doch nichts für meine zurückhaltende Art.

„JA!“

Gab ich ihm dann noch bestätigend zur Antwort und lächelte verlegen.
 

„So hört sich das doch schon besser an.“

„Entschuldige Uruha-san“

„Ach Aoi-chan...“

Ich spürte wie eine große Hand sanft über meine Haare strich.
 

„Wie oft habe ich dir schon gesagt du musst mir gegenüber nicht so höflich sein.“

Er lächelte mich sanft an, und ich sah in seinen Augen etwas ganz besonderes. Etwas was ich nicht beschreiben konnte.
 

Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. Ich konnte es aber einfach nicht ablegen, war er doch jemand für mich zu dem ich aufsah. Jemand den ich meinen größten Respekt versprach.
 

„Na los, lauf...sonst kommst du noch zu spät zum Unterricht.“

Ich nickte hastig und machte mich dann auch schon auf den Weg.

„Ich warte draußen am Tor auf dich.“

Rief ich noch ehe ich durch die Tür verschwand und in die Cafeteria lief.
 

Der Unterricht war eigentlich wie immer, zwei Stunden Japanisch. Was soll’s ich japanisch war ich schon immer spitze.

Ich packte also so schnell wie möglich meine Sachen zusammen, sagte meinen Mitschülern noch tschüss und ging dann auch schon aus dem Klassenzimmer.

Mit glücklicher Mine machte ich mich auf den Weg nach draußen, um auf den blonden zu warten. Uruha braucht komischerweise immer etwas länger, lag wahrscheinlich daran das er sich erst mal durch dir ganzen Mädchenschwärme kämpfen musste. Die ihn sooft umgaben. Er war wirklich sehr beliebt. Lag es sicher nicht nur an seinem hübschen Gesicht und seinem schlanken Körper, sondern auch an seiner Art. Diese kühle, aber dennoch sanfte Schönheit die er ausstrahlte. Er war immer höflich, zuvorkommend, gepflegt und er las den Mädchen die Wünsche von den Augen. Ja... er war ein wahrer Traummann. Ein Mann, wie ihn jede junge Frau haben wollte. Zu allen dem war er auch noch talentiert, und zwar spielte er ausgezeichnet Gitarre und Klavier. Es war ein muss, auf jedem Schulfest musste er ein Stück vortragen. Alle bejubelten ihn und waren fasziniert. Doch stieg ihm das selbst nie über den Kopf, ganz im Gegenteil. Uruha blieb immer auf dem Boden der Realität, wurde nie überheblich oder eingebildet, nein...er blieb sich immer selbst treu.
 

Was würde ich geben nur um ein wenig wie er zu sein...

Oder wollte ich was anderes?
 

Ich setzte mich, auf eine der Holzbänke die neben dem Tor standen, und schaute auf das Gebäude, was früher mal ein Schloss war ,renoviert wurde und nun ein modernem hochangesehner Schulkomplex war. Dennoch hatte die Schule den charm des Schlosses behalten. Meine Eltern verzichteten auf alles, nur um es mir zu ermöglichen hier auf diese Eliteschule zu gehen um einen guten Schulabschluss zu erreichen. Hätte eine normale Schule nicht gereicht? Für sie anscheinend nicht, sie wollten das ich eine bessere Zukunft als sie habe. Ich sollte ein Hohes Tier in eine angesehnen Firma werden, oder sogar Jura oder Medizin studieren um später leichter leben zu können. Ich war nur noch ein Jahr von meinem Abschluss entfernt, und dann...würde ich ihnen alles zurück geben worauf sie die Jahre solange für mich verzichtet hatten.
 

„Na? Du scheinst so in deine Gedanken versunken zu sein.“

Hörte ich plötzlich und wurde aus meinen Gedanken gerissen.

„Oh, ich hab gar nicht mitbekommen das du schon da bist.“

„Ja das habe ich sehen.“

Er lächelte.

„Wollen wir?“

Ich nickte und stand auf.
 

Wir verließen das Schulgelände und ich lockerte einwenig meine eng geschnürte Krawatte. Atmete erleichtert auf und schloss für eine Sekunde meine Augen, als ich plötzlich so erschrak das ich beinahe über meine eigenen Füße stolperte.

„Uruha-saaan!“

Hörte ich nur und wir beide drehten uns um.

„Oh nicht schon wieder die...“

Gab der blonde so leise von sich das nur ich es hören konnte.
 

Ein hübsches Mädchen, ich glaube ihr Name war Ashiya Kotobuki. Sie war die Schulsprächerin und das wohl begehrteste Mädchen an der ganzen Schule. Wenn es ein Mädchen gab das jeder Junge wollte, dann war sie es.
 

„Du hast das hier vergessen!“

Sagte sie nett lächelnd und gab Uruha ein Heft, welches es war konnte ich nicht erkennen.

„Oh vielen Dank Ashiya-san“

Uruha lächelte, doch konnte ich erkennen das es gespielt war. Allerdings schien sie das nicht zu sehen, und erwidert es.

„Du kannst ruhig Ashiya-chan sagen, das weißt du doch.“

Gab sie mit ihrer hohen Mädchenstimme von sich und zwinkerte dem blonde süß zu. Ehe sie sich auf die Zehnspitzen stellte und ihm einen zuckersüßen Kuss auf die Wange hauchte, wie es nur ein Mädchen tat was über beide Ohren verschossen war. Fürchterlich.

Ich sah noch wie sie mir einen musternden Blick schenkte und dann lächelnd und Uruha winkend wieder zurück zu ihren Freundinnen ging, die schon kichern und quietschend auf sie warteten um gleich mit ihr auf das eben Geschehende einzugehen.
 

Uruha allerdings belächelte den Kuss nur kurz und schenkte ihr ein kurzes Nicken. Danach seufzte er schwer auf, und setzte den Weg fort.

Mein Blick hing noch einen Moment an der Schülerin.
 

„Na komm schon? Oder möchtest du das ich euch bekannt mache?“

Sagte der blonde grinsend und holte mich erneut aus meinen Gedanken.

„Nein bitte nicht!“

„Wieso nicht? Findest du sie nicht hübsch?“

„Doch das schon, aber... na wie soll ich es ausdrücken...“

Ich legte meine Stirn in falten, suchend nach einem Wort was sie wohl am besten beschrieb.

„Aufdringlich? Übertrieben niedlich?“
 

Genau das war es, er sprach mir aus der Seele, während wir langsam Richtung Park schlenderten.

Ich nickte auf Uruha Worte.

„Sie scheint dich sehr zu mögen.“

Sagte ich leise und schaute dabei weiter gerade aus.

„Nun ja, scheint wohl so nicht?“

Er grinste.
 

War der blonde gerade dabei sein Heft in seine Schultasche, die auch alle das Emblem der Schule drauf gedruckt hatten, als ein rosa Brief hinausfiel.

Wir blieben stehen. Er stecke das Heft ein und beugte sich dann hinunter. Ich hörte das schwere Seufzen Uruhas und schenkte ihm einen mitleidenden Blick.
 

„Lies du ihn mir vor?“

Ich schaute nicht schlecht. Wieso sollte ich ihm seinen Privaten Liebesbrief vorlesen.

„I...ich?“

„Ja! Wieso nicht? Ich möchte nicht alleine lachen.“

Sagte er grinsend.

„Das ist aber nicht nett!“

Gab ich gespielt widerschprechend von mir.

„Ach komm schon, les doch erst mal.“
 

Wir betraten langsam das Gelände des Parks, war er ja nicht weit von unsere Schule entfernt, da sich die Schule in einem Stadtteil von Tokio befand in dem man nur lebte, wenn man viel Geld hatte. Nicht umsonst hieß es Bonzenviertel.

Der blonde Schönling gab mir also den Brief und ich öffnete ihn.
 

„Man sogar mit Kussmund drauf, sie scheint’s echt ernst mit dir zu meinen.“

Grinsend zog ich das ebenfalls rosa gefärbtes Briefpapier raus.

Wir setzten uns auf eine Bank die an dem großen See des Parks stand.

Ich räusperte mich und begann also vorzulesen.
 

„Liebster Uruha...

Nachts liege ich wach, nur in Gedanken bei dir. Alles dreht sich um dich, es gibt nicht einen Tag an dem ich nicht an dich denken muss. An dein hübsches Gesicht, deine Gesten, dein wundervolles Lächeln. All dies lässt mich schmelzen und weckt in mir so tiefe Gefühle, das ich sie dir nicht auf Papier beschreiben kann. Du bist der Mann meiner schlaflosen Nächte, der Mann mit dem ich alles teilen möchte, dem ich mich ganz hingeben will. Mein Leben würde ohne dich nicht annähernd so schön sein. Wie sehr wünsche ich mir, das zwischen uns mehr als nur Blicke, Gesten und Worte gäbe. Ich würde so gern mehr mit die erleben, und durchleben. Bitte verachte mich nicht, da ich dir meine Gefühle auf so eine Art preisgebe, aber es dir direkt zu sagen traue ich mich nicht. Dafür macht mich dein Anblick viel zu nervös. Bitte melde dich bei mir.

In liebe, Ashiya .“
 

Ich musste mich zusammen reißen um nicht gleich los zuprusten. Aber anscheinend ging es dem anderen genauso wie mir, seine Wangen waren aufgeblasen als müsse er seine ganze Kraft zusammen nehmen um nicht den ganzen Park mit einem Lachanfall zu durchfluten. Ich schaute zu dem größeren und er erwiderte mir den Blick. Sekunden vergingen, als wir dann doch endlich loslachen. Ich hielt mir sogar schon vor lachen den Bauch.

„So...so etwas hab ich ja....ja noch nie gelesen...!“

Gab ich unter lachen von mir und Uruha nickte nur kichernd.

„Jetzt weißt du wie mein Leben aussieht. Es besteht aus Kitsch und Rosigen Liebesbriefen.“
 

Wir lachten beide noch einige Momente, bis wir uns schließlich, zu Gunsten den anderen Besuchern, beruhigten.
 

„Meint sie das wirklich ernst wie sie es schreibt? Oder weiß sie das der Brief mehr als übertrieben ist?“

„Ich glaube sie meint es ernst, oder würdest du deinem Schwarm einen Brief geben von dem du nicht selbst mehr als überzeugt bist?“

„Okay.“
 

Ich hielt mir noch einige Momente den Bauch. Ehe ich den Brief wieder zusammen faltete und ihn Uruha zurück gab.

„Wirst du dich bei ihr melden?“

Fragte ich leise.

„Hm, soll ich denn?“

Er schaute mich an. Einen Augenblick lang hielten wir den Augenkontakt, doch dann schaute ich weg.

„Na wenn du was für sie empfindest solltest du es tun.“

Ich unterschrieb meinen Satz mit einem gespielten Lächeln. Nichts sollte er tun, oder lieber alles, aber nur nicht sich bei ihr melden. Was wollte er denn wenn mit so einem Mädchen was noch nicht mal mehr weiß was sie da eigentlich für einen Unsinn schrieb. Ein komisches Gefühl machte sich in mit breit. Und ich wusste einfach nicht wie ich es einschätzen sollte.
 

„Ach Aoi-chan.“

Flüsterte es leise.

„Was könnte sie mir denn geben? Merkst du nicht wie oberflächlich sie denk?“
 

Ich hob meinen Blick und schaute in die wunderschönen Braunen Augen. Eine sanfte große Hand legte sich auf meine, und drückte sie zärtlich. Es kam mir vor als könne der blonde in mich hinein schauen. Er nickte und unsere Blicke hatten sich verstanden.
 

Er hatte mich verstanden.
 

________________________________________________________________________________
 

Ich habe mir gedacht ich fasse das erste Kapitel etwas küzer zusammen ^.^ da ich sonst das zweite so sehr auseinander reißen würde, von daher ^-^

Viel spaß beim lesen, das 2 Kapitel folgt in kürze ! Versprochen X3!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Naranu
2008-03-06T12:28:53+00:00 06.03.2008 13:28
Hi
Der Anfang der Story gefällt mir sehr schön. Es ist sehr harmonisch und ruhig. Das Benehmen von Uruha und Aoi finde ich auch sehr süß.
Was deinen Schreibstil angeht finde ich es sehr gut. Fand es sehr angenehm die Story zu lesen.
Warte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung
lg Naranu


Zurück