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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

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Kapitel 241 - Pinguininvasion

Nachdem ich dann die ersten Probleme mit den Zori überwunden hatte, tippelte ich also in den Schuhen etwas ungelenk vorwärts in Richtung des Festsaals. Wer hatte nur jemals diese Schuhe erfunden, die nur hinten eine Standfläche hatten? Ich kippte mehrfach fast vornüber. Wirklich nicht leicht auf diesen Teilen zu laufen, das Stehen ging ja noch. Der rote Mantel von Toshi war auffällig. Eigentlich sein ganzes Kostüm: Vincent aus Final Fantasy 7. Neben ihm stand Aeris, ebenfalls aus Final Fantasy 7, doch ich wusste nicht, wer die Frau war. Ein gekreischtes

„Ich will nicht!!!“ und ein daherflitzender Miyavi rundeten das Bild auf groteske Weise ab. Dazu sollte man vielleicht sagen, dass Miyavi in einem überdimensionalen Strampelanzug steckte, der hellgelb war, mit neonpinken Flamingos verziert. Das, was ihn fliehen ließ, war eine Frau, die so eine Babymütze, die irgendwie wie aus dem vorletzten Jahrhundert wirkte, in der Hand hatte, hinter ihm herlief und rief:

„Miyavi-sama! Sie müssen doch die Mütze aufsetzen! Ihr Kostüm ist noch nicht fertig!“ Wie die gute Frau überhaupt auf das ‚sama’ kam, war mir schleierhaft, aber das Kostüm des Sängers ließ mich fast umkippen. In diesem Dress lief er nun auf mich zu, schien sich dann hinter mir verstecken zu wollen. Meine Augen wanderten über die Gruppe, auf der Suche nach Chihiro. Ich erkannte Miya von Mucc, auch wenn er mit dem gelben Helm und der blauen Bauarbeiteruniform, die er halb abgestreift hatte, vielleicht, um das schicke Unterhemd zu zeigen, einfach lächerlich aussah. Ju-Ken trat mit breitem Sombrero durch die Menge und grinste. Offenbar gefiel ihm das Outfit. Irgendwie passte der ‚Mexikaner’ zu ihm, auch wenn die Piercings sich ein wenig seltsam ausnahmen. Vorsichtig trippelte ich weiter und suchte nach den Geburtstagskindern, als plötzlich ein grünes, stacheliges Ding vor mir auftauchte.

„Ein Kaktus?“ Da der Kaktus die Beine etwa so weit bewegen konnte wie ich, ohne dass er umfiel, hopste er herum. Meine Güte, gegen den hatte ich ja direkt noch Glück gehabt!

„Ruka!“ Durch die Masse kämpfte sich Ni~ya. Ebenfalls aus der Gruppe der Leute von Nightmare. „Das war doch bestimmt deine Idee!“ Er schien nicht allzu glücklich mit den aufgeklebten Schnurrbarthaaren, dem schwarzen Gnubbel auf der Nase und dem grauen Schwanz, den er hinter sich herzog. Er gab eigentlich eine ganz ansehnliche Maus ab.

„Dich hat’s doch nicht mal so schlimm getroffen! Guck doch mich mal an!“ kam eine schlecht gelaunte, rot-weiß geringelte Zuckerstange daher, die etwa auf circa 20 cm unter dem Bogen das Gesicht des Bassisten der Gruppe zierte.

„Tja Sakito. Wer auch immer dein Kostüm gewählt hat, er hat gut gewählt!“ grinste Yomi wölfisch, was perfekt zu seinem Outfit als Wolf passte. „Kannst ja mal unsere Katze suchen, ich glaube, Hitsugi ist am Buffet.“ Das war an Ni~ya gerichtet gewesen, der sich auch grummelnd auf den Weg machte. Damit hatte ich 7 Leute identifiziert mit Kostüm. Die Pinguine gefielen mir auch gut, aber das waren die Kellner. Das beste waren noch die Schnäbel, die sie sich umgebunden hatten und der watschelnde Gang, den sie draufhatten. Einfach nur zum Knuddeln.

Ich trat mal näher zu dem einen ran. Der saß auf einer Art Nest und hatte einen Namensaufkleber, wie jeder Kellner hier. Auf dem seinen stand groß ‚Fiz’. Interessiert trat ich näher. Da kam ein weiterer Pinguin. Ebenfalls so schick gekleidet mit dem Watschelgang, vermutlich durch Stangen oder so was an den Füßen unter dem Kostüm, und fing an, den anderen Pinguin, genannt ‚Fiz‘, zu füttern. Auf dem Namensschild dieses Pinguins prangte ein großes ‚Nova’. Was sollte das nun werden? Ich war gerade nah genug an sie rangetrippelt, um einen Teil zu verstehen, was ein roter Pinguin, der an sie herangetreten war, zu ihnen sagte:

„Hört auf damit! Das hier ist kein Spiel!“ Dann entfernte sich der Rote wieder und die beiden anderen sahen sich an.

„So wird das Ei doch nie ausgebrütet, wenn unser Chef dauernd was will…“ Verwirrt blickte ich ihnen hinterher und richtete meine Augen dann auf das Ei.



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