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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

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Kapitel 242 - X Japan geschlossen

Tatsache. Ein Ei, das man für die Größe der Pinguine für echt halten könnte.

„Die haben sich ja richtig ins Zeug gelegt!“ gluckste eine männliche Stimme neben mir. Verwirrt sah ich auf den Kerl in traditionell japanischer Schwesterntracht.

<Das ist echt ein Kerl???> Viel mehr spuckte mein Hirn dazu nicht aus.

„Guten Tag.“ Ich versuchte eine halbwegs edel aussehende Verbeugung. Nicht gerade einfach, wenn man diese Sachen anhat, muss ich sagen.

„Sie sind?“ fragte der Unbekannte im Schwesterndress. Ich überlegte. Konnte ja nicht schaden, wenn ich ihm meinen Namen nannte.

„Juliane Schuster. Bitte nennen Sie mich Yuri.“

„In diesem Teil erkennt man mich auch nicht. Higuchi Yutaka.“ Er lächelte einnehmend.

<Öhm… Wer ist das?> Musste einer von irgendeiner Gruppe sein, die ich nicht so gut kannte. Freundlich höflich unterhielt ich mich etwas mit ihm, bis ich auf einer Bühne die zwei Geburtstagskinder entdeckte und mich entschuldigte. Langsam zockelte ich also zu den Beiden und wünschte ihnen alles Gute. Dabei hatte ich die einmalige Chance, ein Schmunzelmonster-Elliot-Kai und eine Drachen-Chihiro nah zusammen zu sehen. Einerseits ergänzten sie sich. Andererseits sah es einfach lächerlich aus, da Kai als Elliot winzige Flügel hatte, wohingegen die von Chihiro riesig waren.

„Alles Gute zum Geburtstag.“ Damit stakste ein Skelett heran, das man bei näherer Betrachtung als Heath identifizieren konnte. Der schwarze, ziemlich enge Dress stand ihm hervorragend und sein Gesicht war auch noch angemalt. Nur die Haare wirkten etwas deplatziert. Wie sollte ich da wieder weg kommen? Das war ja wie ein Who-is-who der japanischen Musikszene. Absolut nicht gut. Da stakste auch schon breitbeinig der nächste heran. Scheinbar der einzige, der noch typisch japanische Sachen trug: Ein Samurai. Den kannte ich auch nicht. Noch jemand von der Gruppe? Wer war das bloß?

„Eine Geisha!“ Er lachte. „Dann fühle ich mich zumindest nicht ganz so aus der Reihe.“ Ich lächelte, wie eine Geisha eben. Aber eigentlich kam ich mir verarscht vor.

„Danke fürs Kommen.“ Dann wurden wir vorgestellt. „Yuri-chan? Das hier ist Hoshino Hideko von Buck-Tick.“ Okay. Den Bandnamen kannte ich. Musik auch, nur die Leute schien es nicht. Vielleicht lag es auch an dem absolut lächerlichen Aussehen.

<Ist die Krankenschwester dann auch von der Gruppe?> Der etwas konfusen Unterhaltung nicht weiter lauschend sah ich mich um. Da wanderten mindestens 20 Zentimeter hochgestylte, pinke Haare auf uns zu. Den Rest konnte man noch nicht erkennen, doch zuerst kam jetzt wer anders direkt zu uns. Ich wollte es nicht glauben. Fassungslos starrte ich auf die Leute. Toshi und seine Frau hatte ich ja schon gesehen in ihren Kostümen. Heath stand mit einem Glas Bier in der Hand daneben. Schon ein seltsames Bild. Ein Skelett neben Vincent und Aeris. Was mich aber viel eher umhaute, war Pata, der, mit rasierten Beinen, in einem Tennisdress steckte. Wohlgemerkt: Für Frauen. Sollte man da lachen oder weinen? Ich entschied mich, erstmal abzuwarten. Hinter ihm, an der Hand herbeigeschleift, kam ein rotgesichtiger Yoshiki. DAS Kostüm war ja wohl…

„Heilige Scheiße!“ entfuhr es mir auf Deutsch. Irgendwer hatte für Yoshiki die Idee gehabt, ihm eine lange Perücke aufzusetzen. Er sah wirklich wieder aus wie früher damit. Doch damit nicht genug. Nein. Flatternde, weiße, rüschige und spitzenbesetzte Kleidung trug er dazu. Dann kamen noch die weißen Flügel.

„Pata! Lass los!“ nuschelte er leise. Das musste ihm ja peinlich sein. Zumindest seinem Verhalten nach zu urteilen. Pata schien sein Kostüm mit Humor zu sehen. Den Schläger auf der einen Schulter abgestützt kam er näher und zog seinen langjährigen Bandleader hinter sich her. Er reagierte auch gar nicht auf das leise Gemotze des etwa zwei Wochen Jüngeren.



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