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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

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Kapitel 034 - Miyavi strikes back

Ich saß auf meinem Bett, hatte mich endlich wieder unter Kontrolle. Ich mochte das Essen, hatte auch schon einen ziemlichen Teil meiner Portion verdrückt.

„Taberaremasen!!!“ befand Koichi. Ich zuckte nur die Schultern. Sooo schlimm fand ich es nicht, solange ich keine Gewürzbrocken hatte zumindest…

„Taberareru…“ kam es gemurmelt vom Bassisten. „Yuri-san wa…“

„Demo… suteeki to sukuranburu eggu?“ Hilfe brannte das. Ich sollte wohl lieber nichts sagen in der nächsten Zeit.

„Kaeru…“ Koichi stand auf und verließ das Zimmer.

<Kaeru… doko e?> Ich stutzte. Ich dachte auf Japanisch??? Es war wohl doch so, dass man, wenn man nichts anderes (oder, in diesem Falle, wenig) hörte, bekam man schnell ein besseres Sprachgefühl. Stolz und Angst stritten um die Vorherrschaft. Es war so neu, so unvertraut, dass irgendwann die Angst obsiegte. The GazettE nahm das Tablett und trollten sich. Ich war wieder allein. Mein Kater machte sich wieder deutlich bemerkbar und ich wollte meinen Kopf gegen einen anderen austauschen.
 

„Hey!“

<Bitte nicht!> schwungvoll setzte sich mein Besuch aufs Bett.

„Miyavi-san.“ Ein leicht gequältes Lächeln, das man aber leicht auf den Kater schieben konnte, erschien auf meinem Gesicht.

„Asobou?“ Ich starrte ihn einfach nur an. Natürlich kannte ich den Anblick, die Piercings, die Tattoos, diesen eigenwilligen Haarschnitt und die Kleidung. Typisch Miyavi eben.

„Asobou?“ fragte ich schließlich, als er immer noch wartete.

„Mochiron!“ Der Rest war zu schnell, teilweise undeutlich. Ich stützte den Kopf auf den Arm, sah ihn amüsiert von unten herauf an.

„Miyavi-san. Nihongo wa jousu ja nai. Mou ichi do onegaishimasu.“ Grinsend sah ich ihn an. Er starrte etwas verwirrt zurück. „Zenzen wakarimasen.“ Ich amüsierte mich königlich. Mein Kater war vergessen, durch das Mittagessen ging es mir tatsächlich etwas besser und meine Periode… nun… das kannte ich ja.

„Eeto…“ Ein paar Minuten stammelte Miyavi so vor sich hin.

„Motto osoi… saki no.“ Ich lächelte. Miyavi grinste. Dann wiederholte er wirklich (etwas) langsamer das, was er vorher schon gesagt hatte. Ihm war langweilig und er meinte, da alle hier doch Musiker wären, ließe sich daraus doch etwas machen. Irgendwie hatte er ja Recht. Gitarren hatten die Gitarristen dabei und irgendwo hatte er ein Klavier oder einen Flügel gesehen. Ok. Zumindest bedeutete das, dass es nicht nur a Capella geben würde. Ich versprach ihm etwas zu organisieren, wenn er mir meinen Block und den Kugelschreiber vom Tisch geben würde. Offenbar gut gelaunt trippelte er danach aus dem Zimmer.
 

<Okay. Alle sind Musiker oder Sänger, das ist wirklich nicht das Problem. Nur, dass alle unterschiedliche Stile haben…> Ich ließ den Stift sinken, fuhr mir mit der Hand über die Augen. <Wen haben wir denn und was für Stile?> Die Liste der Personen wuchs schnell, nicht so schnell die Stilrichtungen dazu. <Und was ist mit den Drummern und Bassisten?> Wo ich eine Lösung fand, taten sich dann neue Probleme auf. <Wo hab ich mich da nur reinreiten lassen?> Ziemlich entnervt legte ich den Kopf auf die Arme.

„Risto?“ Mein Kopf schoss nach oben, was ich sofort bereute. Mein Kater mit hämmerndem Teufelchen meldete sich wieder. Stöhnen schloss ich die Augen, hoffte auf Linderung.

„Yeah… a list…“ Sternchen tanzten vor meinen Augen.

„What for?“
 


 

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"Taberaremasen!!!" = "Das kann man doch nicht essen!!!"

"Taberareru..." = "Man kann's essen..."

"Yuri-san wa..." = "Juliane hat..."

"Demo... suteeki to sukuranburu eggu?" = "Aber... Steak mit Rührei?"

"Kaeru..." = "Ich geh zurück..."

"Kaeru... doko e?" = "Zurückgehen... wohin?"

"Asobou?" = "Wollen wir spielen?"

"Mochiron!" = "Klar!"

"Nihongo wa jousu ja nai." = "Ich bin nicht gut mit Japanisch."

"Mou ichido onegaishimasu." = "Bitte noch einmal wiederholen."

"Zenzen wakarimasen." = "Ich hab kein Wort verstanden."

"Eeto..." = "Ähm..."

"Motto osoi... saki no." = "Langsamer... das von vorhin."

"Risto?" = "Liste?" (ja, manchmal ist Japanisch einfach XD)



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