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Game Over

oder?
von

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Erinnerungen

Kei nähert sich der Tür der Buchhandlung, als er die Türklinke ergreifen will bemerkt er einen Zettel an der Scheibe der Eingangstür.
 

'In Gedenken an Herrn Furota

wir werden sie und ihre großartige

Persönlichkeit niemals vergessen.'
 

Ihre treuen Mitarbeiter und Kunden.
 

Steht weiter auf dem Papier.
 

"Was, er ist tot?" flüstert Kei verwirrt vor sich hin.

Anschließend drückt er die Türklinke runter und betritt das Geschäft.

Wie sollte es in einem Buchfachhandel auch anders sein, fallen ihm zuerst die vielen randvoll mit Büchern gefüllten Regale auf.

Nachdem er sich etwas umgeschaut hat bemerkt er an der Kasse eine junge Verkäuferin, mit schnellen Schritten läuft er auf sie zu.

"Ähm entschuldigen sie bitte."

Die junge Frau dreht sich um und sagt mit einem Lächeln: "Oh guten Tag, wie kann ich ihnen behilflich sein?"

Nachdem sie sich zu Kei umgedreht hat fällt ihm ihr schönes Gesicht auf.

"Die ist aber süß." Geht ihm durch den Kopf.

"Entschuldigung der Herr brauchen sie Hilfe?" fragt die Verkäuferin verwundert nach. "Hm? Oh ähm ja entschuldigen sie bitte." antwortet Kei als er aus seinen Gedanken gerissen wird.

"Und zwar ist mir der Zettel an der Scheibe aufgefallen, was ist denn Herrn Furota zugestoßen?"

Der Ausdruck der Frau ändert sich, die Fröhlichkeit aus ihrem Gesicht verschwindet und ihre Mundwinkel senken sich.

"Nun wie sie selbst lesen konnten weilt Herr Furota nicht mehr unter uns, es geschah gestern bei einem Autounfall. Es war schon Abend, kurz vor Ladenschluss,

ein Ladendieb hatte ein Buch mitgehen lassen, Herr Furota wollte ihn stoppen und folgte dem Dieb nach draußen. Beim überqueren der Straße passierte es dann, er wurde von einem Wagen erfasst zu allem Überfluss begang der Fahrer auch noch Fahrerflucht."

Kei sieht das sie den Tränen nahe ist.

"Oh...das tut mir Leid sie müssen nichts weiter sagen." Sagt er betrübt.

Die Verkäuferin reibt sich die Augen trocken.

"Tut mir Leid dieser Zwischenfall geht mir sehr nahe." Sagt sie.

"Sie müssen sich doch nicht entschuldigen ihre Reaktion ist mehr als verständlich." Lautet sein Kommentar, dabei fällt ihm noch ein das er eigentlich wegen eines Buches hier ist.

"Also entschuldigen sie das ich jetzt das Thema wechsel, aber könnten sie mir sagen ob sie das Buch 'Das Labyrinth' von Fiona Ryder da haben?"

"Oh das ist in Ordnung dies ist ja schließlich eine Buchhandlung." Sag sie mit etwas heiterer Stimme. "Vor einer Halben Stunde kam eine Lieferung die ich aber noch nicht eingeräumt habe, wenn sie noch etwas Zeit übrig haben schau ich im Computer nach ob 'Das Labyrinth' mit auf der Bestellliste stand." Bietet die junge Frau an.

"Oh ja das ist kein Problem ich habe noch Zeit, sie können ruhig nachsehen."

"Okay wenn das so ist einen Moment bitte."

Die Frau setzt sich an den PC , tätigt einige Mausklicks und betrachtet anschließend suchend den Monitor.

"...'Die Schwarze Bruderschaft', 'Die Unendliche Geschichte', ah da ist es 'Das Labyrinth'." Nuschelt sie vor sich hin. "Gut laut Computer ist es geliefert worden, einen Augenblick ich hole es schnell." Und schon verschwindet sie durch eine Tür, die wohl zum Lager oder zum Büro führt.

Die Zeit nutzt Kei um noch etwas seine Gedanken zu ordnen, Herr Furotas Unfall soll Abends gewesen sein doch hatte er ihn nicht später getroffen? Nachts?

Als ihm das so durch den Kopf geht kommt die Verkäuferin wieder duch die Tür gestürmt.

"Entschuldigen sie die Wartezeit, aber immerhin habe ich das Buch dass sie wollten gefunden. Es lag ziemlich weit unten." Sagt sie lächelnd.

Sie legt das Buch auf die Theke.

"Tatsächlich dass ist das Buch, 'Das Labyrinth'." Sagt sich Kei.

"Oh danke für ihre Mühen dass ist das Buch weswegen ich hier bin."

"Schön das freut mich. Wollen sie einen Beutel dazu?"

"Nein danke es geht schon so."

"Gut wie sie meinen." Sie nimmt das Buch und scannt den EAN-Code mit einem Handscanner ein. "Das macht dann 2000 Yen, bitte."

Kei wühlt etwas in seiner Geldbörse rum.

"Ich hab es gleich passend, hier bitteschön." Sagt er und legt die 2000 Yen auf die Ladentheke.

"Danke hier ist ihr Buch." Sie reicht ihm das Buch, Kei sieht es einen Augenblick lang an und packt es dann in seine Schultasche.

"Alles klar dankeschön und nebenbei bemerkt sie brauchen mich nicht nicht zu siezen, nennen sie mich einfach Kei."

"Hm?" Sie schaut ihn leicht verblüfft an. "Nagut dann danke für ih... ich meine deinen Einkauf Kei, ich heiße übrigens Kaori." Fügt sie noch an.

"Kaori hm, schöner Name! Also tschüss Kaori schönen Tag noch." Sagt Kei und verschwindet zur Tür hinaus.

"Danke, gleichfalls." Ruft Kaori ihm noch nach. "Kei...er ist ganz süß." Denkt sie sich anschließend.
 

"Nungut das Buch hätte ich jetzt, werde heute Abend gleich mal einen Blick hineinwerfen." Sagt sich Kei auf dem Weg zur U-Bahn Station.

Unterwegs schaut er auf die Uhr. "Verdammt es ist schon 15:50 Uhr, meine Bahn fährt doch um 16:00 Uhr! Ich hab mich doch zu lange in der Buchhandlung aufgehalten." Sagt er sich leicht erschrocken und läuft los.

Nach einiger Zeit und leicht außer Atem, kommt er in der Station an.
 

Bahnhofsuhr: 16:02 Uhr
 

Mit hastigem Schritt begibt er sich zu seinem Bahnsteig, doch die Anzeigetafel verrät es ihm schon er hat seine Linie verpasst.

"Och nein das kann doch nicht wahr sein ausgerechnet heute ist die Bahn pünktlich gewesen." Leicht genervt beschließt Kei mit der Linie 9 zu fahren, diese fährt zwar nicht an sein eigentliches Ziel jedoch bringt sie ihn an eine Station von der er zu Fuß ca. 30 Minuten bis zu seiner Wohnung braucht, von der jetzigen Station bräuchte er dagegen deutlich länger. "Tja dann wird es heute eben etwas später." Sagt er sich und geht zum Fahrscheinautomaten um sich ein Ticket zu ziehen anschließend begibt er sich zum Bahnsteig 3 von dem aus die Linie 9 abfährt. Pünktlich um 16:10 Uhr ertönt die Durchsage.
 

Duchsage: "Linie 9 Stadtzentrum - Nationalpark trifft in wenigen Augenblicken auf Gleis 3 ein, treten sie bitte hinter die weiße Linie. Vielen dank für ihr Verständnis."
 

Kurz danach kommt der Zug angefahren, ein raunen der quitschenden Bremsen geht durch den Tunnelkomplex. Als die Bahn schließlich anhält öffnen sich die Türen.

"Na dann wollen wir mal." denkt sich Kei und steigt ein, da die Bahn relativ leer ist findet er auf Anhieb einen Sitzplatz am Fenster, setzt sich und wartet bis die Bahn sich in Bewegung setzt, was im nächsten Augenblick auch schon geschiet. Kei starrt aus dem Fenster und ist in Gedanken versunken.

"Furota, meine Lehrerin und die Person die ich verschwommen in meiner...Vision gesehen habe...besteht zwischen ihnen irgendein Zusmmenhang?" Als er so nachdenkt, vergeht die Zeit wie im Fluge und eine Durchsage ertönt:
 

"Nächster Halt - Am Einkaufszentrum."
 

"Hm schon da das ging aber schnell." sagt sich Kei und begibt sich zur Tür, hält sich an einer Stange fest und wartet. Kurz darauf verringert die Bahn auch schon ihre Geschwindigkeit und stoppt. Er steigt aus und begibt sich auf den Weg, geht am Einkaufszentrum vorbei und nach einigen Hundert Metern biegt er in eine Nebenstraße ein an der links und rechts einige Häuser stehen. Manche sind elegant ausgebaut mit Terrassen und Kleingärten andere wiederum sind in einem einfacherem Stil gehalten, man könnte es gesamt betrachtet als eine kleine Wohnsiedlung bezeichnen. Als er die Straße so entlangschlendert geht an ihm ein junges Mädchen mit kurzen rötlichen Haaren und, wie soll man es sagen? Am besten so wie es ist, großen, wirklich großen Brüsten vorbei.

"Äh!..." Kei bleibt mit weit aufgerissenen Augen, wie versteinert stehen.

Vor seinen Augen spielt sich wieder eine dieser Visionen ab.
 

"Kei, er ist auf seine Weise großartig und du bist auf deine Weise ein großartiger Mensch, ihr seit mir Beide sehr wichtig."

Sagt die Weibliche Gestalt die vor ihm hockt in...was zum...in seinem Zimmer!

"Wer ist Sie und wer ist dieser Er von dem sie spricht? fragt sich Kei verwirrt.

Die Traumwelt verändert sich in eine Art Tempel und erneut diese Gestalt: "Kei bitte pass auf IHN auf..." sagt die Stimme diesmal mit einem verzweifelten Unterton.

"W, was ist hier los!?" brüllt Kei die als Vision verschwindet und er wieder im Hier und Jetzt ist. Seine Herzfrequenz hat sich spürbar erhöht.

"Was war das? Wen meint sie? Und überhaupt diese Stimme, war es etwa dasselbe Mädchen das gerade an mir vorbeigegangen ist?"

Verschwitzt dreht er sich um, hört allerdings nur noch wie sich eine Tür schließt. Kei beschließt zu dem Haus zu gehen, von wo er das Türknarren gehört zu haben glaubt. "Es müsste das hier gewesen sein." sagt er sich als er vor einem Haus steht. Er sieht sich um und ihm fällt der Briefkasten ins Auge.
 

Familie Kishimoto, steht darauf geschrieben.
 

"Kishimoto, ich glaube das ich diesen Namen kenne...aber warum was soll das Ganze?

Zum klingeln fühlt ist er sich jetzt nicht imstande.

So kommt es das er sich wieder auf den Heimweg macht und die Wohnsiedlung hinter sich lässt. Nach einer guten Viertelstunde steht er vor seiner Wohnung, steigt die Treppestufen hoch und öffnet die Tür, stellt seine Sachen ab und lässt sich auf's Bett fallen. "Das kann doch alles nicht wahr und vorallem kein Zufall sein." Lauten seine Gedanken bevor ihm die Augen zu fallen.
 

Nachts in einer der vielen dunklen Gassen Tokio's:

"Hah hah!" ein Mann läuft durch die Gassen. "Nein ich will noch nicht..."

Außer Atem endet sein Lauf in einer Sackgasse.

Schritte ertönen in der Stille der Nacht.

"Bitte was wollen sie? Geld? Hier sie können alles hab...argh...hahrrghh....

Eine hauchdünne Angelschnur findet sich an seinem Hals wieder.

"Ab jetzt gehörst du ganz mir!" sagt eine zwielichtige männliche Stimme als die Angelschnur den Hals des Mannes immer fester umschlingt.

Nach ein paar Sekunden wird es still.

Schleifgeräusche sind zu hören.

Die Gestalt wirft den leblosen Körper in einen der nahe stehenden Müllcontainer. Danach verlässt sie ruhigen Schrittes die Gasse.
 

Kurono öffnet die Augen und schaut verschlafen auf die Uhr.

"Verdammt ich bin doch tatsächlich eingepennt."

Mittlerweile ist es 22:50 Uhr.

Nachdem Kei sich ein Kleinigkeit zu Essen zubereitet und diese verputzt hat kommt ihm wieder das Buch in den Sinn.

"Achja ich wollte doch einen Blick in dieses Buch 'Das Labyrinth' werfen."

Kei schnappt sich seine Schultasche und wühlt etwas darin rum.

"Got'cha." er holt das Buch heraus, sieht sich nochmal kurz das Cover an und reisst dann die Folie in die das Buch eingeschweißt ist auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  imaginarynumber
2010-05-07T17:20:02+00:00 07.05.2010 19:20
Gelungenes Kapi. Mehr gibt's nicht zu sagen ^^
Von: abgemeldet
2008-12-01T17:08:22+00:00 01.12.2008 18:08
abgesehen von wiedermal passierten überflüssigen wörter oder verschluckten buchstaben supiii :)
aber "Das Labyrinth" ist doch von Miranda Foster (Oder so) und nicht von Fiona Ryder wie du geschrieben hast, das irritiert mich etwas....
Von:  Takeya-kun
2008-06-10T15:11:07+00:00 10.06.2008 17:11
Wieder mal äußerst spannend und interessant. :)
Eine Sache hätte ich aber zu kritisieren, weil ich sie unlogisch finde. Herr Furuta ist zwar gestorben, aber im Anime hat man niemanden gesehen, der ihn in der Nacht vielleicht sofort als Toten hätte identifizieren können. Hinzu kommt, dass die Toten (wie auch bei Kei und Kato) nach ihrem Tod fast sofort verschwinden und zu Gantz ins Zimmer kommen.
Das heißt, selbst wenn einige den Unfall gesehen hätten, könnte niemand mit Sicherheit sagen, dass Furuta tot ist, weil er (wegen Gantz) verschwunden und somit nicht mehr auffindbar sein müsste.
Nur so viel dazu...ist aber nicht so schlimm, dass du es so darstellst, als wüssten alle Mitarbeiter des Ladens, dass Furuta tot ist. Gantz lässt immer viel Spielraum für Spekulationen, also von daher...
Ach ja, nur eine kleine Sache noch, die auch etwas unlogisch ist. "Das Labyrinth" ist doch von Sei auf ihren Namen bestellt worden, deswegen konnte Kurono es damals ja auch von Furuta nicht bekommen.
Warum aber kriegt er es von dem jungen Mädchen einfach so ausgehändigt??

Ansonsten fand ich das Kapitel spitze. Ich finde es klasse, wie du immer wieder bekannte Szenarien und Elemente einsetzt, die bei Kurono für kurze Flashbacks sorgen. Das wirkt dann immer, als hätte er einen Filmriss. :)
Die Anspielung auf Kishimoto war sehr gut gemacht.
Tjaaa...der Mord am Ende war auch sehr spannend. Leider weiß man nicht, wer getötet wurde, aber ich bin mir sicher, wir werden diesen Jemand in einer Mission wiedersehen. Und diese Kaori aus dem Buchladen vielleicht auch. (wer weiß, vielleicht war sie sogar das Opfer?! ;))

Gute Arbeit, mach weiter so!
Von:  gai_sensei
2008-03-21T01:46:17+00:00 21.03.2008 02:46
super kapi hoffe es geht schnell weiter und deine rechtschreibung ist besser als bei sehr vielen anderen ^^
Von:  CloudoCalderon
2008-03-02T18:00:30+00:00 02.03.2008 19:00
Wie langbe ich auf eine Gantz-ff gewartet habe :D
Wirklich gut geschrieben ^^
Bin gespannt wie es weiter geht.
Von:  kariyami
2008-02-10T15:56:51+00:00 10.02.2008 16:56
Hm, Kei scheint ja immer besser zurecht zu kommen. Oder täusche ich mich da? Ich warte lieber den zweiten Teil des Kapitels ab das hoffentlich bald kommen wird.


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