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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

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Kapitel 186 - Miyavi - peinlich berührt

Nachdem dann der Zimmerservice verschwunden war, setzte ich mich unelegant mitten ins Zimmer. Das musste massig viel Geld kosten. Alles war fast klinisch rein, nirgends war ein Fleck zu erkennen und prompt wurde gegen die Tür geklopft. Ohne auf ein ‚Herein!’ zu warten, erschien der Kopf des wohl durchgeknalltesten Solisten, der mit von der Partie war.

„Hoiho!“ Und herein schob sich – noch immer ungefragt – Miyavi.

„Miyavi…“ Was konnte der nun schon wieder wollen?

„Schönes Zimmer.“ Schuhe flogen unsortiert auf den Boden direkt hinter der Tür, landeten halb auf, halb neben meinen und dann kam das Unheil auf mich zu. „So geräumig!“ Und schon rannte er in das angrenzende Zimmer. „Sogar eine Küche!“ Als er dann ins Schlafzimmer wollte, stand ich doch auf und versuchte ihn aufzuhalten. Das sah dann so aus, dass ich meine Arme möglichst um seine Taille legte und ihn zurückzuzerren versuchte. Der Gute krallte sich am Türrahmen fest, was mich nur dazu brachte stärker an seiner Mitte zu ziehen.

„Nicht da rein!“ murrte ich in das T-Shirt, das nach Männerparfum und Schweiß roch und unter meiner Nase entlangrieb, als ich versuchte, den Sänger zurückzuzerren.

„Warum?“ Bei dieser Frage rutschte ich gute 10 Zentimeter tiefer. War das jetzt nur um mich unsicher zu machen? War das echt? Als er dann jedoch wieder vorwärts ging, krallte ich mich fest. Keine gute Idee. Ich hatte meine Patscher durch das Sinken um 10 Zentimeter wohl ziemlich genau… Ich schluckte. Lagen meine Hände gerade wirklich auf diesen Körperteil gepresst? Ich versuchte mich möglichst nicht zu bewegen, schluckte noch einmal und spürte, dass ich rot wurde.

<Ach du heilige Scheiße!> Wie kriegte ich meine Hände bitte wieder von seinem Schritt, ohne dass er mitbekam wie peinlich mir das war? Sein Kopf war nach vorn gekippt, offenbar betrachtete er eingehend meine Hände an seinem Geschlechtsteil, das glücklicherweise zumindest noch verpackt war.

„Machst du das immer?“ Wenn es überhaupt noch ging, wurde ich noch eine Ecke dunkler.

„Was treibt ihr denn Lustiges?“

<Nein! Nein! Bitte nein!> flehte ich, doch das half nicht. Die Leute von Psycho le Cemu traten näher und reckten die Hälse, um ein deutlicheres Bild der Situation zu bekommen. Ich wollte im Boden versinken, versteckte mein Gesicht, weil er so praktisch vor mir war, an Miyavis Rücken, zog dann vorsichtig meine Hände zurück und hoffte, dass ich mich nicht bewegen musste. Zwar war Gesicht-an-Miyavis-Rücken-vergraben nicht unbedingt die beste Alternative, aber so konnte ich zumindest die Röte gut verbergen. Miyavi stützte sich im Türrahmen ab, sagte irgendwas, dass ich durch das Rauschen nicht wirklich wahrnahm.

„Hey!“ Ich beschloss nicht zuzuhören, drehte mich schnell um und rannte in die Küche, wo ich mich mit dem Rücken gegen die Tür lehnte. Als dann allerdings nach gefühlten 2 Sekunden ein erstauntes:

„Oh! Sie sollten so aber nicht rumlaufen! Männer sollten wirklich besser auf ihre sexuellen Bedürfnisse achten. Los! Kümmern Sie sich darum!“ von einer weiblichen Stimme hörte, linste ich durch den Türspalt. Da stand Miyavi… mit einer deutlich sichtbaren Beule… Verdammt, war das ich gewesen? Allem Anschein nach, wurde der arme Solist nun aufgezogen. Irgendwie tat er mir leid. Andererseits könnte er ja mal seinen Mund aufmachen, bevor er überall reinrannte. Nachdem dann zumindest die anderen weg waren, schob ich mich wieder ins Wohnzimmer, fand aber meine Zehenspitzen in den Socken wesentlich interessanter als alles andere.

„Entschuldigung…“ murmelte ich leise. Ich spürte deutlich den Blick auf mir.

„So geh ich bestimmt nicht durchs halbe Hotel!“ erklärte er. Ich zuckte zusammen und nickte nur. Das verstand ich dann doch, dass er mit der Latte wohl kaum überall gesehen werden wollte. Nur… was sollte ich nun machen? Meine Füße scharrten über den Teppich.



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